Beat Brechbühl sitzt an einem Anlass neben Post-Ministerin Doris Leuthard und lacht. Brechbühl ist Partner der Wirtschafts-Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard. Die muss bei der Post aufräumen.
Kann sie das? Brechbühl und Kellerhals Carrard sind das, was man „Embedded“ nennen könnte: eingebettet im Machtapparat.
Die Kanzlei, die den systematischen, jahrelangen Betrug der Post-Tochter Postauto am Steuerzahler aufarbeiten muss, ist voll mit Aufträgen von Bern und vom Staat.
Sie war dabei, wenn die Waffenschmiede Ruag Deals machte. Sie beriet, wenn die halbstaatliche Swisscom den Markt aufmischte.
Kellerhals Carrard hilft, wenn Stars des Berner Staats-Apparats tief fallen. Die Kanzlei gab kürzlich SBB-Präsidentin Monika Ribar die Chance zum Auftritt vor honorigem Publikum.
Ribar war in den Paradise Papers als Verwaltungsrätin eines umstrittenen Angola-Vehikels aufgetaucht. Aufsehen erregte auch ihr Maserati, den Ribar auf dem reservierten SBB-Platz parkierte.
Die Panama Papers entlarvten auch einen hochrangigen Anwalt der bekannten Kanzlei. Es handelt sich um den Präsidenten für Olympia 2026 in Sion.
Kurz: Kellerhals Carrard ist die Kanzlei par excellence, wenn es um Berner Staats-Grössen und deren Probleme geht.
Dafür werden ihre Partner reich. Nicht nur durch Geld, sondern auch durch repräsentative Jobs. Ober-Partner Brechbühl erhielt den Präsidentenstuhl beim Berner Flughafen.
Ein Geben und Nehmen. Und keiner schaut hin.
Beat Brechbühl und seine Kellerhals-Carrard-Kanzlei auf enger Tuchfühlung mit Verkehrs-, TV- und Post-Bundesrätin Doris Leuthard, mit SBB-Präsidentin Ribar, mit Ruag.
Und nun sollen Brechbühl und Kellerhals-Carrard die grösste Staatsaffäre seit langem, bei dem es um einen Betrug am Bürger über mehr als 100 Millionen Franken gehen könnte, lückenlos an die Öffentlichkeit bringen.
In Bern beim Bund und den mit der Administration eng liierten Zudienern wie Brechbühl scheint ein solcher Setup Courant normal zu sein.
Bisher gab es jedenfalls kein kritisches Wort zum Mandat der Post für die Kanzlei Kellerhals Carrard. Niemand fragte, ob hier nicht ein Old-Boys respektive Old-Girls-Netzwerk am Werk ist.
Dabei sticht die Gefahr ins Auge, dass Partner Brechbühl und seine Anwaltskollegen die Post mit Samthandschuhen anfassen werden.
Sie sind angewiesen auf die vielen Mandate aus dem Bundeshaus und aus den grossen Bundesbetrieben wie Swisscom, Bahnen und Waffenfirma.
Wenn sie bei der Post wirklich Klartext sprechen und aufräumen würden, dann würden die Anwälte das Risiko eingehen, in Zukunft nicht mehr erste Adresse bei den Polit-Chefs zu sein.
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Die beliebtesten Kommentare
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Nun jammert Ruoff noch rum, weil sie ein wenig Negstiv-Feedback aus der Bevölkerung erhält.
Frau Ruoff, treten Sie einfach zurück und kooperieren Sie voll mit der Strafverfolgungsbehörde – dann ist das Problem gelöst. Gilt auch für Koradi. -
Kanzlei hat auch VR Präsidentin von AmVac vertreten.
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Die Kanzlei vertritt auch die Post in diversen Mandanten!
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Das ist unakzeptabel!
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Das kann man nicht hinmehmen!
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Der Postautoskandal zieht weitere Kreise. Der Tagi meldet am heutigen Samstag, die Filiale der CH-Postauto AG in Frankreich sei dort bei Transporteuren verhasst. Dies, weil sie bis zu 30% tiefer offeriere als die Franzosen. Nach Tagi muss jetzt abgeklärt werden, ob mit den erschwindelten Subventionen (total mind. 107 Mio., eher mehr, in 10 Jahren) die F-Filiale von Bern her quersubventioniert wurde, was verboten ist. Die Revisionsabteilung des BAV im Deptm. Leuthard sei katastrophal unterdotiert. Sie hat aber trotzdem schon vor Jahren auf die „seltsamen“ Verbuchungen der Postauto AG verwiesen und bekanntlich den Skandal im 2017 aufgedeckt (Revisor P. Stirnimann sei Dank). Keine Reaktion von BR Leuthard und von CEO Ruoff. Diese sagte ja im Herbst 2017, sie höre zum ersten Mal davon !
