Antoinette Hunziker-Ebneter ist die Jeanne d’Arc von Swiss Banking. Wie die französische Kriegs- und Freiheitsheldin warf sich Hunziker-Ebneter in die Schlacht um die Macht bei der Berner Kantonalbank.
Jetzt errang die Zürcherin, die einst bei der Julius Bär den Handel leitete und früh als Selbstständige auf nachhaltige Anlagen umsattelte, einen grossen Sieg. Sie bugsierte den Langzeit-CEO hinaus.
Trügerische Harmonie: Präsidentin, CEO
Hanspeter Rüfenacht heisst der, er ist ein Schlachtross der Berner KB, eine der grösseren Staatsbanken des Landes. Seit 20 Jahren bei der BEKB, seit 2002 in der operativen Führung, seit 2012 deren Chef: Das ist Rüfenacht
Ein Eigengewächs, ein Insider, der unbestritten starke Mann der grossen Berner KB. Dachte man. Daneben schien Antoinette Hunziker-Ebneter wie ein Parvenu, ein Eindringling, eine Möchtegern-Kantonalbankerin.
Das sollte täuschen. Die Frau zeigte Biss.
Es geht um die Informatik. Die Berner Kantonalbank hatte ihr eigenes Uralt-System namens IBIS, das sie von der grossen US-Firma HP betreiben liess.
Das hätte so weitergehen sollen. Doch die HP trennte die entsprechende Businesssparte vor Jahresfrist ab, worauf die Berner KB Handlungsbedarf hatte. Sie verkündete, Alternativen zu prüfen.
Welche, das wurde nie bekannt.
Nun zeigt sich, dass CEO Rüfenacht und seine einflussreichen Kollegen in der Geschäftsleitung auf ein voll ausgestattetes Avaloq setzen wollten. Avaloq war Rüfenachts Nummer 1-Wahl.
Der Chef der Berner KB wäre der nächste in einer ganzen Reihe von Kantonalbanken-Leitern gewesen, der sich von den Schallmeien-Klängen des Avaloq-Gründers Francisco Fernandez hätte bezirzen lassen.
Dabei machten diese oft keine guten Erfahrungen mit dem bekannten Software-Paket aus Zürich. Die Luzerner KB litt monatelang unter Störungen ihres Online-Bankings.
Auch die Wirren um das neue Avaloq für die Raiffeisen im irrwitzig anmutenden Umfang von über 500 Millionen Franken zeigen die Schwierigkeiten, die Avaloq mit grossen Retailbanken hat.
Das System stammt aus der einstigen Zürcher BZ Bank von „Shareholder“-Papst Martin Ebner. In den 1990er Jahren konnte Fernandez, einer der ersten Mitarbeiter von Ebner, sich mit dem Computersystem der BZ Bank verselbstständigen. Dank einem Auftrag der Nationalbank hob er ab.
Doch Avaloq blieb im Kern eine Software für Privatbanken. Vermögensverwaltung und Börsengeschäfte waren deren Stärke, aber nicht Hypothekenkredite. Die falsche Zinsberechnung bei der Raiffeisen liefert beredt Zeugnis davon ab.
Warum der Chef der Berner Staatsbank, CEO Rüfenacht, trotz diesen bekannten Probleme nun ebenfalls ein voll ausgerüstetes und entsprechend teures Avaloq-System kaufen wollte, ist nicht bekannt.
Sicher ist, dass es darob zum internen Grosskampf kam. Antoinette Hunziker-Ebneter stellte sich quer.
Hunziker-Ebneter ist eine interessante Bankerin. Nicht nur wegen ihrem Wechsel vom turbo-geladenen Bonus-Banking von der Bär hinüber zu Sustainability mit der eigenen Firma Forma Futura.
Sondern weil sie bei den Löhnen und Boni ihren Worten Taten folgen liess. Bei der Berner KB gab sich Hunziker-Ebneter nach ihrem Start als neue Präsidentin vor 4 Jahren deutlich weniger Honorar.
Im Blick meinte die zu den höchsten Bankerinnen des Landes zählende Managerin vor kurzem: „Wo hohe finanzielle Anreize dominieren, mangelt es an Werten, oder diese werden sabotiert.“
Zum Fall Vincenz hielt sie mit ihrer Meinung ebenfalls nicht hinter dem Berg zurück. Dass „ein so erfolgreicher Mann, der sich immer volksnah gab, sich angeblich persönlich bereichert und das Vertrauen der Genossenschafter ausgenutzt hat“, habe sie schockiert.
