Was die heutige Situation auszeichnet: Wir sind noch gar nie mit der aktuellen Ausstattung unterwegs gewesen: Wir haben nach sorgfältigen Recherchen in 5’000 Jahren nie diese tiefen Ausleihzinsen gehabt, und dies bei einer Verzehnfachung der Schulden in 30 Jahren.
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Tatsächlich haben die Zentralbanken (ZB) die Märkte auf eine gewisse Weise verstaatlicht, in dem sie das Geld zinslos gemacht haben für die Spekulation (der Institutionellen), nicht aber für den Konsumenten.
Die ZB geben den Eindruck, dass sie keine Korrekturen zulassen und auf die bekannten Arten intervenieren werden. Der Markt meint das zu wissen, vor allem der Kleinanleger und die Spekulanten können jetzt sorgenlos die Preise in die Höhe treiben und die Renditen unter die Null Linie steuern (der Gläubiger zahlt dem Schuldner).
Dies ist just ein Beispiel, wie aus der Not (der Überschuldung) eine „Tugend“ gemacht wurde. Der Beispiele gibt es viele in allen Bereichen des Gesellschaftsbetriebes. Dies ist, was zur Zeit Sache ist. Unglaublich.
Der Kleinanleger reisst das Zeug den Profis aus den Händen. Lehrbuchmässig.
Auf dieser Spur könnte argumentiert werden, dass der SMI auf 100’000 gehen könnte. Die Zentralbanken und die Anleger sind wie Katz und Maus und schauen versteinert einander in die Augen, bis … etwas passiert.
Es ist völlig klar, ein falsches Signal, oder ein richtiges Signal, das falsch verstanden wird, und der Teufel ist los, weil doch jeder glaubt, dass er noch rechtzeitig „seinen“ Profit nehmen wird und seine überbewerteten Papiere einem noch Dümmeren verkaufen kann.
Nur nicht so schnell. Da sind etliche Haie im Teich und mit sehr scharfen Messern unterwegs (Shortsellers).
Und erstens kommt es anders und zweitens als in dieser atemraubenden, luftigen Höhe angedacht wird. Es kommt ein einziges Ereignis, und die Show bricht in sich zusammen.
Weil keine Korrekturen (mit wenigen Ausnahmen) mehr möglich sind, weil sofort gekauft werden muss, wenn Anleihen und Aktien um 0.1% „einbrechen“.
Wir sind jetzt in einer Raserei, die wirklich einmalig ist. Diese Blase ist perfekt global und in allen Anlagekategorien (inklusive den Immobilien) zu Hause und … auf der Suche nach der spitzigen Nadel, die Luft rauslässt. Sie wird die Nadel finden.
Es braucht schon Zwei für den Tanz: einen verwahrlosten Konsumentenautomaent auf der einen Seite und das zynische, degenerierte Pack, welche die Hebel der Macht nach ihren abgründigen Phantasien bewegen.
Wie schon mehrmals erwähnt, ich bin der Meinung, Professor Karl-Friedrich von Weizsäcker hatte diese Tragik genagelt in seinem „Der bedrohte Frieden“. Ich denke, er hat visionär genau das beschrieben, was als letzter Akt dieses Stückes auf die Bühne kommen wird.
Er war ein Wissender, als er das Buch geschrieben hatte.
Das fundamentale Thema, welches der Idealismus des frühen 19. Jahrhundert formulierte, ist die Entfremdung. Das zivilisatorische Streben des Menschen hat ihn irgendwie konstitutiv schizophren gemacht.
Nietzsche wurde verrückt, als ihn seine Grübeleien genau auf diesen Punkt hinsteuerten. Der Mensch hat keine „Legitimation“, weil er ein Sicherheitsbedürfnis einfordert, was ihm durch seine Sesshaftigkeit schliesslich gelungen war und das ihm gewährt wurde.
Materielle Güter und Machtrituale verwandelten dieses Bedürfnis nolens volens zum Kulturbetrieb. Im Mittelalter waren es die Stadtmauern, dann die stehenden Heere und später dann die immer „abschreckenderen“ Waffen, bis diese nicht mehr abschrecken; da sind wir heute angelangt.
Gar nicht zu sprechen von der ungeheuerlichen Gewalttätigkeit der lebenden Natur gegenüber. Die Natur kennt das nicht. Der grosse Fisch frisst den mittelgrossen, der mittelgrosse den kleineren. Dabei werden die schwächsten Mitglieder der Formation benachteiligt. Das passiert mit jedem Leben, ob Pflanzen, Vögel, Säuger you name it.
Wie böse ist doch die Natur!
Nein, sie kennt diese moralische Kategorien nicht und tariert das „Einzelgeschehen“ in einem ökologischen Ganzen, das jeder Spezies, jedem Leben Grenzen setzt. Wir haben Sicherheit geschaffen, und darauf beruht unser auf Stabilität ausgerichtete Gesellschaftsbetrieb.
Unsere Leistungen lassen sich sehen. Wir entreissen der gewachsenen Natur sogar Tausende von Milliarden Tonnen flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoffe, die Babys sterben nicht mehr, und die Alten leben viel zu lange.
Nur … alles halt: Wir haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und unser (aus zivilisatorischer Sicht legitimiertes) Sicherheitsbedürfnis stösst auf das Gleiche beim potenziellen „Fressfeind“, dem Predator.
Daraus leite ich ab, dass vor dem ökologischen Kollaps die Menschen sich durch Kriege dezimieren werden. Das passiert dann, wenn diese lächerliche Konsumgesellschaft (70% des BIP) sich auf allen Ebenen (staatlich, unternehmerisch, privat, zwischenstaatlich) mit Schulden so vollgesogen haben wird (und das dürfte bereits der Fall sein), dass der ganze Unterbau des Geldverdienens, der bezahlten Arbeit, wegschmilzt wie der Juni-Schnee in den Schweizer Alpen.
Damit entfällt für den modernen Menschen die wichtigste Stütze seines Sicherheitsdispositives. In diesem Prozess verliert das Geld seine Kaufkraft.
Ich vermute einmal, dass im 2018 eine schier unglaubliche Angst und Panik um sich greifen wird, weil der Bürger zu verstehen beginnt, dass er im aktuellen Experiment ganz im Zentrum des Sturmes steht, wo er doch glaubte, dass er jetzt dank Technologie und der Erfindung von Geld ohne Grenzen eine sichere Zukunft haben wird.
Alle unsere Vorstellungen sind natürlich tief durchtränkt mit diesem Machbarkeitsglauben, dass es letztlich nichts gibt, was unsere grossartigen zivilisatorischen Leistungen zum Bumerang werden lässt.
