Die NZZ macht heute ein neues Kahlschlag-Phänomen bekannt: den Rausschmiss weit oben. Unter „Bankdirektoren geht es an den Kragen“ zeigt das Blatt, wie die CS eine ganze Kaderstufe streicht.
Viele weiter unten in der Hackordnung könnten sagen: endlich. Die hoch bezahlten Managing Directors, von denen die CS und die UBS je rund 2’000 haben, würden nun ebenso an die Kasse kommen.
Wichtiger als der Vergleich mit sich selbst ist das Signal. Wenn laut NZZ die CS und die Deutsche Bank ganz oben ausmisten, dann zeigt das, wie die hohen Kosten nicht mehr zu den sinkenden Erträgen passen.
Nun stehen Massen-Entlassungen auf der Direktionsetage an. Das führt für viele Betroffene zum persönlichen Stresstest. Die Ausgaben mit Haus, Frau und Hobbies sind oft hoch.
Es geht aber weiter, tiefer. Kürzlich ist ein Mitglied der Geschäftsleitung bei der Basler Kantonalbank ausgeschieden. Laut Mitteilung aus „persönlichen Gründen“.
Mehr wollte ein Sprecher auch auf Anfrage nicht verraten. Laut einer Quelle gehe es aber um ein Burnout, also um einen Erschöpfungszustand, oft in Kombination mit einer Depression.
Die Gründe für private Krisen sind vielfältig. Für Mitarbeiter und Beobachter sind solche Fälle aber oft ein Ventil. Sie sehen dahinter den Stress im Job – mit Angst vor Abbau, weniger Rente, neuen Chefs, nächstem Gross-Umbau.
Auch Schlimmeres häuft sich. Entlassene Mitarbeiter, die oft ihr halbes oder ganzes Berufsleben bei ein und derselben Bank verbracht haben, können nach einer Entlassung ins Bodenlose fallen.
Bei den 50jährigen und Älteren drohen unheilvolle Kumulationen. Sie genossen lange hohe Löhne, eine sichere Anstellung, eine gefüllte Pensionskasse und eine einflussreiche Stellung.
Nun werden gleich mehrere Attribute zum Mühlstein. Das Alter macht diese Banker für ihre Arbeitgeber teuer. Der Rang ebenso.
Und bei den ständigen Umbauten und neuen Anforderungen rund um IT und Regulierung sind die Älteren weniger vif als die Jungen.
Aus dem erfahrenden Manager und Projekt-Spezialisten wird ein reiner Kostenfaktor. Junge, hungrige und weniger kritische Mitarbeiter lassen die alten Direktoren links liegen.
Die letzten Jahre überlebten viele der Kaderleute mit 50 und mehr Jahren trotzdem. Sie profitierten von ihren internen Beziehungen zu obersten Chefs. Diese hielten ihre schützende Hand über sie.
Inzwischen sind viele der Beschützer selbst weg. Und die Gewinn-Rechnung ist auch nach 10 Jahren Krisenbewältigung weiterhin nicht im Lot. Also lautet die Devise, weiter Kosten zu streichen.
Der Rotstift wird überall angesetzt. Jüngste Massnahmen treffen die Pensionskasse. Dort sinkt der Umwandlungssatz um 20 Prozent oder mehr. Die aktiven Schweizer sehen ihre Renten bröckeln.
Das ist der Anfang. In Deutschland zeigte soeben eine Studie, dass über tausend Banken in den nächsten Jahren verschwinden könnten – weggeputzt von neuen technologischen Anbietern.
Banking ist nötig, Banken sind es nicht. Der Spruch erhält Jahrzehnte nach seiner Geburt akute Aktualität.
Für ältere Direktoren kommt der private Stresstest zur Unzeit. Niemand wartet im Arbeitsmarkt auf sie.
Hinzu kommt die Enttäuschung, als Schweizer keinen Heimatbonus zu geniessen. In den Finanzmultis rund um den Paradeplatz und am Mythenquai geben zunehmend Ausländer den Ton an.
Die Aufmischung bei den Nationalitäten geht von oben bis unten. Schweizer Teamleiter werden durch solche aus dem Ausland ersetzt, ohne dass klar ist, weshalb.
Oft liegt der Grund in Seilschaften. Solche waren auch früher für die Karrieren der Einheimischen ausschlaggebend.
Aber nun, da man selbst zum Opfer wird, sorgen die neuen Herren von aussen für besondere Emotionen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ach schade, dass ich das nicht mehr aktiv miterleben kann. Ein Berufsleben lang habe ich mich ab all den nichtsnutzigen Direktörlein geärgert, die es aber immer geschafft haben, jeder Entlassungswelle zu entgehen. Am schnellsten können die Grossbanken sparen, wenn sie organisatorisch zwei bis drei Hierarchiestufen ersatzlos entfernen.
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Wer von diesen 50+ Bankdirektoren nicht mehrere Millionen auf der Seite hat, kann nicht mit Geld umgehen und war dementsprechend immer schon eine Gefahr für jeden Bankkunden. Noch immer hat es 30% zu viele MA in den Banken, insbesondere Kadermitarbeiter. Die Gehälter sind von unten bis oben 30 – 70% zu hoch, geschweige von den gigantischen Privilegien, wie zum Beispiel mindestens 1% tiefere Hypozinsen als der Markt.
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So so, 1% tiefer als der Markt. Sie meinen also, man bekommt sogar noch Geld zurück? Oder ist Ihnen entgangen, dass Hypotheken nicht mehr 5% kosten? Denn damals war Ihre Aussage so in etwa korrekt.
Und wenn Sie „von unten“ sprechen (Lehrabgänger?) und noch von „30% zu hohem Lohn“, würde das konkret heissen, dass von einem jungen Bankerlohn von sagen wir CHF 5’000 30% wegfallen sollten, und diese Person dann für 3’500 arbeiten soll, also zu weniger als im Aldi oder Ottos usw.? Sie haben echt keine Ahnung, sorry. -
Cayman`s Mike…..
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Ich denke, Sie wissen auch nicht so recht wie es im normalen Berufsleben so vor sich geht.
Trotzdem sind wir wohl halbwegs einer Meinung.
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Ein Handwerker oder Industriearbeiter bekommt kaum je 5000 Franken nach der Ausbildung ?
Ich denke sie müssen da realistischer werden.
Im Bankgewerbe war dem vielleicht so, aber auch dort können Lehrabgänger gut mal mit weniger anfangen.
Das schadet nicht.
Lieber wäre mir, das zB. die Verkäuferinnen in der Ikea, die alle nur grad so viele Stellenprozente bekommen das sie nicht Pensionskassenpflichtig werden, endlich besser gestellt werden.
