Das Jahreseinkommen eines Schweizer Managers wird in der Schweiz falsch bewertet. Als Startpunkt der Skala dienen immer die Normal- oder Durchschnittseinkommen, im Kanton Zürich etwa 72’000 Franken pro Jahr. Verdient ein Spitzenbankier oder Pharmamanager 10 Millionen oder deutlich mehr in der gleichen Zeit, ruft die Hälfte aller Schweizer: Abzocker.
Dieser Binnenmarktvergleich, wie er vor allem von der links-grünen Seite gerne vorgebracht wird, entspricht nicht mehr der Lebenswirklichkeit. Unsere Spitzenmanager messen sich an globalen Massstäben, wo es ganz anders aussieht.
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Ein Hedge-Fund-Manager in den USA oder England zählt erst dann zu den Besserverdienern, wenn er über 1 Milliarde im Jahr verdient. Erfolgreich ist man in dieser Branche erst, wenn das Jahreseinkommen zwischen 2 bis 5 Milliarden Franken liegt. Die besten oberen Kader der Hedge Funds erwarten selbstverständlich, dass sie in der Klasse der hundertfachen Einkommens-Millionäre stehen.
Die Spitzenbanker dieser Welt sind deutlich schlechter gestellt, müssen sie sich im Allgemeinen doch mit weniger als 100 Millionen Franken pro Jahr zufrieden geben. In den USA verdienen sie dann immer noch ein Mehrfaches der Schweizer oder europäischen Topbanker, die seit der Finanzkrise im Jahr 2008 mit ihren Instituten auch weit nach hinten gerückt sind.
Grundsätzlich gilt: Wer im Weltmassstab denkt und handelt, wird in den USA und England auch weiterhin deutlich besser bezahlt als in Kontinentaleuropa. Auch zu beachten ist, dass in Japan und in China die Spitzeneinkommen deutlich tiefer sind als in Europa oder den USA.
Die Spitzenkader in der Schweiz verdienen mit über einer Million Franken im Jahr im Allgemeinen sehr gut. Dazu zählen auch die CEOs der wichtigsten Firmen des Bundes. Während in der Wirtschaft ein regelmässiger Wechsel stattfindet, der durch den Wettbewerb verursacht wird, sitzen Chefs von bundesnahen Firmen meist viele Jahre fest im Sattel. Immer häufiger erleben wir, wie beispielsweise bei Schweiz Tourismus und Postfinance, dass die Annahme berechtigt ist, sie seien dem freien Wettbewerb nicht gewachsen.
Diese Ämter werden politisch besetzt, wie auch beim staatlichen Radio und Fernsehen zu sehen, wo die Spitzenfunktion des Präsidenten immer von der CVP (via Medienministerin Doris Leuthard) besetzt werden darf. Andernorts nennt man dies Filz.
Härter geworden ist die Situation in der Schweiz im oberen und mittleren Management. Diese einst „Lehmschicht“ genannte Führungsebene ist unter erheblichen Druck geraten. Wer sein hohes Salär aus der Vergangenheit halten kann, womit Jahreseinkommen von über 300’000 gemeint sind, freut sich und ist ganz still, damit er nicht auffällt.
Daher wundert es nicht, dass gerade diese Führungskräfte in die Ü50-Falle geraten. Banken und Versicherungen, aber auch Industriefirmen, sind im Begriff, diese heute zu teure Führungsebene abzubauen. Es mag in 20% der Fälle die Falschen treffen, denen intellektuelle und körperliche Leistungskraft nicht abzusprechen ist. Es ist an diesen, das Gegenteil zu beweisen.
Natürlich spielt gerade in den grossen Unternehmen die Globalisierung auch im Personalmanagement eine entscheidende Rolle. Bekannt sind die IT- und Finanz-Inder, die weltweit Spitzenpositionen erkämpft haben. Für die besten von ihnen werden Einkommen bezahlt, die sogar noch höher sind als die der bisherigen Schweizer Manager. Viele Talente aus Asien arbeiten jedoch zu Tarifen, die wesentlich günstiger sind, als europäische Manager es gewohnt sind.
