Thomas Gottstein muss nochmals bis zu eintausend Stellen in seiner Credit Suisse Schweiz abbauen. Das geht aus der heutigen Investorentagung der CS hervor.
Damit sinkt das Personal im Kernmarkt Schweiz weiter. Von 13’000 auf 12’000 Mitarbeiter bis Ende des nächsten Jahres. Oder tiefer.
Das Foto für die grosse CS-Tagung passt somit bestens. Es zeigt Karabinerhaken und Bergseil. Die Botschaft für die Schweiz: Absturzgefahr.
Hintergrund des Radikalschnitts im Inland sind die Gewinnvorgaben von Gottsteins Chef Tidjane Thiam. Der verspricht heute den Aktionären der Grossbank für die Schweiz jene Gewinne, die er schon vor 2 Jahren angekündigt hatte.
Das heisst: Die Swiss Universal Bank, wie die CS ihren Schweiz-Bereich nennt, muss im nächsten Jahr 2,3 Milliarden Vorsteuerprofit erzielen.
Im bald zu Ende gehenden 2017 aber kommt die Schweizer Einheit auf maximal 1,9 Milliarden. Es fehlen somit 400 Millionen. So viel muss Thiams Schweiz-Statthalter Gottstein im kommenden Jahr aus der Einheit herauspressen.
Gemäss den Informationen von heute früh, welche die CS vor ihrem Investorentag aufs Netz geladen hat, erfolgt der Sprung durch zwei Massnahmen.
Erstens mehr Erträge von 2 bis 3 Prozent, zweitens weniger Kosten von 5 bis 6 Prozent.
Allein die beiden Grössenordnungen zeigen, worum es in der CS Schweiz am meisten geht. Nämlich: Um das anhaltende Auspressen der Zitrone.
Legt man diese proklamierten Mehr-Erträge und Weniger-Kosten auf Frankenbeträge um, so kann die CS in der Schweiz im besten Fall mit 100 Millionen mehr Gewinn durch mehr Business rechnen.
Der Rest muss durch weniger Kosten kommen. Und da taucht die Zahl von rund 200 Millionen auf.
200 Millionen weniger will die Bank in ihrem Ursprungsland und ihrem Kernbereich, der Schweiz, im 2018 ausgeben. Dies, um wenigstens einigermassen in die Nähe des versprochenen Total-Gewinns zu kommen.
200 Millionen weniger Kosten: Was heisst das? Die Kosten verteilen sich zu rund drei Vierteln aufs Personal und zu rund einem Viertel auf IT und Marketing.
Bei der Informatik kann die CS kaum sparen. Was sie an Servern abbaut und in die Cloud verschiebt, kompensiert sie durch Investitionen in neue Software für Sicherheit, Compliance, Mobil-Banking.
Per Saldo ein Nullsummenspiel.
Bleibt das Personal. Dort hat CS-Schweiz-Chef Gottstein den grössten Hebel in der Hand. Wenn er also 200 Millionen im 2018 einsparen muss und dies nur über tiefere Lohnkosten möglich ist, dann heisst das:
Entweder massive Lohn- und Bonuskürzungen. Oder Abbau.
Ersteres machte bisher niemand. Also bleibt das Zweite: der Abbau. Pro Kopf rechnet die CS in der Schweiz mit Lohnkosten von 200’000 Franken im Jahr, darin sind die Sozial- und PK-Leistungen inbegriffen.
200 Millionen geteilt in 200’000 Franken gibt … Tausend. So viele Stellen stehen auf dem Spiel.
Gottstein hat in den letzten zwei Jahren bereits am meisten Jobs abgebaut. In allen übrigen Bereichen der CS, also in Asien, im Rest der Welt und im Investment Banking, passierte hingegen kaum viel.
Sprich, die CS-Sanierung erfolgt auf dem Rücken der CS Schweiz. Sie respektive ihre Mitarbeiter zahlen die Zeche für den Schlendrian der letzten Jahre unter der alten Führung von Brady Dougan, der nie auf Boni und Investment-Banking verzichten wollte.
Dougans Nachfolger Thiam macht an seinem Investoren-Auftritt klar, wo der Amerikaner, der von 2007 bis 2015 auf dem Spitzenstuhl der CS sass, versagt hatte.