Der Mensch aber handelt nicht aus der Ratio, er ist getrieben von seinen Leidenschaften, und da verliert er buchstäblich den Kopf, wenn Angst und Panik von ihm Besitz ergreifen.
Vor allem wenn er sein Sicherheitsbedürfnis als völlig unerfüllbar zu verstehen lernt. All die Errungenschaften wie Geld, Institutionen, Rituale in Politik und Gesellschaftsbetrieb werden zu Agenten und Instrumenten, die ihn in den Wahnsinn treiben werden, weil er sie als seine eigentlichen Gegner erlebt.
Gerade die deutsche Inflationskrise in ihrem Blow-off im 1922-23 zeigt auch unglaublich zerstörerische Tätigkeiten von (wenigen) Profiteuren, welche die Stabilitätsrisiken zu nutzen verstehen, um daraus eigennützigen Profit zu schlagen.
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Eine Frage:
Wilhelm Hankel sagt, das Geld ein Schleier sei, den man wegreissen müsse, um zu verstehen.
Die, die Geld haben produzieren nichts, weil sie überwiegend reich wurden über Zinseszins und Spekulation, aber sie haben Produkte und Industrien erworben.
Die, die produzieren, die „Breite Masse“, hat keine Produkte auf Vorrat, wenn man von Immobilien absieht, und wird angehalten, zu konsumieren, also möglichst viele Produkte zu verbrauchen.
Wenn das Geldsystem zusammenbricht, was ändert sich dann? Es entsteht ein Chaos, weil Produkte nicht mehr ausgetauscht werden können.
(In Österreich gilt zB das Umlagesystem in der Pensionsversicherung, man verbraucht also, was gerade produziert wird.)
Wofür sollte man sparen: für Zeiten, in denen man sich die Produkte nicht selbst erarbeiten kann. Dann müssen das andre für uns übernehmen wenn möglich mit Betriebsmitteln, die sie von uns übernommen haben.
Haben wir diese Menschen herangezogen, geben wir IHNEN die notwendigen Mittel, oder haben wir unser Geld und damit unsere Energie in die falschen Händen gelegt? Haben wir die unterstützt, die uns viel versprochen haben mit bequemen Einsatz? Waren wir einfach zu gierig?
Schöne Grüße aus Österreich -
Grüezi@Kassandro,
Sie schreiben Zitat:
„Bei Finanzprodukten kann das aber im Gegensatz zu Staatskrediten durchaus der Fall sein und über Finanzprodukte kann auch Geld in die Realwirtschaft fließen.“
Zitat EndeWenn Notenbanken im Sekundärmarkt bereits emittierte Anleihen erwerben und diese in ihren Bilanzen ausweisen, so steht das für den Erwerb der Staatsanleihen emittierte Geld den Staaten nicht zur Verfügung. Staaten müssen sich in der realen Welt wie alle anderen Marktteilnehmer auch durch ausreichende Bonität für Kredite von Gläubigern qualifizieren. Reicht die Bonität nicht aus droht die Insolvenz. Die Geldschöpfung ist ein exklusives Privileg der Finanzwirtschaft…..und da liegt der erste Hund begraben…..
Die Staatsschulden sind Kredite, welche sich der Staat bei Vermögenden besorgt…..aus aktuellem Anlass sehen Sie auch Paradise,Panama Papers und demnächst noch vieles mehr….Diese Forderungen gegen den Staat werden die Vermögenden nicht mit ins Grab nehmen, sondern an ihre Erben…..überwiegend steuerfrei!…. weiterreichen. Diese Erben profitieren also von den Staatsschulden und können von den Zinseinnahmen sorgenfrei leben. Gekniffen sind die Erben mitteloser Bürger, diese dürfen mit ihren Steuern die Staatsschulden und damit die Einnahmen der reichen Erben bezahlen. Nicht alt gegen jung wie uns pseudo Libertäre Sprachröhre wie Avenir Suisse, NZZ, FDP, SVP und Economiesuisse uns glauben lassen wollen, sondern arm gegen reich ist das Problem…..und da liegt der zweite Hund begraben….
Durch Handel mit Aktien werden keine neuen Werte geschaffen. Dieses gilt für alle Arten der heute von der Finanzindustrie als Finanzinnovationen angebotenen Produkte wie Derivate, Optionen, Zertifikate, Swaps u.a. ebenso wie für den Handel mit Devisen. Vorhandene Werte werden lediglich umverteilt. Wertzuwachs findet ebenso wie die Vernichtung von Werten nur in der Realwirtschaft statt. Durch Entwicklung und Produktion neuer Produkte schafft es ein Unternehmen Mehrwert zu generieren, welchen es durch Verkauf der Produkte realisieren und für weitere Investitionen oder Ausschüttung an Investoren verwenden kann. Wird das Unternehmen wegen Erfolglosigkeit liquidiert, ist das eingesetzte Kapital vernichtet worden….und hier liegt der dritte Hund begraben.
Fazit: wenn man bedenkt, insbesondere für uns hier in der Schweiz, dass der grosse Teil unserer Alterssicherung (2. Säule) und Ersparnisse (3.Säule) in diesem Finanzcasino gebunden sind, so kann man erahnen wo die Reise geht. Vermutlich, sind sich nur wenige in unserem Land über den Ernst der Lage bewusst. Wenn man den überobligatorischen UWS auf Vorrat senkt, um die eigene Pfründe abzusichern, dann muss man sich fragen, ob die Landesregierung sich des sozialpolitischen Sprengstoff im Klaren ist. Es ist abstossend aus Sicht eines Arbeitnehmers und Beitragszahlers keine Chance zu haben, seinen Rentenstand abzusichern. Da sind Renteneinbussen in der 2. Säule von über 12% und ein Ende ist nicht Sicht….Wenn der Staat nicht schnell und entschlossen handelt, wird er schon in wenigen Jahren mit einer Welle von Anfragen nach EL und Sozialhilfe überrollt werden – und die wird mit Steuergelder finanziert.
Die PKs haben die Freiheit, den UWS für den überobligatorischen Teil des PK-Guthabens frei, entsprechend der finanziellen Lage, ihren Bedürfnissen anzupassen. UWS auf 5% und darunter sind keine Seltenheit mehr. Ironie dabei ist das gerade die höheren Einkommen, jene über CHF 84’000 p.a. davon betroffen sind. So schröpft das hocheffiziente auf Kapitalismus und freie Märkte basierte kapitaldeckungsverfahren gerade die Spitzen,- und Gutverdiener am meisten. Kein Wunder, setzen sie alles in Bewegung, um den obligatorischen Teil des UWS auch zu senken oder ihn ganz von gesetzlichen Vorschriften zu befreien. Mit dem Nein zur Altersreform 2020 haben sie sich allerdings ins eigene Knie geschossen. Der obligatorische UWS wird nicht gesenkt, was die PKs dazu zwingen wird, den überobligatorischen UWS weiterhin massiv zu senken. Somit werden die Gut,- und Spitzenverdiener noch weiter und mehr abgeschröpft werden.