Wenn man das so sieht, muss man sich schon fragen, wieso VR-P U. Schwaller, CVP, der CEO Ruoff das Vertrauen ausspricht. Und so langsam muss man sich fragen, ob Frau BR Leuthard ihr Departement im Griff hat oder hatte. Vielleicht vergeht ihr das Lächeln … . Das alles ist nämlich für den Steuerzahler gar nicht lustig.
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Und nun soll der betreffend Vertrauen fragwürdige Herr Schwelle mitreden. Hat er seine vertuschungs Fähigkeiten nicht bereits bei den Bundesratswahlen gezeigt?
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Diese Fähigkeiten werden in der Schweiz bestens entlohnt und so wie scheint nicht nur von Licht scheuen Gesindel
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Ungeachtet der Rolle die KPMG in dieser Sache hatte und hat, zeigt dieser Sachverhalt auf, dass Frau Ruoff genauestens im Bild war über die Betrügereien. Warum?, weil der Revisionsbericht den obersten Organen vorzulegen ist und diese den Revisionsbericht absegnen müssen. Auch klar ist, dass innerhalb eines Konzerns einige hunderttausend Franken vertuscht und anders adressiert werden (können) indem man die Summe auf unterschiedlichste Sparten aufteilt wie außerordentliche Erträge etc. oder auch über Umverteilung für interne Anschaffungen o.ä., was dann eben auch Assets sind und zum Gewinn beitragen.
Hingegen irgendwo CHF 78 Mo. zu verschleiern, dafür müssen dann schon alle Involvierten mitmachen! Und, die Post ist im weltweiten Vergleich eher ein grösseres KMU.
Was viele Bürger schon sehr erstaunt ist, dass Verantwortliche nicht schon längst in Gefangenschaft gesetzt wurden da dezidiert ein Anfangsverdacht im Raum steht, Gefahr in Verzug ist und nicht zuletzt, Verdunkelungsgefahr! Heute, wo ja fast alles auf Datenträgern irgendwo liegt- hätte der Zugriff schon längst erfolgen müssen!Stiehlt eine Person in einem Laden etwas, nehmen wir eine Handtasche oder Schmuck im Gegenwert von irgendwo CHF 1’000.00, sie würde umgehen in Arrest gesetzt, auch mit der Begründung um abzuklären ob diese Person nicht auch noch für andere Diebstähle und Betrügereien in Frage kommt.
Die kriminelle Energie die hinter den Betrügereien über Jahre hinweg aufgewendet wird um mindestens CHF 78 Mio. auf Kosten und Schaden von Kunden ertrogen wurden, ist unfassbar! Zusätzlich dazu, mehr als nur sehr stoßend ist, Zitat: dass die nun eingesetzte Kanzlei die den systematischen, jahrelangen Betrug der Post-Tochter Postauto am Steuerzahler aufarbeiten muss, ist voll mit Aufträgen von Bern und vom Staat!
Nur wirklich naive Politiker und Günstlinge glauben, das Volk durchschaut nicht schon längst solche Machenschaften!
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Was mich halb krank macht ist die Tatsache dass man als Bürger NICHTS dagegen tun kann und mit einer grausamen Wut im Bauch allein gelassen wird.
Der ganze Polittross ist doch verfilzt. Das kleinste Gemeinderatsmitglied vergibt öffentliche Arbeiten an seinen Kumpel. Das mag noch halbwegs gehen. KMU‘s sind schon eher gezwungen öffentliche Ausschreibungen zu machen (gut was da alles getrickst wird kann man sich vorstellen), aber was im Bundesgilz abgeht, in den geschützten Räumen des Bundeshauses schreit zum Himmel.
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@Heller
Leider kann man hier gar nichts machen. Persönlich wähle ich darum auch nicht mehr, stimme aber bei Sachabstimmungen fast konsequent gegen den Bundesrat.
Und eines Tages könnte es sein, dass ich mich vergesse und dem nächsten Politiker, der mir auf der Strasse begegnet, mit Anlauf eine reinhaue. So gewissermassen als persönliches „Feedback“. Ich nehme an, dann würde die Justiz schneller was unternehmen als in einem 100 Millionen Subventionsbetrug, wo – ich kann es nur immer wieder wiederholen – IMMER NOCH KEINE EINZIGE PERSON IN U-HAFT SITZT!