In der Vermögensverwaltung.
„Historic growth challenge in Wealth Management“ steht auf einer von Thiams Folie vor den Investoren. Sie zeigt die CS von 2011 bis 2015 als Schlusslicht beim Wachstum im Private Banking.
Das ist Thiams Story. Er will die CS wieder zur führenden Vermögensverwalterin für die Reichen machen. „Our strategy is working“, meint er dazu an seinem heutigen Auftritt.
Es gebe viel Aufholpotenzial, so die Botschaft der Folie. Wo? Im Ausland. Die Schweiz sieht Thiam hingegen offenbar vor allem als fette Milchkuh, die man einerseits melken und andererseits schlank trimmen kann.
Für die Belegschaft in Zürich und dem Rest des Landes bedeutet die Verschlankung anhaltende Unsicherheit. Es drohen massenhaft Entlassungen, Pensionierungen, Verlagerungen ins Billigausland.
Auch ein „Swap“ der besonderen Art ist am Paradeplatz in Mode gekommen. Teure Alte werden ersetzt durch junge Günstige. Grünschnäbel frisch ab Presse statt widerborstige Erfahrene.
Schweiz runter, heisst also die Stallorder von CEO Tidjane Thiam; hier, verstanden die Antwort von Schweiz-Chef Thomas Gottstein.
Für Thiam ist die Schweiz ein Kostenfaktor. Dort lässt sich am meisten einsparen. Wie das geht? Das ist Sache von Gottstein.
Der findet sich in einer misslichen Lage wider. Seine ganze Karriere lang schmiedete der sympathische Schweizer im kleinen Team grosse Übernahme-Deals.
Und nun muss er seinen Leuten zu Weihnachten 2017, 2 Jahre nach Beginn des grossen Umbaus, die harte Botschaft verkünden, dass auch 2018 zum Annus horribilis für sie wird.
Gottstein fühlt sich allein gelassen. In Thiams 76 Seiten starker Präsentation (ohne Annex von ein paar weiteren Folien) kommt Gottsteins Schweizer Einheit gerade ein Mal vor.
Eine einzige Folie: So wenig widmet Thiam im Kernteil seines Vortrags der Schweiz. Die 4 übrigen Geschäfts-Bereiche erhalten deutlich mehr Aufmerksamkeit vom Oberchef. Weitere Folien mit Schweiz-Bezug weiter hinten sind nicht von Belang.
Das sagt schon alles. Die Schweiz ist für die Credit Suisse zur Nebensache geworden.
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Erstaunlich, das amerikanische Banken so viel erfolgreicher sind und die CS so viel Getöse und Kollateralschäden verursachen muss, um einigermassen aus Spur zu bleiben. Der angekündigte Aktienhöhenflug lässt auf sich warten. Die Effizienz in der IT ist trotz oder vielleicht auch wegen des Outsoucingwahns unter aller Kanone. Ein grosses Experiment, dass die Herren in Nadelstreifen hier anstellen. Das Ergebnis war und ist leider voraussehbar. der menschliche Verstand ist durch nichts zu ersetzen, weder durch Heerscharen von Billiglöhnern, DeepLearning oder Prozessfetischismus, der in Intranet gegossen wird. Verstand ist ein zartes Pflänzchen, das nur in einem geigneten Mikromilieu wächst.Habgier, Hass, Neid, Karrierefixierung wirken eher als Störfaktoren.
Man sollte die besinnliche Zeit nutzen, um zum nachdenken zu kommen. -
Ob Herr Gottstein oder Herr Iqbal Khan…. Es geht doch nur darum die Kopfprämie pro entlassenen Mitarbeiter zu erhalten und um nichts anderes. So einfach ist das.
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Es wäre der HIT des Tages, wenn alle in diesem ……..Konzern
die Arbeit niederlegen, und schaut was dann passiert.cheers
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Man fragt sich, wie lange die vielen CS Mitarbeiter mit Löhnen bis 7’000 Franken sich das noch bieten lassen. Die werden vielleicht ver…ärmelt. Unter Druck gesetzt, mit Kündigung bedroht und ausgepresst über die Schamgrenze hinaus. Haben alle Angst. Existenzangst. Und eine dekadente selbsternannte und sich selbstreproduzierende Clique (VR Gut ist der Sohn des amtierenden Ehrenpräsidenten…..) hält sich weiter ungeniert schadlos an der Auslage. So lange es eben geht.