Wenn das keine Enteignung ist? Sind die Kommunisten oder die Sozialisten daran schuld?
Sie grüssend
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Guten Abend @KMU und AHV-Rentner,
Eine Hammer-Analyse! WER diese Analyse liest & versteht – DER weiß auch wie’s weitergeht! Trotz vieler Versuche in der Geschichte, die ständig wiederkehrenden Verwerfungen zu erklären und deren Ursachen abzustellen (z.B. christliche Zinsverbote), haben wir bis heute kein System, in dem wir den zukünftigen Herausforderungen mit 8 Mrd. Menschen auf dem Planeten gelassen gegenübertreten können. In der Antike hat man es mit Zinsverboten versucht und ist an der fehlenden Erkenntnis gescheitert, eine Umlaufsicherung einzurichten, damit der Geldkreislauf nicht zusammenbricht.
Silvio Gesell formulierte diesen Ansatz in seinem sozioökonomischen Hauptwerk einmal so:
„Man kann es sich einfach nicht vorstellen, dass das heute auf Seiten des Besitzes liegende Übergewicht einfach dadurch auf die Besitzlosen (Arbeiter) übergehen kann, dass man den Besitzenden neben jedes Haus, jede Fabrik noch ein Haus, noch eine Fabrik baut.“
Freundliche Grüsse
Francois Steyer -
Grüezi Francois Steyer,
Danke für die Blumen.
Sie grüssend
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Grüezi@Walter Roth,
Sie schreiben:
„Hopes 10 Punkte :
http://www.misesde.org/?p=16744
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Aber ich weiss natürlich, dass sie und KMU solches fürchten. Sie beide sind das Produkt der heutigen Zeit.“Seltsam, Sie bezeichnen sich als „Libertär“ und reihen Menschen die Sie nicht kennen in Kategorien ein, dabei sich Zugehörigkeitskonstruktionen bedienen, die in den dunkelsten Kapiteln des Stalinismus vorgekommen sind.
Die Österreichische Schule ist kein Massstab der Wahrheitsfindung. Das sind Leute, die nicht mal wissen, was ein Kredit ist, und ihn unentwegt mit einer Leihe verwechseln. Kredit heisst etwas Neues gegen Zins vorschiessen, Leihe etwas Bestehendes gegen Miete übertragen. Wenn ich ihnen, Herr Roth, als Lieferant Kredit, gebe, dann übertrage ich Ihnen nichts Bestehendes zur Miete, sondern schiesse ihnen eine Leistung vor. Ich habe etwas gut, Sie geniessen mein Vertrauen, dass das Vorgeschosssene eines Tages auch bezahlt wird. Im Denken der Austrians werden Fischnetze vermietet oder verpachtetet und nicht vorfinanziert. Wie wollen Sie hier zu einer Wahrheitsfindung kommen?
Lesen reicht nicht Herr Roth. Man muss auch verstehen wollen und können. Sie sind offenbar nicht in der Lage Dinge ergebnisoffen zu hinterfragen, zu sehr ausgeprägt ist Ihre ideologische Verblendung gepaart mit Unwissenheit; anders sind Ihre Texte nicht zu verstehen.
Alle diese „Austrians“ haben ein tiefes Misstrauen gegen Kredit und wollen ihn partout in eine Leihe verwandeln. Leider ist Kapitalismus auf Grundlage bloss einer Leihe nicht denkbar, und auch nicht wünschenswert, weil er die Macht der Verleihenden über Gebühr steigert. Aber dies ist genau das, was die Österreicher im Sinne haben: Zählen soll nur die Geldkapitalisten-Klasse, die bereits Geld hat und nicht jene, die Neues schafft. Im Kopf dieser Leute ist der bestehende Geld-Kapitalist eine fast heilige Figur, während die Geschäftsbank, die das Geld vorschiesst, ein Verbrecher ist. Was soll man dazu noch sagen? Diese Leute eignen sich bestenfalls für eine Inquisitionsverfahren, aber sicher nicht zur Wahrheitsfindung.
Sie grüssend
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Die Unterscheidung zwischen Kredit und Leihe halte ich für spitzfindig. Letztlich verleihen Banken auch nur Geld, das sie irgendwo als Einlagen besitzen. Der Unterschied ist nur, dass das verliehene Geld dann selbst wieder als Guthaben auf der Bank oder zumindest im Bankensystem verbleibt und erneut verliehen werden kann, wenn es nicht in Bargeld verwandelt wird.
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Grüezi@Kassandro,
Geld verleihen und Kredit geben sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Man kann z.B. jemandem 10 CHF leihen, wenn man 10 CHF besitzt. Man kann aber auch jemandem 10 CHF Kredit geben, ohne diesen Betrag zu besitzen, indem man beispielsweise etwas verkauft und der Käufer einem verspricht, später zu bezahlen. Genau das machen auch die Geschäftsbanken. Sie gewähren einen bestimmten Betrag als Kredit an einen Kreditnehmer, und dieser verspricht, später zu bezahlen. Banken verleihen kein Geld. Sie geben Kredit, gedeckt durch ein Rückzahlungsversprechen und die Mindestreserve.
Die Kreditvergabe (z.B. in Höhe von 100 CHF) und die damit verbundene Geldschöpfung erfolgt durch folgende Buchung der Geschäftsbank:
-Forderung an den Kreditnehmer an Verbindlichkeit gegenüber Kreditnehmer: 100 CHF
-Durch die Kreditvergabe kommt es einerseits zu einer Forderung in dieser Höhe der Bank gegenüber dem Kreditnehmer.
Die Forderung zählt für die Bank zu den Vermögensgegenständen, steht also auf der Aktivseite der Bankbilanz. Das Guthaben, über
welches der Kreditnehmer danach verfügen kann, ist aber zugleich eine Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kreditnehmer, der dieses Geld ja jederzeit überweisen oder beheben möchte.Diese Verbindlichkeit steht, wie alle Schulden, auf der Passivseite der Bankbilanz.
Sie grüssend
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Sehr geehrter Herr Feuermann,
wieviele Male haben sie denn in der Zwischenzeit „das letzte Kapitel“ bereits geschrieben?