Unabhängig vom Strafrecht sei Vincenz‘ Verhalten „ethisch-moralisch (…) so oder so fragwürdig“. Und dass Vincenz‘ Frau „noch während seiner Amtszeit“ zur Rechtschefin gekürt worden sei, „lasse sich nicht mit den Prinzipien der guten Geschäftsführung vereinbaren“.
Antoinette Hunziker-Ebneter traf mit ihren Aussagen ins Schwarze. Das Herr und Frau Vincenz in der Raiffeisen sich gegenseitig helfen konnten, ist ein zentraler Punkt in der ganzen Affäre. Für die Bankenaufsicht Finma handelt es sich um die grösste Angriffsfläche, mit Potenzial für eine PUK.
Die Berner-KB-Präsidentin getraut sich also, das Kind beim Namen zu nennen. Nun hat sie auch intern den Tarif durchgeben.
Letzte Woche meldete die Berner Staatsbank, dass sie ihr altes System erneuern würde und dafür mit dem Schweizer Ableger der Käuferin dieser HP-Sparte zusammenarbeiten würde.
Gleichzeitig mit dem Festhalten an der IT-Eigenentwicklung IBIS, die von der neuen Partnerin nun kommerzialisiert werden darf, teilte die Berner KB das Ende der Ära Rüfenacht mit. Dieser scheidet nächstes Jahr aus – als 60jähriger.
Antoinette Hunziker-Ebneter wollte nichts sagen zum Machtgezerre mit ihrem CEO um die Informatik. Sie verwies auf die offiziellen Pressemitteilungen ihrer Bank und fügte dann an:
„Falls eine weiterführende Stellungnahme im Verlauf der Zeit von allgemeinem Interesse sein sollte, würde ich mich gerne wieder bei Ihnen melden.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Und wo steht man jetzt?
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IBIS3g ist Tod. Die Leute, welche das System hätten weiter entwickeln können, sind seit 8 Jahren nicht mehr bei RTC und auch nicht mehr bei HP. RTC hat die Banken davor schon mit Arroganz vertrieben. Die verbliebenen bei HP wollten IBIS kommerzialisieren und konnte es auch nicht.
Die IBIS Gesichte ist ein Schrecken ohne Ende. IBIS war und ist ein wahres Luxusprojekt. Es sollte die Supersoftware sein. Nur ist Supersoftware auch ziemlich teuer… Also wollte man die RTC Banken vertraglich an IBIS knebeln. Das war ja auch der Grund, warum die RTC Banken samt und sonders in den Jahren 2008-2010 in sehr kurzer Zeit auf Avaloq und Finnova abgesprungen sind. Nur die BEKB nicht. Dann hat die BEKB das RTC an HP verkauft, aber die IBIS3g Software behalten. Allerdings nur die Software, nicht die Leute. Software-Entwickler, Projektleiter, Architekten und so weiter sind ja austauschbar…
Rein von dem her kann ich Rüfenacht verstehen, wenn er diesem Schrecken ein schnelles Ende bescheren will. Obwohl er selber in der Vergangenheit mit IBIS ganz klar grobe Strategiefehler gemacht hat. Vielleicht muss er jetzt auch die Zeche für die Fehler bezahlen, die er bei der IBIS Geschichte gemacht hat. Das wäre tatsächlich plausibler als was LH hier schreibt.
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Eine „BRLLLLLLIANTE“ Dame. Geh mal an eine GV. Ich denke auch die letzte die 3.te Schlal“ffff“dtdablete* muss weg.
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Die Dame ist brilllllllliant. Gehe mal an eine GV der BEKB. War leztes Mal dabei. Verwalter braucht die BEKB nicht mehr. Raifeisen: Ich hoffe sie wird sich das nicht antun. Legandofan
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Ob Machtkampf oder nicht – es wäre noch wünschenswert, die VR würden ihren Pflichten nachkommen und über Qualifikationen verfügen. Wenn ich mir die CEO-Könige der KBen so anschaue wird mir Bange. In Basel warte ich jeden Tag darauf, dass der gute G. die Beine auf den Konferenztisch legt, wenn er allen anderen die Welt erklärt, im Sessel liegt und sich an seiner eigenen Stimme erfreut. Strategische Führung durch den VR – Fehlanzeige. Eine kreative Ansammlung von wilden Projekten, die alle gut klingen und von denen die GL nur die Hälfte versteht. Über die Führung von CLER und dem VR / GL dort wollen wir erst gar nicht sprechen.