Pensionskassenbeiträge müssen für alle Löhne zur Pflicht werden und für diese „meist Frauen“, die den ganzen Tag wirklich am Arbeiten sind, endlich Löhne von denen sie Leben können.
Oder glaubt hier jemand, dass wenn er sein halbes Leben ohne Pensionskassenbeträge arbeiten musste, die Krankenkasse mit über 65 dann nur die Hälfte kostet ?
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Diese Banker haben den Unsinn von den unbedingt Überlebens-notwendigen Bilateralen doch meist Jahrelang mitgetragen, tja ……Zeit für die Umzudenken.
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Nehmen wir die Begrenzungsinitiative der SVP an, sie heilt nicht alles, aber einige eben schon. -
@Cayman’s Mike
Sie leben wohl auf einem anderen Planet. Wie kommen Sie auf einen Lohnanspruch von 5000 Franken für einen Bank Lehrabgänger? Das ist völlig überbezahlt für eine drei Jährige Lehre und relativ viel Computerarbeit die jeder nach drei Monaten kann und sehr beschränkter Verantwortung. 4300 Franken für eine Bank Berufsanfänger sind fair und genügend. Jeder Sanitärmonteur hat eine viel grössere Verantwortung. -
@Cayman’s Mike
Ich selber kenne mehrere Kollegen, die durch ihre Bank bei der sie angestellt sind bei einem Marktzins unter 2% eine Privilegierung von ein (1) % auf ihre Hypo erhalten haben, dazu noch zu weniger strengen Anforderungen an Einkommen und Eigenkapital.
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Quatsch. Die Jüngeren sind gar nicht so gut wie die meisten der 50+.
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Bitte wirft nicht alle in den gleichen Topf! Es gibt auch Direktoren, welche das Geschäft weiterhin am Leben erhalten und dies unter z.T. unter erbärmlichen Bedingungen… es gibt sie! Es sind diejenigen, die seit Jahren hart arbeiten und für ihre Firma einstehen und sich weiterbilden. Wir brauchen erfahrene Leute, vor allem in der IT. Fintech, Outsourcing, Blockchaine, … alles gut… morgen eine neue Technologie? Fact ist, dass die Banken Altlasten haben und nicht auf Morgen Alles umstellen können. Wir brauchen weniger Gelaber und mehr Taten! Inder und Polen sind günstig – ja… aber bringen niemals die Leistung eines Schweizers, weil sie nach 2-3 Jahren zur nächsten Firma wechseln, weil sie dort 30% mehr Lohn bekommen. Hat Alfred Escher den Gotthart Tunnel mit Indern gebaut? NEIN!
Ich wünsche mir, dass wir Schweizer mehr zusammenhalten und das Richtige tun. Wenn die Banken verschwinden, dann bezahlt jeder von euch 20% mehr Steuern… good luck!
Ich bin auch gegen die extensive Entlöhnung vieler Kadermitglieder, keine Frage. Aber vergesst nicht die anderen, die Basis. Wir haben das absolute Privileg in einem sicheren Land mit stabiler Währung zu leben – machen wir was draus!!
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Es waren keine Inder, die den Gotthard Tunnel gebaut haben, sondern Italiener. Schon damals praktisch keine Schweizer.
Endlich einmal ein Beitrag von LH ohne Vermutungen und Behauptungen. Einfach weiter schön brav aus der NZZ abschreiben und dann kommt es gut.
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Verbittert und nichts verstanden?
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Momol, s’chunnt schoo guet!
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Halt die Ohren bzw. „das (R)Ohr“ steiff, Conny!
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Thomas Gottstein soll endlich Wort halten und die Führungsspanne von mindestens 7 Mitarbeitern durchziehen, und zwar knallhart. Die Mitarbeiter an der Basis, welche die Arbeit nicht einfach wie Kacke die aufgeblähte Hierarchie hinunterdrücken können, werden langsam aggressiv.
Es wimmelt von Direktoren, deren einzige Tätigkeit darin besteht, die MD einzuspeicheln, um selber in diesen Club zu gelangen. Ich weiss, dass ein Direktor fachlich die grösste Niete sein kann und ein charakterlicher Lump dazu – solange er einen gleichgesinnten MD als Götti hat, kann ihm überhaupt nichts passieren.Und dann, die grösste Schweinerei: Die tausend Einkommensmillionäre der Credit Suisse.
Die CS weist offiziell 939 Mitarbeiter mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 1.75 Millionen (!) Franken aus. Also 1.6 MILLIARDEN Franken für weniger als tausend Leute.
Sie werden Key Risk Taker genannt und müssen im Vergütungsbericht ausgewiesen werden.
So viele Key Risk Taker kann es unmöglich geben. Vielleicht 30? 40? 50? Aber sicher nicht tausend!Der Bank ginge es schlagartig besser, würde sie nicht diese 939 Einkommensmillionäre wie einen Klotz am Bein mitschleppen.
Hier ansetzen: Künden oder Salär anpassen. Eine Million weniger tut’s auch. Bleiben ja immer noch 750’000 Fr. pro Kopf und Jahr. Oder anschaulicher, pro Monat: 62’500 Fr!!
Und wenn sie deswegen gehen – umso besser für die Bank. Sollen sie doch gehen. Fertig Selbstbedienung. Es reicht.Aber neben diesen tausend Einkommensmillionären gibt es nochmals weit über 1’000 MD, die mindestens 500’000 Franken ‚verdienen‘! Und daneben gibt es mehrere tausend Direktoren, die mindestens eine Viertelmillion Franken ‚verdienen‘!!
Wolken ziehen auf. Es donnert bedrohlich.
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Wie oft willst Du den Schwachsinn von den Key Risk Takern noch wiederholen?
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@langsam reichts: ich hoffe „KÜNDIGT DEN EINKOMMENSMILLIONÄREN“ schreibt dies noch so oft, bis es Leute wie Sie auch verstehen. Das wird dauern. Denn offenbar sind Sie geistig nicht in der Lage, die Sache zu verstehen. Gehören Sie auch zu diesen Abzockern? Gier lähmt Hirn. In diesem Sinn weiterhin viel Spass an Ihrem kümmerlichen Dasein.