Selbstverständlich unterliegen Börsenentwicklungen Zyklen (positiven UND negativen); dass die aktuelle Hausse IRGENDWANN ein Ende finden wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das richtige Timing allerdings, ist zehnmal wichtiger und diesbezüglich haben ihre ziemlich weitschweifigen Ausführungen durchaus noch Korrekturpotenzial.-
Grüezi@Supermario,
Vielleicht sollten Sie doch einfach einmal die nachprüfbaren Fakten logisch zueinander in Beziehung setzen und sich fragen, ob hier rein statistisch gesehen überhaupt noch ein Zufall möglich sein kann. Was Herr Feuermann schildert ist das damit lediglich Zeit gewonnen worden ist , die Fallhöhe des Systems und damit der Konsequenzen für die Bürger hat sich aber enorm erhöht.
Sie grüssend -
Die Geschichte lehrt, dass die Lemminge (meistens eben Kleinanleger, v.a. solche, die einem Apostel auf den Leim kriechen, damals zB Ebner, tragisch für viele Büezer), und deren gibt es viele, bei lange steigenden Kurse denken, jetzt, gerade jetzt wachsen die Bäume tatsächlich in den Himmel. Und dann kommt das „lass mich auch mit“, und irgendwann, ja irgendwann, beissen dann die Hunde die Letzten. Ein eingetretener Verlust ist schmerzlicher als ein entgangener Gewinn. Aber was schreib ich da, das wissen alle, aber viele tun es nicht…..Es wird spannend, wie lange die neuen (nicht demokratisch legitimierten) Regierungen, die Notenbanken FED, EZB, diese Vorwärtsstrategie halten können. Japan? Scharia for ever? Hatte Mohammed doch recht?
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Grüezi@Der Rückbauer,
Können Sie sich an Blocher und Ebner in den 90iger erinnern? In den 1990er Jahren wollte Christoph Blocher die AHV zerschlagen und mit seinem, Martin Ebner, auf privates „Aktiensparen“ setzen. Ebner tingelte mit Käppis und Bratwurst durchs Land und drehte den Leuten seine Visionen an.
Sie grüssend
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Ich kann mich auch noch an diese Zeit erinnern, wo angesichts der Verdoppelung von Technologiewerten innert Wochenfrist teilweise die zweispaltige Tabelle in der Montagszeitung nicht ausreichte den Wertzuwachs einzelner Aktien während der vergangenen Woche darzustellen.
Zudem erreichten alle Arten von Bewertungskennzahlen (KGV, KBV, niedere Dividenden, etc.) noch nie in der gesamten Börsengeschichte dagewesene Extremwerte.
Insofern war klar, daß sich diese spektakuläre Entwicklung kaum jahrelang so wird fortsetzen können.
Warum Herr Ebner, der im Jahr 1999 ein Vermögen von sFr 4’918’394’000 und ein Einkommen von sFr 16’790’600 versteuerte (klick) damals nicht wenigstens einen Assistenten damit beauftragt hatte, für ihn monatlich die Richtung und Steigerungsraten der Unternehmensgewinne, amerikanischen Wertpapierkredite (Nyse Margin Debt) sowie die 200 – Tage – Linie laufend zu kontrollieren, verstehe ich bis heute nicht.
Außerdem resultierte damals ähnlich wie heute ein großer Teil der Unternehmensgewinne aus Zuschreibungen und Aufwertungen von Beteiligungen, wo jedem mit der Materie Befaßtem klar sein mußte, daß es genau umgekehrt läuft, wenn sich der Markt dreht.
Man erinnere sich an die Mannesmann – Übernahme und schau sich an, wo Vodafone heute steht (BT Group ist auch interessant:
https://www.boerse.de/aktien/Vodafone-Group-Aktie/GB00BH4HKS39
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Ebner: „…..Ebner tingelte mit Käppis und Bratwurst durchs Land und drehte den Leuten seine Visionen an“, ….. mit zum Teil verheerenden Folgen, vor allem für Büezer zB im Birchermüesliquartier in Oberi. Die gingen in die Eulachhalle, um eine Gratis-Bratwurst zu essen. Nachher verloren sie die Hälfte ihres ganzen liquiden und hart erarbeiteten Vermögens, weil der Mann mit der Fliege sie auf den Leim geführt hatte. Heute sprechen alle wieder von diesem Rattenfänger, niemand mehr von den Büezern…..sind viele schon gestorben. Man vergisst (zu) schnell.
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@Der Rückbauer.
Aktien resp. die Unternehmen haben wenigsten noch ein P/E; ganz im Gegensatz zur tulpomanen Bitcoineurphorie. -
Grüezi@Supermario,
Finanzprodukte sind Geldäquivalente mit denen Geld gehortet wird. Sie sind nicht mit realen Werten gleich zu setzen. Dieser Umstand führt dazu, dass die rechnerischen Werte für die Kapitalisierung von Unternehmen nur noch bedingt etwas mit dem realen Geschehen zu tun haben, deshalb ist Ihr Argument, (Aktien resp. die Unternehmen haben wenigsten noch ein P/E; ganz im Gegensatz zur tulpomanen Bitcoineurphorie), für die Tonne!@Stillhalter Visionen,
In den letzten Jahrzehnten haben sich Banken/Finanzbranche zunehmend eigene Bereiche geschaffen, in denen keinerlei Werte entstehen. Es wird eine Produktivität nur vorgetäuscht. Die Bank als (Buchmacher) der Buchmacher gewinnt immer! Das hat Auswirkungen auf die Struktur unserer gesamten Gesellschaft,- und Wirtschaft. Bitte bedenken Sie, dass nur durch einen ständigen Zufluss neuer Gelder kann die Illusion einer Wertsteigerung in der Finanzwirtschaft aufrechterhalten werden. Rentenbeiträge (Arbeitgeber + Arbeitnehmer) sind eine sehr verlockende Quelle. Entsprechend intensiv werden Politik und öffentliche Meinung bearbeitet. Ein unverantwortliches Generationenkonflikt wird von der Branche und geldabhängigen Politikern und Medien geschürt.An diesem kleinen Beispiel (es gibt noch mehrere von Statistik bis Altersquotienten, Sterbetafeln und Wahrscheinlichkeitsstudien usw. usf.) wird auch der Unterschied klar, zwischen ein System der Umlagefinanzierung (AHV) der Renten, – und eines auf Kapital (2.Säule) gedeckte Finanzierungen.
