Der Blick meldet heute die Freilassung von Ex-Raiffeisen-Boss Pierin Vincenz aus dem Gefängnis. Nach 15 Wochen U-Haft erhole sich Vincenz bei seiner Frau an einem „geheimen Ort“.
Vincenz und sein nun ebenfalls freigelassener Kompagnon Beat Stocker haben laut Blick in ihren Zürcher Mini-Zellen nicht mitgekriegt, was in der Zwischenzeit alles passiert ist.
Demnach erfährt Vincenz erst jetzt, dass ihm sein einstiger Ziehsohn und Nachfolger auf dem Raiffeisen-Thron, Patrik Gisel, das Messer in den Rücken gestossen hat.
Als Vincenz vor 4 Monaten verhaftet wurde, reichte Gisel sofort eine eigene Strafanzeige gegen Vincenz ein. Für ihn seien Vincenz‘ Machenschaften „eine grosse Enttäuschung„.
Er, Gisel, habe von möglicher Kriminalität null und nichts gewusst oder auch nur entfernt davon geahnt. 15 Jahre an Vincenz‘ Seite, aber nix gesehen – so Gisel.
Am Samstag wird sich zeigen, ob der Raiffeisen-Chef damit durchkommt. In Lugano muss er 164 Delegierte der 250 Raiffeisen-Banken im Land davon überzeugen, dass er der Richtige für die Zukunft ist.
Für die drittgrösste Bank der Schweiz wird Lugano zur entscheidenden Wegmarke. Sind die Abgesandten der Eigentümer – den 2 Millionen Genossenschaftern – auf der Höhe, den Skandal richtig einzuschätzen?
Die Post-Führung unter der Oberhoheit des Bundesrats hat diese Woche vorgemacht, wie ein radikaler, wirkungsvoller Neuanfang geht. Die verantwortlichen Köpfe rollten.
Die 164 Raiffeisen-Delegierten stimmen nicht nur über ihre Verwaltungsräte, ihre Geschäftsleitung und ihre Gewinne ab. Sondern mit ihren Voten zeigen sie auch, ob sie gewillt sind, das System Vincenz à fonds aufzuarbeiten.
Das ist entscheidend für die Zukunft. Denn Vincenz operierte nicht im luftleeren Raum. Nur weil seine Helfer ganz oben in der Raiffeisen und die vielen gekauften Berater und Juristen sowie die Aufsicht mitspielten, war der Skandal möglich.
Zeit, ihn aufzurollen. Mit einer dreiteiligen Serie. Heute:
Don Pierin (1): Die Maske fällt
Am Anfang stehen Informationen, die im April 2016 eine zentrale Frage aufwerfen: Hat Pierin Vincenz mit seinem Vertrauten Beat Stocker ein System aufgebaut, um sich zu bereichern?
Es ist der Beginn von „Aktenzeichen Vincenz“. Wie das Konstrukt funktioniert, wer mit von der Partie ist, was dabei für die Beteiligten herausspringt – das alles ist Teil einer langen Suche.
An deren Ende wird klar, was für Vincenz auf dem Spiel steht: seine Freiheit. Für den Bündner Kraftprotz und seinen Kompagnon gilt die Unschuldsvermutung.
Was damals im Frühling vor 2 Jahren zunächst aufleuchtet, ist eine wenig beachtete Fusion zweier unbekannter Firmen. Ihre Namen: Investnet und KMU Capital. Am Jointventure hält Raiffeisen eine Mehrheit.
Brisant ist, wem die 40 Prozent Minderheitsanteile gehören. Offiziell sind das zwei Unternehmer. Inoffiziell ist ein dritter Mann im Spiel: Stocker. Der könnte Platzhalter sein … für Freund Vincenz.
Dem gilt es nachzugehen.
Montag, 4. April 2016, 8.56 Uhr. „Guten Morgen Herr Vincenz, hoffentlich läuft alles rund. Sie hatten ja zum Abschied letzten Herbst einen für Spitzenleute ungewohnten Auftritt in der Schweizer Illustrierten – mit Yacht und Villa. Wir machten auf IP sogar ein Video dazu. Sind Sie denn gross in den Tessiner Immobilienmarkt eingestiegen?“
Die SMS-Anfrage an den Ex-Raiffeisen-Chef ist nicht so harmlos, wie sie scheint. Sie zielt auf eine Zahlung von Beat Stocker an Vincenz zu einem heiklen Zeitpunkt.
Geld für eine Immobilie im Süden? Das ist die Version, die Vincenz in Freundeskreisen verbreitet hat. Was wird Vincenz jetzt, da es um die Öffentlichkeit geht, zur Antwort geben?
7 Stunden später meldet er sich. Er habe „ein Grundstück gekauft, welches sich eher kaum als Renditeobjekt bezeichnen lässt. Es steht ein 55-jähriges Haus darauf, und wir haben in den nächsten Jahren vor, dieses Haus zu renovieren, damit wir ein Teil des Jahres im Tessin verbringen können.“
Die Region sei neben dem Bündnerland „Teil meines Lebens- und Arbeitsortes. Und als Frühpensionär bin ich dann auch etwas mit dem Umbau beschäftigt.“
Nun ist der Journalist wieder an der Reihe. „Ist das denn ein frisches Investment aus 2015/16 oder eines, das weiter zurückliegt? Es kam offenbar nie in den Medien.“
Auf dieses SMS hin gibt sich Vincenz ratlos. Sein externer Kommunikationsmann, der ihn seit Jahren betreut, hakt nach. Was der Hintergrund sei, will der Berater vom Journalisten wissen.
Der wendet sich direkt an Vincenz. Inzwischen ist es Mittwoch Mittag, der 6. April. Es gehe „um eine Transaktion zwischen Ihnen und Herrn Stocker letzten Sommer, also 2015, welche im zeitlichen Umfeld der Neustrukturierung von Investnet und KMU Capital stattfand. Dabei leuchtet das Tessin auf. Sie selbst sind als VRP bei den Firmen involviert. Gerne wüsste ich, ob Sie sich zu Transaktionen rund um diesen Zeitpunkt äussern möchten.“
Weitere Stunden vergehen. Um 17.47 Uhr meldet sich Vincenz. Er verstehe das Anliegen „nicht ganz“. Plötzlich hapert es an der Orthographie. „Ich habe gehört dass Sie Raiffeisen und bei Herr Stocker Anfragen geschickt haben. Ich sehe nicht ein wieso ich mich auch noch äussern sollte.“
Zeit, die Karten offen zu legen? „Im Sommer 2015 erfolgte eine Zahlung, just als die Investnet Holding entstand. Gibt es einen Zusammenhang?“ Es ist die Frage, die ins Herz zielt. Hat Vincenz von Stocker Geld für eine versteckte Vorab-Beteiligung erhalten und diese Zahlung mit einem fingierten Immobilien-Deal im Tessin getarnt?
Eine Stunde Schweigen, dann meldet sich Vincenz zurück – und lässt die Maske fallen. „Herr Hässig, nein! da gibt es null Zusammenhang. Diese Frage alleine ist ein Skandal.“
Unverhohlen droht der Spitzenmanager. „Herr Stocker hat mir ein privates Darlehen für einen Hauskauf gewährt. Das geht niemanden etwas an und ich werde alle juristischen Mittel einsetzen um herauszufinden wer das Bankgeheimnis in derart grober Weise verletzt. Jegliche Publikation wird auch juristische Konsequenzen haben.“
Mittwochabend, 19.10 Uhr. Der Plan ist, die Story morgen zu publizieren. Am Donnerstag, 7. April 2016, leuchtet um 7.59 Uhr die Headline auf: „Pierin Vincenz im Strudel wegen brisanter Zahlung“.
Der erste Kommentar stammt von „en schwizer“; er ist harmlos: „irgendwie normal, hier in der schweiz. nie jemand schuld, legal, wenn auch ‚etwas‘ heikel.“
Animiert jagen sich Wortgefechte. „Ach ja, Vincenz hat doch schon seit Jahren eine Liegenschaft im Tessin. Hätte man das nicht mitbekommen, wenn er ein neues Haus gebaut/gekauft hätte?“, meint ein Leser um 8.19 Uhr.
Er zweifelt offenbar auch an Vincenz‘ Haus-Version. Zu recht, wie Vincenz‘ Kommunikationsberater später verraten sollte. Ein anderer habe das Grundstück schliesslich erworben.
„Was jetzt, Vincenz hat nicht genug Kohle um sein ‚bescheidenes‘ Häuschen im Tessin Cash zu bezahlen?“, nimmt ein anderer Schreiber den Ball auf. „Was hat er denn bloss mit den Millionen gemacht, die er während mehr als einer Dekade bei der Raiffeisen abgeschöpft hat? Verjubelt, verzockt, oder was?“
Ob es sich für Zampano nur um ein „grosses Missverständnis“ handeln würde, wollte einer wissen. Gemeint ist ein „Zampano“, der sich regelmässig mit Pro-Vincenz-Kommentaren zu Wort meldet. Auch jetzt. „Warum ein Missverständnis? Ein Darlehen, sonst nichts.“
Um 9 Uhr folgt eine erste Meinungsäusserungen gegen den Journalisten. „Ein Plauderi schiebt dem ‚Journalisten‘ einen Tip. Der Journi dichtet was drauf und findet es nötig diese Mär an die Oeffentlichkeit zu bringen. Hoffentlich werden Plauderi und Journi gesetzlich verfolgt.“
Erhellend wird es an jenem Donnerstag Anfang April, als die Vincenz-Saga beginnt, um 9.41. „Beat Stocker war doch auch in den Anfangsphasen der Dynapartners/TCMG involviert, wenn ich mich recht erinnere. Das hat dann aber ein anderer Beat übernommen.“
Dutzende von Millionen hat Vincenz in ein neues Assetmanagement investiert und damit den „anderen“ Beat, den Bündner Familienfreund Wittmann, reich gemacht. Dass Vincenz‘ Intimus Stocker bei dieser Offensive ebenfalls mit von der Partie sein soll, das ist neu.