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Jetzt sehen sich Schweizer Führungskräfte, gerade der oberen Ränge, auch chinesischen, asiatischen und afrikanischen Chefs gegenüber. Deren Brillanz und Erfahrung infrage zu stellen, ist fahrlässig. Alleine die bei uns landesüblich etwas umständliche Ausdrucksweise macht eine effiziente Zusammenarbeit aus der Sicht ausländischer Starmanager unmöglich.
Wo bei uns in Darlegungen oft noch die alte NZZ-Schreibtechnik angewendet wird, erst im letzten Absatz das Wichtigste zu sagen, verlangt der globale Spitzenmanager die Lösung in den ersten fünf Sätzen, Begründungen später.
Schweizer Topmanagerinnen, die im globalen Wettbewerb mithalten, gibt es extrem wenige. Das bekannteste Beispiel ist die Zürcherin Barbara Kux, die heute in den Aufsichtsräten von Weltkonzernen Einsitz hat. Bei den Grossbanken, der Pharmaindustrie und dem Nestlé-Konzern ist es immer wieder missglückt, Spitzenfrauen dauerhaft einzugliedern. Sie hielten dem internen Wettbewerbsdruck nicht stand.
Für unseren Schweizer Führungsnachwuchs bedeutet dies: Die Besten werden grossartige Karrieren auf dem globalen Feld machen. Weil 96% der Bewerber nicht über die notwendigen Fähigkeiten oder Voraussetzungen verfügen, wird es für diese eng. Denn der Schweizer Binnenmarkt wird immer kleiner und verliert, wie alle Daten zeigen, an wirtschaftlichem Auftrieb.
Die staatliche Engführung, auch Regulierung genannt, behindert nicht nur das Wachstum ganzer Branchen, sondern vernichtet die Aufstiegschancen vieler junger Talente. In den letzten 20 Jahren haben wir weniger Spitzenmanager als Spitzenbeamte in der Bundesverwaltung und in den Kantonen gefördert, dazu Staatsbauern, die nur aufgrund der steuerlichen Umverteilung überleben.
Während Staatsbeamte sich mit 56 bis 60 Jahren frühpensionieren lassen, fordern die bürgerlichen Parteien vom Rest des Volkes Arbeit bis mindestens 67, besser bis zum 70. Altersjahr. Dieser Widerspruch weist auf eine ungute Entwicklung hin, wo eine Staatskaste sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichert.
Es ist auch nicht so, dass unsere Business-Hochschulen und -Lehrgänge wirklich am Weltniveau orientiert sind. Das mag an einzelnen Instituten noch der Fall sein, gilt aber auf keinen Fall für das Ganze.
Im Mittelpunkt meiner Ausführung steht der „Schweizer Manager“, „home grown“, wie die Amerikaner sagen. Die Schweiz, ihre Konzerne, ihre Hochschulen und internationalen Institutionen, sie alle profitieren enorm von der Zuwanderung internationaler Spitzenmanager. Dort wird neues Wissen eingebracht, das Wachstum ermöglicht. Natürlich wehrt sich unsere unterlegene Mehrheit gegen eine derartige Entwicklung.
Wieviel darf ein guter Manager verdienen? Er muss mehr verdienen als bisher, wenn er exzellent ist. Sein Einkommen wird stagnieren und sogar sinken, wenn er nur gut ist, sprich das Notwendige leistet. Die 5-Wochen-Ferien-Faulpelze und Vaterschafts-Urlaub-Sozialarbeiter haben keine wirkliche Karrierechance, denn sie sind nie da, wenn man sie braucht.
Gerade in Schweizer Firmen lässt sich als Kader auf allen Stufen noch viel Geld verdienen, aber die Zeichen der Zeit sind überdeutlich: Nur mit einem dauerhaften individuellen Mehreinsatz, einer Steigerung in das Globale hinein, ist die Zukunft vieler zu sichern. In der Schweiz dominiert der politische Verteilungskampf um den Rest des Kuchens.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Globaler Massstab, links-grüne Irrpolitik, Weltmassstab, etc.