Sie grüssend
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@Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner
Na gut, logischerweise erwirtschaften auch die „Grossen“ den kleineren oder grösseren Teil ihres Cash-Flows mit „Nebenprodukten“; das ist nun wahrlich nichts mehr neues. Inwieweit allerdings „reale“ Arbeit, welche ebenfalls Cash-Flow abwirft, einfach mal negiert wird, ist m.E. ebenfalls tonnenwürdig (sorry). -
Grüezi@Supermario,
wieso sorry? Sie drehen und winden sich wie ein Aal und bringen es fertig keinen einzigen stichhaltigen Argument vorzubringen, sondern fabulieren hirnrissige nichtssagende Texte die weder sachlich, noch fachlich auf die aufgeworfenen Fragen eingehen.
Kapitalmärkte sind in Wahrheit überhaupt keine Märkte, sondern verdeckte Pyramidenspiele! Auf Märkten mit realen Produkten,
kann einem Preisanstieg durch die Erhöhung der produzierten Menge des Produkts entgegengewirkt werden. Durch die höhere Angebotsmenge sinkt nämlich dann der Preis. Genau das ist aber auf dem Kapitalmarkt einfach nicht möglich: kein Unternehmen kann, bei steigenden Aktienkursen, einfach sein Kapital erhöhen, also neue Aktien ausgeben, nur um damit den Kursanstieg zu stoppen. Eine solche Vorgangsweise wäre auch völlig gegen die Interessen der Aktionäre, die ja schliesslich von steigenden Kursen solange profitieren, wie sie noch Käufer finden, an die sie ihre Aktien verkaufen können.Sie grüssend
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@Supermario:
Ich weiss nicht was noch alles nötig ist bis Systemlinge wie Sie endlich erwachen und erkennen, dass unser Finanz- und Wirtschaftssystem weder mit Links noch mit Rechts, weder mit Plan- noch mit Marktwirtschaft, weder mit Angebot noch mit Nachfrage etwas zu tun hat. Es ist lediglich eine weltumspannende Theateraufführung mit exorbitanten Eintrittspreisen, bei der zusätzlich noch die Kosten für jeden Kulissenumbau dem Zuschauer aufgebrummt werden!Jedes Monopoly-Spiel endet, wenn die Mitspieler pleite sind, so schwierig dürfte das nun wirklich nicht zu verstehen sein. Da können Sie noch so viele Hotels auf dem Feld Paradeplatz stehen haben, die sind dann einfach bedeutungslos, selbst wenn da noch eine fiktive P/E vorhanden ist…
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Grüezi@Visionär,
in gewisser Weise ist auf dieser Seite hinreichend bekannt, dass Debatten mit @Supermario und andere wenigen Gestalten nicht nur unfruchtbar, sondern durch und durch sinnlos sind. Wenn ich doch hier und da auf seine Eingaben reagiere, dann primär aus der Motivation heraus, dass ich hoffe, dass zumindest andere Kommentatoren sich mit dieser ideologischen Verblendung in unserer Gesellschaft auseinander setzen. Das haben Sie @Visionär getan.Wenn sich Gestalten wie @Supermario an Diskussionen beteiligen möchten – nur zu, aber Eintagsfliegen werden hier schnell entsorgt.
Sie grüssend
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Wie hoch wäre das Wachstum des Bruttosozialprodukts der USA ohne die aufgepumpten assetklassen wie Aktien und Immobilien und der Einbeziehung einer lebensnahen Inflationsrate ?
Statt 2,8% wie ausgewiesen kommt man so ganz easy auf einen negativen Wert, und das schon seit Jahren.
Der Einzelhandel in den USA (Sears, Macy’s, Woolworth) soll sich zugunsten von amazon online verlagert haben. Der stationäre Einzelhandel verliert also Jahresumsätze in Milliardenhöhe, schließt Filialen und feuert tausende Angestellte wie Macy´s, aber bei amazon oh Wunder kommt nur ein Bruchteil dieses verlorenen Umsatzes an.
Was bei amazon nur für weitere Quartalsverluste reicht.
Tesla will ab September 2018 die Zehntausende Fahrzeuge des Typs 3 abliefern, pro Quartal versteht sich. Momentan baut diese Firma 260 Exemplare von Hand.
Gerüchten zufolge werden in Palo Alto täglich 16 Millionen USD verbrannt. Der Quartalsbericht weist 620 Millionen Verlust bei 2 Mrd. Umsatz aus.
Das muß eine Bereinigung geben.
Diese ganze US-Wirtschaft ist eine fortgesetzte Konkursverschleppung. -
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Wieder einmal ist das Aufpumpen von (Vermögenspreis-)Blasen ein Teil des gesuchten Wirtschaftswachstums.
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Gerade um die Angst und Panik zu reduzieren, und das Vertrauen in der Welt zu erhöhen, wäre eine umfassende Friedenspolitik (keine Rüstungsexporte) erforderlich. Und weniger Angst führt zu rationalerem Handeln. Aber das haben wir (CH, Europa, USA) trotz 200 Jahren Aufklärung und den Kriegen des 20. Jhdts. immer noch nicht verstanden.
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Dass diese Party irgendwann böse enden muss, ist klar, aber wir wissen nicht das wann und das wie. In Japan läuft das einzgartige wirtschaftspolitische Experiment, in dem wir uns alle befinden, schon seit Jahrzehnten. Es ist kein Ende in Sicht und jeder, der wie Sie konkrete Termine nennt, wird höchstwahrscheinlich als Scharlatan entlarvt. Solange das in erheblichem Maße gedruckte Geld hauptsächlich in die Finanzmärkte fließt, wird das – von kleineren buy-the-dips Korrekturen abgesehen – immer so weitergehen- Keiner weiß, wie dieser Finanz-Amazonas seine Richtung ändern könnte.
Von der postulierten Kleinanleger-Euphorie, die am meistens Ende großer Bullen-Märkte steht, ist nichts zu sehen. Einzig der Bitcoin-Wahnsinn ist ein signifikantes Alarmzeichen und je länger dieser weitergeht, desto schwieriger wird es für die Märkte werden, diesen zu verdauen. .-
Wenn es zukünftig in China eine Rezession gibt, betrifft dies den Westen um so mehr. Vergleiche mit 2015.
Ähnlich wie sich der japanische Aktienmarkt seit über 20 Jahren im Rhythmus der Konjuntur der westlichen Welt entwickelt hat.
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In Japan wurde den Bürgern jetzt über zwei Jahrzehnte immer der niedrige Nominalzins vorgehalten, während die Deflation nur an den Börsenkursen und Immobilienpreisen zu erkennen war. Real betrachtet ist die Wirtschaftsflaute in Japan seit der um das Jahr 1990 von den USA erzwungenen Aufwertung des Yen – mit der Folge der Deflation der Vermögenswerte – kein Rätsel, sondern das Ergebnis real völlig überhöhter Zinsen. Und die Schweiz heute?