Spannend ist dieser Kommentar auch wegen des Namens: „ICH“. Viel später wird nämlich bekannt, dass Kompagnon Stocker unter dem Namen I.C.H. Invest & Consulting Holding ein Geheim-Vehikel mit Sitz in Liechtenstein betreibt.
Pro- und Kontra-Vincenz-Meinungen schiessen hin und her. Ein „Kläger“ wendet sich nach dem Mittagessen direkt an den Ex-Raiffeisen-Chef. „@ P.Vincenz, lassen Sie mich hier wissen ob sie gegen LH klagen. Ich mache mit. Wir haben nämlich auch ein bisschen über LH Vergangenheit recherchiert!! Sehr spannend kann ich sagen.“
„Gähn!“, „Viel Glück.“, „peinliche Knalltüte…“, „Locker bleiben, Du Frosch“, erschallt es aus dem Digital-Orbit. Schliesslich fragt ein Schreiber: „2,9 Millionen Darlehen an Vincenz, der doch eigentlich schon mehr als genug Geld hat? Das ist sicher erklärungsbedürftig.“
Viele schreiben. Einer schweigt. Pierin Vincenz.
Der Bündner geht in der losgetretenen Affäre auf Tauchstation und beantwortet für lange Zeit keine Fragen mehr. Für weitere Artikel hat er seine Berater.
Am 13. Mai 2016, rund 5 Wochen nach der Auftaktstory vom April, erscheint ein nächstes Stück auf dem Blog. Der Titel: „Vincenz geheimes Netzwerk“. Der Beitrag geht auf einen engen Zirkel rund um Aduno ein, wo Vincenz als Vertreter der 25-Prozent-Aktionärin Raiffeisen Präsident und Stocker operativer Chef und bis 2015 VR-Mitglied ist.
Im Artikel taucht ein Anwalt der Zürcher Wirtschaftskanzlei Froriep auf. Beat Barthold ist, wie die Story ausführt, die Spinne im verschlungenen Netz von Vincenz‘ und Stockers Strukturen.
Ob 577 Millionen Franken für den Kauf der Bank Wegelin oder 100 Millionen für den Aufbau eines eigenen Assetmanagements: Stets ist Anwalt Barthold an vorderster Front dabei.
Insidern ist Barthold ein Begriff. Jetzt aber taucht der Anwalt in einem neuen, bisher nicht beachteten Vehikel und dort als einziger Verwaltungsrat auf. Die Rede ist von einer kleinen Zuger Beteiligungsfirma namens iFinance. Sie wird später in ReImagine umfirmiert.
Was über die iFinance genau läuft, weiss in jenem Moment noch niemand. Ebensowenig ist bekannt, dass dieses Vehikel mit Zuger Adresse zwei langjährigen Freunden und engen Weggefährten gehört: Vincenz und Stocker.
Umso brisanter ist der Kommentar eines „I.C.H.“, der sich zur Mai-Story zu Wort meldet. Sein Name erinnert an „ICH“ des ersten Artikels von April.
Der neue „I.C.H.“ stimmt einem anderen Kommentar zu und meint: „Zusätzlich darf gern auch Liechtenstein aufgelistet werden, welches praktischerweise vor der Haustür liegt. Viva!“
Der Verfasser verlinkt seinen Namen zur Liechtensteiner Fürstenbank LGT. Ein Insider mit Spezialwissen? Gut möglich. Jedenfalls zeigt sich viel später, als Stockers I.C.H. Invest & Consulting Holding zum Thema wird, dass die Firma bei der LGT in Vaduz Millionen hält.
Die Mai-Story scheint mit 26 Kommentaren und nur gut halb so vielen wie beim April-Beitrag nicht allzu stark zu interessieren. Trotzdem muss bei Vincenz und Stocker sowie ihren Helfern Panik aufkommen. Was folgt als nächstes?
Die zwei Partner müssen zu jener Zeit befürchten, dass ihr Versteckspiel demnächst auffliegen könnte. Sie können nur darauf hoffen, dass kein grosses Medium „aufspringt“ – und dass weder die Aduno noch die Raiffeisen aktiv den aufgeworfenen Fällen mit den konkreten Angaben nachgehen.
Die Chancen sind intakt. Nach dem ersten Artikel im April hat sich als Einziger ein Journalist der Aargauer Zeitung gemeldet. Der Redaktor weiss mehr, weil er bereits Jahre zuvor einer Vorab-Beteiligung von Vincenz rund um Aduno auf der Spur gewesen ist.
Publiziert hat er damals nichts. Nach einer Aussprache zwischen ihm, seinem Chef und Vincenz sei dies kein Thema mehr gewesen, meint er später. Auch jetzt, nach dem Auffliegen der ersten brisanten Zahlung, bleibt er ruhig.
Am 27. Juli 2016 um 7.58 Uhr geht schliesslich die dritte Story in der Causa Vincenz online. Sie ist entscheidend im Krimi.
Vincenz will sich auch jetzt nicht äussern. Auf eine SMS-Anfrage 2 Tage vor Erscheinen des Artikels reagiert er so, wie seit Wochen. Gar nicht.
„Investierte Vincenz vorab rund um Raiffeisen-Deals?“, flimmert jetzt, an diesem Spätjuli-Mittwoch vor 2 Jahren, auf den Bildschirmen der Banker.
Der Beitrag leuchtet insgesamt drei Privatdeals von Vincenz und Stocker aus. Involviert sind die Unternehmen: Commtrain, die Kästchen für bargeldloses Zahlen vertreibt; EuroKaution zur Finanzierung von Mietkautionen; und die bereits erwähnte Investnet.
Der Artikel blendet kurz zurück. Im 2007 hat die Aduno das kleine Unternehmen Commtrain für eine stolze Millionensumme erworben. Vincenz und Stocker profitieren davon, dass ihnen keiner dreinredet. Als Präsident und Delegierter haben sie bei der Aduno das Sagen.
So kommt es, dass im VR der Aduno keiner nach den wahren Besitzern der Commtrain fragt. Dass Stocker und Vincenz seit 2005 am Terminal-Unternehmen beteiligt sind, bleibt so unentdeckt.
Für Vincenz geht es nicht um Peanuts. Der Bündner hat eine halbe Million in das KMU eingeschossen. Daraus sind dank der Akquisition durch die Aduno von 2007 mehr als drei Mal mehr geworden.
Die zweite Transaktion, die in der Juli-Story zur Sprache kommt, dreht sich um die EuroKaution. Diese ist im Geschäft mit Mietkautionen nie richtig auf Touren gekommen. Nun wird sie erstmals erwähnt, allerdings nur oberflächlich. Auch beim Kauf der EuroKaution durch die Aduno Ende 2014 haben Vincenz und Stocker ihre Finger im Spiel. Stocker, so der Artikel, habe der EuroKaution vorab „Darlehen“ gewährt.
Zuletzt folgen weitere Details zur Investnet, die bereits im ersten Artikel im April 2016 das Thema war, als die Causa Vincenz losgegangen ist. Beim Private Equity-Vehikel gibt es „hinter den Kulissen (…) einen dritten Partner“, heisst es nun auf dem Blog.
Wer das ist? Beat Stocker. Für wen agiert Stocker? Möglicherweise für Pierin Vincenz. Das der Kern der Geschichte.
Der Artikel erwähnt zum ersten Mal auch Patrik Gisel. Gisel ist seit 2015 Chef der Raiffeisen und damit Nachfolger von Vincenz ganz oben bei der Genossenschaftsbank.
„Gisel war jahrelang die Nummer 2 der Raiffeisen, und er sass in vielen Verwaltungsräten der Gruppe“, steht da. „Was wusste Gisel von all dem? Leuchteten bei ihm Warnlampen auf? Falls ja: Was unternahm er?“
Wenige Minuten nach Aufschalten des Beitrags ruft ein Redaktor des Tages-Anzeigers an. Er will Dokumente sehen. Als klar wird, dass dies nicht zur Debatte steht, winkt er ab.
Etwas später meldet sich ein Wirtschaftsjournalist der SonntagsZeitung. Auch er will Schriftliches, und auch er kriegt zur Antwort, dass dies kein Thema sei. Ein Artikel aus seiner Feder erscheint nie. Viel später würde Vincenz‘ Kommunikationsbeauftragter sagen, sein Klient habe der SonntagsZeitung die Story, welche das Blatt damals geplant habe, ausreden können.
Ein Kollege von der Finanz und Wirtschaft meldet sich irgendwann auch noch. Er will wissen, ob Vincenz inzwischen geklagt habe. Das ist nicht der Fall. Obwohl somit kaum Gefahr besteht, selbst in juristische Untiefen zu geraten, veröffentlicht auch er nichts zu den Vorab-Deals von Vincenz und Stocker.