ES GIBT IN DER CREDIT SUISSE WEIT UEBER TAUSEND EINKOMMENSMILLIONAERE. Scheints seien das alles Key Risk Taker. So nennen sich die. Offizielle Zahlen: 939 (939!) Personen sahnen pro Jahr durchschnittlich 1.75 Millionen Franken ab. Für die Basis bleibt da nichts mehr übrig.
Damit ist klar, wo die CS sparen muss. Meinetwegen kann es bankweit 30 dieser ominösen „Key Risk Taker“ geben die so viel abkassieren, aber sicher nicht TAUSEND!! Hallo!!
Wirklich himmeltraurig auch, dass sich hier die Finma nicht einschaltet.
Muss denn diese Bank zuerst zerlegt werden?-
939 x 1.75 Mio sind bei Lichte betrachtet und zu Vollkosten mindestens 2.5 Mia, plus Spesen und teure „Geschäftsreisen“. Bei dieser Kaste kann man so richtig sparen ohne auch nur einen Deut an Leistungseinbusse. Im Gegenteil: Endlich wäre der Sand aus dem Getriebe!
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Wenn Tidjane, Urs, Romeo, Bruno, Iqbal und ihre Gspusis mal bis Ende 2018 in (unbezahlten) Sabbatical gingen anstatt den arbeitenden Angestellten mit Listen, Aufträgen und weiss der Geier was für S..ss ständig die wirkliche Arbeit zu erschweren, wäre der Effekt in mehrfacher Hinsicht positiv:
1. spürbar besseres Cost-Income-Ration alleine durch wegfallende Boni
2. massiv verbesserter Kundenservice, weil MA erreichbar und nicht ständig in „meetings“
3. wiederaufkeimende Freude der MA am Job und damit einhergehend spunghafter Anstieg der MA-Zufriedenheit und -Motivation
4. keine Neuvergabe von sowieso völlig nutzlosen Aufträgen an teure „externe Consultants“
5. steigende Loyalität der Kundschaft
6. steigender Aktienkurs, da nach Dekaden fatalistischen Aktionärs-Vegetierens endlich Bewegung in die Zahlen kommt
7. schliesslich die Erkenntnis, dass der Laden ohne erratische Kapitäne auf der Brücke trotzdem -oder gar besser- läuft! -
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Schön zu sehen dass die CS sich für ihr Slide einen nichttragenden, nicht Seilschafts- oder Kletterfähigen Karabiner, sowie -kein- Kletterseil zeigt.
Schöne Metapher!Oder vielleicht war die Message ja: „Es bizli öpis hebed das scho..“
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Aktionär zur Führung der CS:
„Ist jetzt wirklich all mein Geld weg? Alles weg?“
„Aber nein, ihr Geld ist nicht weg, es gehört jetzt mir und meinen Kollegen!“ -
Warum wird nicht gleich alles unterhalb dem Rang eines Direktors freigesetzt ? Diese Mitarbeiter sind doch nur kostenintensiv, werden krank und nützen sie wirklich was ? Dann noch die IT komplett nach Indien auslagen – Englisch ist ja sowieso die Konzernsprache, also hat’s keine Verständigungsschwierigkeiten – und der bisschen Rest kann doch bestimmt locker mit MS Access oder Excel erledigt werden. Das wäre endlich mal etwas, wo das Wort Sparen einen Sinn bekommt.
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… mal schauen wer alles nach Hause gehen muss … die unzähligen EU und Drittstaatenmitarbeiter, die in den letzten 10 Jahren den Schweizern die Jobsuche mühsam machten (um es einmal ganz vorsichtig auszudrücken) oder sind es dann doch wieder die Inländer die auf der Strecke bleiben.
Zahlen werden wir so oder so dürfen. Entweder mit Steuern für die RAV berechtigten Ausländer, die es sich gemütlich machen werden oder dann in Form des eigenen sozialen Abstiegs bei eigener Entlassung.