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@weltrezession:
De Angst vor einer Rezession in China war vor 2-3 Jahren wesentlich größer. Die chinesischen Aktien-Märkte krachten damals und der Staat griff mit Stützungskäufen am Aktienmarkt ein. Auch die chinesischen Staatslenker wissen, wie man solche Krisen „meistert“. Die Chinesen sind viel spekulativer veranlagt als wir Europäer. Im Vorfeld der damaligen „Krise“ herrschte ein ungeheures spekulatives Fieber unter den dortigen Kleinanleger. Trotzdem ist der große Crash ausgeblieben. -
Grüezi@kassandro,
Banken produzieren Schulden. Die Kredite müssen inklusive der verlangten Zinsen innerhalb vereinbarter Fristen zurückgezahlt werden. Kreditnehmer müssen das geliehene Geld für produktive Zwecke einsetzen, damit sie die Kredite bedienen können. Werden die Kredite nicht für produktive Zwecke in der Realwirtschaft eingesetzt sondern stattdessen für den Erwerb von Finanzprodukten verwandt, sind weitere Kredite nötig, um die Schulden begleichen zu können. Das zu unterbinden ist überlebenswichtig für den Westen. Horten von Geld in Form von Finanzwetten in der Finanzwirtschaft resultiert in Schuldenkrisen.Sie grüssend
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Kassandro………….
Ich habe in meiner Familie eine Chinesin, eine mit Studium die nach 1 Jahr hier fliessend Deutsch sprach und schrieb.
Und ich weiss heute wie man dort Denkt,
das hat sehr wenig mit „dem freundlichen Aisaten“ zu tun.
Dort glauben viele das sie uns „eigentlich“ überlegen sind.
Ich schreibe das um damit zu sagen das ich ein wenig über China weiss.
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Und was ich weiss, ist negativ.
Die Armeeführung ist ein gefährlicher Haufen Ultranationalisten. Die Regierung eine Mannschaft aus Verbrechern und das Land und seine Wirtschaft steht auf äusserst fragilen, ich sage seit 20 Jahren, auf tönernen Füssen.
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Denn, in China sind viele Dinge vorhanden die uns gar nicht bewusst sind.
Beispielsweise die ca. 150 Millionen Wanderarbeiter.
Die vielleicht 100 Millionen die kaum noch eine Frau finden, geschweige denn heiraten können.
Die Preise ( Mitgift ) für Frauen steigen exorbitant schnell. Nun ja, man hat 30 Jahre lang Mädchen abgetrieben, legal oder illegal…scheissegal für die Chinesen.
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Dieses Land hat heute schon eine Hauptsorge, die Menschenmassen ruhig zu halten.
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Wenn die USA ……China die Stirn bieten und die aus ihrer Unverfrorenheit herausholen, tut das beiden sehr weh, aber China könnte dabei zusätzlich sehr schnell fallen.
Wenn die 100 Millionen anfangen zu rumoren ist Ende der Legende.
Natürlich, in China steht eine grosse Armee die auch bereit ist die eigenen Bürger niederzuschiessen.
Nun ja, solche Armeen hatten die immer, seit 3000 Jahren.
Nur heute ist der Informationsfluss und das Wissen ein Faktor der diese Dinge unberechenbar macht.
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China ist ein Riese auf tönernen Füssen, und so einer braucht nur einen Schlag auf den Fuss um zu fallen. -
@Walter Roth
Kenne einen Kollegen, der seit Jahren in China tätig ist. Seine Berichte zu China entsprechen eins zu eins Ihrem Kommentar. -
@Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner:
Ich stimme ihnen hier völlig zu. Kredite sollten primär für Zwecke verwandt werden, die Erträge liefern, die deutlich über den Kreditkosten liegen. Bei Finanzprodukten kann das aber im Gegensatz zu Staatskrediten durchaus der Fall sein und über Finanzprodukte kann auch Geld in die Realwirtschaft fließen. Ungesund ist es natürlich, wenn wie seit vielen Jahren das Volumen der Finanzprodukte viel stärker wächst als die Realwirtschaft. Da wird dann ein Kartenhaus von Scheinwerten aufgebaut, das irgendwann zusammenbricht.@Walter Roth, China:
Ich stimme mit ihnen überein und trau den Chinesen im Gegensatz auch nicht über den Weg. Ich hab China nur als Beispiel für die Stabiltät der staatlich gelenkten und geschützten Finanzmärkte angeführt. Es herrschte damals vor 2-3 nach einer gigantischen Euphorie eine Kleinanleger-Panik aus dem Lehrbuch und trotzdem konnte der große Crash dank staatlicher Stützungsmaßnahmen vermieden werden. Hätten USA durch staatliche Stützung dafür gesorgt, das Lehman Brothers alle seine Forderungen bedienen kann, wäre die Finanzkrise ausgeblieben. Sie wäre noch schlimmer geworden, wenn man AIG wie von vielen gefordert auch den Bach hinuntergehen hätte lassen. Dass das nicht ewig so weitergeht mit den staatlich versicherten Märkten ist auch klar, aber es ist kein Ende in Sicht.
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Grüezi@Herr Feuermann,
Dazu gab es eine sachlich fundierte Rede von Dr. Gysi 1998 im Bundestag.
Gregor Gysi: »Man kann einen Kontinent nicht über Geld einen«
https://www.youtube.com/watch?v=x1ef0BBtuYAKapitalverkehrskontrollen, Trennbanksystem, Eigenkapital steuerlich fördern, Altersicherungssysteme von Kapitaldeckungsverfahren in Umlageverfahren zu 100% umstellen, dadurch wurde man der Finanzindustrie eine nicht unwesentliche Einnahmequelle entziehen, Vermögen,- und Erbschaftssteuer wieder-einführen…usw. usf.
Sie grüssend
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@Arbeitgeber,
Danke für den Link. Eindrucksvolle, visionäre und leider zutreffende Rede.
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Ein Sozialist der mal erkannt hat wo wir Probleme haben, aber nicht merkt das er selber genau das Problem erst erschaffen hat.
Gysi hat einiges richtig erkannt, trotzdem gehört er selber zur Klasse die genau diese Probleme erzeugt haben.
Ja genau solche Typen haben angefangen mit unbezahlbaren Versprechen den Sozialstaat derart aufzublähen, bis niemand mehr meint für sich selber verantwortlich sein zu sollen, alles der Staat bezahlt, alles der Staat absichern soll, der Arbeitende über Abgaben immer mehr bestraft wird.