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die berner kb (BEKB) ist an diesem schlamassel nicht ganz unschuldig. wehmütig erinnere ich mich an die guten alten zeiten von RTC. IBIS war damals ein gutes und stabiles core banking system. ablösung host (IBIS MOVE) wurde etwas zu spät in angriff genommen, das projekt, wie in der IT üblich, lief kostenmässig und zeitlich aus dem ruder. der damalige verbund der kantonalbanken (BCJ, AKB, BKB, BLKB und migrosbank) hat sich endlos mit der hauptaktionärin BEKB (von RTC) gestritten. IBIS3G (damals die modernste banken SW!) wurde trotzdem noch erfolgreich eingeführt, mit verspätung und massiver kostenüberschreitung. am schluss stand dann die BEKB fast alleine da und verkündete dann grossspurig eine kooperation mit HP. ich erinnere mich noch gut an die damalige infoveranstaltung für das personal. wie immer mit grossartigen ppt folien, expansions-möglickeiten gem. marktstudien, gesicherter personalübernahme und all dem üblichen mänätscher palaver… was blieb davon übrig? BEKB hat schmerzlich erfahren müssen, dass die kosten immer noch sehr hoch sind, sie jedoch nicht mehr unbedingt das sagen haben… mehrere entlassungswellen folgten, die amis wollten keine arbeiter mehr, nur noch organisierer und plauderis waren gefragt. HP BSC ist heute irgendwo im niemandsland, schade hat es damals mit der postfinance nicht gepasst, jetzt können die sich halt mit den indern streiten.
es war tragisch den niedergang der RTC zu HP BSC miterlebt zu haben… -
Lönd eu nid la blände vo dere hübsche Antoinette. Ihres Copy-Paste Prinzip isch ou nume so guet wie d’Mitarbeiter.
Die Frou tanzed minere Meinig na uf zviune Hochzyte. Häbed sie a de churze Leine.-
Seit jetzt aber eine, wo sie würklich nöd kennt!
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Man kann lange lamentieren und mit Unwissen kokottieren. Es gibt Studien in der Branche, wieviel die Institute für ihre IT ausgeben, z.T. noch adjustiert an den Business Mix bzw die Komplexität des Geschäftsmodells. In diesem Blog tut man so, als sei Avaloq der Kostentreiber per excellence, aber dafür gibt es keine Beweise. Die Hypi mag etwas speziell sein. Ansonsten habe ich den Eindruck, dass man Finnova/T24 und Avaloq-Banken bzgl IT-Kosten nicht gut unterscheiden kann. Avaloq mag komplexer sein, ganz bestimmt, aber bietet bessere Integrations- und Param Möglichkeiten. Die Avaloqbanken sind doch nicht einfach alles Deppen (auch wenn Avq eine gute Verkaufsmaschine ist).
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Avaloq gehört seit Jahren schon eingestampft!
Das nennt man Leistungsausweis ihr Bänkler Knülche.Frau Antoinette Hunziker-Ebneter zieht die Sachen voll durch, und das dürfte einige sehr freuen- mich auf jeden Fall!
Wie schon oft notiert, es gibt sie eben schon die Frauen die Biss haben, man muss sie nur lassen!
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Ja hoppla. Diese Dame hat durchaus das Zeugs dazu, zu hoffen, dass der ganze Frauen-Hype in Organen doch noch zu ein, zwei guten Resultaten führt hie und da. Endlich eine VRP die ‚Eier‘ zeigt. Bravo.
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Bin kein IT-Spezialist, aber etwas muss ich betonen:
Gut gemacht Frau Hunziker-Ebneter. Der VR hat die Oberaufsicht über die GL, das ist so. -
Sehr geehrter Herr Hässig
Die Qualität Ihrer Quellen nimmt ab.
1. Rüfenacht ist kein Eigengewächs der BEKB. Er kam damals von der UBS/SBG zur Kantonalbank
2. der Abgang mit 60. war schon lange vorgesehen. Das ein normales Pensionierungsalter für diese Führungsebene – eher sogar schon am oberen Ende. Der Abgang steht weder mit der VR Präsidentin in einem Zusammenhang noch mit dem zitierten IT Projekt.Der Leistungsausweis Bonn Herrn Rüfenacht lässt sich sehen. Gönnen wir ihm den bald beginnenden Ruhestand.