Der Autor ist ein Plauderi! „Spitzenlöhne“ in Millionenhöhe haben nichts mit linkem Geblubber zu tun und sind genausowenig notwendig!
Solche „Saläre“ schaden der Volkswirtschaft und müssen daher radikal bekämpft werden! Und das sage ich als stramm urchiger Nationalökonom!
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Thomas – Eine rechte Wut Tirade. Du sprichst von Milliarden und Millionen. Vergessen wir nicht, dass in der Schweiz 96% der Bevölkerung weniger als CHF 148’000.- verdient (UVG-Statistik der FINMA). Du sprichst von Filz und der Lehmschicht, die über CHF 300’000 verdient. Die Lehmschicht, die mehr als CHF 148’000 verdient gehört zu den oberen 4% unserer Gesellschaft: Unsere Elite. Ich kenne ein paar von denen. Die machen mir einen soliden, glaubwürdigen Eindruck und so ganz schlecht machen sie ihren Job gar nicht. Wenn ich mir überlege, welche Produktivitätssteigerung die Schweizer Unternehmen in den letzten 7 Jahre vollzogen haben, um die Frankenstärke zu kompensieren (2010 EUR/CHF 1.50; heute EUR/CHF 1.16), sehe ich eine ansprechende Leistung. Warum so wütend?
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Grüezi@Herr Markus Kreienbühl,
Sie schreiben an den Autor Zitat:
„Warum so wütend?“
Zitat EndeDas hierarchische Modell ist in einer Krise, weil das Denkmuster, mit dem es entwickelt wurde, nicht mehr funktioniert. Im Verständnis des Autors darf Marktwirtschaft kein System sein, in welchem die Teilnehmer gemeinsam Mehrwert für alle schaffen. Für den Autor ist das System – ein System, in welchem jeder versucht, sich selbst auf Kosten der anderen zu bereichern. Entsprechend darf es keine gesamtgesellschaftliche Steuerung marktwirtschaftlicher Aktivitäten geben, mit dem Ziel einer gerechten Verteilung gemeinsamer erarbeiteter Güter. Dabei wird ständig wiederholt: Der Staat als Störfaktor!.
So schreibt der Autor (Herr Thomas Bayer) Zitat:
„Die staatliche Engführung, auch Regulierung genannt, behindert nicht nur das Wachstum ganzer Branchen, sondern vernichtet die Aufstiegschancen vieler junger Talente.
Zitat EndeDer Autor wie viele Kommentatoren hier auch; verwechseln Marktwirtschaft/Leistungsgesellschaft mit der Privilegiengesellschaft in dem wir uns seit 2 Jahrzehnten befinden. Der vorherrschende politische Zeitgeist suggeriert, dass die Summe von Eigennutzen zwangsläufig zu einer Mehrung des Allgemeinwohls führt und dabei der sogenannte „Manager“ ein wichtiger Faktor spielt. Es ist ein Meisterstück medialer Meinungsmache die unabweisbare Tatsache auszublenden, dass Vorgesetzte, die gute Entscheidungen treffen wollen, lassen sich von ihren Mitarbeitern beraten. Wenn die Mitarbeiter ihnen nicht den Rücken stärken, geht die Sache schief.
Der Irrglaube des Autors liegt aber viel tiefer. Es ist ein Dogma der suggeriert, wo mehr als angemessen gezahlt wird, entsteht ein Anspruch, dass es so bleibt. Dieser Anspruch hat nichts mit Leistung zu tun. Er verselbstständigt sich und wirkt sich auf die Leistung sogar negativ aus. Die Konsequenzen dieser Mentalität sind überall klar ersichtlich. Den Staat dabei zu kritisieren zeugt von einer tiefen Unwissenheit. Würde der Staat nicht unterwandert sein von denselben Lobbys die ihn medial immer wieder angreifen – wären viele Probleme die zur Erosion der Wirtschaft und Gesellschaft führen, niemals entstanden.