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Die CS ist zum Hoflieferanten der RAV verkommen. Von UR und TT sind ausser Sparschweinchen und Entlassungen keine wirklichen Innovationen zu erwarten! Jedes KMU würde diese beiden herren noch in der Probezeit entlassen. In der CS geniessen sie Artenschutz!
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Rita, ich gehe davon aus, dass die Schweizer auf der Strecke bleiben. So selten dumm wie wir Schweizer war noch selten ein Volk. Wir holen und fremde Vögte rein und lassen dann alles mit uns machen. Schon die nächste Generation von Schweizern wird im eigenen Land die Unterschicht darstellen. Dumm, dümmer, Schweizer!
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Wer als Contractor in Firmen wie der CS arbeitet, bekommt ein längerfristiges Problem: Alle fragen, weshalb ein Einsatz „kurz“ gedauert hat. Kurz heisst weniger als 1-2 Jahre.
Da wird man Opfer einer Sparpolitik. Und da der Rest der Schweiz nichts vom Verhalten von CS & Co mitbekommen hat, wird man vorverurteilt mit „etwas stimmt mit Ihnen nicht!“
Die Julius Bär holte dieses Jahr Leute gar nur für 4 Wochen! Andere Firmen ebenfalls nur für 2-3 Monate.
Und jetzt kann man sich ausmalen, welches Stigma da einem bei allen HR aufgezwungen worden ist! Kurze Projektdauer? => wollen wir nicht!
Die anderen denken noch immer, Projekte dauern Jahre, und Fachkräfte würden wie verrückt gesucht und bezahlt.
In einer Doku habe ich gesehen, wie ein ostdeutscher Ingenieur, wegen des Systemwechsels, nie einem Job bekam. Durch die Stigmatisierung geht er in Rente mit 0 Arbeitstagen!
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Julius Bär. Das ist der schrecklichste Alptraum. Wie die mit ihrem Personal umgehen ist einfach unglaublich. Ja, vier Wochen bis vier Monate. Und danach wird man entsorgt.
Willst du mir einen Julius Bär aufbinden?
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This is the result of lacking management skills combined with wanting business acumen. Cost-cutting programs aren’t compensating for an effective yet forceful strategy. Q.E.D.
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Gottstein gib dem Thiam mal Paroli, es kann ja nicht sein dass Thiam nur immer die Schweizer Unit auspresst,,,,,,,,
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man muss halt dort pressen, wo der speck zuviel fett hat und die meisten maden sitzen…
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Normal denkenden Investoren sollte eigentlich auch klar sein, dass im heutigen stark veränderten Markt- und Branchenumfeld und anderem Kundenverhalten sich nicht mehr das verdienen lässt wie in der Vergangenheit. Wobei es hier klar zu betonen gilt, dass diese Gewinne meist auf unlauterer Basis verdient wurden. Die unaufhörlichen Bussen sind ja Ausfluss dessen.
Da aber Investoren selbst dieselbe Kaltschnäuzigkeit, Gier und Skrupellosigkeit an den Tag legen wie das Bankenmanagement selbst,
ist es für Monsieur Thiam immer ein leichtes den Investor von seiner einfallslosen Strategie (Personalabbau) zu überzeugen. Denen ist es schlussendlich scheissegal, wie viele Leute für eine bessere Rendite beim RAV landen.Gesunder Menschenverstand würde sagen, was für ein ideenloses
Management. Leute zu entlassen zeigt immer auf wie hilf- und ideenlos und gefangen das Management ist. -
Ein Traum für die Personal Searcher und die kleinen Privatbanken.
Da kann man die „inhabergeführten Traditionsbanken“ mit Ausschussware Ex-CS „kompetent und zielführend“ ausbauen …
Finanzplatz Schweiz: Die unmögliche Durchmischung macht’s.-
Nein bitte nicht. Diese CS-Leute zerstören überall die gute Firmenkultur. Auf keinen Fall sollte man sich solche Leute reinholen!