Fazit: ich unterstelle Herr Hässig, dass er hier eine Story konstruiert hat um gegen Avaloq zu schießen und abermals gegen Vincenz. Letzteres Thema ist langsam ausgelutscht.
Und für die Story wurde die BEKB und Rüfenacht instrumentalisiert.-
Mit wenig Recherche (steht im Geschäftsbericht), weiss man dass 4 Mio. zusätzlich für die HH der Geschäftsleitung BEKB bei einer Anpassung der PK ausgegeben wurden.
Peanuts halt … oder etwas zuviel?
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Herzliche Gratulation an Frau Hunziker-Ebneter. Sie hat es offenbar verstanden, die Risiken und Kosten einer Migration vom grundsätzlich gut funktionierenden und architektonisch aktuellen IBIS3G auf Avaloq (dessen Einführung u.a. bei deutschen Banken abgebrochen wurde und bei Raiffeisen nicht reibungslos läuft) abzuwägen. Sie hat sich faktenbasiert eine eigene Meinung gebildet und den Mut gehabt, diese gegen einzelne Geschäftsleitungsmitglieder zu vertreten, sich zu behaupten und den VR zu überzeugen. Chapeau! Starke Leistung. Natürlich birgt eine de facto „eigene“ IT-Lösung Risiken für die BEKB und hat insbesondere den Nachteil, zu keiner Community zu gehören. Unter Umständen ist das sogar etwas teurer. Aber was heute teuer ist, kann schon morgen günstig sein – insbesondere wenn man die teils veralteten IT-Architekturen der übrigen, im Einsatz stehenden Core Banking Systems in Betracht zieht. Dort besteht namhafter Investitions-Nachholbedarf!
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Nun die HP Banking Service Center Plattform mit AVALOQ zu vergleichen, ist irgendwie Äpfel mit was immer zu vergleichen. HP versucht schon seit Jahren sich zu positionieren. Doch die Vielfalt des Bankgeschäftes können Sie bis heute nicht abbilden oder liefern und die Lösungen wo vor ein paar Jahren noch innovativ waren, wurden durch die Konkurrenz oder die SIX & Börse selber bereits gestellt. Selbst die Kündigung letztes Jahr der Berner KB sagt doch schon viel aus. Ich gehe davon aus das einfach ein Entscheid aus finanzieller Sicht die Berner nun getrieben hat noch abzuwarten und alternativen zu AVALOQ zu prüfen. Muss nicht falsch sein. Die ZKB, Pictet & Co zum Beispiel umfahren seit Jahren die All Core AVALOQ Banking Solution mit permanenten Evaluationen der Konkurrenz und die betroffenen eigenen Systemkomponenten abzulösen. Diese Systeme sind bis heute noch neben der AVALOQ Wertschriften und Portfolio Lösung gut im Schuss und tun Ihren Dienst. Was ja auch für die Komponenten Integration (Interfaces, Prozesse, usw.)von AVALOQ spricht.
Ein Umbau von einem bestehenden CORE System wie bei der Berner KB braucht Zeit und kostet immer viel Geld. Wobei die Kosten nicht in der neuen Software liegen, sondern an den bestehenden Prozessen, Inhouse Lösungen, Knowhow und fehlenden Dokumentationen dieser Geschäftsfelder und dem fehlenden Willen der bestehen Mitarbeiter sich auf neues einzulassen. Was man kennt, kennt man und Veränderung tut weh. Das gilt bis in die Geschäftsleitungen. Den Mut vom Sprungbrett zu springen hat nicht jeder. Also steigt man die Treppe rauf und runter und rauf und runter, bis ein Mutiger eine Entscheid fällt. Ob Hanspeter Rüfenacht dieser Mut gehabt hat, steht in den Sternen, es ist jedoch anzunehmen. Antoinette Hunziker hatte diesen Mut damals mit der VirtX auch, kam einfach ein paar Jahre zu früh und ist auf die „Schnauze“ (Im Guten gemeint) gefallen. Das prägt. Und beim Bär hat sie ja auch Ihre AVALOQ Erfahrungen gemacht. Und so wie ich HP kenne, hat man nach der Kündigung 2017 sicher viel Lobbing Arbeit gemacht. Denn ein Wegfall der Berner KB hat sicher empfindlich Weh getan und vermutliche gar die HP Banking Service Center Plattform in Ihrer Existenz gefährdet. Somit konnte die Berner KB sicher am Preis drehen. Somit wünsche ich der Berner KB viel Glück und Spass auf der Suche nach Ihrer zukunftsorientierten Lösung in den nächsten Jahren. Doch irgendwann muss man entscheiden und vom Turm springen. Doch wann das ist, muss jeder für sich wissen. -
Werter Herr Hässig
Es ist bekannt, dass Sie Avaloq hassen, auch dessen Co-Gründer und VRP Fernandez. Ich glaube aber nicht, dass Sie ein IT Spezialist sind, und schon gar kein Core Banking System Experte.