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Der Abbau dieser zahllosen Plus 50-Frühstücksdirektoren ist richtig und gut so: Ich habe es selber jahrelang in den Großbanken erlebt, dass unzählige Frühstücksdirektoren morgens um 7:00 Uhr bereits im Büro waren (nicht um hart zu arbeiten, sondern weil sie keine Lust hatten im 08.00h Stau zu stehen), aber bis 9:00 Uhr völlig unproduktiv Zeitungen gelesen haben und mit ihrer Assistentin geflirtet haben. Dann kam Znüni-Pause, Kundenlunch mit belanglosen blabla Smalltalk Themen bei Bindella und Cantinetta Antinori und 17.00h war Feierabend. Wunderbares Modell in Schwarz Geld Zeiten. 200’000 CHF verdienen ohne jegliches knowHow. Diese Zeiten sind nun um. Völlig fahrlässig haben es diese Frühstücksdirektoren versäumt, sich in den letzten Jahren weiterzubilden in den Bereichen Programmierung/IT/neue Medien, Automatisierung/Fintech/ Blockchain etc. etc. dafür erhalten Sie nun halt die Quittung. Habe überhaupt kein Mitleid. Diese Leute haben auf dem Arbeitsmarkt null Chancen mehr, besonders nicht in der Boom Branche Technology (Amazon, Apple, Alphabet) – im Silicon Valley wäre so ein 50+- Banken Frühstücksdirektor völlig aufgeschmissen mit seinem billigen Konfektionsanzug und Krawatte (Krawatte!! Was für ein lächerliches Relikt um arme Kunden zu beeindrucken! In der Industrie und Tech trägt niemand mehr Schlips von den guten Leuten!).
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Priceless!!!!!! 😉
und sowas von wahr…..
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Was ist ein Frühstücksdirektor?
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Na ja, natürlich tragisch! Nur muss man mit dieser Kaste Mitleid haben? Nein! Genau diese Riege war in den letzten Jahren verantwortlich, das viele (Indianer) Ihre Stelle verloren. Diese Leute waren nicht gesegnet mit hohen Einkommen oder Boni. Nun sind solche dran, die sich an die Bedienmentalität gewöhnt waren und abgesahnt haben. Da ist Mitleid fehl am Platz. Diese Leute würden z.L. anderer (Lohnerhöhungen Adé) grosszügig durchgefüttert. Eine Plätzchen für solche Frühstücksfirektoren wurde immer gesucht und gefunden! Es ist nur richtig, dass hier mal aufgeräumt wird!
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Diese Massenentlassungen in vielen Firmen werden mittelfristig politische Konequenzen haben, die der SP, der CVP und auch der FDP nicht passen dürften. Natürlich kommt so die Personenfreizügigkeit auch weiter unter Druck auch wenn das gewisse Kommentarschreiber nicht wahrhaben wollen.
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Ich wünsche allen einen schönen Abend und freuen wir uns auf morgen, wenn Lukas Hässig wieder mit neuen unterhaltsamen Geschichten kommt.
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……….Das tun wir absolut.
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Bitte Werbung über den Artikel schreiben. Werbung für Initiativen sollte als solche gekennzeichnet werden.
Und ist Rohner nicht Schweizer? Soll er in die EU ausgewiesen werden, oder was wollen Sie uns sagen, LH? Es sind immer die anderen schuld…, Nachbarn, Nicht-Zürcher, Deutsche, Anglosachsen, Ausländer, …
Tatsache ist, dass die Gehälter in der Bankbranche im Schnitt 50-70% zu hoch sind. Wer nichts von diesen Supergehältern spart, sollte besser keine Kunden beraten, da es offensichtlich an Finanzwissen fehlt.
Daher Warnung an alle über 40 in einer Bank: 90-95 % von Euch haben Euren Job nicht mehr in 5-10 Jahren. Sagt nicht, Ihr habt es nicht gewusst.
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Richtig, jetzt noch die Taschen füllen, Fixkosten runter & man kann dem Ganzen ein wenig lockerer entgegenblicken.
Blöd halt wenn man auf zu grossem Fuss lebt aber da ist jeder selbst schuld.
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Sparen müssen die Grossbanken auch wegen der Milliardenbussen an die USA. Jetzt zeigt sich, dass man als gutverdienender Kadermann/-frau gut daran tat, die privaten Kosten mind. 1 Stufe, besser 2 Stufen, tiefer zu fahren als man könnte (Haus, Fahrzeuge, Ferien, Versicherungen usw.). Das fast vergessene Wort heisst „Bescheidenheit“. So kann man auch mal eine längere Durststrecke finanziell überbrücken dank Reserven und tiefen Fixkosten.
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Zu 100% einverstanden. Wer durch die Wüste will braucht Wasservorrat, jeder weiss das. Wer alles Wasser vor der Wüste trinkt nimmt in Kauf dass er austrocknet. Wer meint niemals durch die Wüste gehen zu müssen wird im heutigen Umfeld naja…
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Seilschaften. Das ist das richtige Stichwort. Ich erinnere mich, dass ich in der Uni bereits das Phänomen der deutschen Seilschaften erlebte. Dann bin ich zur Bank gegangen, nur um zu beobachten, dass dort dasselbe abgeht. Schweizer sind nur noch gut für Militärdienst. Im Beruf ziehen sie zunehmend den Kürzeren, da die dahergelieferten von nördlich der Grenze angeblich besser qualifiziert sind.
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Hm. Wenn Sie schon das Schweizer Militär erwähnen. Mir sind dann doch aus eigenen CS Zeiten Seilschaften in Erinnerung die auf Militär oder Zugehörigkeit zur richtigen Zürcher Zunft beruhten. Nun interpretiere ich Ihre Aussage einmal so das alle Seilschaften schlecht sind ausser jene denen man selbst angehört. Dem kann ich mich prinzipiell anschliessen.
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@ Hemingway. Der mittlerweile sinnlos gewordene Militärdienst ist für den Schweizer heutzutage eine zusätzliche Last und zusätzliches Handicap, welches Angehörige nördlicher Seilschaften jedenfalls nicht habe. Dass die Zugehörigkeit zu einer Militärseilschaft ein Vorteil sein soll, war wohl in grauer Vorzeit einmal so. Wahrscheinlich sind Sie bereits lange pensioniert, denn ich habe sowas wirklich nie gesehen. Schweizer sind mittlerweile gegenüber Ausländern im eigenen Land benachteiligt, junge Schweizer Männer sogar massiv.
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Mit einem Offiziershut ist in der heutigen globalisierten Wirtschaft kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Eine Schweizer Militärkarriere ist ohnehin nur noch für Secondos, bedroht von Langzeitarbeitslosigkeit, erstrebenswert. Jahre kostbarer Lebenszeit am Busen der Armee zu verschwenden ist für die Füchse. Profunde Fremdsprachkenntnisse, erworben durch jahrelange Berufspraxis im Ausland, in den USA, in China, Japan und Frankreich sind heute gefragt. Und sicher keine Kenntnisse in Gefechtstaktik, erworben in WK-“Überlebenskursen“ im Wäldchen hinter dem Vita-Parcours am Üetliberg …
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Wer die Masseneinwadnerung in die CH nicht begrenzen will, sollte sich nun wirklich nicht beklagen. SP und Grüne aber auch die CVP sind für diese Masseneinwaderung und die Verdrängung der CH auf dem Arbeitsmarkt. Bei den nächsten Wahlen sollte man diese Parteien vielleicht nicht mehr wählen, wenn man selber oder jemand aus der Familie von dieser Arbeitsmarktverdrängung betroffen ist.