Sie grüssend
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Ach ja, zum Filz……………. in Bern.
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Schon beim ersten Interview des neuen Bundesrates Cassis, konnte der ……kopf nichts besseres tun als zu sagen, dass er als Liberaler auch Positionen vertreten wird, die der SVP vielleicht nicht immer gefallen werden.
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Nun ja, er arbeitet schon ab dem allerersten Interview für seine Widerwahl in 4 Jahren.
Anstatt seine natürlichen Verbündeten, die SVP zu goutieren, sie haben ihn ja auch erst möglich gemacht, schon eine Referenz an die Linken.
FDP parteiüblich eben.
Oder sollen wir sagen, ganz wie sein Ex-Parteichef Müller, einmal so und einmal anders……
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Nein, mit Cassis haben die in Bern den üblichen Typus Politiker in den Bundesrat gewählt. Charakterschwach, dafür aber geschmeidig, vielleicht nicht ganz so wie Burkhalter, aber eben doch ……..das selbe in Violett. -
Sicher ein interessanten Artikeln zu Nachdenken… obwohl ich nicht überall Einverstanden bin.
Zum Beispiel, einfach nennen „5-Wochen-Ferienfaulpelze und Vaterschafts-Urlaub-Sozialarbeiter“ ein Mark Zuckerberg, der als Vorbilder auch diese Werte selber erlebt, ist Einfach lächerlich und das ist der beste Beweis, wie auch intelligente, aber nicht so flexible Leute wie Ihnen ganz falsch liegen könnte! Niemanden hat etwas dagegen, wenn Erfolgreiche Manager/Leader wiel verdienen können, aber es tut mir leid es gibt hierzu keine Kausalität, vielleicht Korrelation ja, zum viel verdienen und Erfolg für alle haben… oder Warren Buffett ist hier der beste Beispiel… nicht Einverstanden? -
Herr Thomas Bayer führt die „Bayerplus Consulting“. Wieviele Mitarbeiter führt er da ?
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@ Bayer
Ihre Gilde ist der Bonusturbo vom Dienst und verantwortlich für die Lohnexzesse jenseits von Leistung. Da Sie jeweils einen Jahreslohn für Ihre Telefonate abzocken befeuern Sie die Abzockerei der Bankkunden indirekt zusätzlich.
Und: sie suhlen sich gewaltig im Goldküstenfilz, wo vor allem vererbt und ohne Leistung in Langeweile dahingelebt wird. -
Soll das etwa ernst gemeint sein, was Thomas Bayer da schreibt oder ist das als Satire gemeint …
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Musste mir an einigen Stellen des Textes von Herrn Bayer auch die Augen zweimal reiben. – Was/wen will der Herr Bayer denn beraten? Welchen Mehrwert will dieser Berater liefern? Hallo?! – Er jedenfalls sollte – zum Schutze potentieller Kunden – sofort in Rente gehen. (Zugegeben: bei den Kommentaren zu den Beamten/Staatskadern in der CH gebe ich ihm Recht).
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Habe selten so einen abgehobenen und völlig verfehlten Text gelesen. Das Problem ist nicht, dass sich die Managerlöhne noch zu sehr an denjenigen der tatsächlich arbeitenden Klasse messen lassen müssen, sondern dass bereits heute eine ganze Elite von sogenannten Mehrwert-Erbringern nichts leistet, was unserer Gesellschaft irgendwie nützen würde. Dieses Phänomen ist global. Moralische Skrupellosigkeit, Egomanie und unersättliche Gier bestimmen die Welt des 21. Jahrhunderts. Dieser Artikel ist mMn ein Paradebeispiel dafür, wie sehr sich eine ganze, elitäre Schicht von jeglicher Bindung zu ihrer Basis losgesagt hat und das auch noch ungeniert rechtfertigt. Indem man auf globale, selbst herbeigeführte Verhältnisse verweist. Und die meisten von uns Schafen schlucken das auch noch. Ist dem Herren Autor eigentlich bewusst, dass die Hedge-Funds-Manager-Milliarden auch tatsächlich irgendwann von irgendjemanden erarbeitet werden müssen? Diese monetären Werte entstehen nicht aus dem Nichts. Millionen von Menschen stehen und sitzen täglich an ihrem Arbeitsplatz, um Einzelnen ein Leben zu ermöglichen, von dem die Millionen Idioten nur träumen können. Aber was kümmert das schon diejenigen, denen sowieso nur gegeben wird?