Sie stellen Zusammenhänge her, die schlicht unsauber und für einen Journalisten unwürdig sind.
Avaloq rechnet Zinsens korrekt. Und eine BEKB mit 30 Mrd. Bilanzsumme mit einer Raiffeisen Gruppe mit 255 Banken und einer Bilanzsumme von 230 Mrd. zu vergleichen in der IT Anforderung, ist dann auch speziell. Eine Raiffeisen IT ist komplexer als eine für die BEKB.
Avaloq läuft bei vielen Banken. Kantonalbanken. Privatbanken (u.a. Vontobel). Im In- und Ausland. Auch bei der Raiffeisen ist Avaloq seit 2018 produktiv in Betrieb. Von einem Absturz hörte ich bis heute nichts seitens Kundenfront? Die Quartals- und Halbjahresabschlüsse müssten ja auch durch sein. Von einem produktiven Debakel hört man nichts? Die Geschäfte laufen anscheinend. Die Ergebnisse sind gut, wenn man die Halbjahresberichte der Raiffeisenbanken zur Kenntnis nimmt.
Der Entscheid der BEKB nicht auf Avaloq zu gehen, geht in Ordnung. Mal sehen, wie teuer und nachhaltig die Erneuerung des Core Banking System der BEKB wird. Die Zeit wird es zeigen.
Man könnte auch in der Vergangenheit von Frau Antoinette Hunziker-Ebneter stöbern. Dort ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt. Aber lassen wird das.
Beste Grüsse
Ihr Dr. Tiamento di Marco-
Frau Hunziker-Ebneter ist für ihr Sensorium und Weitsicht zu danken, dass sie die BEKB vom Image-Super-GAU einer missratenen Avaloq-Einführung verschont, wie sie derzeit LUKB und Raiffeisen erleben müssen.
Die Gabe, aus den Fehlern von anderen zu lernen, ist selten anzutreffen. Chapeau, Frau Hunziker-Ebneter! -
Darf ich Sie auf etwas Lustiges aufmerksam machen? Nämlich Ihre Kommentare von vor ein paar Wochen?
https://insideparadeplatz.ch/2018/06/14/finma-hammer-raiffeisen-erlaubte-vincenz-alles/
Der einzige Hasser und Wutbürger sind ganz offensichtlich Sie. Entweder aus Prinzip oder weil Sie einer der Kollegen sind, über die hier immer so süffisant reüssiert wird.
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Komisch, einer der Implementierer bei Vontobel, der schon lange dort arbeitet, redet im privaten Kreis von einem Riesen-Ghetto bei Privatbank. Irgendwie scheint Ihre Aussage nicht so ganz zu stimmen.
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@Mike
Ich bin nich Ihr Kollege. Und es wird im dunkeln über alles gelächelt. Nur zu selten über sich selber.
Es gibt viele Tiamento di Marcos hier offensichtlich. Aber nur einer ist der wahre Dr.
In diesem Sinne. Geniessen Sie Ihr biederes Berufsleben als Angestellter.
Grossartige Grüsse aus Zürich
Ihr, Dr. Tiamento di Marco -
ich respektiere andere Meinung zwar, aber eben wenn zu weit weg von der Realität sind, dann auch nicht mehr….