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Was hat das alles miteinander zu tun? Sonst argumentiert Ihr Pfeifen damit, dass die Einwanderer eben nicht die CH-Anforderungen an anspruchsvolle Jobs erfüllen. Also sind sie kaum verantwortlich dafür, wenn ein paar MD’s ihren job verlieren wegen Nicht-Gebrauchs. Mit Anforderungen meine ich Lesen, Schreiben, auch Verstehen (!) und Rechnen plus ein bisschen, sorry, das gehört eben dazu, Englisch.
Nie mehr wählen darf man SVP und die ganzen Linksparteien! Diese machen mehr „Politik“, beschäftigen das politische System, anstatt etwas für die Schweiz echt zu tun. -
Richtig! Das hätte man schon viel eher tun sollen! Dann wären und Einwanderer wie Nicolas Hayek (Lebanon), Henri Nestle (Deutschland) und viele andere erspart geblieben. Und ernsthaft, was haben diese Einwanderer je für die Schweiz geleistet? Ausser das sie die erfolgreichsten Schweizer Unternehmen mit den meisten Beschäftigten gründeten – nichts! Gar nichts!!! Es wird Zeit da politisch durchzugreifen, ich bin voll auf ihrer Linie.
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Guter Artikel von LH und NZZ. Wenn denn eine ganze Kaderstufe bei der CS eliminiert wird würde ich als Aktionär gerne vernehmen, dass die Gehälter/Boni von Rohner und Thiam auch deutlich nach unten korrigiert werden ! Streichen und entlassen kann ich auch, dafür brauchts keine Mio-Gehälter !!!
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Lieber A. Augustin: Stimmt genau. Das sollte an der nächsten CS-GV ein Aktionär via Mikrofon den anwesenden Herren Rohner und Thiam sagen.
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Seit Jahren stand am Horizont geschrieben was der Banking Sector für eine Zukunft haben wird. Man(n) musste nur zwischen den Zeilen lesen können und das Gelesene auch verstehen können. In den letzten Jahren war das obere Management leider einzig mit dem Raubbau am eigen Unternehmen beschäftigt gewesen und hatte keine Zeit die Zukunft richtig zu deuten. Wenn es jetzt beruflich schlecht aussieht, dann fällt nan(n) einfach in eine Depression. Stellt sich die Frage ob das obere Management vor vielen Jahren auch die richtige Wahl gewesen war. Wie heisst es: wer hoch steigt kann auch tiefer fallen.
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Tja .. wir Schweizer sind der Politik auf den Leim gekrochen und wollten die Personenfreizügigkeit. Nun müssen wir leben mit einem erbarmungslosen Wettbewerb mit 500 Mio. EU Bürger um die verbliebenen Stellen in einem schrumpfenden Markt.
Sinkende Löhne in einem Verdrängungskampf sind die logische Folge. Parallel steigen Mieten und Wohneigentumspreise. Die Krönung dieser Errungenschaft ist dann noch der alltägliche Dichtestress auf der Fahrt zur Arbeit ob im Auto oder ÖV.
Schöne neue Realität in der Schweiz.
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Mike Müller……………..
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Tja, ich selber habe sie abgelehnt, ebenso wie „Schengen“ und einiges andere.
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Trotzdem muss ich nun mit meinen Steuern dafür zahlen, dass man massenweise Illegale einreisen lässt, die EU ein Waffengesetz macht welches uns Schweizer entwaffnen soll….. usw. usf.
Wäre ich 30, ich würde auswandern, vielleicht sogar nach Russland denn alle anderen Länder sind politisch Krank.
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Es sei daran erinnert daß die damalige Daimler-Benz AG 1993, also heute vor 25 Jahren in einer der schwersten Krisen ihrer Unternehmensgeschichte ganze Abteilungen im mittleren Management auflöste:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681502.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680806.html
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Ich habe in der CS in einer Abteilung gearbeitet, in welcher es die Aufgabe eines Directors war, die interne und externe Post zu verteilen – that’s it! Den Rest des Tages sass die „Führungskraft“ auf dem Sessel und beobachtete mit Argusaugen das arbeitende Volk.
Ich musste den Hut nehmen, zwar freiwillig, aber der hochbezahlte Pöstler sitzt noch heute dort.-
Das stimmt, und die Mitarbeiter nennen ihn tatsächlich den Pöstler. Er ist bekannt für seine zynischen Sprüche. Denn er weiss: Mein Plätzchen ist sicher.
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Na ja, wer es mit CHF 500’000 und mehr Lohn und 25 und mehr Dienstjahren sowie fetter PK nicht schafft, seine (Früh-)Pension mit Anfang/Mitte 50 zu finanzieren, dem ist nicht mehr zu helfen.
Für mich selbst in einer solchen Position wäre sowieso völlig klar gewesen – und auf das hätte ich ab spätestens 40 hingearbeitet – dass ich mit spätestens 55 den Hut nehme und das Leben geniesse. Wer tut sich so was noch bis 65 an…..
Fazit: Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen. Wer viel verbraucht, muss sich halt nicht wundern, wenn er irgendwann mit abgesägten Hosen dasteht.
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@ Pedrovitsch
Ich zum Beispiel…..
….den ich hatte selber eine Firma und wollte nicht vor 70 aufhören, lieber noch später.
Nun ……die Firma wurde von der Zeit überholt, denn ich hatte einen seltenen Beruf. Trotzdem war es eine gute Zeit.
Mein Vater arbeitete 100% bis er 70 war, dann suchte er sich noch Arbeit in Teilzeit.
Wirklich aufgehört mit Arbeit hat er mit 87, dafür war er geistig Topfit bis zu seinem Tod, er fuhr Auto bis 92, dann gab er den Schein freiwillig ab.
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Für mich wäre das ein guter Lebensweg.
Aber ob ich das noch können werde, beim heutigen Arbeitsmarkt ????? -
@ Roth
Was? Wie alt sind Sie denn??
Erstaunlich, dass Sie den Browser gefunden haben.
Weg vom Internet, Opa!
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@Walter Roth:
Ich bezog mich mehr auf die Personen im Artikel. Nämlich die Managing Directors von grossen Banken. Hier hält sich vermutlich der Spass an der Arbeit heutzutage doch sehr in Grenzen.Als Selbständiger sieht das natürlich u. U. völlig anders aus. Da haben Sie recht.