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Naja, so funktioniert das halt in der Schweiz. Es ist ein kleines Land, mit einer noch kleineren Elite, wo jede(r) jeden kennt und wer nicht dazu gehört hat keine Chance(n), weil er nicht an den Torwächtern der Macht vorbeikommt. Skandale werden intern bei den Patriziern geregelt, die ‚welche Geld nehmen‘ sind irrelevant. Jedes Jahr ändert die Jahreszahl, aber im Kern bleibt alles gleich.
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Es ist irgendwie nur noch lächerlich, wie dieses Truppe um VR, GL und Politik in der Sach Postauto AG den Bürger für dumm und blöd verkaufen. Glauben die allen Ernstes das noch jemand in diesem Land die kommenden bestellten Analysen der Herren Freundschafts-Anwälte und deren PR-Medienvertreter glauben? BR Leuthart, der Post-VR und Teile der GL gehören angeklagt wegen Bildung einer Vereinigung zur Ausbeutung und Betrug am Steuerzahler. Ob mit oder ohne Untersuchung scheint klar und offensichtlich, dass der gesamte Betrugsfall vom Management seit 10 Jahren geplant, durchgeführt und mit allen Mitteln verdunkelt wurde.
Nun scheint aber die Sonne – aber nicht mehr für die involvierten Damen und Herren!
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In den USA wäre das wohl ein klarer RICO-Fall, ein sehr griffiges Instrument um mit Fällen von hochorganisierten Tätergruppen umzugehen (zB hunderausende von Fehlbuchungen, Kontakte in höchste politische Kreise).
Die ambitionierten Staatsanwälte reissen sich um diese Fälle reissen, weil man drauf eine eigene Karriere bauen kann. Und dann setzt es sofort Verhaftungen (direkt aus dem Büro), Durchduchungen, Verhöre usw und die Haupttäter wandern auf Jahre hinter Gitter (und zwar nicht in einen Schweizer Kuschelknast).Hierzulande: trotz dem riesigen angerichteten Schaden und der gezeigten Professionalität sitzt noch NICHT MAL EINE EINZIGE PERSON IN U-HAFT!
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Solange wir verarschten Normalbürger nicht zusammen aufstehen und miteinander dieses Pack in Bern nicht vertreiben, passiert gar nichts. Schreiben nützt da überhaupt nichts! Taten nicht Worte sind gefragt!
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Bravo Herr Hässig und komisch, die CVP wird viel in nicht ganz ehrlichen Situationen erwähnt.
Persönlich würde ich gerne die Poststellen Abrechnungen kontrollieren. Vorallem die linke Seite (Belastungen) !
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Wer schreitet ein, um Urs Schwaller die Verantwortung für die internen Untersuchungen zu entziehen ?
Leben wir noch in einem Rechtsstaat ?
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Guter und nötiger Artikel von L. Hässig. Es ist ja schön, wenn jemand wie BR Leuthard immer gute Laune hat und lächelt. Das Lächeln stösst einem aber langsam sauer auf. Ähnlich scheint es dem EU-Kommissionspräsidenten Juncker zu gehen. Man habe ihm seit Jahren x-mal den Abschluss des Rahmenvertrags versprochen. Das letzte Mal durch eine strahlende (und lächelnde) Bundespräsidentin im Herbst 2017. Niemand fand es offensichtlich für nötig, Juncker reinen Wein über die innenpolitisch schwierige Situation diesbezüglich aufzuklären, weder Alt-BR Burkhalter noch eben die BuPr von 2017. Juncker hat es „ausgehängt“ und prompt gab es die Retourkutsche. Beim neusten schlimmen Post-/Postauto-Skandal kann man nur hoffen, dass die Sache ernst angegangen und nicht einfach weggelächelt wird oder es nach der Devise geht: „Erledigt sich durch langes Warten von selbst … „.
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Mein Kommentar für diesen kriminellen Schachereien in Bundes-Bern:
a) Erinnert Euch an die wiederkehrende Beschaffungs-Kriminalität diverser Bundesämter.
b) Der Parteien-Filz ist dermassen korrupt, dass selbst Insider vor lauter Schweinereien kotzübel wird.
c) Würde man in Bundes-Bern alles Durchleuchten müsste möglicherweise die Truppe aufgeboten werden.
d) Bürgerin und Bürger werden permanent an der Nase herumgeführt und dürfen/müssen für dieses Affentheater bezahlen und Steuern entrichten.
c) Der eiternde Korruptions-Virus ist 1000 x schlimmer als eine Grippe-Epedemie.
Deshalb Ja zu NoBillag, alles andere ist Kooperation mit einem skandalösen Regierungs-System made in Switzerland.