Sie haben anscheinend sogar ein Doktortitel und machen solche falsche Überlegungen…um besser verstanden zu sein, beschreibe ich ihre Gedanken mit ein ähnliches Beispiel und zwar Smartphone! Sie behaupten, dass RB ist viel komplexer als BEKB, deswegen brauchen sie noch ein bessere IT – System? Tja, es wäre wie ein Super – Reicher würden meinen, dass er ein sophistizierte Smartphone brauche als ich / uns, da er ein komplexe Leben und Finanzsystem hat! Tja, Gott zum Glück (Darwin, die Sternen oder wer auch immer…) haben ziemlich einfach gemacht: alle Menschen sind aufgrund die gleiche 4 Eiweiss entstanden… somit ihre Überlegung ist nicht so wertvoll dieses mal… -
Avaloq läuft ja, aber gegen hohe Kosten. Die vorab versprochenen Kosteneinsparungen in den Business Cases werden nie erreicht. Aber dann sind die Karrieristen bereits geflogen.
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@Dr von und gern
Ich habe nicht gesagt, dass sie MEIN Kollege sind. Ich habe gesagt, dass Sie offenbar einer der (Banker-)Kollegen sind, über die hier berichtet wird. Ansonsten wäre es schwer nachvollziehbar, weshalb Sie sich über die latente Polemik in diesem Block derart köstlich aufregen würden.
Was mich zudem dazu führt, dass mein biederes Arbeitsleben offenbar sonniger auszufallen scheint als Ihres. Denn das wäre ein weiterer Grund für Ihre permanent cholerisch gefärbten Schreibergüsse.
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@ Mike
Sie dürfen sich gerne an meine Firma wenden. Wir verteilen Sugus und auch Visitenkärtli.
Ich lebe ganz gut von Ihren Banker-Kollegen, es sind nicht die meinigen. Und anderen Financial Service Provider.
Die Welt braucht Berater. Heute umso mehr. Das Geld sitzt locker. Bei den Angestellten wird gespart. Bei uns in der Branche umso mehr gekleckert.
Ich heisse di Marco, kennen Sie die Ogranigramme der Banken? Da finden Sie keinen di Marco. Lackaie. Wir agieren stets im Schatten der Mächtigen.
Ich war gerade länger in den USA, golfen. Herrlich. Und hier hatte es auch ein paar warme Tage, scheinen aber jetzt vorbei zu sein. So lässt sichs Leben auf Kosten ihres biederen Alltags und bescheidenem Einkommen. Sie hätte mehr verdient.
Ihr Vorbild, Hochachtungsvoll
Ihr Dr. Tiamento di Marco -
@Tiamento
Irgendwie ziemlich schräg zu erwähnen, dass Sie NICHT der Kollegen von irgendjemandem sind aber mit „Ihr Dr.“ unterschreiben. Bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob Sie wirklich der Dr. vom Hässig sind. -
@Tiamento di Marco von McKinsey: ACS (Avaloq Core System) eignet sich einfach nicht für eine Retailbank (und die Berner KB ist eine Retailbank) in dieser Grösse. Darum wird es bei Raiffeisen nie für die 255 Raiffeisenbanken auf einem einzigen MESI-Setup (Multi Entity Single Instance) funktionieren. Somit braucht es mehrere MESIs und somit wird es sehr sehr teuer, da die ganzen Effizienzgewinne weg sind. Das ist wohl auch einer der Gründe warum erst rund 10 Banken auf dem ACS sind. Die BEKB hat den richtigen Entscheid getroffen. Finova könnte auch funktionieren, da Finova bei der Migrosbank läuft.
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Spannendes zitat zum schluss des artikels. die BEKB mit vrp hunziker tun gut daran, rüfenacht mit einer persönlichkeit mit etwas hellerer aussensicht zu ersetzen.
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Die Frau ist zwar nicht ohne und wie man sieht sollte man es sich nicht mit ihr verscherzen. Aber ich muss sagen, Chapeau. Diese Frau hat echt E…
„Wo hohe finanzielle Anreize dominieren, mangelt es an Werten, oder diese werden sabotiert.“ Ein deutlicher Schlag in dieselbigen aller Ermottis, Collardis und Tiams (etc.) dieser Welt.
Und sich selbst dann tatsächlich weniger zahlen als ihren Vorgängern? Die ziehts durch.
Und das Beste: Sie verhindert ein weiteres Avaloq Fiasko. Davon hat es in letzter Zeit genug Beispiele gegeben. Die Berner Kantonalbank muss sich nicht auch noch bei diesen Unglückseeligen einreihen.
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Super Mike !!!