Dafür regt die Juli-Geschichte die Kommentarschreiber an. 86 Wortmeldungen erscheinen zur dritten Story rund um die Vincenz-Saga.
„Theo van Trantuet“ meint an jenem Sommertag vor 2 Jahren um 9.17 Uhr: „Wenn jetzt nicht untersucht wird, dann ist der ‚Rechtsstaat Schweiz‘ definitiv nur noch eine oberlausige Lachnummer.“ „Mark T“ pflichtet ihm bei. „Unser ‚Rechtsstaat‘ kann nur Autofahrer hart bestrafen, bei Gewaltverbrechen schützt er den Täter und bei Wirtschaftsverbrechen ist er überfordert.“
Ein nächster Kommentarschreiber vermutet Brisantes. „Diese Story hat mehr drin als die meisten Dailies auf IP. Eventuell wurden Fakten so gebüschelt, dass man das Gewünschte vermutet oder das Vermutete liegt nahe der Wahrheit. Bei letzterem haben wir einen genuinen Skandal, dem sich PV&Co. nicht einfach entziehen können dürfen.“
„Viktor Falkenschweif“, der einst eine Ehrverletzung von Konrad Hummler verursacht hat, zeigt hellseherische Fähigkeiten. „Einfach mal angenommen, diese verschärfte Story würde bzw. könnte mit Fakten untermauert werden aus denen dann tatsächlich hervorgeht dass dies exakt so gelaufen ist, dann ist Vincenz ein eindeutiger Kandidat für mehrere Wochen Untersuchung mit späterer Urteilung!“
Mehr wissen könnte „J.R. Ewing“. Er schreibt: „Ich würde dann gleich auch die Spesen der letzten Jahre dieses feinen Herrn PV, welche über die Bank abgewickelt wurden kontrollieren, da käme bestimmt auch einiges zu Tage.“
Worauf „Ex-Aduno“ in die Tasten greift zu Vorkommnissen bei seiner früheren Arbeitgeberin, wo Vincenz immer noch das Sagen hat: „Wir waren jung und hatten Angst, das ganze zu eskalieren (Whistleblowing, Jobverlust). Aber diese beiden haben es faustdick hinter den Ohren.“
Was wiederum eine „Cousine Vetterli“ anstachelt. „@Ex-Aduno: Das sind hochspannende Infos. Für die Finanzen der Aduno war doch lange ein weiterer Stocker-Spezi zuständig, nicht? Der danach ebenfalls zu den FIDES Business Partners stiess und neuerdings beim anderen Beat im Boot der Porta Advisors sitzt. Und alle beraten irgendwie Raiffeisen, Aduno und Helvetia…“.
Ein Klüngel rund um Aduno, mit Vincenz und Stocker im Zentrum und rund herum Berater und Weggefährten der beiden, die immer wieder in verbandelten Firmen auftauchen.
Tage später will ein Kommentarschreiber dem Journalisten Angst einjagen. „WAS AUCH IMMER HINTER DER REISSERISCHEN GESCHICHTE STECKT. LH HAT SICH – GEMÄSS DER STRAFBESTIMMUNG ART. 47 ABS. 1 BST. C, WELCHE SEIT 1. JULI 2015 GILT – EINDEUTIG STRAFBAR GEMACHT. ES WINKEN BIS 3 JAHRE ODER EINE ENTSPRECHENDE GELDBUSSE. VIELLEICHT WISSEN DIE ANDEREN JOURNALISTEN GANZ EINFACH, DASS ES IN DER SCHWEIZ EIN BERUFSGEHEIMNIS GIBT.“
Worauf „CapsLock – Zeichen für ein Problem“ kontert: „@Justitia: CapsLock kaputt? Sonst irgendetwas nicht gut? Und bitte nicht vom Thema ablenken.“
Schliesslich ebbt die Aufregung ab. Vincenz gut oder schlecht, Story heiss oder abgestanden, Verbrecher hier oder da – in den Kommentaren findet sich das ganze Meinungsspektrum. Unbestritten ist: Die Saga ist lanciert, die Vorab-Deals von Vincenz sind ab jetzt bekannt.
Was aber passiert? Nichts. Schweigen. Ruhe.
Niemand bewegt sich, weder bei der Raiffeisen, noch bei der Aduno, weder bei der Finanzmarktaufsicht noch bei der Bank Julius Bär, wo Stocker die Zahlungen an Vincenz ausgelöst hat.
Ausserhalb der kleinen Sphäre der engagierten Leser des Finanzblogs geht das Leben weiter, als ob nichts passiert wäre – dabei steht einer der mächtigsten und bekanntesten Wirtschaftsgrössen des Landes im Verdacht, auf undurchsichtige Art und möglicherweise zulasten seiner Arbeitgeber Millionen eingeheimst zu haben.
Mehr als ein Jahr würde vergehen, bis die SonntagsZeitung den Ball aufnehmen würde; kurz darauf donnert die Vincenz-Lawine herunter.
Hinter den Kulissen und ungesehen von der Öffentlichkeit versuchen Vincenz und Stocker in der Zeit von Sommer 2016 bis Herbst 2017, leise und unentdeckt Spuren zu verwischen.
Zunächst sorgen sie dafür, dass ihr Vertrauensanwalt, der erwähnte Beat Barthold, die „heisse“ Zuger Beteiligungsfirma abstösst. Im Oktober 2016 landet die ReImage, wie die einstige iFinance inzwischen heisst, in neuen Händen. Sie erhält darauf einen anderen Namen.
Parallel dazu erhöht Vincenz‘ Kommunikationsmann den Druck auf den Journalisten. Diesen lässt er wissen, dass die Jagd auf seine „Quelle“ auf vollen Touren laufe. Zudem würden Vincenz und Stocker nach einer nächsten Story „zuschlagen“.
Was das heisse? Das volle Programm halt, meint der Berater: Zivilklage, Strafklage. In dem Fall würde er sich seinerseits überlegen, gegen die beiden Manager Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung einzureichen, kontert der Blog-Herausgeber.
Und überhaupt: Warum haben denn Vincenz und Stocker nicht längst geklagt, wenn sie sich im Recht sähen? Die beiden Manager sollten besser offen Stellung zu den Vorwürfen beziehen, anstatt hintenherum Medien einzuschüchtern.
Das Patt zieht sich in die Länge. Drôle de Guerre zwischen Blogger und Banker: Der Ausdruck stammt vom Ausbruch des 2. Weltkriegs, als sich Franzosen und Deutsche in einem „Sitzkrieg“ monatelang gegenüberstehen.
Erst als die Vincenz-Affäre Ende 2017 platzt, wird publik, dass ein Kollege von Vincenz aus dem VR der Aduno bereits im Dezember 2016 zur Raiffeisen Schweiz nach St. Gallen gepilgert ist. Dort hat er sich vom Chefjuristen der Bank ein Gutachten zum Commtrain-Deal seines Präsidenten zeigen lassen. Verfasst hat es der Zürcher Rechtsprofessor Peter Forstmoser – im Auftrag der Raiffeisen.
Forstmoser sagt heute, dass sein Gutachten zum Ergebnis komme, „dass Pierin Vincenz sich insofern regelwidrig verhalten hatte, als er der Raiffeisen seine indirekte Beteiligung am gekauften Unternehmen nicht offengelegt“ habe.
„Da Vincenz jedoch zwar gegen Regeln der Good Governance, aber nicht gegen solche des Aktienrechts verstossen hatte und die Interessen der Raiffeisen mangels Schaden nicht beeinträchtigt wurden, hatte sich Vincenz gesamthaft betrachtet nicht rechtswidrig verhalten.“
Spätestens da hätten sämtliche Warnlampen hell aufleuchten müssen. Vincenz lanciert im Namen der Raiffeisen und an der Aduno vorbei ein brisantes Gutachten für einen umstrittenen Kauf durch die Aduno, und sein Präsident bei der Raiffeisen, der Ex-Schwyzer Finanzdirektor Franz Marty, legt den daraus resultierenden Forstmoser-Bericht nie dem VR der Raiffeisen vor.
Alles versteckt, alles klandestin, alles im stillen Kämmerchen.
Professor Forstmoser hebt hervor, dass er im Frühling 2012 in den Verwaltungsrat der Derivatefirma Leonteq gewählt worden sei.
Zu diesem Zeitpunkt waren „weder die Raiffeisen noch Pierin Vincenz an der Unternehmung beteiligt, sagt Forstmoser. Erst später habe die Raiffeisen Aktien der Leonteq erworben, schliesslich sei sie dann „grösster Einzelaktionär“ des Zürcher Finanzunternehmens geworden.
Zumindest speziell, würde man meinen. Nicht so für den Abgesandten der Aduno, der sich in jenen Dezembertagen 2016 durch Forstmosers Einschätzung in dessen Gutachten rund um Vincenz beruhigt fühlt.
Der gleiche Mann – es handelt sich um Pascal Niquille, CEO der Zuger Kantonalbank und seit Sommer 2017 Präsident der Aduno – gerät Ende des vergangenen Jahres urplötzlich in Panik; und zwar so stark, dass er Strafanzeige gegen seinen Vorgänger einreicht.
