Tidjane Thiam will nicht Präsident der Elfenbeinküste werden. Das verkündete gestern spät Thiams Credit Suisse in einer an Ausführlichkeit und Selbstbeweihräucherung kaum zu überbietenden Mitteilung.
War da was? Davon, dass Thiam vom Banking ins Polit-Business wechselt, war zuvor nichts zu hören. Ausser in der Romandie-Zeitung Le Temps, die den Ball aus Afrika in Frageform aufnahm.
Kein Grund zur Panik. Doch Thiam nutzt das Momentum, um sich ins mediale Rampenlicht zu stellen. Er sei mit Leib und Seele bei der Credit Suisse.
Ich, der treue CEO von Global Banking.
Thiams Show-Auftritt passt zur bisherigen Vorstellung des CS-Chefs. Statt mit Taten glänzt der CEO der Nummer 2 des Finanzplatzes mit Rhetorik und Fokus auf seine Person.
Als Nächstes in einflussreichen Schweizer Medien. Dort soll Thiam schon bald grosse Interviews geben.
Was steckt hinter den Auftritten? Weshalb nutzt Thiam selbst kleinste Presseberichte wie jene über eine mögliche Präsidentenkandidatur im Heimatland, um sich als Manager abendfüllend in Szene zu setzen?
Neben der Nabelschau, die zu von Thiam erhofften Reaktionen wie jener in der heutigen Financial Times führt, scheint der CS-Chef eine einzigartige Ablenkungsaktion am Laufen zu haben.
Glamour statt harte Fragen, Gerüchte statt ehrliche Einschätzung, Smoke and Mirror statt Hard Facts.
Diese wären weniger motivierend. Die CS hat unter Thiam an Wert verloren. An der Börse gehört die CS zu den grossen Verlierern, seit Thiam vor 3 Jahren das Steuer übernommen hat.
Man kann einwenden, dass Thiam zunächst die Hinterlassenschaft seines Vorgängers bewältigen musste. Dann aber müsste die CS-Aktie im laufenden Jahr endlich nach oben schiessen.
Tut sie aber nicht. Die CS hat seit Anfang Januar gleich schlecht abgeschnitten wie die UBS und die Julius Bär. Von Aufschwung und Aufholjagd ist nichts zu sehen.
Eigentlich total unverständlich. Die CS ist in diesen Wochen endlich ihren US-Aufpasser losgeworden. Dieser hat unter Anrechnung aller Kosten, auch beispielsweise Geschäfte mit Kunden, die nicht zustande kamen, wohl 1 Milliarde gekostet.
Zudem zwang der Sheriff aus Übersee die CS zu immer verrückteren Kontrollen und Überwachungen. Der Mann wurde zum Albtraum am Paradeplatz – er wurde zum Mühlstein der Bank.
Mit seiner Abreise sollten die CS und ihr Chef Thiam endlich aufatmen können. Keine Dutzende von Millionen pro Quartal mehr zum Fenster rausgeschmissen: Das hilft direkt dem Nettogewinn.
Gleich wie die Sache mit den Kataris und Saudis. Diese hatten der CS in der grossen Finanzkrise Milliardenkredite gewährt – zu Wucherpreisen. Bis zu 9,5 Prozent musste die CS Jahr für Jahr auf die speziellen Obligationen blechen.
Auch das ist nun vorbei. Die CS kann sich günstiger finanzieren, auch wenn die neuen Bonds mit bis zu 7,5 Prozent immer noch teuer erscheinen.
Schliesslich betont Thiam, dass er alle vor 3 Jahren aufgestellten Ziele mehr oder weniger erreichen würde. Und zwar termingerecht auf Ende dieses Jahres.
Aufpasser weg, Wucher-Bonds vorbei, Kosten im Griff: Die CS müsste durchstarten, ihre Aktie nach oben rauschen.
Doch sie bleibt kleben, schafft nicht einmal den Sprung über die 15 Franken-Grenze. Weil Italien untergeht, weil Griechenland Pleite ist, weil die Türkei explodiert? Nicht doch, die Welt dreht sich auch an den Hotspots weiter.
Also braucht es einfach Zeit? Stehen die goldenen Zeiten für die CS-Aktionäre erst bevor? Weil Thiam ein Meisterwerk vollbracht hat?