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Ob Antoinette Hunziker-Ebneter bei Raiffeisen als mögliche VRP auch so rasch handeln würde? Schliesslich wird ihr ein freundschaftliches Nahverhältnis zum total abgestürzten Gisel nachgesagt…
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Nahverhältnis………
Den San Gallo-Morgenkaffee munkelt wieder einmal still vor sich hin……….Korrekt ist wohl eher, dass diese „eine Armlänge Abstand“ hatten………
Klar ist ohnehin, wer von diesen Beiden entscheidungsfreudiger und integrer ist. siehe Artikel.
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Ach: endlich eine Frau mit…. was bei männliche Kollegen VRP anscheinend fehlt.
Tja, gut gemacht. Eigentlich bedenklich, dass gut bezahlte CEOs gar keine Ahnung von alte Technologie haben… geschweige denn von neue! Mein Gott oder besser gesagt: mein Turing helfe uns! (Alan Mathison Turing war ein britischer Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker. Er gilt heute als einer der einflussreichsten Theoretiker der frühen Computerentwicklung und Informatik, Quelle: Wikipedia).
Ohne eine gewisse Informatikbasis würde ich heute gar keine MA einstellen, noch weniger teuren CEOs oder auch GL-Mitglieder. Die Stärke und schwächen von Avalon sind lange bekannt und diesen Artikeln zeigt auch. Es wäre schon gut, an eine CH-Informatikfirma Arbeit zu geben, aber niemanden würde eine Haus von ein Metzger bauen lassen, oder?-
@SP-MD
Schon erstaunlich, wie genau Sie wissen was andere nicht wissen oder wie Sie alle CH-Informatikfirmen so einfach als hausbauende Metzger bezeichnen können und glauben, man muss den Lesern erklären, wer Alan Turing war. Irgendwie habe ich das Gefühl, Sie stehen verkehrt auf Ihrem Podest.
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Mir fällt auf, dass bei Banken IT-Problemen immer zuerst der Name Avaloq fällt.
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liegt wohl daran dass so viele banken auf avaloq laufen
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Ob es schlau ist, in ein eigenes System zu investieren und ob IBIS zukunftsfähig ist: keine Ahnung.
Aber dass ein Wechsel zu Avaloq unklug ist, dazu muss man nicht viel von der Sache verstehen.
Und was bei der Raiffeisen abgeht ist schlicht ein Skandal. Eine halbe Milliarde?! Für ein System, welches gemäss meinen Raiffeisen-Kollegen weniger kann als das Altsystem? Das ist doch absurd.-
Was kann denn das System Avaloq weniger gut oder schlicht nicht, als das ehemaliger Buchhaltersystem Dialba?
Ist nicht eher das Gegenteil der Fall? Glauben Sie wirklich, dass Raiffeisen so blöd ist und auf ein System wechselt, dass weniger kann als das alte?
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@Tiamento di Marco: Es wäre nicht das erste Mal, dass das neue System weniger kann als das alte System. Schon x-mal erlebt, da man den Scope während der Einführung reduzieren muss und mit vielen Workarounds live geht. Später fehlt dann das Geld um die fehlde Funktionalität zu entwicklen und schon ist man in dieser Situation.
Und manchmal muss man wechseln auch wenn grundsätzlich gilt: „Never touch a running system!“. Aber es gibt manchmal die Situation, dass die Technik zu stark veraltet ist und nicht mehr unterstützt wird. Oder haben sie noch ein Natel-C, ein Wählscheibentelefon, ein Schwarzweiss-Röhrenfernseher, ein Auto, welches noch mit verbleitem Benzin fährt, einen Commodore64 als Homecomputer und einen Nadeldrucker?
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Antoinette Hunziker for Präsident. Wer braucht den noch einen Bundesrat, wenn Antoinette Hunziker alles kann? Auf jeden Fall hat Sie mehrheitsfähige Sprüche drauf. Ich erinnere mich, dass Vincent bis vor ein paar Monaten auch so ein ein Super-Mario wahr, bis die Fassade zu Staub zerbröckelt ist. Qui vivra, verra.
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Frau Hunziker-Ebneter ist für ihr Sensorium und Weitsicht zu danken, dass sie die BEKB vom Image-Super-GAU einer missratenen Avaloq-Einführung verschont,…
Die Frau ist zwar nicht ohne und wie man sieht sollte man es sich nicht mit ihr verscherzen. Aber ich…
Nahverhältnis......... Den San Gallo-Morgenkaffee munkelt wieder einmal still vor sich hin.......... Korrekt ist wohl eher, dass diese „eine Armlänge Abstand“…