Und, auf dem Buckel dieser Gisys ist auch die aktuelle Massen-Invasion aus Arabien und Afrika gewachsen die Deutschland bis zum Lebensende so eines „Unintergrierbaren“ bis zu 450 tausend Euro kosten könnte. Für 1 Person wohlgemerkt.
So einen als Beispiel zu benennen ist Unsinnig.
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Nein, sie Lösung kann niemals in irgendeiner Form von Sozialismus liegen. -
Grüezi@Walter Roth,
da werfen Sie einiges durcheinander. Das dieser Wille die Finanzindustrie zu dem zu machen, wofür sie einmal gedacht war, nicht vorhanden ist, zeigt Dr. Gysi in seiner Rede. Und wenn Sie schon pausenlos über „Eigenverantwortung“ und „Fetten Sozialstaat“ reden, sollten Sie den Effekt steigender realen Arbeitslosenzahlen die durch geringe Lohnsteigerungen und Arbeitszeitverlängerungen ohne Lohnausgleich enorm verstärkt werden auch noch neben bei erwähnen. Kapitalismus und Sozialismus sind zwei Gesichter derselben Medaille. Der Finanzsektor wird durch angepasste Bilanzierungsregeln und statistische Konventionen ausgeblendet – das ist das Kernproblem.
Sie grüssend -
@Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner, ich bin Ihrer Meinung. Es liegt allerdings (leider) ein entscheidender Hund begraben der das alles verunmöglicht. Denn Sie zwar erwähnt aber geschickt umschifft haben. S. Kommentar von Walter vRoth. Sie meinen zurecht man kann/muss die 2. Säule sofort abschaffen und die 1. Säule ausbauen. Doch wenn Sie das schon längst gescheiterte und Gesellschaft schädliche Kapitaldeckungsverfahren ins Umlageverfahren „umwandeln“, schreien gewisse Kreise sofort nach linksextrem und Kommunist. Auch gewisse andere Themen die auf IP sehr produktiv von allen Kreisen diskutiert werden, würden diese Themen im Schweizer Fernsehen recherchiert und berichtet werden, ist es sofort das linksextreme und kommunistische Schweizer Fernsehen. Das stete Tropfen höhlt den Stein Prinzip gewisser Kreise hat seine Wirkung schon längst „erledigt“. Wir alle in der Masse sind unfassbar dumm. Das ist meine Meinung. „ …der Finanzindustrie eine nicht unwesentliche Einnahmequelle entziehen …“ Das 800 Mia Geschäft zu Lasten der Gesellschaft (die das alles nicht schnallt = leichtverdientes mega Geschäft) lassen „die“ sich nie entgehen. Wir wurden damals vorsätzlich extrem angelogen. Aber darüber hat noch nie jemand gesprochen.
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Grüezi@Blue Chip Watcher,
das Kapitaldeckungsverfahren ins Umlageverfahren zu überführen benötigt 1. Generation. Eines der Probleme sind die Dogmen, worin wir gefangen sind. Glauben Sie noch immer an den Gegensatz von Kommunismus/Sozialismus und Kapitalismus? Beide Systeme führen zu einer Verarmung der Völkermehrheit, zu dramatischen Umweltzerstörungen und zur Wurzelziehung der ethnischen Zugehörigkeit führen. Das Kapitaldeckungsverfahren der Finanzindustrie zu entziehen, wäre ein erster notwendiger Schritt um die bevorstehenden Verwerfungen für die arbeitende Bevölkerung zu mildern. Viele andere Schritte sind notwendig. Horten von Geld in Form von Finanzwetten in der Finanzwirtschaft resultiert in Schuldenkrisen. -
@ Blue Chip Watcher………
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Sie können es drehen und wenden wie sie wollen, was Links, also der Sozialismus angefangen hat, endete immer im Desaster.
Natürlich, nur Rechts wäre auch nicht das wahre, auch wir brauchen die Konkurrenz die das Geschäft belebt.
Aber auch das ändert nichts daran das Sozialistische Rezepte nie Erfolg hatten.
Ich habe nichts gegen den Sozialstaat, aber ich habe etwas dagegen den mit illegalen zu teilen usw.
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Nein, wenn ich unseren KMU und AHV Rentner lese, so komme ich immer mehr zum Schluss das er Linke Rezepte verfolgt, aber das führt nie zu Erfolg.
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Nein, Erfolg verspräche eine Radikalkur unserer Gesellschaft. Unter dem folgenden Link nachzulesen.
Die Altersvororge sollte viel mehr den freien Willen des Vorzusorgenden überlassen werden.
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Hopes 10 Punkte :
http://www.misesde.org/?p=16744
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Aber ich weiss natürlich, dass sie und KMU solches fürchten. Sie beide sind das Produkt der heutigen Zeit.
Ich denke zwar durchaus, dass wenn wir unser System nicht schnell genug ändern können, es besser wäre die AHV auszubauen, für mich das kleinere Übel, denn die Finanzindustrie ist in einem Masse opportun, dass man denen rein gar nichts überlassen sollte.
Diese Industrie ist keineswegs Marktwirtschaftlich, denn unter so einer gäbe es viele dieser Akteure schon lange nicht mehr.
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Unsere kranke Finanzindustrie ist auf dem Misthaufen der Sozialisten ………in so ungeheurem Masse entartet.
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@Walter Roth, Danke für ihren Beitrag. Ich weiss zwar nicht was Sie mit „Unsere kranke Finanzindustrie ist auf dem Misthaufen der Sozialisten ………in so ungeheurem Masse entartet.“ Ich finde die Finanzindustrie auch total entglitten, aber ich frage mich was „die Sozialisten“ oder was auch immer in diese Richtung damit zu tun haben? Auf diesen „Spielplatz“ hat weder „die Finanzindustrie“ noch die bürgerlichen Parteien „die Sozialisten“ oder die grün, roten Parteien je gelassen. War übrigens bei der Swissair auch so. Die FDP hat niemand anderes auf „den Spielplatz“ Swissair gelassen. Das Resultat kennt man ja.
Finde auch das man die die 1. Säule ausbauen muss und die gescheiterte 2. Säule am besten sofort abschaffen sollte. Österreich ist ja das beste Beispiel und so eine Erfolgsgeschichte, das Deutschland schon länger sehr neidisch hinüberschaut und sich fragt, wieso es den Österreichischen Rentner so viel besser geht als den Deutschen Rentner. Und Österreich kann wohl niemand als sozialistischen oder gar kommunistischen Staat bezeichnen.