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Grüezi Herr Hässig
Möchte Ihnen nur schnell mitteilen, warum unsere Postministerin, Frau Doris Leuthard und Herrn Beat Brechbühl beim Anlass, welcher Sie am Eingang zu Ihrem obigen Artikel erwähnen, so schmunzeln. Weil es einfach «mega cool» ist, wenn da einem aufgezeigt wird, wie locker es doch ist, Herrn und Frau Schweizer über den Tisch zu ziehen. Oder liege ich falsch? -
Ich trete per sofort aus der CVP aus..
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Ich wäre gar nie eingetreten!!!
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Allein schon beim ersten Foto, wo Leuthard und Brechbühl satt und zufrieden in die Kammera Grinsen musste ich als Steurzahler das Erste mal kotzen!
Da tun sich ja Abgründe auf in diesem Staat.
Gratulation an Lukas Hässig, sie laufen ja zu Höchstform auf dieses Jahr!
Und jetzt an die korrupten und unfähigen Journalisten: macht verdammt noch mal endlich Euren JOB! Muss jetzt Lukas Hässig auch noch die SKANDALE im nicht Finanzbereich aufdecken? Warum wird dieser SKANDAL mit der Anwaltskanzlei von den Medien nicht aufgegriffen?!?
Und die Staatsanwaltschaft macht offenbar auch nichts. In U-Haft sitzen ja die Verdächtigen offensichtlich noch nicht.
Die SRG macht wieder mal eine ganz traurige Figur. Hab nun entgegen meiner ursprünglichen Absicht auch Ja gestimmt zu NoBillag.-
Der Mr. Gischa hat selber gesagt, es gibt keinen Plan B.
Riesen Flasche kriegt vermutlich jeden Monat 50 Riesen für 2 Sitzungen geschoben, hat 101 Pläne, wie man am Sessel festkleben kann, aber keinen Plan B???
Muss ich als Büetzer jetzt Mitleid kriegen, wo ich jährlich keine Minute seiner Fudibrunz-Fake News anhöre? Bilag ist bald Geschichte, sofern sich unser Unrechts-Staat auch nur einmal an das Wahlresultat hält. -
@ Steuerzahler:
…den Eimer musste ich vom Anblick des Photos schon 3x leeren ;-).Ich wiederhole mich immer und immer wieder, da es die Menschen nicht verstehen wollen:
– Es benötigt IMMER Opfer und Täter für alle Arten von Ungerechtigkeiten. Manche Opfer können Ihr trauriges Schicksal dabei nicht selber beeinflussen, doch wir alle können es, wir befinden uns ganz freiwillig in diesem menschenverachtenden System, das uns erst dann bedrohlich erscheint, wenn wir persönlich plötzlich durch einen ganz konkreten Einschnitt durch das System betroffen sind. Ansonsten laufen die Ungerechtigkeiten sehr subtil und für die Masse gar nicht wahrnehmbar im System ab, und nur deshalb, weil wir alle unwissenderweise dabei das System mit unserer Energie versorgen und am Leben halten. Wir meinen, wenn wir auf die Täter zeigen, sie anklagen, und gleichzeitig jedwelche Eigenverantwortung von uns weisen, würde sich an unserer durch und durch korrupten Finanzherrschaft, die uns als freiheitliche Demokratie verkauft wird, irgend etwas ändern.
– wenn wir tatsächlich etwas verändern wollen, müssen wir endlich aus unserer Letargie aufwachen, erkennen was unsere eigene Rolle im System ist, und uns GMEINSAM dem System an den Stellen verweigern, wo wir es können. Beispielsweise an besagter Abstimmung über die No-Billag Initiative. Leider erkennen viel zu wenige, dass uns die Mainstream-Medien permanent anlügen, Tatsachen verdrehen, und das Wichtigste ganz verschweigen… -
Steuerzahler: Es stimmt schon: Subventionsbetrug über 10 Jahre von mind. 107 Mio. sFr. (Quelle Tagi vom 17.2.18) und kein Mensch wurde in U-Haft gesetzt. Stattdessen markige Politikersprüche (U. Schwaller, D. Leuthard mit obligatem Lächeln), eine Hauptverantwortliche, der man das Vertrauen ausspricht (!) und dann vielleicht in etlichen Monaten ein Bericht durch eine befreundete Agentur, dann wenn die meisten die Sache schon fast vergessen haben. Ja, da kann man am Rechtsstaat zu zweifeln beginnen. Der CVP-Filz funktioniert einwandfrei.