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Was kann ich von einem ausländischen Manager erwarten? Er wird kein Interesse haben, Jobs in diesem Land zu fördern, ihn interessiert dieses Land, der Mitarbeiter oder die Bevölkerung auch nicht. Er will nur seinen Lohn, und wenn er woanders mehr erhält ist er sofort wieder weg. Die meist nicht mehr gutzumachenden Trümmer kann dann ein anderer aufputzen. Hab es es mehrfach erlebt. Die CS macht es gerade durch.
Wenn ich sehe, was die hochgelobten ausländischen Manager
anrichten, dann kommt mir der Verdacht an einer konzentrierten Verschwörung zwecks der totalen Zerstörung unserer Wirtschaft!In einer Firma der Maschinenindustrie wo ich vor Jahren arbeitete wurde Outsourcing nach Asien ohne Verstand vorangetrieben, damit man ein paar Rappen sparen kann. Doch wegen langer Lieferzeiten und leeren Lager (das Lager braucht man inzwischen nicht mehr – zu hohe Steuern) springen Kunden ab und suchen sich einen Konkurrenten, der schneller liefern kann, zudem noch günstiger ist und inzwischen die bessere Qualität bietet. Die Reparaturabteilung wurde geschlossen – das bringt kein Geld – obwohl 99.9 % der restlichen Firmen ihr Geld durch Rep.-Business machen. Es gab Innovationsstopps, täglich neue Abläufe, Kunden und Lieferanten wurden wie Dreck behandelt.
Weil der ausländische Manager die Lohnkosten in der Produktion drücken wollte und zuerst alle lange angestellten Schweizer durch Ausländer ersetzte, wobei es sich bei einigen herausstellte, dass einige nicht mal lesen konnten und spätestens nach einem halben Jahr, war die chinesische Konkurrenz besser in der Qualität als eine Schweizer Traditionsfirma!
Die zuvor hervorragende Stimmung, ist nach dem ausländischen Chef so tief gesunken, dass drei von ihnen in die Irrenanstalt eingeliefert werden mussten.
Das ist kein Einzelfall. In einem mit bekannten Fall in einem grösseren kantonalen Unternehmen in der Ostschweiz, waren nach einem Chefwechsel mit deutschen Chef drei Personen reif für die Irrenanstalt.Ich halte sowieso nichts von CEOs, sondern schätze den Unternehmer, die eine Firma aufbauten und jeden Mitarbeiter kennen und auf sie eingehen. Wenn ein Unternehmer geht, sollte er das Unternehmen an dem besten Mitarbeiter weiter geben und nicht einfach verhökern.
Am schlimmsten finde ich, wenn Buchhalter an den CEO-Posten kommen. Diese tun das was sie am besten können, nämlich sparen, anstatt zu investieren. Die ABB wurde jahrelang von solchen Buchhaltern regiert und das Geschäft kam nicht voran. Bis dann ein Ingenieur an den Job kam, dann wuchs die Firma sehr schnell wieder – ich glaube dieser ist inzwischen weg. Habe den Fall nicht verfolgt.