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@Benny Fuchs, Dummschwätzerexperte, Nationalökonom, Arbeitsmarktexperte, etc.:
Die Leute im CS Backoffice und die kleinen Fische allgemein sind aufgeschlossen, fleissig und neugierig. Auch haben sie wohl im Augenblick keine übertriebenen Forderungen und sind damit zufrieden, in einem einigermassen stabilen Umfeld arbeiten zu können.
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Egal wieviel die CS in der Schweizer Universalbank spart, sanieren kann sie sich damit nicht! Um die Eigenkapitalrendite der Gruppe von 4% auf 12% zu steigern, müsste sich deren Gewinn verdreifachen – also von den für 2017 erwarteten 2mia auf 6mia. Die Lohnsumme der CS Schweiz ist gerade mal 1.9mia. Ergo, selbst wenn diese „teuren“ CH Mitarbeiter gratis arbeiten würden, wären die Ziele noch lange nicht erreicht. Es geht nur über besseres Business, weniger Risiken und deutlich tiefere Boni im Investmentbanking.
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Lieber Simon, du hast die Sachlage korrekt analysiert. Aber offenbar sind all die „besten Leute auf dem Arbeitsmarkt“ und all die „Fachkräfte aus der EU“, die bei der CS arbeiten, nicht in der Lage, diesen Sachverhalt zu erkennen. Tragisch, tragisch…
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Ein hoffnungsloser Fall diese CS, resp. deren VR und Geschäftsleitung.
Diese Sparübungen sind lächerlich, keine Strategie, nur warme Luft und Vertröstungen auf bessere Zeiten.
Die Eigentümer müssen endlich durchgreifen (Herr Bohli hat schon recht):
Investment Banking umfirmieren auf First Boston und nach Amerika verkaufen.
Vermögensverwaltung mit Julius Bär fusionieren (Marke: JB).
Schweizer Kunden an Postfinance verkaufen.-
Ja wahrlich eine mögliche Lösung. Vermissen würde die CS wohl niemand. Ausser die geldgierigen „Mänägerli“.
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Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen : streicht der GL für ein Jahr die Bezüge und die Kostenvorgaben werden erfüllt.
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Die Bank ist nicht (mehr) fühlbar: mit der 4-Fach Matrix Organisation nach Division, Region, legal Entität und Funktion ist das Management mit sich selber beschäftigt und es kommen auf der operativen Ebene keine Entscheidungen zu Stande, weil jemand ist immer dagegen. Personal abbauen hilft nichts, nur reorganisieren nach klarer Linienorganisation. Als ich vor ein paar Jahren als gut bezahlter BPL startete, sagte mir mein line Manager; du musst nur etwas orchestrieren und schauen, dass geschaut wird. Mit anderen Worten: mach nichts und falle nicht auf – so schlage ich mich immer noch durch den UH und EA
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Der erste Schritt zur Besserung wäre die unglückliche Aufteilung in Universalbank Schweiz und International. Das alleine dürfte Einsparungen in dieser Höhe bringen.
Als 2. Schritt: Die Drittel des Compliance entlassen und die amerikanischen Anwälte nach Hause schicken. Das ergibt weitere 100 Mio Einsparungen. -
Vielleicht macht Thomas Gottstein demnächst den Boris Collardi. „Für Thiam ist die Schweiz Nebensache“ und für die Schweiz wird die CS mit Thiam immer mehr zur Nebensache.
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Burkhard Varnholt CIO Swiss Universalbank/Deputy Global CIO: „Was wir von Roger Federer lernen können: Am Ende des Turniers siegt oft nicht der mit den meisten Assen, sondern der am längsten im Spiel bleibt. Das ist nicht dasselbe.“
Hoffnung kommt auf. Urs Rohner – seit 2009 bei der CS – hat noch keine Asse geschlagen, sein Rücktritt steht nicht an.
Gemäss Varnholt sollte die CS spätestens 2029 wieder bei den Leuten sein.-
Ach Varnhold, dieser Schaumschläge. Den kann man doch nicht ernst nehmen. Wo auch immer er auftaucht kommt keine Leistung, sondern nur heisse Luft.
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Varnholt? Ist das nicht der “Thought leader”, der von Yadeni abschreibt und dafür auch noch fürstlich entlöhnt wird?