Schon viel früher fühlen sich die Chefs der Zürcher Privatbank Julius Bär in der Causa Vincenz und Stocker nicht mehr wohl. Sie haben mit der Fifa, der brasilianischen Petrobras und weiteren Aufsehen erregenden Compliance-Fällen viel Ärger im Haus.
Jetzt, Ende 2016, fällen sie im Fall Vincenz einen schweren Entscheid, dessen Folgen sich zu jenem Zeitpunkt kaum jemand vorstellen kann. Die Bär-Chefs schnüren ein dickes Dossier und schicken dieses in die Stadt an der schönen Aare.
Der Fall Vincenz landet auf dem Pult der eidgenössischen Bankenpolizei.
Morgen Don Pierin (2): Bär jagt Leck
Zürcher Privatbank lässt Vincenz trotz Verdacht in Ruhe – Dafür sucht Bär für Finma „Verräter“ – Anwälte Roesle Frick: Dirty Job.
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Die beliebtesten Kommentare
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Auch wenn Gisel meint, er habe alles recht gemacht: Moralisch ist er gemäss den Berichten mindestens mitverantwortlich: auf dieser Hierarchiestufe ist so etwas ethisch untolerierbar und ohne jegliche Vorbildfunktion, er wird damit zu einer ungewünschten Person.
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während Ära Vincenz – Gisel hat Raiffeisenen einseitig Hypothekarvertäge geändert, bei Reklamation mit Hilfe des Beobachters:
Warum man so ein Aufsehen mache, es habe nur eine Handvoll Reklamationen gegeben – tausende andere Kunden hätten Änderungen ohne zu mukaen akzeptiert…
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Man könnte jetzt schon eine Netflix Serie in Auftrag geben, so a la Narcos. Das gäbe bestimmt einen Renner!
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Was ich nicht verstehe ist, dass ein Manager wenn er um Mitternacht im Luxushotel CHF 3k braucht dies über die Firmen- anstatt Privat-Kreditkarte abwickelt. Entweder er ist super dreist -oder er hat die private Kreditkarte vergessen und es ist sehr dringend..
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Sie meinen im Hotel Hyatt Zürich – einem Hotel mit super Zusatz-Dienstleitungen – rund um die Uhr?
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Wie krank und kaputt müssen jene Menschen sein. Die ihre Aufgabe darin gefunden haben, täglich aufzustehen und sich zu überlegen, welche Menschen sie an den Pranger stellen könnten, diese auf das übelste zu beschimpfen, zu denunzieren und auch nicht davon abschrecken, Vorverurteilung in höchstem Masse zu betreiben.
Die Swissair wurde von einem „Top Management“ an die Wand gefahren,Milliarden vernichtet, Aktionäre geschädigt und Pensionierte in den Ruin gerieben. Ohne dass einer der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden wäre.
UBS wurde ebenfalls an den Rand des Ruin getrieben, Milliarden vernichtet und Aktionäre massiv geschädigt. Im Anschluss daran mussten Milliarden von Bussen an die USA und andere Länder überwiesen werden. Auf kosten der Aktionäre. Auch hier wurde keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil. Die Saläre und Boni in Millionenhöhe flossen munter weiter.
Auch CS entrichtete Milliarden Bussen und bezahlte bis heute Anwaltskosten von einigen hundert Millionen. Ohne dass ein Ende in Sicht wäre.
Pierin Vincenz führte dem gegen über die Raiffeisenbank zu grossem Erfolg und erzielte Jahr für Jahr stolze Gewinne. Unter seiner Führung mussten auch keine Bussen bezahlt werden. Sein Jahressalär inkl. Spesen wirkt im Vergleich zu den übrigen Grossbanken geradezu bescheiden.
Nichts desto trotz wird Pierin Vincenz von den Behörden, diesem Medium als auch den schwachsinnigen Kommentatoren kriminalisiert und denunziert.
Dass Pierin Vincenz nach dieser schlimmsten Erfahrung seines Lebens die Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist mehr als verständlich. Doch selbst dies wir von diesem Medium kritisiert.Ich bleibe dabei: Wie krank und kaputt müssen solche Menschen sein, welche Freude daran finden, täglich solches zu publizieren!
Mit grosser Wahrscheinlich müssen wir dieses Übel für die nächsten Wochen und Monate über uns ergehen lassen. Ausser man drückt so rasch als möglich Delete.
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Wenn Dir solche Kommentare zu nahe tretten, dann besuch diese Informationsplattform nicht mehr.
Egal wer wieviel ergaunert hat, alle sollten an den Pranger gestellt werden.
Tag für Tag gehen „normale“ Angestellten arbeiten für einen definitiv tieferen Lohn als all diese super Manager.
Auf diese kann eine Firma stolz sein. Aber diese „normalen“ Angestellten erhalten Jahr für Jahr eine Nullrunde.
Aber unsere super Manager erhalten Jahr für Jahr tausende wenn nicht Millionen an Boni’s. Für was den genau? Sie sind gut genug um abzukassieren aber haben nicht die Eier die Verantwortung zu übernehmen.
Hier wird die raue Realität an die Medien gebracht und das ist gut so!
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Ehrensache, dass man diese Raifeisengeschichte sofort kauft, logo.
Hätte gern noch einen „Bonus“ extra bezahlt; leider ist der Betrag 10 schon vorgedruckt und nicht veränderlich..-
das ging mir auch so, wollte über den Bezahlkumpel noch eine Spende hinzufügen, ging leider nicht. Da habe ich eben zwei Kopien des Textes erworben. So klappte es dann doch mit den CHF 20
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Aber ja.. wo ist denn da der Sex an der ganzen Geschichte? Etwa Pierin’s Gute-Nacht-Runden ..?
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Jetzt seien Sie nicht so ungeduldig. Der kommt dann schon noch.
Patrik und Pierin warten sicher schon ungeduldig auf die Fortsetzung. Ob sie wenigstens auch je 10 Franken zahlen?
Herr Hässig das sollte verfilmt werden. Das wird ein zweiter „Grounding“ Film! -
Wenn es verfilmt werden sollte – wer macht die Hauptrolle?
glaube das Thema ist zu abstrakt…. es sei denn – Hässig bring noch ein bisschen Sex zum Cryme
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Danke Herr Hässig!
ENDLICH kann ich Ihren super Blog finanziell unterstützen, habe mir über den „Bezahlkumpel“ gerne 2 pdfs gesichert!!!
Möchte auf diesem Weg eine kleine Anerkennung für Ihre grossartige Leistung ausdrücken.
JensWeinreich.de (ein anderer empfehlenswerter Journalisten-Blog) verfolgt ja auch dieses Erlösmodell. -
Kennt sich jemand aus mit der StPO? Wie lange dauert es zum Beispiel, bis Piri Piri vor dem Richter antreten muss? Und was sind diese Ersatzmassnahmen, die ihm und dem anderen Knasti auferlegt wurden? Was ist überhaupt mit dem, der hängt ja genauso mit drin, ist aber immer nur als Mitläufer erwähnt. Vermutlich haben die beiden das doch gemeinsam ausgearbeitet. Bin sehr gespannt!
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Ein Sachverhalt den Lukas Hässig noch nicht erörtet hat ist jener, ob sich der Finanzplatz Schweiz einen Skandal leisten kann oder will?
Bisher haben ja FINMA, EFD, Politik & Co. alles dafür getan, Reputationsschaden vom Finanzplatz fernzuhalten und dafür ein paar Opfer versucht zu Tätern zu machen oder gegen die Wand gefahren… dies u.a. dank gütiger Mithilfe, Beihilfe, Mauscheleien oder Unterlassungen der #FINANZMARKTAUFSICHT #FINMA und dem Wegschauen der Oberaufsicht, der Damen und Herren Politiker, dies bis hinauf zum Bundesrat! Gut seit dem Postautoskandal und den Statements von BR Leuthard sieht sich der Bundesrat allgemein nie in der Pflicht und stellt sich und Dritten ja gerade mal Persilscheine aus..
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Jetzt kommt VRP-Gantenbein’s („der liebe, nette Herr Gantenbein“) tollster Tag in seiner ganzen Karriere: Knallt er den zur Riesenbelastung gewordenen Gisel subito (ohne goldenen Fallschirm!) mit einem Riesenknall raus, wird es schlagartig Ruhe im Raiffeisenland geben. Wenn nicht, dann gerät der Laden in einen unglaublichen Abwärtsstrudel. Dann wird wochenlang in aller Öffentlichkeit Dreckwäsche gewaschen werden…
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Ja, mein lieber Pascal, es wäre an der Zeit, die richtige Entscheidung zu treffen!
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Pierin, schon alle Schlagzeilen über dich gelesen? Dein Bettvorleger war die letzten 3 Monate nicht untätig. Er war sehr bestürzt über dich! Will Teil der Lösung sein.
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Die Vorwürfe gegen Vincenz sind bestens dokumentiert… Die U-Haftdauer sei nicht verhälntismässig gewesen.
Aber bitte, fragt sich nur was eben noch nicht öffentlich wurde bzw. evtl. nicht ausreichend dokumentiert ist.