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Die Postchefin sagt: „Ich bin nur die Chefin; ich weiss von nichts.“ Kommt einem bekannt vor! Da gab es doch einen Amerikaner mit der Aussage „… ja ich habe einmal Marihuana geraucht, ABER NICHT INHALIERT“. LOL
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Ribar, Ruoff und Leuthard sind nur noch wegen ihres Geschlechts in ihren Positionen. Männer wären schon längst aus Anstand zurückgetreten (ausser TT und weisse Weste nicht). Grübel war hier ein grosses Vorbild im Fall Adoboli. Obwohl unwissend, hat er die Oberverantwortung übernommen und ist abgetreten.
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Geri Pfister schaut tatenlos zu, wie seine Parteikollegen Urs Schwaller und die Sonnenkönigin Dauerstrahle Doris das Ansehen der Partei zerstören.
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Diese Filz Partei ist sowieso mehr als überflüssig, nämlich nur noch unnötig und sogar schädlich. Je schneller sie von der Politbühne verschwindet, umso besser! Schade nur, dass es noch fast 2 Jahre dauert bis zu den nächsten, nationalen Wahlen . . . dann haben die lieben Wahlschäfchen schon vieles wieder vergessen.
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Welches Ansehen?
Die Partei nennt sich christlich, aber wenn man sich vor Augen führt, was da abgeht…
– man schimpft sich „bürgerlich, stimmt aber zu 90% mit der Vereinigten Linken von SP, GP und BDP
– man verwehrt innerhalb der SRG eine parteiendurchmischte Führung seit Jahrzehnten!
– man arguentiert in Sachen NoBillag teils nachweislich falsch und polemisch
– man lügt den Wähler an seit Jahren und schanzt sich Pöstchen um Pöstchen zu
– man gibt vor, sich für den Bürger zu engagieren, wohnt aber in städtisch subventionierten WohnungenWäre diese Partei so ehrlich, wie sie christlich zu sein vorgibt, würde sie sich in Windfahnen- und Täuschungs-Föderation / WTF umbenennen!
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Deshalb gibt es nichts anderes am 4. März 2018:
Ein fettes NEIN zum Bundesbeschluss vom 16. Juni 2017 über die neue Finanzordnung 2021.
Der Bund soll betteln müssen für seine Einnahmen. Nur so kann diesem Fass ohne Boden endlich Einhalt geboten werden.
Da werden Milliarden für Verwaltungsaufwändungen verschwendet und tausende Stellen beschäftigt, welche null Wertschöpfung bringen sondern nur das Gewerbe und die Bürger belasten. Alleine die Hauptabteilung MWST beschäftigt mehr als 700 Steuerkommissäre und hunderte Verwaltungsangestellte. Tendenz aufgrund des neuen MWSTG ab 2018 stark steigend.
Der Bund – Die vom Volk und Gewerbe subventionierte geschützte Werkstatt!
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Fett bist Du wahrscheinlich selber, oder mindestens denkfaul … was soll hier Dein „FETTES“ Nein zu irgendetwas, das Du, ja DU gar nie begriffen hast? Zusammenhänge Bundessteuer und Postautoskandal?
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@Warme Luft von Pedro:
„Die Post“ gehört dem Bund und somit uns Steuerzahler. Die Postauto AG gehört der „Die Post“, also auch wieder dem Steuerzahler oder dem Bund.
Der Bund bzw. seine Vertreter sitzen u. a. im VR dieser beiden bundesnahen Betriebe und haben somit die Aufsicht. Zudem erfolgen ja Subventionen und sonstige Zuwendungen (Darlehen u. a.). Hat der Bund kein Geld, kommen diese Leute gar nicht erst auf die Idee hier Geld zu verteilen oder nicht so genau hinzusehen. Erfahrungsgemäss werden Zahlen/Jahresrechnungen erst hinterfragt, wenn kein Geld mehr da ist. Dann geht’s ans Eingemachte.
Schön-Wetter-Verwaltungsräte haben wir zuhauf, wir brauchen kritische und in der Branche versierte Verwaltungsräte. Keine Abwinker, die keinen Plan haben.
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„Wir halten die Schweiz zusammen“ – so der neuste Slogan der CVP. Gerhard Pfister und Co. verkennen gänzlich die politische Stimmung.
Die Partei ist in der Gunst der Bürger politisch bedeutungslos – unter 10% Wähleranteil NR-Wahl 2019.
Die CVP meint wohl eher, „wir halten in Bern zusammen“, so lange es noch geht. Kumpanei aus Politik und Behörden.
Das Verhalten der Politik zu den Geschehnissen bei der Post im Allgemeinen, die CVP jedoch im Besonderen, ist an der Wahlurne schmerzlich abzustrafen.
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Armseliges Zeitspiel! Weniger Geld nach Bern.