Der ausländische Manager ist zudem leichter von ausländischen Geheimdiensten erpressbar (siehe Bankdaten) oder er arbeitet freiwillig mit ihnen zusammen. Der Geheimdienst hat diesen Mann möglicherweise gar zu dem Schläfer aufgebaut, damit man ihn bei uns einstellt. Es gibt annahmen, dass in DE jährlich über 50 Mrd. Euro durch Wirtschaftsspionage verloren gehen. Bei uns dürfte es sich aufs BIP umgerechnet um 10 Mrd. handeln. Ein bisschen mehr Skepsis wäre angebracht.
In einer anderen Firma in der ich arbeitete lief der Schweizer Chef lächelnd mit einer Horde Chinesen durch die Firma, die alle die Kamera zückten und alles filmten, während er zusah. 6 Jahre später gab es diese Firma nicht mehr.Wenn die Schweizer Wirtschaft wieder stärker werden will, muss sie zwingend auf CH-Unternehmer und nicht auf Manager setzten. Da ist mir deren Lohn dann egal. Und wenn jemand eine Milliarde „verdient“ dann ist dies ein Anzeichen der totalen Dekadenz. Vermutlich macht es die Menschheit so nicht mehr lange!
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Tja, es wäre für mich nicht störenswert wenn die 100 Millionen verdienen vorausgesetzt die Arbeit die sie leisten bringt der Gesellschaft und uns einen Nutzen.
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Aber nach 2008, sind da solche Verdienste noch gerechtfertigt, oder raffen sich da einige die Taschen voll und das Resultat der Arbeit sind Krisen wie 2008 ?
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Ich bin Libertär was meine politische Einstellung angeht, aber solche Dinge kann selbst ich nicht gutheissen.
Es gibt niemanden der so viel und gut arbeitet um mit 1 Milliarde entlohnt zu werden.
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Niemanden.
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Diese Hedge-Fond Manager arbeiten nicht für die Gesellschaft, ……nicht für die Wirtschaft, ……sondern nur noch zur Geldvermehrung.
Sie sind Parasitär.
Das Resultat wird sein, dass sollte es einmal zu einem Crash kommen, man auf solche Leute wütend wird.-
In Bezug auf die Werthaltigkeit von Arbeit im allgemeinen und auch dem wirtschaftlichen Nutzen von Hedge-Fonds bin ich natürlich voll einverstanden. Nur frage ich mich schon, wer denn wo welche Einkommenslimiten festlegen soll oder kann. Für den einen sind vielleicht 100’000 zu viel, für den anderen 10’000’000 zu wenig?
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Supermario…………..
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…..natürlich ich gebe ihnen Recht…. wer soll die Grenzen ziehen ?
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Aber leider haben wir keine freie Marktwirtschaft mehr, denn die würde solche Lohnexzesse vermutlich nicht lange dulden, denn es kann dem keine entsprechende Leistung gegenüber stehen.
Aber unsere ver-regulierte Wirtschaft / Finanzwirtschaft ist zu einem Zombi geworden und der arbeitet nicht mehr für Land und Wirtschaft, sondern nur noch für den nächsten Schuss ………..Geld.
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Auch als Libertärer ist das ein Krankheitszeichen und auch als Libertärer muss man einen gesetzlichen Rahmen haben, ……… denn, vor allem sind Libertäre nämlich für Eigenverantwortung.
Das hiesse hier, dass wenn die Finanzer einen Crash wie 2008 auslösen, die beteiligten daran auch zur Verantwortung gezogen worden wären.
Also….einfache Gesetze schaffen und die Verantwortlichen für so eine Krise bis aufs Hemd ausziehen.
Wer 1 Milliarde verdienen will, muss auch mit Milliarden haften.
Heute aber dürfen die alles mögliche tun ….und der Bürger muss es tragen wenns schief geht.
Libertäre sehen das anders.
–Sehen sie mal unsere Bauern, die sind in einem Staatlichen Sozialismus gefangen.
Sie sind reguliert wie kaum irgendwo sonst auf der Erde.
Unsere Bauern sind alles Multimillionäre, aber sie dürfen niemals das tun was unsere Finanzer als selbstverständlich betrachten.