Kaum draussen setzt es sich mit seiner Frau ab – ohne nochmals öffentlich so richtig auf die Pauke zu hauen. Scheinbar ist diese Person nicht gerade lernfähig. -
Entweder ist er schuldig, dann soll er verurteilt werden. Wenn er aber unschuldig ist, dann hoffe ich, dass köpfe rollen. Bei der staatsanwaltschaft und hoffentlich auch bei den journalisten. Es kann nicht sein, dass diese einfach irgendwas schreiben, ohne dass es konsequenzen hat. Die unschuldsvermutung gilt nicht nur auf dem papier und es ist beschämend, wieviele sich hier schon ein vorurteil gebildet haben. Ich würde mich nicht wundern, wenn Lukas Hässig im moment nicht so gut schläft…
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Der Lukas Hässig kann sogar sehr gut schlafen! Denn: Er hat noch etliche Raiffeisen-Dynamitladungen auf Lager.
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@@kurt: Wahre, beweisbare fakten oder einfach nur weitere mutmassungen? Denn mehr ist es bis jetzt noch nicht. Na ja. wir werden sehen…
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Hr Gisel können Sie per eidesstattlicher Erklärung bestätigen, keine nicht dem VR bekannten Konti (Stiftungen od.Anstalten) zu unterhalten. Sind VR-Honorare oder andere geldwerte Leistungen wie Aktien von Leonteq mit 3 jähriger Sperrfrist der Raiffeisen gutgebracht worden. Oder lässt ihr Arbeitsvertrag die Vergütungen privat zu vereinnahmen zu? Wenn ja, wieso schliesst der VR solche Lücken nicht. Haben sie mit ihrer Privatmaschine Geschäftsreisen unternommen? Hat das interne Inspektorat die Möglichkeit, alle Kreditkartenabrechnungen einzusehen? Ferner sind die VR-Erhöhungen aus ihrer Sicht gerechtfertigt? Kennen wir das nicht von Leonteq, wo es zum Desaster ausartete. Wurde Hr. Gantenbein von ihnen informiert, wie Sie als Vertreter von Raiffeisen den VR-Bezugsrahmen bei Leonteq auf unsägliche CHF 750’000 von vormals CHF 330’000 für Hr. Vincenz zugestimmt haben, obwohl die gegenständliche Firma im Enforcementbericht 2015 nachzulesen zu einer Busse von CHF 3.2 Mio. verdonnert wurde. Haben sie Hr. Gantenbein diese Beweggründe erklärt? Konnte man das am Kursverlauf der Aktie nicht sehen? Wissen sie Hr Gisel, beim Entscheid das VR-Honorar für den Präsidenten Hr. Vincenz zu beschließen, hat der Aktienkurs bereits über 60% eingebüsst! Hat Hr. Gantenbein mit Verständnis darauf reagiert?
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Genau so lassen sich viele Beispiele nennen / rekonstruieren auch in anderen Beteiligungen Unternehmen. Das Duo Gisel Vincenz hatte einfach die Bodenhaftung verloren.
Beim Antritt von Vincenz ab 2015 wurden fast alle VRP Honorare von Beteiligungen erhöht ggü. Vorgänger, quasi als Vorschuss für künftige Leistungen. Dies erfolgte u.a. auch bei Helvetia.
Vincenz hat mit den VR-Honoraren ab 2015 bei Beteiligungen von Raiffeisen schliesslich mehr verdient als als CEO von Raiffeisen, jedenfalls gemessen am Aufwand.
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Gisel muss VR-Honorare an Raiffeisen abliefern (steht so im Geschäftsbericht), aber
Vincenz eben nicht mehr, darum war es für ihn auch so lukrativ sich gleich beim Antritt die VRP-Honorare mehr als zu verdoppeln…
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Die Staatsanwaltschaft hat sicher ihren Job gemacht und sitzt nun auf einer „Splittergranate“, denn die Causa PV geht so tief in den Sumpf (Revisionsfirmen und Bankenaufsicht inkl.), dass PV darauf spekulieren kann, dass sich der Finanzplatz diesen Skandal gar nicht leisten kann.
Hingegen besteht mit Blick nach vorne die Hoffnung, dass der neue VRP klar Schiff macht und PG inkl. seinem Stv. nach den noch zu leistenden Aufräumarbeiten (Avaloq, Leonteq) ehrenvoll zurücktreten lässt und die neue (hoffentlich schon in den Startlöchern befindliche) Rennleitung die Führung übernimmt und Raiffeisen auf einen nachhaltig erfolgreichen Kurs bringt. Der dazu nötige Kulturwandel wird den Roten Platz richtig durchschütteln und ist elementar, wenn wir nicht schon wieder blald eine systemrelevante Bank sanieren wollen!
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Klar ist nun, warum Patrik seine Pilotenlizenz erneuert hat. Wehe, wenn Pierin herausgefunden hat, dass ihm sein treuer Famulus das Messer in den Rücken gerammt hat…
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„Wir machen den Weg frei
Ihre Raiffeisenbank St. Gallen“https://www.raiffeisen.ch/st–gallen/de.html
Nomen est omen
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Ich konnte Sex und Rock’n Roll in dieser Story nicht herauslesen…….
Uebrigens, wer im Rampenlicht steht, kann sich schnell verbrennen. Jedoch weiss man zum Schluss in der Regel nicht, wer wirklich die graue Eminenz ist, die so etwas überhaupt ermöglichte. -
PV sieht sich übrigens als Opfer einer Verleumdungskampagne alter Feinden und Neidgenossen.
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Jetzt kommt er Kopf an Kopf mit Gisel. Es gibt keinen schlimmeren Feind als der ehemalige Freund!
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Suche die Fehler stets bei den anderen…
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…was bisher überhaupt nicht beleuchtet wurde, ist PV’s Verhältnis zu Widmer-Schlumpf. Die beiden haben damals professionell abgestimmte Interviews und Medienmitteilungen (heraus)gegeben, um den Druck auf das Bankkundengeheimnis maximal zu erhöhen. Es resultierte: Die von PV geleitete Raiffeisen konnte sich vor Kundenanfragen kaum retten und PV wurde in den höchsten (Polit-)Kreisen zur persona multi grata (und damit nur schwer angreifbar). EWS ihrerseits konnte sich ihre politische Karriere (viel zu) lange absichern, weil sie sich der Unterstützung der Mitte und Linken sicher sein konnte, solange sie das Erschiessungskommando des Bankkundengeheimnisses leitete. Bündner Filz vom Feinsten…
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…das wären dann zur Staffel „Don Pierin“ die Episoden 4 und 5!
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Kommentar 100% richtig. War feinstes Fressen für die genannten Politiker.
Bete am Sonntag für hohe Strafen für die Schuldigen.
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Man kann die Stafel für 10 Franken kaufen. War für mich Ehrensache, das sofort zu tun.
Lukas Hässig hat mit viel Einsatz und Risiko grossartiges geleistet!
Das muss unterstützt werden.
Jetzt kein falscher Geiz!-
Absolut. Habe ich auch gemacht.! Leute, das ist doch das Minimum!
Herr Hässig leistet mehr für den sauberen Finanzplatz als die Hälfte der Finma zusammen (arbeitet die nicht seit Herbst an einem Enforcementbericht zu Raiffeisen – wollen die Game of Thrones zu Ende schreiben?)!
Die Finma sollte für jeden der 513 Mitarbeiter ein Exemplar bestellen. Als Weiterbildung. Das ware nichts als fair.
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Ich bin gespannt, wie die Delegierten in Lugano zum Thema VR Vergütung stimmen! Es wäre auch interessant, mehr Informationen über die Strafanzeige zu erfahren. Was wurde Hr Vincenz vorgeworfen, was Hr. Gisel so erschüttert hat. Wie ist der Stand der Abkärung? Warum ist Hr Gisel gleichzeitig mit Hr Vincenz im Sommer 2017 aus dem VR von Leonteq zurückgetreten? Zu welchen Themen hat die Staatsanwaltschaft Hr Gisel befragt?
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Quelle Bluewin:
„Mit allen Mitteln wehren“Der 62-jährige Vincenz verbreitete am Mittwoch nach seiner Freilassung über seine Kommunikationsagentur eine Erklärung. Darin wies er erneut die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. „Ich werde mich mit allen Mitteln dagegen wehren“, liess er sich zitieren.
Zudem äusserte er sich kritisch zur Untersuchungshaft. Diese sei „unnötig und in ihrer Länge völlig unverhältnismässig gewesen“. Die Themenkreise des Verfahrens lägen Jahre zurück und seien bestens dokumentiert, begründete er seine Kritik.
Die Eröffnung des Strafverfahrens sei für ihn völlig überraschend gekommen, sagte Vincenz weiter. Was er in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche er niemandem. „Es geht mir den Umständen entsprechend gut und ich danke allen, die in dieser schwierigen Zeit zu mir stehen und mich unterstützen.“
–> „füher“ wäre er mit einem „Mei, mei das tut man nicht“ davongekommen
–> dass er sich mit deiner Frau erholt: ein abgekartetes Spiel!
Mit seinen zwei „Riesendeals“ hat er und NC so viel Kohle gemacht, dass ein geruhsames Leben ohne Sorgen vor Ihm steht, wenn diese Deals nicht angezeigt werden …. und das wird PG NIE tun!
–> für die nachgewiesenen Verfehlungen gibts eine Busse oder eine bedingte Strafe
–> Ausser Spesen nichts gewesen — PV, NC und PG lachen sich den Bückel voll!