Allerdings bin ich auch hier der Meinung, man soll hören können und den Jungen Platz machen. Die Gefahr beispielsweise, alten Gewohnheiten oder sogar dem Altersstarrsinn zu verfallen und Änderungen des Marktes/Umwelt nicht oder falsch zu sehen bzw. zu interpretieren, erhöht sich massiv. Ich rede hier aus Erfahrung als Berater. Ist aber natürlich nicht bei Jedem und auch nicht in jeder Branche so.
Ich kenne einige Beispiele von 75+, welche eher nach dem Grundsatz unterwegs sind: „Denn sie wissen nicht was sie tun….!“. Heutzutage ist es halt schon so, dass der Wandel – insbesondere auch die gesetzlichen Anpassungen – extrem schnell von statten geht und ein Unternehmer mit einem Fuss immer irgendwie im Knast steht. Schon ich als Endvierziger habe schon sehr damit zu kämpfen. Man kommt kaum noch nach, alle gesetzlichen Anforderungen der täglichen Arbeit sauber abzubilden und umzusetzen. Der massive Druck der OECD und der EU lässt grüssen. Ich besuche fast wöchentlich Weiterbildungs- und Informationsveranstaltungen um mich einigermassen aktuell zu halten.
Wie lange mir das noch „Spass“ macht? Ich weiss nicht. Ich habe Kollegen die sehnen sich bereits in meinem Alter nach der Rente und planen diese bereits. So schlimm ist’s bei mir noch nicht.
@Vicky Pollard:
Hehe, man sollte nicht Jeden pauschal über einen Kamm scheren! Es gibt durchaus ganz aktive Senioren, die jüngeren nicht weit hintennachstehen. Aber eben, die Tendenz ist schon anders….(sie wissen nicht, was sie tun).
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„Die Untersuchung einer Unternehmensberatung kommt zu dem Schluss, dass in den nächsten Jahren Hunderte Banken dichtmachen müssen: Von derzeit rund 1900 Banken sollen nur noch 150 bis 300 übrig bleiben.“
Wenn dem so ist, dann sind wir ja erst am Anfang einer tragischen Entwicklung.
In der Tat: Laut Fraunhofer, ILO der UN und anderen Organisationen ist in den westlichen Industrienationen bis 2025 mit über 50% Arbeitslosigkeit zu rechnen.
Derweil schönen die Medien die Berichterstattung, und die Politik streut sich Sand in die Augen, indem sie Arbeitslose nach zwei Jahren aus den Statistiken entfernt und zum Beispiel ehemalige Familien-Managerinnen (ja, Hausfrauen) gar nicht erst erfasst.
Hauptsache, man kann sich belügen, alles Bestens, Wirtschaft dampft, Rubel rollt … Dropouts sollen am besten suizidieren, dann sind sie stille.
Wer weiss denn schon, dass wir bezüglich dem letzten Punkt zu den Top-5 gehören. Ein Tabu-Thema pur, Wahrheiten sind halt manchmal unerträglich, Verdrängung höchstwillkommen.
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Alles, alles, alles hat ein Ende… nur der Universum nicht!
Ob, das wirklich eine teure Beratungsfirma um das zu vorausagen braucht, zweifle stark…
Somit, aber Burnout und Depressionen sind schlecht für die Gesellschaft als ganzes…verursachen hohe Gesundheitskosten und produzieren negative Effekten… ich bin sicher: der heutige mitte 50, noch fit und lernfähig ist immer noch viel besser als ein naif und immer-wieder-müde mitte Dreissig, social Nrtworks und sonst süchtig… aber alles hat ein Preis und wenn das zu teuer ist, dannn könnte sich anpassen. Eigentlich, es ist nicht selber Schuld für diese Lage, sonst der „alte Top Management“, der solche irrationale, teure Konstrukte sich selber geschaft hat um nicht zu „allein“ da oben zu sein. Ich bin sicher, und das erlebe ich in meinem internationale Beratung: solche Leute würden auch mit Total compensation einbusse bis sogar 50 % sich zufrieden geben, vorausgesetzt, dass sie noch genug flexible und fit sind…aber auch hier sind die Firmen Schuld, dass sie solche Hierarchie“ immer wieder gefuttert und geschützt haben…so alles hat ein Ende… sogar das Leben hier auf diese Erde: sind wir bewusst?😁😁😉😊 -
Die Schweiz ist Weltmeister beim Suizid unter den Industriestaaten! Überholte gar Japan vor ein paar Jahren!
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Das ist traurig für die 50+, aber bitte bedenkt, an den Ausländern sind wir selber Schuld, wir konnten darüber abstimmen ob die Grenzen offen sind oder nicht, jetzt haben wir den Salat, sicher haben einige der 50+ damals auch ja gesagt, nächstes Mal weiter denken und nicht einfach was draufschreiben auf den Zettel
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Ach ja, die schöne einfache Welt….
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Sehe keine Zukunft in dieser Branche. Risiko, dass man plötzlich entlassen wird, steigt immer mehr! Schon oft erlebt, dass langjährige MA eines Tages nicht mehr im Büro/Haifischbecken auftauchen
Daher baue ich neben meinem „Bank-Job“ meine Firma auf. Bescheidenes Leben ohne Auto, verdientes Geld in die Firma investieren inkl. Ferien und Freizeit. Plan B kommt eben nicht einfach so! -
Ja, die Direktoren….. viele von Ihnen haben die Arbeit einfach
delegiert…. Ein Burnout? ja natürlich, so wird der Lohn von der Privat-Versicherung oder von der Krankenkasse (und nicht von der Pensionskasse) bezahlt….. Viele werden Arbeitslosengeld beziehen, obwohl sie jahrelang sich die Taschen voll gestopft haben! Viele Direktoren sind nicht wegen Ihre Leistung nach oben geklettert… ja, wievielt ungerecht Qualis haben diese gegeben…. damit „die kleinen“ keine Lohnaubesserung bekommen und das Budget nicht belasten…. sie wollten ja immer selber kassieren…. ja… nun sollen meine Kollegen selber spüren, was sie sonst anderen immer zugemutet haben!-
Das sehe ich aus so. Brave Familienväter werden durch die interne Gehirnwäsche kalte und gefühllose Ausführer, die verdiente MA mit quten Qualifikationen plötzlich schlecht einstufen und somit einen Grund haben, diese zu entlassen! Wie stolz sie dann sind dem Chef das Sparpotenzial aufzuzeigen. Excel sei dank. Und jetzt kann es sein, dass sie selber „dran“ sind. Und jetzt burnout! Mir tut keiner dieser A..kriecher leid. Selbstgefällig, arrogant und zynisch. what goes up most come down. Endlich. Haus oder Frau oder Kinder ist doch völlig egal. Hatten die anderen ev. auch, oder?