Ja sogar wenn der Bauer stirbt ist sofort das Bäuerliche Erbrecht zur Stelle…… und verhindert das die nachkommen Millionäre werden.
Natürlich liebe ich unseren „Garten“ Schweiz, komme selber aus einer Bauernfamilie.
Aber es zeigt wie unsere jetzige Politik die Gesellschaft kujoniert, den markt abschafft, dafür aber Exzesse wie 1 Milliarde als Lohn zulässt, ……notabene für Leute die für diese Milliarde Lohn ……jederzeit unser aller Wohl opfern werden.
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Nun ja, ich schrieb das in meinem obigen Kommentar schon, der Moderator auf IP hat es wohl geändert und durch „wütend“ ersetzt…….(((-:
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Sollte es zu einem Crash kommen, wird alles stürzen, und man wird die Verantwortlichen „jagen“, bloss „wütend“ wird dann keiner mehr sein.
Auch die Milliarden werden denen nicht mehr helfen, nein das könnte nur klar ersichtliches, Verantwortliches agieren tun.
Aber genauso wie ein Einbrecher, …..rechnen auch die erst mal damit, dass sie schon noch davonschleichen können.
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Sie sprechen von modernen Führungskräften und gleichtzeitig erwarten Sie dauernde Präsenz. Das ist für mich ein klarer Widerspruch, Präsentismus ist eine Eigenschaft aus dem letzten Jahrtausend.
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Die Abzocke der unproduktiven Finanzklasse in der ungleicher und instabiler werdenden UK / US Volkswirtschaften kann wohl kaum unsere Messlatte sein.
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Nimmt mich schon Wunder, in welcher Höhle der Mike – ohne die „unproduktive Finanzklasse“ noch herumgurken würde. Im insgesamt runden Artikel wird aus meiner Sicht nur wenig herausgeklammer; allerhöchsten könnte noch angeführt werden, dass eben Neider wie Mike zu BEIDEN Klassen (Wohlfühl- und Bonus-Kategorie) gehören möchten und das über alles gesehen, medial auch noch boulevardmässig geschürt wird.
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Und der Mario mal wieder völlig deplatziert mit einem von Ideologie durchtränkten Post….
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@Peter Keller
Jeder Kommentar ist ideologisch gefärbt; sogar Deiner. Wenn Dich meine Meinung nicht interessiert, darfst Du die gern überlesen, wie jeder mündige Bürger ebenfalls.
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Dieses elitäre, pseudo intellektuelle und pseudo wissenschaftliche Geschwafel ist an Dekadenz kaum mehr zu überbieten! Ich kann es nicht mehr hören…
Zitat: „Für unseren Schweizer Führungsnachwuchs bedeutet dies: Die Besten werden grossartige Karrieren auf dem globalen Feld machen. Weil 96% der Bewerber nicht über die notwendigen Fähigkeiten oder Voraussetzungen verfügen, wird es für diese eng.“
Herr Bayer, was für Fähigkeiten und Voraussetzungen meinen Sie genau? Gier, Egoismus, Kaltblütigkeit, Ablehnung jeglicher sozialer Verantwortung? Sie haben recht, diese Voraussetzungen bringen nicht alle Menschen mit. Es findet eine „Negativauslese“ statt, und nur diejenigen, die diese Eigenschaften mit sich bringen, schaffen den Sprung in die obere Teppichetage. Nur dank diesem Ethik fernen Lebensverständnis ist ein Mensch eben bestechlich, steuer-, berechen- und manipulierbar und lässt sich zwecks Kapitaltransfer von Fleissig nach Reich vom System einspannen. Globalisierung ist eine Konzern-Ermächtigungsdurchsetzung und untergräbt alle rechtstaatlichen Gesetzmässigkeiten, es höhlt alle staatlichen, sozialen und gemeinschaftlichen Strukturen aus… -
In der Schweiz, die von Kriegen nie betroffen war, sind die privaten Vermögen im internationalen Vergleich besonders hoch.