Unabhängige Untersuchung…wirklich? In den USA…bei dieser Betrugsumme, würde das Blaulicht mit Handschellen an der Haustür klingeln. Schweizer aufwachen!-
Im Prinzip wäre das auch in der Schweiz so vorgesehen. Man lese nur mal die Strafprizessordnung.
Die Verdächtigen müssten eigentlich sofort in ihren Büros oder Häusern in einer schweizweit koordinieren Aktion (also gleichzeitig in Bern, Aargau usw) verhaftet und in Untersuchungshaft gesetzt werden. Gleichzeitig müssten sofortige Hausdurchsuchungen zur Beweissicherung erfolgen.
Die Verdunkelungagefahr ist in dem Fall offensichtlich.
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Aber der Normalbürger, der sich täglich in den überfüllten ÖV zwängt kommt auf eine schweizweite Schwarze Liste – schlimmer behandelt als jeder Schwerverbrecher – wenn er mal kein (überteuertes) Billett hat, weil der Automat wieder nicht funktioniert!
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Der seit April 2016 amtierende Post-Präsident ist der frühere CVP-Fraktionschef und CVP-Seilschaftsführer Urs Schwaller. Er ist nach eigenen Worten der richtige Mann zur raschen und umfassenden Aufklärung des Postauto-Bschisses. CVP-Bundesrätin Doris Leuthard teilt als Mitglied der CVP-Seilschaft diese Meinung sicher. Schwaller will bei Postauto die Periode 2007 bis 2015 untersuchen lassen. Da war er noch nicht Post-Präsident. Aber es gab auch seit 2016, d.h. in seiner Amtszeit, „subventionsrechtlich nicht erlaubte Gewinnverschiebungen innerhalb der Postautogruppe“. Auf kritische Fragen im heutigen NZZ-Interview muss er eingestehen, dass er sich halt an gewisse Dinge nicht erinnern könne.
In den Bergern kann eine Seilschaft verhindern, dass ein Bergsteiger bei einem Fehltritt abstürzt. Diesem Nutzen der Seilschaft steht das Risiko gegenüber, dass die ganze Seilschaft in die Tiefe geht. Bei Seilschaften in Bundesbern dürfte dieses Risiko eher klein sein. -
P lötzlich münd mer i de Zytig lääse:
Bi der Post stimmt gar nüd meeh,
I de Buchhaltig tüends Gwinne frääse
Das get Subventione wie grüene Chlee.O nd gar niemer weiss wie´s passiert,
Vorstand ond Direktorium sind perplex :
Us de Gwünn werd Verlust kassiert!
Das Ganzi werkt eifach total verhext.S ofort werded zig Kommissione bildet,
S’Bundesamt esch no ganz verstört :
D‘ Leuthard blinzelt nümme, windet,
die Gschecht esch eifach total unerhört!T atsächlich sind Dutzendi vo Millione;
( angäblich klammheimlich verschobe,)
me redid do vo Franke ned vo Chrone.
Der Eint und de Ander fönd afo toobe!A llem Aschy a weiss mer das scho lang,
Stüürgälder abzapfe und denn frisiere:
S´ TüüTäterää hed so ne hohle Klang?
Bruucht es soviel Gäld zum Schmiere?U nverhofft händ de Revisione zeigt :
Scho wiiet über zäh Joohr lauft’s eso.
Nur, der Verwaltigsrot, dä schweigt.
Und alli andere, wo öppis wüssed, sowieso!T üend eim do ned die vele Chaufföre leid?
Wo jede Passagier jetzt vielleicht dänkt :
Esch ächt dä au sone verreckte Luuscheib;
Und hed sich vo dene Subventione gschänkt?O der sett mer öppe meh of d‘ Finger luege ?
I de Schwyz gets rondum a riese grossi Zahl
Vo Stüürgäld- Empfänger, gang’s go sueche !
För die esch doch Buechhaltig di reinste Qual ……….. -
@Optima ratio – fideli
ein nicht ganz dichter „Dichter Narzisst“
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Interessant in diesem Zusammenhang ist ja das minutenlange Geschwafel von Schwaller an der PK wie der Staatsanwalt die Untersuchung zu führen habe und dass die Post so nett sei, die betreffenden Belege zur Verfügung zu stellen, so dass er die Untersuchung leichter führen könne. Hoffentlich bekommt so ein richtig scharfer Hund (Staatsanwalt) den Fall auf den Tisch….
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Leider ist in der Seilgenossenschaft ein „richtig scharfer Hund (Staatsanwalt)“ in etwa so häufig wie ein Gelati-Stand in der Arktis!