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Muss man jetzt mit denen Mitleid haben? Haben sie jemals in diesem Masse über die Hunderten von EVV`s berichtet, die in diesem Alter ihren Job weitesgehend verloren haben und im Gegensatz zu diesen Herrschaften weder mit einer Abgangsentschädigung noch mit einem horrenden Arbeitslosengeld ausgestattet wurden? Und wer als Banker davon ausgegangen ist, das die Pensionskassenumwandlungssätze nicht drastisch nach unten angepasst werden mussten, der ist schon seit Jahren fehl am Platze.
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„Die Ausgaben mit Haus, Frau und Hobbies sind oft hoch…“
Haha, wie wahr. Aber aufpassen mein lieber Herr Hässig – Sie wollen nicht zum nächsten Opfer wütender „me-too“ Feministen werden. Solang sich keiner traut zu sagen das der politisch korrekte Kaiser eigentlich nackig ist geben diese Schreihälse den Ton an.
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Kein Mitleid für diese Leute. Tiefer Mehrwert, hohe Arroganz, tragische Kurzsichtigkeit – irgendwann kommt die Rechnung.
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Deutschland hat seit Jahrzehnten zuviele und zu schlechte Banken. Die neuen Technologien müssen auch wieder herhalten um Angst zu schüren. Dann das alte Sprüchli „Banking ist nötig, Banken sind es nicht.“
Auch in Zukunft braucht es irgendwelche Institute, nennen wir sie doch „Banken“, v.a. solche mit empathischen Kundenbetreuern, die nicht opportunistisch die Verkaufsvorgaben ihrer Firma umsetzen, sondern das tun, was ihre Kunden von ihnen wünschen! Das wäre der Markt. Dass Dumme ist, dass einige Marktteilnehmer das noch nicht begriffen haben. Und wenn bei denen auf der Steuerungsebene etwas ausgemistet wird dann sei das halt so. -
Der Artikel macht deutlich was schon seit ein paar Jahren bei den Banken abläuft. Jedoch greifen die Erklärungen zu kurz.
Richtig: Angestellte ab 50 wegen PK zu teuer. Politik schläft weiter! (Alle werden älter, nicht vergessen). Alle anderen Gründe sind fadenscheinig. In den „fetten“ Jahren war das älter werden ja auch kein Problem.
Richtig: Deckungsgrad der PK bei den Banken meist über 100%. Bei früher Entlassung werden 100% ausbezahlt. Rest verbleibt bei der PK der Bank!!! Ein gutes Geschäft.
Richtig: Deutlich zu viele MDs. Wurde von den Banken über viele Jahre gefördert, ohne nachdenken wozu die gebraucht werden! Somit ein hausgemachtes Problem der obersten Führung.
Richtig: Rotstift muss überall angesetzt werden. Warum so spät?
Richtig: Junge sind meist wenig bis gar nicht kritisch. Wozu auch? Generation Y! Kein Vorwurf, können nichts dafür. Erfahrung kann nur über die Jahre gesammelt werden. Wir waren alle mal jung!
Fakt: Ein Unternehmen ohne konstruktive Kritikkultur begeht massive Fehler und generiert unweigerlich hohe Kosten. Bei vielen bekannten Banken herrscht eine Angstkultur.
Richtig: Wer viel verdient gibt in der Regel auch mehr aus. Würde aber jedem/jeder passieren; auch den schlauen Kritikern. Eigenverantwortung!
Fakt: In der Pharmabranche werden weit höhere Löhne bezahlt. Keine Kritik dazu! Obwohl wir zu hohe Krankenkassenbeiträge bezahlen müssen um die überteuerten Medikamente zu bezahlen. Mal darüber nachdenken!
Falsch: IT ist das Totschlagargument gegen ältere (ab 35ig) MitarbeiterInnen. IT ist ein laufender Prozess bei dem nun wirklich jede(r) schritthalten kann. Sorry, wir sprechen nicht von Social Medias bedienen; wird aber auch überschätz.
Mythos Weiterbildung: Nichts gegen Weiterbildung! Nur wer eine teure FH oder AZEK etc besucht, ist fit für die Zukunft. Solange die Arbeitgeber die Ausbildungen bezahlen funktioniert das. Auch das ist eine Industrie. Privat kann oder will sich das meist keiner leisten. Besser wurde die Situation bei den Banken durch die vielen Diplom AbgängerInnen auch nicht! Wo ist der gesunde Menschenverstand?
Banken können das nötige Rüstzeug intern sehr gut und effizient vermitteln.
Fakt: Wenig Anwendung des gelernten in der Praxis. Standard Abweichung, Risk/Reward, Efficient frontier, wer bitte berechnet das selber? Die richtige Anwendung der Kenn- und Risiko-Zahlen ist wichtig. Für die Berechnung gibt es zuverlässige und schnelle Programme.
So, genug der Worte und Gedanken für Daumen runter / hoch und etwelche Kommentare.-
Richtig…………
……….. und das PK Problem mit den über 50, das kennen wir seit 20 Jahren schon.
Aber es wird nicht gelöst, die jungen aus dem Ausland lösen es nun vielleicht.
Zu ihrem Beitrag fehlt mir einzig noch die politische Komponente.
Die Banken haben beinahe Panik, sei unterwerfen sich allem und jedem.
Echte Firmenpatrons Fehlen dort leider vollständig.
Klar sie haben eine andere Struktur.
Trotzdem haben sie auch politisch an ihrem Grab mitgeschaufelt. ( Bankgeheimnis usw. )
Ich möchte das die Banken überleben, sie sind sehr wichtig für die Schweiz, aber ich weiss, alles was zu fett ist wird nun wegtrainiert.
Aber sie tun es eben erst unter massivem Druck, wo man vor 20 Jahren hätte vernünfto9ig austarieren sollen.
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So ist der Mensch, solange er oben schwimmt ist er arrogant, später dann ist es zu spät……
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Da wird einfach eine Führungsgeneration mit den Mitteln ihrer eigenen Machübernahme geschlagen. Es trifft nun nämlich oft genug genau jene Manager, welche vor 10 Jahren ihre Vorgänger in die Frühpension mobbten. Sie vergassen dabei einfach, dass diese magische 50er Grenze auf jeden wartet. Bloss gibt es nun für sie, im Gegensatz zu ihren Vorgängern, kein gemütliches Stöckli mehr. Die Zeiten der prall gefüllten PK Kassen und der attraktiven Frühpensionen aus stillen Reserven sind längst vorbei.