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Alle Untergangspropheten seien daran erinnert, daß es eine vergleichbare Zentralbankpolitik wie jetzt seit 8 Jahren im Westen seit über 20 Jahren in Japan gibt.
Während dieser Zeit schwankte der japanische Nikkei 225 – Index im Rahmen der Weltkonjunktur mehrmals zwischen 22.000 Punkten und 8.000 Punkten.
Ein Teil des aktuellen Scheinwohlstands durch das Billiggeld wird momentan noch in steigende Immobilienpreise umgesetzt, wobei m. E. diese Entwicklung auch bald enden wird bzw. in einzelnen Märkten – z. B. London – und Marktsegmenten bereits geendet hat.
In Japan beispielsweise, was auch hier wieder als Anschauungsbeispiel dienen kann ist es aktuell so, daß trotz gesunkener Immobilienpreise und Nullzinsen Eigentümergemeinschaften die zur periodisch notwendigen Renovierung der Immobilie bzw. Abriß und Neubau benötigten Geldmittel nicht aufbringen können.
Siehe als prominentes Beispiel den bekannten Nakagin Capsule Tower. Abnutzung, Verschleiß, technische und optische Veralterung lassen sich auch in einer Nullzinsumgebung nicht aufhalten.
Ansonsten wird nach einer zukünftigen Rezession wieder mit KGV um 10 bewertet sein wie von 2010 bis 2011, was heute mit KGV zwischen 20 und 30 gehandelt wird. Jeder kann daraus das zukünftige Verlustpotential bzw. die Fallhöhe von Märkten und Einzelwerten selbst abschätzen.
Anschnellen wird durch zukünftige Krisen die Staatsverschuldung und zwar änhlich, wie es nun seit drei Dekaden von Japan bekannt ist.
Ein Griff in die Mottenkiste der deutschen Geschichte zu Anfang des 20. Jahrhunderts ist nicht zielführend, da aktuell und zukünftig kein Geldüberhang aus einem verlorenem Krieg besteht.
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Boom und Bust………….
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Richtig.
Man hat auch viel über Japan und seine Schuldenwirtschaft geschrieben.
In Japan ist es wohl so, das vor allem Japaner die Schulden des Landes und seiner Wirtschaft halten.
Sie werden sich hüten das eigene Land in den Abgrund zu führen.
Man sollte sich das vielleicht als eine Art von Solidargemeinschaft vorstellen. Nicht das das jedem Japaner bewusst wäre, aber es hat sich so ergeben.
In Japan gibt es faktisch keine Ausländer ( ca. 0.3% ) und die Wirtschaft und deren Unternehmen befinden sich in der Hand von Japanern.
Wenn man erkennt wie Japaner sind, wie sie erzogen werden, wie sie denken, handeln und wie solidarisch sie in den „renommierten“ Unternehmen verhalten, so versteht man warum diese ungeheuer grossen Schulden in Japan nicht zum Kollaps führen, sondern geduldig von allen zum Wohle des Landes mitgetragen werden.
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In keinem anderen Land würde das wohl so funktionieren…….. kein anderes Land hat diese spezielle Art von Gesellschaft in der sowas funktioniert. -
Der Geldüberhang aus einen verlorenen Krieg ist faktisch das selbe wie das was die EZB gerade macht.
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Ich sehe da keinen wirklichen Unterschied.
Ein Krieg findet ja gerade auch statt, nur nicht einer mit Waffen, von der potentiellen Zerstörungskraft her gesehen, könnte der aber noch effizienter werden, ….. wie der letzte Weltkrieg.
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„Gute Zeiten schaffen schwache Männer, schlechte Zeiten aber starke Männer“.
Diese Krise konnte auch derart ausarten, weil der grosse Teil der heute lebenden nur gute Zeiten gewohnt ist, sie nicht verstehen, dass man jetzt zur Wahlurne gehen sollte.
Dabei aber alles was so wohlschmeckend daherkommt, abzulehnen ist.
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Auf philosophischer Ebene sind diese Annahmen und Beschreibungen sicher diskussionswürdig. Auf operativer Ebene denke ich, dass zuerst der noch wohlhabende Mittelstand die staatlichen und privaten Schulden abtragen muss. Die Instrumente dafür sind vorhanden. Insofern ist die Annahme richtig, dass darob einige verrückt werden, wenn sie ihr Lebenswerk vernichtet sehen.
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Die aktuelle Zentralbankpolitik mit Zentralbankpräsidenten / -innen durchwegs im Rentenalter dient eher dem Vermögensschutz dieser, nämlich der älteren Generation.
Das einst für einen niederen sechsstelligen Betrag erbaute Einfamilienhaus steht nun im Alter von 40 bis 50 Jahren renovierungsbedürftig für einem Millionenbetrag zum Verkauf, vergleichbar wie die einst zur zehnfachen damaligen Jahresmiete erwobene Renditeliegenschaft, die heute trotz ihrer Renovierungsbedürftigkeit als Preis das dreißigfache der heutigen Mieteinnahmen erlöst. Im Aktiendepot ist mit KGV von 30 und mehr bewertet, wo ein KGV von 10 jahrzehntelanger Durchschnitt war, auch weil die fremdfinanzierten Dividenden mehr angestiegen sind als die mit Aktienrückkäufen aufgehübschten Unternehmensgewinne und so eine Werthaltigkeit und steigenden Erfolg vortäuschen, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt.
Alle so aufgehäuften Schulden und Probleme werden elegant an die jüngere Generation weitergereicht.
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Herr Stoehlker, können Sie mir bitte zwei Fragen beantworten. Erstens warum muss der Mittelstand, der immer mehr in die Armut abrutscht die Zeche in jeder Hinsicht bezahlen und nicht die, die den gigantischen Schaden angerichtet haben und teilweise schier unfassbar märchenhaft davon profitieren und profitiert haben. Nämlich die Reichen und Superreichen? Die, die das Geld auch noch haben. Wo hat Robin Hood das Geld geholt?
Die zweite Frage; welche Instrumente meinen Sie, die beim Mittelstand vorhanden sind? Danke.
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Grüezi@Walter Roth, Sie schreiben: "Hopes 10 Punkte : http://www.misesde.org/?p=16744 – Aber ich weiss natürlich, dass sie und KMU solches fürchten.…
Grüezi@kassandro, Banken produzieren Schulden. Die Kredite müssen inklusive der verlangten Zinsen innerhalb vereinbarter Fristen zurückgezahlt werden. Kreditnehmer müssen das geliehene…
Herr Stoehlker, können Sie mir bitte zwei Fragen beantworten. Erstens warum muss der Mittelstand, der immer mehr in die Armut…