Die CVP wird das Thema verwedeln und jegliche Ermittlungen unbeschadet überstehen, dank der aktiven Abdeckung des Themas durch die SRG, die ja nur der gutbezahlte Wurmfortsatz der Christlichen Verarscher Partei ist.
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@Floki: und genau wegen der miserablen, unkritischen Begleitung dieses Skandals durch die SRG habe ich natürlich Ja zu NoBillag gesagt. Das war der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte!
Die Leuthard muss bestraft werden!
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LH: bitte weiterverfolgen und Schwaller ans Bein pinkeln.
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Ein ausgezeichneter Artikel. Ohne IP wüsste man das Wichtigste nicht. Es gibt übrigens einen einfachen Lakmustest zur Frage, ob ein Anwaltsbüro parteiisch ist: nehmen sie auch Mandate an, bei denen es gegen die Berner Nomenklatura geht? Welches ist das Verhältnis solcher Mandate (Anzahl, Honorarvolumen) zu einander? Stellte der Auftraggeber Schwaller diese Fragen? Was für Antworten bekam er?
Die Postchefin sagt: „Ich bin nur die Chefin; ich weiss von nichts.“ Dabei kannte sie das Grundproblem schon seit Jahren. Zudem war sie ausdrücklich auf die Probleme und die Rechtslage hingewiesen worden. Die Baustelle war ihr trotzdem egal: sie kontrollierte nichts. Ein Chef, der in Kenntnis einer heiklen Situation nicht kontrolliert und korrigiert, verletzt seine Pflichten.
Mit dem Geschwafel wegen Vorverurteilung wird diese Pflichtverletzung mit der Frage vermischt, ob die Postchefin aktiv betrog. Das ist die erste Nebelwand. Jetzt soll ein parteiisches Anwaltsbüro die Sache untersuchen. Das ist die zweite Nebelwand. Am Schluss wird höchstens herauskommen, es habe „falsche Anreize“ gegeben.
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Herr Hässig, dieses Röntgenbild hat mir gerade noch gefehlt, um am 4. März ein fettes JA in die Urne zu werfen! WETTEN DASS SCHON BALD AUCH BEIM SRF-Dschungel Ominöses ans Tageslicht kommt, was bis jetzt noch unter dem Deckel gehalten wird. Siehe letzte Abstimmung zum „Service Public“! LH übernehmen Sie!
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Ausgezeichneter Bericht Herr Hässig, meine Hochachtung!
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Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Das gilt auch für sog. „vornehme“ und *exclusive“ Anwaltskanzleien.
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Und der dumme Steuerzahler bekommt dann die Rechnung für die horrenden Anwaltshonorare, obwohl er dafür nicht verantwortlich ist. Bern ist ein Sumpf, der trockengelegt werden muss.
Unser Staat muss von Grunde auf reorganisiert werden. Die Infrastruktur (Strassen, Bahn, Post, Telekom) müssen im Besetz der öffentlichen Hand bleiben und ein klares Kostenbudget und einen Leistungsauftrag haben. Die Infrastruktureinheiten müssen sich nicht als Konzerngebilde geben, mit Verwaltungsrat und allem Schnickschnack. Postauto und Bahn gehören unter ein Dach. Politiker müssen sich von diesen Institutionen fern halten, alles andere ist Korruption. Wir müssen zurückkommen auf die ursprünglichen Verwaltungsabteilungen. Teil- oder Ganzprivatisierungen haben nichts gebracht, ausser Korruption und massivem Anstieg der Kosten bei weniger Leistung.-
All die von Ihnen genannten Halb-Staatsbetriebe gehören längst durchleuchtet. SBB und vor allem CARGO sind doch Dauerbaustellen und passen eher zu BER als zur Swissness.
Ebenso (!) deren Key Player auf Zuliefererseite. Bombardier verdient dank Rollmaterial grad einen Zustupf – das weiss auch SBB A.Meyer.
Es sind doch die Auffangbecken für gestrauchelte Politiker – von BR über NR/SR usw. – welche dem gefallenen Magistraten noch einen Gefallen erweisen. Quasi ein Golden Boxspring Goodbye für geleistete Dienste in der Amtszeit.
BR Moritz L. war bei Implenia. BR Villiger durfte bei einer TBTF ran …
Interessant wird sein, wo die Members des jetzigen BR auftauchen.
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Wunderbarer Artikel Meister LH. Wie heisst es so schön, dran bleiben.
Da kommen noch ein paar Portionen bei diesem verfilzten Polit-Partien-Dilettantismus.