(Es gilt die Unschuldsvermutung). -
Was hat in der Raiffeisen Chefetage gefehlt, dass solche Dinge möglich sind?
Wer ist dort für das Kontrollsystem verantwortlich?Diese Geschichte könnte für schulische Zwecke genutzt werden:
1. „ Integration von systemischer Beratung in einen Betrieb“
oder
2. „MA mit überdurchschnittlich hoher emotionaler Intelligenz gesucht“.
oder
3. „Jeder der Misstände😫 im Betrieb aufdeckt erhält einen höheren Bonus 😉“ .(3. Punkt natürlich ironisch gemeint)
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Da hat’s jetzt aber dem unterhaltsamen Tiamento vom Raiffeisenplatz gleich mächtig die Sprache verschlagen. Ist wahrscheinlich auf der Suche nach seinem Fliegerhelm, die unerbittliche Rache seines Ziehvaters ist ihm gewiss.
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Am Morgenstamm in nächster Nähe der Raiffeisen in St.Gallen ist man sich unisono sicher, dass sich der Pierin und die Nadja nicht mehr so rasch in ihr ehemaliges Stammlokal trauen werden: Viele der dortigen Stammgäste haben sich in den letzten Monaten regelrecht wütig über Pierin & Co. geäussert…
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…sonst droht ihm die gleiche Erfahrung wie weiland Marcel Ospel in der Kronenhalle…
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Jetzt mal ehrlich, hat der Hässig kein anderes Thema als die Raiffeisen. Spielen da persönliche Gründe mit (vermutlich keine Hypothek von einer RB erhalten), dass derart auf der gesamten Gruppe, es geht schon lange nicht mehr um gewisse Herren, herumgeschlagen wird?
Kein Wort über den Postskandal, der den Steuerzahler immerhin rund CHF 100 Mio. gekostet hat. Im Gegensatz dazu hat Herr Vincenz niemandem geschadet. Ehrlich, Herr Hässig, so langsam wird das alles mehr als nur langweilig. ich frage mich, ob Sie Ihre „Möchtegernseite“ einfach etwas im Spiel halten wollen.
Nur ein marginaler Artikel über den Chef der AKB, der in den ganzen Postskandal verwickelt war (nachweislich auf über 300 Seiten dokumentiert). Was hier abgeht ist eine Hexenjagt wie im Mittelalter. Aber immerhin, Herr Hässig weiss sich zu beschäftigen, andere liegen dem Steuerzahler auf der Tasche.-
Danke, komm doch übers Wochenende nach Morcote, dann trinken wir einen Veltliner zusammen.
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Daumen nach unten einführen
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endlich nach Afrika!
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Anhand Ihres verschrobenen Kompass zu urteilen, kann es mit Ihren unternehmerischen und sonstigen eigenständigen Fähigkeiten nicht gerade weit her sein – aber etwas von „Möchtegernseite“ des Autors blabbern… was ein Held!
Und wenn Ihnen langweilig ist, lesen Sie doch etwas weltbewegend Interessantes von Hansi Stöölker nebenan. -
Schnauze Voll: Sie sind aber ein schöner Schleimer! Von Chnaschti-Vinis Anwälten bezahlter Schreiberling?
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Schnauze voll
Fühlen Sie sich im Wahn als Steuerzahler, beim Postskandal nur einen Rappen beigesteuert zu haben.Ich zahle jährlich die in meiner Rente einkalkulierten Staatsquotenanteil zurück. Kalkulation heisst das Spiel und sich vom Phantom des Zahlers befreien, macht den Geist frei?
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Schnauze voll, OK, dann lesen Sie doch bitte Tagi.
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Der Hässig hat den PV-Skandal rund um RB aufgedeckt – nicht so den PA-Skandal. Es scheint, Hässig sei der einzige, welcher darüber schreibt, nicht zu viel und nicht zu wenig, dafür richtig – on the edge – Respect.
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Ist er jetzt zu Feige um eine öffentliche Erklärung abzugeben ? Dann waren das anfangs Jahr wohl die letzten Skiferien auf der Lenzerheide wo er sich so gerne zeigt auf dem Alp Lavoz.
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Wieso, wollen Sie ihm die Ski verstecken?
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Danke, Herr Hässig, für die umfassende Auslegeordnung in der „causa Vincenz“.
Vorderhand gilt zwar noch die Unschuldsvermutung. Der Fall könnte – falls die Untersuchung keine strafrechtlich relevanten Tätigkeiten zutage bringt – einige Protagonisten in argen Erklärungsnotstand und evtl. Beweisnotstand bringen.
Als Nachfolgeprodukt dieser ausholenden Story schlage ich vor, dass sich IP z.B. der Problematik flächendeckemder Preisabsprachen innerhalb des Gewerbes widmet und dort den Sumpf mit gleicher Intensität aufzeigt. Ich denke vor allem an das baunahe Gewerbe wie z.B. Sanitäre und Elektriker. Dort könnte IP auch punkten. Es gilt natürlich wie immer die Unschuldsvermutung.-
Was auch immer ein Beweisnotstand ist, es gibt keinen. Ansonsten wäre der Pierrin nicht dermassen lange im Gefängnis geblieben. Das Zwangsmassnahmengericht entscheidet aufgrund von Fakten über eine Verlängerung nicht aufgrund des Aussehens. Und im Unterschied zu Graubünden oder der Innerschweiz arbeiten dort Profis.
VP hat mit Erni einer der besten Anwälte der Schweiz in seinem Verteidigungsteam. Tja, und nicht mal dieser Super Erni hat es geschafft den lieben Pierrin vor der U-Haft zu schützen bzw. in früher aus dem Gefängnis rauszuhauen. Können Sie sich überhaupt vorstellen, wie unglaublich vorsichtig die Staatsanwaltschaft III vorgeht, wenn ein so grosser Fisch an der Angel haben?
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@ Michael:
So wie Sie sich hier ausdrücken scheinen Sie die Faktenlage besser zu kennen als die Untersuchungsbehörden. Oder Sie geben sich einfach so: wäre dann allerdings Spekulation zum jetzigen Zeitpunkt.Ganz abgesehen davon hoffe ich natürlich, Sie haben recht, sonst kostet dies den Steuerzahler eine ganze Menge Geld.
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…kommen Sie, ernsthaft, wenn nicht mal der Erni und sein Team (!), (immerhin gehört dieser zu den Top 5 der Schweizer Anwaltszunft) den VP aus der Haft raushauen kann, dann ist es bitz mehr dran als nur heisse Luft oder dürren Beweislein. Das Problem von VP ist, dass er es mit der Staatsanwaltschaft III zu tun hat (die machen den ganzen Tag nur eines: Wirtschaftsdelikte aufklären, dass sind Profis). Das ist eine ganz andere Liga als als ein 50% Staatsanwalt im Nebenamt aus Schwyz oder dem lustigen Graubünden der alle paar Jahre mal einem Kuhdiebstahl (oder einem Bausabsrprachlein) nachgeht.
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Michael:
Ihr Vertrauen in die Zürcher Justiz ist lobenswert. Tatsache ist, dass einige Saubermänner, die sich mittels Insiderdeals zweistellige Millionenbeträge „angeeignet“ haben, frei herumlaufen; und dies wegen eingestellten Verfahren. Auch dort waren Superstaatsanwälte wie auch hochprofessionelle Anwälte der 1. Liga am Werk!
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Vincenz macht jetzt ‚plea deal‘ mit einem US Staatsanwalt und kriegt eine neue Indentität und darf seinen Chlütter behalten, sagt aber dafür gegen die CH-Finanzwelt, Aufsicht und Bundesstellen aus.
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Mr. Gisel…. it’s SHOW TIME !
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uns doch mal auf die Teile 2 und 3 der Serie, in der hoffentlich auch der famose Mark Mosambik „sein Fett abbekommen“ wird.
Irgendwann ist dann vielleicht noch sein „Chef“ Ueli Panama an der Reihe. Post-Doris sendet Grüsse an ihren Bananenrepublik-Kollegen.
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Tja Patrik….. Game is over ..ready for take off und nimm Pascal Niquille gleich mit an Bord …hoffe er bekommt keine Flugangst in den Turbulenzen die jederzeit auftreten können
Bon vol ..enjoy your flight -
wenn sich jetzt gisel noch halten kann, macht sich die ganze raiffeisengruppe zum affen. bei so einer klimbim-adresse möchte ich weder arbeiten, noch kunde sein :):):):)
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Bitte!! Meine Herren!! Das muss jetzt aber nicht …
Die Truppe hat sich doch schon so … passen Sie mal auf! … also … schon so oft zum Affen … äh
Da kommt’s doch auf dieses eine Mal auch nicht wirklich an!
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Da wird vermutlich jemandem nun der Hut brennen ?!
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Ne, der hat den Schuss noch immer nicht gehört…
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Der hat genug zu tun, auf seine Breitling zu gucken.
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@Stepi: Und das schon seit 22 Jahren!
Wobei ich mich frage: Kann er die Uhrzeit lesen? Oder weiss er auch *davon* … äh … nichts? Nada? Nothing?
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Der geheime Ort, wo er sich nun erholt, heisst Morcote. Dort wurde er gestern bereits gesichtet. Ich hoffe, Pierin poliert dem Iron-Gisel bald die Nase. Bis nach Lugano ist es ja nicht weit.