Wenn dem so wäre, dann müssten jetzt die „Insider“ zugreifen. Gemeint sind die obersten Köpfe der Bank, die Mitglieder des Verwaltungsrats und jene der Geschäftsleitung.
Ein Blick auf die offengelegten Transaktionen des CS-Managements mit eigenen Aktien zeigt, dass kein Run auf die CS-Valoren stattfindet. Nur wenige Deals fanden seit Januar statt, mehrheitlich waren es Verkäufe.
Der jüngste Kauf stammt zudem nicht von einem operativen Manager wie Thiam, sondern von einem nicht operativen Mitglied des VRs.
Jene Leute, die wissen müssten, dass es mit der CS bald aufwärts gehen könnte, langen also bei der Aktie des Finanzmultis nicht zu. Sie glauben selbst nicht an ihr Tun.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Man weiss nicht recht, ist die einst gloriose CS von heute mehr Tragödie oder mehr Komödie mit einem Chef, der wohl gut auf die Bühne eines Broadway Musicals passen würde, aber nicht als Captain eines Schiffes, das mitten im Sturm einfach nicht vorwärts kommt. Und die Passagiere schauen, wie gelähmt, eifach zu!
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Warum schlägt man auf den CEO Thiam herum? Verantwortlich für den Niedergang (seit Jahren) ist doch der VR! Warum verlangt niemand die Auswechslung des VR‘s (wie bei Raiffeisen)?
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Wenn solche Artikel erscheinen, ist es Zeit zu gehen. Also ab nach Hause, die Heimat ruft und braucht einen Superduperstar!
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Leider lassen sich Banker zu oft von ihrer Gier lenken, was schliesslich nicht nur ihr eigenes Seelenheil ins Verderben stürzt, sondern der Gesellschaft als Ganzes schadet.
Auf meinem Blog zeige ich einen möglichen spirituellen Pfad, der den Aktientrader vor moralischen Abgründen bewahren kann.
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sorry aber wer will denn schon in so ein Land zurück, natürlich winken da vielleicht sogar „Milliarden“ aber das Leben ist da nicht sicher. Wenn ich an Liberia denke, seinen direkten Nachbarn und was Charles Tayler, Präsident von 1997 bis 2003 an grausamsten Massenmorden inkl. total gestörten Kindersoldaten organisiert und geduldet hat, dann würde ich sicher nicht, wie es Donald Trump ausdrückt, in ein Shitholecountry zurück gehen. Man mag da seine früheren Verbindungen haben aber leben dort, besser nicht. Am 24. Dezember 1999 putschte das Militär in Abidjan. Seit dem Coup hat die Gewalt in der Elfenbeinküste nicht mehr aufgehört. Dann ist es doch wesentlich besser man hat in Herrliberg am Zürichsee seine 10Millionen Villa und was sonst noch. Weitere interessante Infos auf https://dok.sonntagszeitung.ch/2015/thiam/
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Die ganze Aktion zeigt: nicht mal von PR in einem aktuellen Kontext versteht der Star von der Elfenbeinküste viel. Hier wie im Geschäft geht der Schuss schliesslich nach hinten raus.
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Warum sollte sich TT das antun?
Man vergleiche: als Président in der Côte d’Ivoire reist man weniger, muss sich immer mit langweiligen und korrupten Politikern treffen, verdient nur einen Bruchteil eines CS-CEO’s, hat latent politische und andere Gegner um sich herum, muss sich alle paar Jahre einer Wiederwahl aussetzen, lebt gefährlich und das Ego stirbt auch ab.
Als CS-Zampano kann man mit attraktiven Damen tafeln, treffen wen man will, Urs zu gefallen ist ein 5 Minuten/Monat-Job („yes, your vest is still ultra white and the ZFF is very fancy, too“), kassiert Millionen für eigentlich nix, kann im Privatjet in die Ferien fliegen, muss nur ab und an mal einen anderen Banker treffen (und vielleicht von dem noch einen Abzocker-Trick lernen), hat keine Gegner, sondern nur Speichellecker und Arschkriecher um sich herum, das Ego wird täglich poliert, wohnt in der CH und lebt äusserst luxuriös!
Welcher Depp würde da ersteren Job wählen?!?