Allerdings kann ein Finanzinstitut ohne fähigen Mittelbau nicht wachsen! Die Banken werden unweigerlich merken, dass sie viele Leute zu schnell entsorgten. Manager welche etwas von ihrem Fach verstehen, kaufmännisches Flair haben und ihre Teams nicht bloss ausbeuten, sondern auch fördern können würden eigentlich dringend benötigt. Kleiner Tipp: in dieser Gruppe sind kaum Angelsachsen anzutreffen…
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ENDLICH!
Es ist schon lange Zeit, mit der hochbezahlten, nichts-tuenden, jegliche Verantwortung-ablehnenden und alle Fehler-runterschiebenden Kaste der Direktoren bei der CS abzurechnen. Es war nie und ist auch heute nicht ersichtlich, weshalb solche Pfeiffen eine Viertel- oder gar halbe Million – selbstverständlich plus grosszügigem Bonus – verdienen sollen, dafür dass sie nie erreichbar oder greifbar sind, keine Entscheidungen treffen und sich schön aus allem raushalten. Noch nie habe ich so viele teuer bezahlte Mitarbeiter so wenig tun sehen, wie in den Direktoren- und MD-Kasten der CS.
Und das Ausmisten oben beendet dann auch das unsägliche Verhalten vieler Niedrigränge, deren einziges Ziel es tagtäglich ist, sich durch Obrigkeitshörigkeit und braune Zungen zum Direktor befördern zu lassen, und selbiges Verhalten vieler Direktoren mit dem einzigen Ziel, MD zu werden.
DANACH wird man staunen, wie schlank und lean die CS plötzlich ist, wie gut der Kundenservice wieder geworden ist und wie billig und trotzdem hoch effizient die Bank plötzlich arbeitet, dank vielen wieder top-motivierten Mitarbeitenden, die ihre Zeit statt der Karrierepflege wieder demjenigen Kreis widmen können, der ihren Lohn bezahlt, nämlich den Kunden.
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Genial so ist es genau..
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Das erscheint mir etwas zu einfach und reisserisch. Ich habe nie erlebt, dass „Pfeifen“ und „Nichtstuer“, welche Verantwortung scheuen und keine Entscheide fällen, zu MD‘s befördert werden und nur Däumchen drehen. Inwiefern dann – bei Ausradierung einer Führungsebene – die Prozesse und Abläufe weiterhin reibungslos funktionieren, sei dahingestellt. Es wird sicherlich mehr Druck auf die nächsttiefere Führungsebene geben und Fehler werden sich häufen.
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@ Eliminator: Völlig untauglicher Versuch. Wohl selbst ein MD.
@ Versteher: Gratulation, das stimmt zu 100% und ist erst noch herausragend formuliert! Nicht alle CS Mitarbeiter können sich schriftlich so gut ausdrücken. Schreiben Sie bitte weiter über diese faulende Kaste. Es muss endlich ausgemistet werden auf Level DIR und MD. Stinkt ja furchtbar. -
Scheint mir, als ob die Corporacy (Konzerndiktatur, wie ich unser Gesellschaftssystem gerne nenne) ihre eigenen Kinder (endlich) auffrisst 🙂
Aber solange es unproduktive noch Villiger Frühstücksdirektoren gibt, glaube ich noch an keine Besserung!
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Die Klugen und Brauchbaren haben sich vor Jahren umorientiert und halt auch auf Gehalt etc. verzichtet, sind dafür heute glücklich in anderen Branchen und Funktionen. Mit Leuten, die nur an Status und Geld festhalten sollte man eigentlich kein Mitleid haben, da winken dann auch die Headhunter ab.
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„bei den ständigen Umbauten und neuen Anforderungen rund um IT und Regulierung sind die Älteren weniger vif als die Jungen.“
Das mag zum Teil so sein. Aber zum einen eben nur zum Teil. Es gibt viele ältere IT Cracks, die die Digital Natives immer noch vorführen können. Und zum anderen ist das egal. In gewissen Funktionen kommt es auf Erfahrung an, nicht nur auf Fachwissen. Und die hat man erst ab einem gewissen Alter. Manche Inserate vermitteln den Eindruck, man sucht einen 20jährige mit 20 Jahren Branchenerfahrung. Aber die gibt es einfach nicht.
„Junge, hungrige und weniger kritische Mitarbeiter lassen die alten Direktoren links liegen.“
Das „weniger kritische“ ist genau das Problem. Ja Sager kommen vielleicht schnell nach oben. Wer aber aufhört Dinge kritisch zu hinterfragen, baut früher oder später Mist. Für sich und die Firma. Und irgendwann folgt die Quitting.
Selbst wenn man Grübel, Collardi, Vincenz, Gottstein oder wie auch immer heisst. Dann wird einem für’s Ja Sagen und Mist bauen zwar der Allerwerteste vergoldet. Aber irgendwann folgt die Quitting trotzdem.
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Was nützte einem Feilenhauer 1970 seine jahrzentelange Berufserfahrung?
http://www.stadtarchiv-karlsruhe.findbuch.net/pics//I.._Archivische%20Sammlungen._~8_BA._~8_BA_Schlesiger._~1970._~A20_37_7_39.jpg
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@memento mori
Interessanter, unterhaltsamer, aber doch unzutreffender Vergleich.Dem Feilenhauer half seine Erfahrung nichts, weil er im Zuge der Massenfertigung und Automatisierung zu langsam, zu unflexibel, zu ineffizient und zu teuer wurde.
Vielleicht wird dasselbe Schicksal irgendwann auch alle Portfoliomanager, Kundenberater, Informatiker, Projektleiter oder auch Makler, Ärzte und andere Berufsfelder treffen. Digitalisierung lässt grüssen und Robo Advisor sind nichts Neues mehr. Und wer weiss, was noch kommt.
Aber Erfahrung ist ein wichtiges, wenn auch manchmal unterschätztes Gut, das sich nicht einfach nur durch hungrigen (oder gierigen) Nachwuchs oder Algorithmen ersetzen lässt.
Auch wenn dieses Wissen allein für die Betroffenen natürlich wenig hilfreich sein mag.
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Vielleicht müssten die obersten zwei „Führungs“- bzw. Abkassier-Etagen (und die auch primär an einer pekuniären Selbstoptimierung interessierten, kungelnden VR) einmal zuerst auf ein vernünftiges Kompensations-Niveau gesetzt werden?! (…50% wären meist noch zuviel.) Das sind noch immer Geschützte Werkstätten des schamlosen Abkassierens, selbst wenn die Gesamtfirma Verluste schreibt. Hat man noch Töne?! – Wie doof darf ein redlicher VR überhaupt sein, der die Interessen der Firma und des Aktionariats vertreten sollte, dass er das nicht erkennt und gutheisst? Braucht es ein Mindestlevel an Doofheit um für einen VR wählbar zu sein, oder müssten wir da ein anderes Wort bemühen, das – wie passend – mit „KO“ beginnt und mit „ion“ aufhört? („Kommunion“ ist übrigens die falsche Lösung.) – Echt jetzt?!