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Warum wird hier nicht von der drohenden Entlassung von „teuren“ Inländern (mehrheitlich Schweizer) und der anschliessenden (Wieder-) Einstellung von „billigen“ Arbeitsmigranten (aus EU und Drittstaaten wie Indien!) mit den einhergehenden sozialen Folgen in der Schweiz geschrieben?
Natürlich kann man auch noch Arbeitsplätze nach Polen auslagern und Kohäsionsmillionen als weitere Wirtschaftshilfe hinterherschieben.-
Ich glaube nicht, dass die CS für die Kohäsionsmillionen zuständig ist…
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Korrekt, die Entscheidung über Kohäsionsbeiträge liegt nicht bei der CS. Allerdings passen diese Geldabflüsse – mit dem Ziel der Errichtung von Arbeitsplätzen in Drittstaaten – doch ins allgemeine Bild des hiesigen Abbaus. Unermüdlich wird von allen Seiten am Baum gesägt, auf dem letztlich der kollektive Wohlstand beruht. Die negativen Folgen dieses Tuns werden nicht ausbleiben .
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@ Not sure..: für Wirtschaftshilfe ist die Wirtschaft zuständig und nicht das Schweizer Volk!
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Naja, das die SUB nicht im Fokus von Thiams Präsi steht ist klar, die Strategie ist ja auch Wealth Management hoch und Trading runter. Dem entsprechend ist das der Focus. Aber auch SRU, IBCM oder APAC bekommen da nicht wirklich mehr Slides ab….
Vor allem hat ja jede Division ihre eigene Break Out Session, die ist sogar für alle gleich lang. Von daher verstehe ich die Kritik and Thiams Einleitung nicht so.Dass die Kosten runter müssen, wenn die Erträge nicht entsprechend steigen, ist leider dann der einzige Weg um die eigenen Vorgaben zu erfüllen. Wobei die SUB in einigen Bereichen dann schon extreme bluten muss…..
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Einmal mehr. Diese Leute an der Spitze müsste man entassen. Das sind die grössten Kostenfaktoren.
Und nochmals……typische McKinsey Methoden. Keine Ahnung von gesundem Banking. Die grossen Privatbanken (aber ohne Collardi) machen es viel besser. -
„Our strategy is working“
Nun ja, die grossen Eigentümer wissen was damit gemeint ist.
Für den Rest ist es eine Verhöhnung und Schlag ins Gesicht.
Wie sehen die Zahlen in Asien nochmals aus?
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Die fetten Jahre sind vorbei. Aber was haben wir damals gegessen, getrunken und gefeiert. Manno.
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und bist nun offensichtlich am verblöden.
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Eine mehr als nur schwierige Aufgabe!
Nützlich wäre es, wenn man sich nur von den viele Nieten und Frühstücksdirektoren trennen könnte. Aber wie kann man kurzfristig herausfinden, wer diese sind und wo diese sitzen?
Wie lassen sich Ungerechtigkeiten und menschliche Dramen verhindern ?
Der CS Laden ist schon lange schwer krank und dies ist in keinster Weise die Schuld Gottsteins. Um den Körper zu retten, muss nun amputiert werden, so schmerzlich dies auch sein mag!-
Nicht irgendwelche Glieder amputieren. Kopf bzw. Köpfe vornehmen ist nötig!
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Das herauszufinden ist ganz einfach: Suche alle mit Titel MD oder höher. Eine Trefferquote über 99% ist garantiert
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Rette sich wer kann, das geht in die Hose!
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Die Zitrone wird ausgepresst bis sie explodiert.
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Hö das geht ja gar nicht? Meine Zitronen sind bisher nur matschig geworden und nie explodiert. Hatten Sie mal eine explodierende Zitrone? PICS OR DIDNT HAPPEN!
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Eher implodiert – denn was leer ist kann ja kaum noch explodieren. Der CS Laden wird ja schon seit Jahren von innen ausgehöhlt und im inneren vollkommen erodiert!
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The Swiss Universal Bank (SUB) oder doch (TSUB) 🙂
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Ausgelaugt und an Krücken gehend;
jeden Tag mehr im Abseits stehend.