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Der letze kompetente Mann an der Spitze der CS war Ossi Grübel! UR, BD, TT, HUM, Wädi, Kettenraucher Kö, Wenigkönner in Nadelstreifen. Die CS ist eine Sitzbank für Looser!
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Völlig korrekt, nur reihen sich unter die Loser auch Leute ein, die auch nach Jahren des Kommentierens hier noch immer „Looser“ schreiben…!
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Wer ‚Loser’ falsch schreibt, muss wahrlich ein kompetenter Späher sein.
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Thiam würde als President der Elfenbeinküste doch kaum CS Konto erhalten. Und wie würde das KYC aussehen?
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Weshalb soll der CS-CEO so einen miserabel bezahlten Präsidentenjob annehmen ? Da müsste er ja für Nebeneinnahmen sorgen, wie oft üblich in gewissen Breitengraden. Heute kassiert er weiss ich wie viele Millionen harte Schweizer Fränkli jedes Jahr. Ganz offiziell. Was will man mehr ? Was will er mehr ?
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Na, vielleicht will er sich für ein Amt bei der UBA positionieren? Seht mal deren Ad auf CNN!
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@Denker und Macher: „Seht mal deren Ad auf CNN!“
Was ist „CNN“? (Asking for a friend.)
t. Radiowanderer
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Heute wieder neue Jahrestiefstkurse der CS-Aktie und es werden nach meinem bescheidenem Dafürhalten noch weitere neue Jahrestiefs kommen.
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Die CS wie die UBS sind Auslaufmodelle und nur dazu da, die Schweiz in Bedrängnis zu bringen.
Ohne eine starke Regierung im Rücken, welche sich international durchsetzen kann – sind solche Banken den machtpolitischen Wirtschaftsinteressen des US Imperiums ausgesetzt und werden von Uncle Sam als Melkkühe gebraucht, und zwar schamlos.
Keine Sorge, dass der unsägliche Aufpasser weg ist, heisst überhaupt nichts. Das DOJ ist sehr kreativ, wenn es um die Schaffung neuer Milliardenbussen geht.
Die Bajassen zu Bern dachten, sie können Uncle Sam beschwichtigen, indem die SNB Milliarden Digitalgeld in lusche Ami Firmen steckt – Volksvermögen in Luftschlösser ohne jeglichen realen Wert *
Nun können sie halbwegs froh sein, wenn das SNB Alchemistengeld, welches tonnenweise in FANG/Nasdaq Aktien investiert wurde, nicht plötzlich mit irgend einer fadenscheinigen Anklage (z.B. Anschuldigung, die Schweiz sei ein Währungsmanipulator) für immer und ewig beschlagnahmt wird – wenn es sich vorgängig nicht schon aufgrund eines Börsencrashs volatilisiert haben sollte.
Rire, c’est bon pour la santé.
* Wieviel würde ein Konkursverwalter bei der Auflösung von Facebook beispielsweise erzielen können ? (Ein paar Rechenzentren, etwas Hardware, ein Campus und Luft, viel Luft)
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Der Kommentar voller „positiver Energie“ … Sie treffen wirtschaftlich natürlich voll in’s Schwarze (Loch)…
Die Schweiz steht beim DOJ ganz oben auf der „Milchkuhliste“: eine „weisse“ Liste! … und genügend Gesetze haben die immer – oder der Cheffe mach über Nacht Eins.
Wunderbarerweise haben Sie auch verstanden, dass hinter dem meisten Digital-High-Tech-Hype und Digital-Economy-Livestyle …. nur etwas Energie (Strom…) etwas Hard- und Software steckt – als reale Assets im Ausverkaufsfall mit marginalem Wert ….. – wertvoll ist wohl eher die viele Luft! -
@Energieberaterin
Sie haben mit Ihrem Kommentar ins Schwarze getroffen. Solange das US- Imperium mit ihren Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit Schweizer Kantone bewerten kann und darf, kriechen die Schweizer Politiker reihenweise in deren Hintern. Die SNB hat mit dem Kauf der US-Techaktien das Platzen der Blase noch ein paar Jahre hinausgezögert. Übrigens ist die Teslaaktie eben eingebrochen.