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Viele von ihnen lebten immer im Gedankengut, ohne grossen Fleiss, Einsatz und Willen neues zu lernen einen Lebensjob zu haben. Früher verschob man ausgediente Direktoren noch in die Elefanten-Friedhöfe (bei der UBS das Dinocenter) oder man nannte sie auf einmal Senior Advisor. Heute ist auch dies Vergangenheit.
Wenn man nicht wie blöd Geld ausgegeben hat, sollte es auch für einen Managing Direktor reichen. Aber wir LH schreibt auf dieser
Stufe muss man auch auf grossem Fuss leben. Grosses Erbarmen
habe ich für diese Stufe wirklich keine.-
Lieber Urschweizer: Sehe dies auch so, obschon ich ein Betroffener war. Ich kündigte als MD bei einer Grossbank mit 55 (vor 5 Jahren) in Abschätzung meiner längerfristigen Zukunft im Grossbetrieb und der Nachfrage am Arbeitsmarkt (bevor dieser von ex-Bankern überschwemmt wird). Bin heute selbständig – auf teilweise völlig anderen Gebieten. Grundsätze: Schicksal selber in die Hand nehmen, Neues wagen/finden und umsetzen, nicht auf grossem Fuss leben, zurück zu den Wurzeln, Gas geben.
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@55+, der ich auch einer davon bin. Ich war aus Direktionsmitglied bei Grossbanken. Nur hatte ich das damals Glück als Quereinsteiger beruflich nie eingleisig gefahren und damit sehr flexibel zu sein. Daher sehe ich das genauso wie sie und ich bin heute in einer anderen Branche tätig.
Aber viele sind 30 oder mehr Jahre bei der Bank, mussten sich seither nie mehr bewerben und das alleine stellt viele vor Probleme.
Ich hatte einige Jobs in meinem Berufsleben. Einige HR meinten ich sei ein Springer und habe keine Kontinuität. Meine Gegenantwort war: bei jedem neuen Job muss man sich neu bewerben, beweisen und sich gegen andere durchsetzen. Die HR konstatierten dann das nie so gesehen zu haben.
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also, wenn ein langjähriger direktor, bei so grossem verdienst und boni, mit 50zig plötzlich arm sein soll, dann hat er das verdient.
wofür braucht ein mann eine villa, eine teure frau und dumme kinder?
er kann sich nun elegant von allem ballast trennen und endlich leben.-
Ihr Kommentar lässt darauf schliessen, dass auch Sie eines dieser ‚dummen Kinder‘ eines Bankangestellten sind. Anders kann ich mir Ihren undifferenzierten Kommentar nicht erklären – möglicherweise auch mit ein Grund, weshalb sich Ihre Ehefrau vom Ballast in Ihrer Person getrennt hat. Viel Spass noch in der einsamen Villa.
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ach, jacqueline, ich bin nur vorarbeiter auf dem bau und baue villen und nein, ich wohne nicht alleine, bin glücklich verheiratet und meine kinder haben studiert und einen job.
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Bin absolut Ihrer Meinung; wer sich so lange am Honigtopf laben konnte und kein Polster anlegen konnte ist ganz klar selber schuld. Als Banker habe ich ALLE Boni statt in Autos in meine Altersvorsorge investiert. Ok – darüber kann man nun auch unterschiedlicher Meinung sein 😉 was besser war; zumal ich die Hälfte einer geldgierigen Ex auszahlen musste ;-(.
@Jacqueline: Zuerst lesen – dann denken – dann schreiben.
PS: Ich leb trotzdem nicht alleine in einer Villa
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Mein Herz blutet für diese netten Herren (und Damen) mit den Titeln MD (Master Disaster). Ich schlage vor das Herr Hässig eine Spendenaktion für entlassene MD’s ins Leben ruft. Alle Ex-Banker ü50 die vor kurzem entlassen wurden bekommen einen Spenden Rabatt!
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Aufgewärmtes, nicht einmal neu gewürzt.
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Ganz zur Unzeit kommt das alles kaum.
Wer zudem die Chamcen an den internationalen Kapitalmärkten ab 2009 genutzt hat, braucht heute seine bisherige Arbeit nicht mehr zum Broterwerb.
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‚The three most harmful addictions are
heroin, carbohydrates,
and a monthly salary.‘Nassim Nicholas Taleb
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Den kenne ich noch nicht! Gut!
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Sie sollten es mal in Polen und Indien mit einem neuen Job probieren.
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Gut so, ein kleines Zeichen. Wer als hochbezahlter Managing Director mit 50 nicht genug angespart hat, mit dem muss man überhaupt kein Mitleid haben. Wer seine Ausgaben den Einnahmen anpasst, der geht eben leer aus. WEnn sie sich für so gut halten, sollen sie sich selbständig machen, wie das andere auch tun. Aber das ist eben Arbeit.
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Natürlich gibt es nun die Schadenfreude über all jene, die mit mässiger oder auch genügender Leistung übermässige Löhne bezogen haben.
Störender ist, dass nach Staatsrettungen und jeder Menge Unterstützung bestehender und neuer Ämter aus Bern (Finma, SIF, Steuerverwaltung für AIA, etc.) die soziale Verantwortung postwendend zum Staat zurückgeschickt wird. Denn wer kümmert sich wohl um den menschlichen Schaden nach dem oft sehr tiefen Fall?
Wären der Aufbau eines respektablen Kapitalpolster das Ziel – naja dann hätten wir immerhin „fit enough to fail“, aber die Chance stehen höher für Dividendenzahlung und Aktienrückkaufprogramme.
Da mag ich kommunistisch wirken (oder sagt man sozial konservativ analog rechts konsverativ?): Wer Leute ohne wirtschaftliche Not in die Perspektivenlosigkeit schickt um den Gewinn zu erhöhen, sollte nicht das Recht haben Gewinne auszuschütten.
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Gut so, ein kleines Zeichen. Wer als hochbezahlter Managing Director mit 50 nicht genug angespart hat, mit dem muss man…
Lieber Urschweizer: Sehe dies auch so, obschon ich ein Betroffener war. Ich kündigte als MD bei einer Grossbank mit 55…
ENDLICH! Es ist schon lange Zeit, mit der hochbezahlten, nichts-tuenden, jegliche Verantwortung-ablehnenden und alle Fehler-runterschiebenden Kaste der Direktoren bei der…