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Morcote, mit den überteuerten Steilhanglagewohnungen und Russenbunker mit Sicht auf Porto Ceresio.
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Vis-à-vis vom FL-Fritz (Kaiser)…
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..jetzt hat PV ja Zeit seiner Nadja all seine „Spesen Sünden“ im Hayatt und anderen „Lokalen“ ausführlich zu schildern…
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Was reden Sie da? Waren Sie dabei? So etwas würde ein Pierin nie machen! Das stimmt jetzt einfach nicht!
Alles was gut und recht ist, aber nicht sowas! Es gilt auch bezüglich Hyatt die Unschuldsvermutung!
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Gute Zusammenstellung. Wie er sich wand, der Bündner! Oszillierend zwischen freundlichen Grüssen und Drohungen. Es ist wirklich schwierig, ihn nicht vor-zu verurteilen. Ich glaub‘, ich mach das einfach mal. Es nicht zu tun, ist zu schwierig.
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Kompliment! Saubere Arbeit. Weiter so LH!
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Ich erwarte von Vincenz, dass er die Millionen an Gewinnen aus den Vorabkäufen an die Genossenschafter und Aktionäre freiwillig zurück zahlt. Alternativ könnte er das Geld von mir aus auch sozial benachteiligten Menschen Spenden – frei nach dem Willen / Sinn von Raiffeisen.
Mit den Vorabinvestitionen und den mittels Stocker verfälschten Marktpreisen (Kaufpreisen) für die Unternehmen hat er das Vertrauen der Genossenschafter und Eigner von Aduno missbraucht. Zudem kaufte er offensichtlich Unternehmen, welche der Raiffeisen Gruppe nichts bis Verluste brachten. Forstmoser hat in seinen Gutachten festgehalten, dass das Vorgehen moralisch jedenfalls falsch war. Vincenz fuhr mit seinem Verhalten trotzdem fort.
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Die Rechte soll sich Oliver Stone sichern.
Wird ein Blockbuster, garantiert !!Ist nur noch die Frage offen wer soll die Rolle von PV spielen !?! 🙂
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Der Trump (el) !!
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Echter Krimi. Danke.
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Die ersten „Statements“ von Pierin Vincenz bestätigen: In alter Arroganz verbreitet er vollmundig seine längst widerlegten Behauptungen. Nur: Er wird bald feststellen, dass seine neue Welt eine andere geworden ist. Mehrheitlich wird man einen grossen Bogen um ihn herum machen. Sein Ruf wird bleibend im Eimer sein…
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gibt jetzt wieder Marcel du Pont Kommentare? Bin gespannt auf seine Berichte. Letzter Bericht war ja am 27.2.18.
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Vielleicht weil er gerade sitzt 🙂
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Bin auch überzeugt davon, dass MdP identisch ist mit PV…kann kein Zufall sein, die Abwesenheit, Überheblichkeit und Realitätsentfremdung!
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Wenn PV nicht allzublöd ist und auch nur ein Funken wahr an allem ist, wird er nun zugeben, dass er sich persönlich bereichert hat und alle mitreissen, die beteiligt waren, um seine eigene Schuld zu mindern und zu relativieren.
Ich sehe schon folgende Karikatur vor mir: Die untergehende Raiffeisen-Titanic mit Vincenz als teuflisch grinsendem Kapitän im Zentrum eines Strudels in dessen Sog Gisel, Stocker, Ceregato und wer auch immer unweigerlich mit in die Tiefe gezogen werden.
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Was haben Sie denn schon wieder geraucht, und das am frühen Morgen? Oder waren es einige halluzinogene Pilze
Bitte antworten! Ich bin immer an Bewusstseinserweiterung interessiert.
So wie offensichtlich auch viele aus unserer Wirschafts-„Elite“. Denn zuviel Kiffen macht vergesslich!
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@Fredi Hinz
LOL. Schön wärs. Ich bin eben manchmal kreativ. Und versuche dem Finanzplatz Zürich noch etwas Humorvolles abzugewinnen. -
Fredi: en stutz für d notschliiffi het de PV vilich nötig…
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Kleine Aufgabe in Logik:
Im Text lese ich, Zitat:
„Für [Gisel] seien Vincenz‘ Machenschaften „eine grosse Enttäuschung„.“Für einmal bin ich mit Herrn Gisel völlig einverstanden: Auch ich war von Vincenz‘ Machenschaften schwer enttäuscht.
Was aber viel schlimmer ist: Im Gegensatz zu Gisel hatte und habe ich KEINERLEI Beziehungen zu Raiffeisen. Und keine Beziehugen zu Vinzenz. (Oh, sorry, ich ertappe mich gerade beim Lügen: ich habe mal vor ca. 3 Jahren einen Vortrag von ihm im Rahmen einer Tagung in Bern gehört.)
Trotzdem wusste ich mehr über seine Machenschaften als Gisel, der ja – ich zitiere:
„von möglicher Kriminalität null und nichts gewusst oder auch nur entfernt davon geahnt [habe]“Wie kann das nur sein?
Lösungen für dieses nicht ganz einfache Rätsel sind einzutippen hier auf IP bis heute Mi 13. Juni 2018 23:59.
Viel Spass beim Knobeln!
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Die Kommunikations-Strategie „Nichts-Gewusst“ , resp. „aufgrund neuer Informationen“ ist aus juristischer Perspektive nachvollziehbar.
Das Vertrauen der Genossenschafter haben sich Gisel und Rüegg-Stürm so verspielt. Schliesslich fühlten sich nicht nur diese sondern auch die „Bank-Mitarbeiter“ als für Dumm verkauft.
Die PR-Abteilung von Raiffeisen Schweiz hat versagt, weil sie das Publikum unterschätzt hat.
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@ Mathematiker
ich bin auch ein Hobby Mathematiker…..
Ihre Rätsel ist für mich zu einfach…. aus diesem Grund zitiere ich einfach den Kurt Gödel Unvollständigkeitssatz und zitiere Wikepedia:
„Genauer werden zwei Unvollständigkeitssätze unterschieden. Der Erste Unvollständigkeitssatz besagt, dass es in hinreichend starken widerspruchsfreien Systemen immer unbeweisbare Aussagen gibt. Der Zweite Unvollständigkeitssatz besagt, dass hinreichend starke widerspruchsfreie Systeme ihre eigene Widerspruchsfreiheit nicht beweisen können.“
und zweitens zitiere ich noch Werner Heisenberg Uncertainty Principle nach Wikipedia:
„Introduced first in 1927, by the German physicist Werner Heisenberg, it states that the more precisely the position of some particle is determined, the less precisely its momentum can be known, and vice versa.“
Die Zusammenhänge lasse ich ihnen und die andere Leser extrapolieren, aber jetzt sollte einfach sein…. c’est la vie!
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Schuld ist nicht Gisel, sondern das hochansteckende Virus «finanzius criminalis», das vor allem in schwarzafrikanischen Finanzmetropolen wie der Schweiz grassiert.
Eine Gegentherapie für befallene Bank-„Top“kader und Aufsichtsbehörden wurde noch nicht gefunden. -
@Star Philosoph — Mitte Dreissig —
Fürs Protokoll:
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich kein *Hobby* Mathematiker.
Aber natürlich auch kein Philosoph. Geschweige denn ein *Star* Philosoph.
Immerhin: Mitte Dreissig war ich schon. Vor so 2 oder 3 Jahren …
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… Gisel hat Inside-Paradeplatz nicht gelesen, darum wusst er von nichts!!
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Dieser Artikel war schlichtweg zu lange. Wer diesen ganz liest ist entweder Pensionär oder Mitarbeiter einer Kantonal- oder Grossbank (allenfalls noch Postfinance).
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Du Dauerkomiker, Du!
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Mein Lieber Zampano
Ja, einverstanden. Für Leute wie Sei wäre eine Powerpoint Präsentation mit max. 10 Folien mehr als genug. Und auf jeder dieser Folien dürften höchsten 5 Bullet Points mit je höchstens 5 Wörtern sein.
Man will ja die geistigen Fähigkeiten eines Mänätschers nicht überfordern …
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Gratulation – endlich eine intelligenter Post mit den Effekten in Ihrem Sinne. Anscheinend sind Sie lernfähig.
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@Zampano
Hast Du es nichtbemerkt, dass LH den Artikel vor allem für Dich als Ungläubige Person geschrieben hat!?
Auf diesen Kommentar haben wir alle gewartet! -
Zampano: Man kann einen Text überfliegen, quer lesen und vor allem: Meist hat es eine Quintessenz zum Schluss. Nur so las Tip.
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Kleiner SideStep: ich finde es bemerkenswert, wie die Schweiz sich so langsam selbst nach unten zieht und das ewige ‘Bashing’ der Deutschen und Angelsachsen ad absurdum gefuehrt wird….., denn bei den ‘richtigen’ Skandalen in der Schweiz ist nicht einer der oben erwaehnten auch nur annaehernd beteiligt.
Der Filz, der damals bei der Swiss bereits ihre Performance abgeliefert haben und alles zugrunde wirtschafteten, war ueber Jahre mit dem gegenseitigen Zuschustern von Positionen in den diversen Managementmandaten weiter aktiv…..und mehr schlecht als recht, wir einige Artikel hier, aber auch ueber die Jahre in der NZZ, anzeigten.