Durch Amerika an die Wand gefahren:
Nur ein Motto noch: Sparen, Sparen! -
Was soll dieser Verhältnisblödsinn:
«200 Mio weniger Kosten in der Schweiz» stehen den sehr seltsamen Mosambik-Krediten von USD 1’500 Mio der Investmentbank gegenüber, die angeblich einen potentiellen Abschreiber darstellen.
Wer den Mosambik-Verlust am Ende übernehmen soll/muss/darf, ist allerdings unklar. Ist es der IWF, die CS oder unbekannte Treugeber? Auch die Finma schweigt seit rund 2 Jahren zu diesem Thema, und Urs Rohner beruft sich auf Geheimhaltungsvereinbarungen!
Und dann sollen allen Ernstes 200 Mio auf dem Buckel des CH-Personals gespart werden!! Ist schon zum Kotzen.
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„Für Thiam ist die Schweiz ein Kostenfaktor“, lesen wir. Ich halte Thiam, neben Rohner, für die zwei grössten „Kostenfaktoren“ in dieser unseligen Geschichte namens CS, im MA-Gespräch würde ich dem VRP und dem CEO Unfähigkeit und Überforderung bescheinigen, mit dem Zusatz möglichst schnell abzutreten !
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Vergiss den US-Aufpasser (Wachhund) nicht!
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Am Besten ersetzen sie die Menschen jetzt schon durch Roboter. So würde die CS eine Vorreiterrolle übernehmen und das leidige Thema „Mensch als ewiger Kostenfaktor“ wäre endgültig Tisch!
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…warum die Möglichkeit „abzutreten“? Warum nicht an der nächsten GV klare Voten und ein Antrag zur Abwahl von weisse Weste Rohner – beim ZFF wär doch noch ein geschütztes Plätzchen zu finden (wird ja von CS gesponsert – das würde dann zugleich Abgangsentschädigung gesehen werden…)
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…verschiebt die CS wirklich Dinge in eine Cloud? Wenn das der Fall ist, dann gehören die Entscheidungsträger „abgesetzt“. – Welche Kontrolle glauben diese Herren denn zu haben über die Daten in der Cloud? Wissen die genau, wer zu den Daten Zugang hat und mit denen arbeitet? Kennen die im Detail die aktuellen Sicherheitsdispos des Cloud-Betreibers und haben sie das auch regelmässig überprüft oder bloss einem Prospektversprechen geglaubt?
Da kann man nur den Kopf schütteln. Wer Clouds benützt als Unternehmen mit sensibler Info, dem ist schlicht nicht zu helfen!-
Cloud klaut!
Genauer: Deine Daten in der Cloud werden geklaut. Und sie werden fremdanalysiert.
In die Cloud gehören höchstens öffentliche und unsensitive Informationen. Dessen bewusst kann man viel Geld sparen!
Manchmal landen sogar NSA-eigene Daten in die Cloud! Ohne Passwort abgesichert!
Ich rezitiere: „Wer nichts von IT versteht, macht einfach mal vorwärts. Das hat mit dem Ego vieler Männer zu tun, die sich nicht eingestehen können, etwas nicht zu wissen.“
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Vielleicht sollte man das Outsourcing beenden? Hier ein Beispiel zur IT, aus einem langen Artikel, aber sehr passend:
„Wer nichts von IT versteht, macht einfach mal vorwärts. Das hat mit dem Ego vieler Männer zu tun, die sich nicht eingestehen können, etwas nicht zu wissen.» In grossen Konzernen seien zudem viele Top-Manager überzeugt, in drei, vier Jahren woanders zu arbeiten.“
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@Herr Daniel Müller. Stellenhopping? Vorbild könnten gewisse Fussball-Clubs sein.
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Was soll dieser Verhältnisblödsinn: «200 Mio weniger Kosten in der Schweiz» stehen den sehr seltsamen Mosambik-Krediten von USD 1'500 Mio…
"Für Thiam ist die Schweiz ein Kostenfaktor", lesen wir. Ich halte Thiam, neben Rohner, für die zwei grössten "Kostenfaktoren" in…
Eine mehr als nur schwierige Aufgabe! Nützlich wäre es, wenn man sich nur von den viele Nieten und Frühstücksdirektoren trennen…