NB: Da entschuldige ich Ihnen auch ein Teil der lauwarmen Stories, wo die Ehefrau oder Sekretärin nicht mehr passen. -
Ja. Im Appenzell treibt man solche wie alle oben Erwähnten mit den Herdtriebstöcken zügig durch die Hauptgasse. Der ganze Apparat gehört freigestellt.
Die nächsten Wahlen kommen. CVP abstrafen, so schmerzlich, dass die anderen Parteien das kapieren.
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Untersuchung in eigener Sache, da lachen ja sogar die Hühner . . . Wo bleibt die empörte Politik?
Korruption in der CH? Noch nie gehört, gibt’s doch nicht. . . doch doch, es wird nur viel cleverer gemacht als anderswo. -
Kellerhals ist im freien Fall. Schlimm für die Partner in Basel, die da mitgerissen werden. Dran bleiben.
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Auf gut Juristen-Deutsch ausgedrückt: ein ins Auge springender Interessenkonflikt ! Was für ein Skandal.
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Sauhäfeli, Saudeckeli!
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Dran bleiben, LH. Die hoch-korrupte Schweiz zerbröselt gerade.
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Liebe Gerda,
Woher stammt Dein Wissen über die Schweiz?
Was wir hier sehen ist „the (not so new) normal“. So sieht die altägliche Korruption rund um den Globus aus, beginnend in der Stadt Zürich mit Schipfe-Liegenschaften, Zuteilung vergünstigten Baulandes an Genossenschaften, usw.
Die Korruption beginnt später und ist weit schlimmer: Gesundheitssektor in Griechenland, „Abfallentsorgung“ in Italien…
Also, was soll Deine unbedachte Beleidigung der Schweiz und der Schweizer mit Deiner dämlichen Wortwahl „hoch-korrupt“? -
Wetten darüber berichten weder Blick noch SRF!
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Klassiker! Der Filz wird von der CVP auf allen Ebenen massiv unterstützt.
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Die CVP in einer ihrer brillanten Rollen. Selbst zur Bedeutungslosigkeit tendierend – stolz als Mehrheitsbeschafferin (eher zerfetztes Fähnlein im Wind) – überlebt sie nur noch mit Klientel-Wirtschaft. Und bewegt sich irgendwo im Korruptionssumpf – wie Monika Ribar und die alt Bundesrätin Metzler. Letztere hatte ja schon eine zwielichtige Rolle in der ausserrhoder Spitalaffäre (irgenwie erschlichene Sitzungsgelder) und neulich wieder in der Angola-Affäre. Hier – als absoluter Renner! – als „Good Governance“Beraterin eines bekannten Betrügers. Aber eben: …non olet!
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Anscheinend Filz, wohin das Auge reicht. Stellt sich die Frage: wurden all diese Millionen-Aufträge an EY, KC und teure Lobby-Strippenzieher Governance konform ausgeschrieben? Ist nicht anzunehmen. Das wäre dann der nächste Skandal. Ich staune, dass hier keine Hausdurchsuchungen stattfinden und man die Post einfach weiter wursteln und vertuschen lässt.
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BR Leuthard, wie man Sie kennt: Breit grinsend. Die Praxis sieht anders aus: Big Problems in SBB, Post, Swisscom. Zeit, zurückzutreten. Ohne Feier.
Manchmal täte eine unabhängige Untersuchung gut: Next Job for Barofsky! -
Die werden es nie lernen in Bern und anderen Grossbetrieben. Wahrlich ein mehr als fragwürdiger Entscheid. Und die dachten wohl, es komme nie aus … Anfänger!
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Das, was Herr und Frau Schweizer gerade in Sachen „die Post geht ab“ hautnah als Zeitzeugen erleben dürfen, kann wohl als einmalig betitelt werden. Der Filz hat sich zusammen gerafft und wehrt sich entschieden indem maximal gedeckelt wird. Das Beste am Ganzen für die Seilschaften quer durch Politik und Wirtschaft, keinen interessiert es, im Gegenteil. Diejenigen, welche brav jeden morgen im Tram oder der S-Bahn sitzen und das mediale Junkfood Menü „20min“ kredenzen sind fest davon überzeugt, dass die Schweiz eines der am wenigsten korrupten Länder ist..
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Kopfschütteln und ungläubiges Staunen!
Liebe Grüsse aus der Bananenrepublik Paraguay
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Exzellenter Beitrag!
Gratulation an den Informationslieferanten!
Das, was Herr und Frau Schweizer gerade in Sachen "die Post geht ab" hautnah als Zeitzeugen erleben dürfen, kann wohl…
Dran bleiben, LH. Die hoch-korrupte Schweiz zerbröselt gerade.
Klassiker! Der Filz wird von der CVP auf allen Ebenen massiv unterstützt.