Nun setzt man mit der Raiffeisen (Management PLUS recht unfaehiger und selbstverliebter Aufsichtsrat aus Politik und Wirtschaft (aber nicht aus der Finanzindustrie und somit ohne Fachkenntnis) und Theorie, denn HSG kann man in der Schweiz ja immer als Freifahrtsschein verkaufen) und der Post der Sache das Kroenchen auf…..oder sollte ich besser sagen….die Krone.
Ob der eine oder andere Manager aus dem jeweiligen Land kommt oder nicht, spielt naehzu niegends eine Rolle, ……nahezu……ausser hier in der Schweiz, da erwaehnt man es bei jedem Restrukturierungsprojekt oder Einsparungsprogramm oder nicht populaeren Entscheidungen, dass ein Deutscher oder Amerikaner dafuer verantwortlich ist. Hat man das nur einmal ansatzweise bei der Deutschen mit Ackermann gemacht….nein. Es war Ackermann und nicht der Schweizer!
Und nun Raiffeisen und Post………Schweizer unter sich…..keine andere ‘Gruppe’ kann man anklagen. Geht es um unpopulaere Entscheidungen, potentiellen Fehlentscheidungen……nein, es geht jeweils um Betrug, kriminelle Energie, interne Machenschaften, Filz, gegenseitiges Decken der illegalen Aktivitaeten, Beschaffung von neuen, hochbezahlten Posten in weiteren Unternehmen, arrogante Erhoehung der Verguetung bei gleichzeitig voelligem Versagen in der Amtsausuebung und Ueberwachungsfunktion undundund…..
Eine Deutung ueberlasse ich jedem einzigen selbst……aber ich halte es hier mit den ‘alten’ Saetzen….wer im Glashaus sitzt….. oder auch … ‘Wer unter euch……..der werfe den ersten Stein……’.
Meine lieben Basher……ich verstehe das aus der Vergangenheit….aber schaltet einfach mal einen Gang zurueck…..zu verdanken habt ihr es euren Eidgenossen der oben erwaehnten Unternehmen…..und da gibt’s noch einige mehr……happy thinking! 😉
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Oha. Merket Euch: Socrates ist auch so ein Ausländer! Aus der EU! Griechenland!
Also, tapfere Mannen und Frouen, wehret Euch! Wir gehen lieber selbstbestimmt in den Untergang! Angeführt von Gisel und Co. Ohne fremde Richter. Ohne fremde Manager. Und ohne fremde Berater wie dieser Socrates.
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Vincenz ist nur die Spitze der Toblerone.
Wenn zukünftig der Wanderungssaldo in die Schweiz negativ wird und – auch deshalb – die schweizer Immobilienblase platzt, dann „Guäts Nachtli“!
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Ojeeeeehmineeeehhhh; liebe wehleidige arme, verletzte Heulsuse aus dem grossen Kanton. Wenn Sie sagen, dass bei den aktuellen Affären und/oder Skandalen wohl alleine die Eidgenossen die Verursacher waren, dann haben Sie natürlich recht. Vermutlich sind Ihnen aber als Sympathieträger aus unserem Nachbarland hin und wieder mal die Fetzen um die Ohren geflogen. Wie man in den Wald rein ruft, so tönt’s auch zurück. Anders ist Ihr Gejammere nicht zu erklären. Das Bashing der Schweizer durch die Deutschen ist seit Jahrzehnten eine äusserst eifrig trainierte „Fachdisziplin“ und der oberlehrer- und gönnerhaft-arrogante Von-oben-herab-Ton ist und bleibt eine vorwiegend grossdeutsche Tugend. Da steht ihr Deutsche den Amis in nichts, aber auch in gar nichts nach. Ist es wirklich Zufall, dass das derzeit allergrösste Grossmaul Donald seine Wurzeln im grossen Kanton hat? Mir jedenfalls löscht es jeweils immer ab, wenn wieder mal so eine Medientante eines Schweizer Grossunternehmens mit knalldeutschem Idiom als sog. Unternehmenssprecherin leicht näselnd irgendeinen unverständlichen, das Publikum mit (wohl absichtlich) eingestreuten, pseudowissenschaftlichen und sonstigen „Fach“-Ausdrücken verwirrt. Auffällig ist, dass diese Jobs praktisch ausschliesslich durch BRD-Tanten besetzt sind. Dürfte auch daran liegen, dass oberhalb auch ein „Onkel“ aus dem grossen Kanton das Sagen hat. Am Schluss weiss dann jeweils keine Sau, was sie meinte, es tönt aber wenigstens grossartig und geil. Zudem haben wir echt viel zu viele Vertreter aus dem grossen Kanton im obersten Management. Und die ziehen bekanntlich auch nur immer noch weitere Arrogantos und Oberlehrer aus dem grossen Kanton nach. Es reicht. Und im Gegensatz zu Ihnen, mein Lieber erinnere ich mich nur zu genau daran, dass man den Ackermann immer wieder als Schweizer identifiziert hat. Was mich nicht weiter stört, den habe ich sowieso nie gemocht und ich fand es immer geil, wenn der wieder mal so richtig auf die blöde, dauergrinsende Fresse bekam. Sie aber betreiben Schönfärberei und Wahrzeits-Zurechtbiegerei. Brauchen Sie sowas für Ihr angeschlagenes Selbstwertgefühl? Dann gehen Sie bersser zum Therapeuten.
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Au weia: Da scheint Socrates ja den wunden Punkt beim Flori getroffen zu haben!
@Flori: Entschuldige bitte mein korrektes näselndes Hochdeutsch mit den pseudowissenschaftlichen Fachausdrücken. Ich kann mich einfach nicht so simpel, klar und fehlerhaft ausdrücken wie du.
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Boah, alte Artikel wiederholen. Habe aufgehört zu lesen. Und dann die Kommentare auch bis ins Detail zu erwähnen. Das zeigt, die Story ist ausgelutscht. Aber Klicks und Einnahmen braucht Luki Luke, sonst wird er hässig.
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Von wegen ausgelutscht! Der Schuss kommt noch.
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Man kann es auch anders sehen.
Es wird aufgezeigt, dass
1. möglicherweise zu lange nichts gemacht wurde von betroffenen Finanzinstituten
2. wahrscheinlich dauerte es viel zu lange bis Regulatoren den Ball aufnahmen und agierten
3. dass KOMPETENTE Kommentare hilfreich sein könnenFreundliche Grüsse.
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@Schlossberg: Die Lektüre ist fakultativ, was sie meinen, ist nicht von Interesse, ausgelutscht sind vor allem die von ihnen bemühten Standard-Floskeln von hässigen Luki Luke, der nach Klicks sucht. Einnahmen brauchen wir alle, ausser wir leben wie sie vom Staat resp. dessen Sozialhilfe.
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Herr von Schlossberg. Es Ihnen entgangen, dass Herr Hässig vor ein paar Wochen den journalistischen „Ritterschlag“ (auch via R. Schawanski nachzusehen) erhalten hat. Das ist das Höchste, was sie in der CH erhalten können. Haben Sie einen ähnlichen Erfolg vorzuweisen? Dann bitte hier erwähnen.
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Dazu braucht es kein Genie: Gisel hat sich dermassen in Widersprüche verstrickt, dass sein zwingendes Ende bei der Raiffeisen definitiv vorprogrammiert ist…
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Das ist eine Illusion!
In der Raiffeisen- Chefetage gibt es keine Verantwortlichen, noch nicht gemerkt ?
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Und keiner hat was gewusst obwohl sie gemöss Regulatorien verantwortlich sind, für diese Verantwortung fürstlich bezahlt werden und jede Menge Berichte von unabhängigen Auditoren bekommen. Scheints sie tun das alles nur zum Spass.
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Genau, die haben sich vor lauert lachen über die Doofheit der 0815-Mitarbeiter und der Öffentlichkeit jeweils auf dem Boden gekrümmt und gewälzt.
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@Stepi/Brian:
(krass, auch ohne „spam“)
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Viel Spekulation. Die Gefahr besteht dass hier ein Mensch vernichtet wird.
„Wer von Euch ohne Sünde ist , werfe den ersten Stein“-
Ja, auch ich bin ein Sünder. Woher wussten Sie nun das wieder? Arbeiten Sie mit Facebook, Cambridge Analytica und Palantir zusammen?
Wie dem auch sei: Steine werfe ich seit meinem 10. Lebensjahr keine mehr.
Ich möchte Sie also bitten, Ihre über mich gesammelten Daten zu bereinigen!
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Nastüchli gefällig? – Gisel hat seinen Flieger vollgetankt und kann wie viele Vorgänger (Ruf ruiniert in der kleinen Schweiz) über den Teich und sich mit dem Ersparten noch mal was aufbauen dort. Mitleid sollte man sich sparen. Gisel ist raiff.
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Wo gibt es Steine? Wo Bärte für Damen? Gruss Brian
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Dazu braucht es kein Genie: Gisel hat sich dermassen in Widersprüche verstrickt, dass sein zwingendes Ende bei der Raiffeisen definitiv…
Und keiner hat was gewusst obwohl sie gemöss Regulatorien verantwortlich sind, für diese Verantwortung fürstlich bezahlt werden und jede Menge…
Mr. Gisel.... it's SHOW TIME !