Jeder Besitzer eines Hauses in der Nähe einer großen Stadt ist Frankenmillionär.
Insofern bietet es sich geradezu an, mit diesem Vermögen kapitalmarktorientiert zu leben, unterstützt durch die Steuerfreiheit von Kursgewinne auf Aktien und Obligationen:
https://www.ch.ch/de/besteuerung-wertschriften-versicherungen/
Wer im Weltmassstab denkt und handelt, findet fast jährlich entsprechende gute Chancen.
Wobei sich die Hausse nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2009 allmählich dem Ende zuneigt:
https://www.welt.de/finanzen/article114241033/Dax-Rallye-feiert-ihren-vierten-Geburtstag.html
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Wie bitte? „In der Schweiz, die von Kriegen nie betroffen war, …“
Die Schweiz mischt in jedem einzelnen Krieg mit. Waffenlieferantin, Diktatorenausbilderin, Warlordsmilliardenbunkerin, Rohstoffhändlerin, … perfider gehts wohl nicht mehr. Aber ja, das ist unser Business Modell.
Jetzt bezahlen wir mit der Flüchtlingskrise… Geniessen Sie Ihr idyllisches Häuschen in Stadtnähe…
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„Die meisten Leute kommen nicht durch Spekulation zu Vermögen,
sondern durch die richtige Beobachtung langfristiger Trends.“Heinz Brestel
* 12. Juni 1922 † 14. April 2009 -
Ach so…….
Frankenmillionär mit einem Haus.
Schön wärs, …..denn er ist viel eher Millionärs-Schuldner.
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@ Transformator…………
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Grundsätzlich ist jeder Staat, jedes Volk, jeder Bürger erst einmal selber dafür verantwortlich das das Land in dem er wohnt zu einer gesunden Gesellschaft und Demokratie findet.
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Nicht wir Schweizer sind das, sondern die die in jenen Gesellschaften leben in denen es schlecht läuft.
das ewige linke Gefasel von unserer Schuld ist Blödsinn
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Beispiel Afrika.
Diesen Kontinent werden wir nicht retten können, die werden sich von ganz alleine zu Tode vermehren.
Und, wir haben daran keine schuld, ja wir haben denen mit der Beendigung des Sklavenhandels, der Sklavenjagden die Möglichkeit eröffnet etwas zu Lernern und sich ihre Staaten besser zu machen.
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Haben sie die Chance genutzt ?
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Nein, aber sie erinnern und jeden tag daran das wir Schuld seien, denn unser Kolonialismus habe sie so geschädigt.
dabei waren es eher die Sklavenjäger die um die 20 Millionen Menschen in den islamischen Raum verschleppten, ca. 12 Millionen nach den USA und Südamerika, und dabei Kollateralschäden von weiteren ca. 30 Millionen Menschen verursachten.
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Warum redet eigentlich nie jemand von der Schuld der Islamischen Gesellschaften…..? -
@ Walter Roth
Danke, dass Sie mich daran erinnern: NGOs Hauptsitze und Stiftungswesen hatte ich in meiner Liste vollkommen vergessen.
Es braucht immer 2 Seiten. Warum sagen wir Schweizer nicht einmal nein? Weil wir zu gierig sind und aus früheren Zeiten wissen, wie Armut aussieht. Doch den Kopf in den Sand stecken reicht heute nicht mehr. Jeder ist für den Status Quo verantwortlich – das nennt sich Energie. Und jeder der jetzt schweigt ist schuldig.
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Dieses elitäre, pseudo intellektuelle und pseudo wissenschaftliche Geschwafel ist an Dekadenz kaum mehr zu überbieten! Ich kann es nicht mehr…
@ Bayer Ihre Gilde ist der Bonusturbo vom Dienst und verantwortlich für die Lohnexzesse jenseits von Leistung. Da Sie jeweils…
Was kann ich von einem ausländischen Manager erwarten? Er wird kein Interesse haben, Jobs in diesem Land zu fördern, ihn…