Mal schauen wie teuer uns diese „heisse Luft“ noch zu Buche schlägt. Wir haben ja noch etwas Sozialstaat den wir in der nächsten Krise schleifen können.Die USA und deren Banken sind ja immer Kreditwürdig da sie im Besitz der Ratingagenturen sind.
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Baut mal den Bankenplatz etwas um. Statt dieser grossen angreifbaren Multis viele viele kleine die alle interessanten Geschäfte abwickeln können. Ein oder zwei zentrale Rechenzentren die den ganzen Backofficekram effizient erledigen. Eine Kapitalversicherung die den finanziellen Background liefert. Und wenn die Amis so eine kleine Bank attackieren dann wird sie einfach geschlossen und der Angriff verpufft. Das würde wieder etwas Leben in die sterbende Bankenwelt bringen.
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Es zeigt sich, zu welcher Gruppe von Menschen Tidjane Thiam gehört:
Machtgewohnter Befehlshaber mit mehr Aura als Intellekt, Abgehobenheit ohne viel Sozialkompetenz und grossem Hang zum Auftreten.
Leider gibt es von diesen Chefs noch einige an diversen Positionen in Politik und Wirtschaft auf dieser Welt. Ihr Erfolgsausweis für die Gesellschaft nach 3-5 Jahren: Zero Zero!-
@Oekonom
Allgemein formuliert liegen Sie sicher nicht falsch. in diesem individuellen konkreten Fall, hinterfragt aber sicher keine intelligente Person den Intellekt von Thiam (vgl. Biografie Thiam).
Reminder
Für die Personalauswahl Versicherungsbranche und die Low-Risk Strategie ist der VR verantwortlich (Intelligenz?..).Wenn Institutionen dafür geeignet sind Risiken bei Finanzanlagen einzugehen und gleichzeitig (gemäss Schulbuch) zu diversifizieren und damit viel Geld zu verdienen, dann sind es Banken.
Thiam „fliegt“ anscheinend eine internationale „Low-Risk“ Strategie, dies zudem „sehr nahe am Boden“.
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Sehr geehrter Herr Hässig
Wie praktisch immer teile ich auch für diesen Artikel Ihre (harten) Konklusionen. – Frage: was meinen Sie mit neuen Bonds mit bis zu 7,5% Zinsen? – In letzter Zeit erfuhr ich nur von einem neuen CS Bond zu 3,5%. – Danke für Ihre Aufklärung, weiterhin alles Gute und freundliche Grüsse. Paul Moeller-
7.5% tönt nach High-Yield-Anleihen, Junk-Bonds – die gibts wohl nur in 100‘000-er Tranchen für Institutionelle und Kataris ….
… Aktionäre dürfen Fr. 10.- pro Aktie abwarten….
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Ach die Manager sind wie Konrad Adenauer, der folgendes klar sagte: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!“
Heute heisst es das und Morgen ist dann eben alles anders. Und einen Grund für die Änderung findet man schnell.
Auch interessant ist wie viele Manger an plötzlich an Gedächtnisverlust leiden und plötzlich von nichts, aber von gar nichts gewusst haben. Rüegg-Stürm, Gisel, Rouff, Koradi, Ribar sind gute Beispiele dafür.
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Wer würde da wechseln? Die Option hat T auch als Pensionär noch. Solange R bleibt, ist es doch an der Spitze viel zu spannend und lukrativ.
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Den muss ein Überfallkommando geritten haben, ganz heimlich in einen Hinterhalt gelockt und aus dem Busch kommend- anders kann ich mir das Aufgleisen dieses Satzes Zitat Beginn; dass er alle vor 3 Jahren aufgestellten Ziele mehr oder weniger erreichen würde. Und zwar termingerecht auf Ende dieses Jahres Zitat Ende, nicht vorstellen. Wieder andere behaupten schon, was hat denn der geraucht….
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Dagegen gibt es nur ein Rezept: Keine Aktien von Grossbanken und kein Konto mehr bei Grossbanken. Ich weiss, Guter Rat ist teuer oder nur wer nicht viel hat kann nichts verlieren?
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Diese Firma hat moralisch und möglicherweise wirtschaftlich angedankt.
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Thiam schlägt in seiner Ego Show fast den Twitter Clown Trump. Tatsache ist: Sein Leistungsausweis ist lausig. Die Aktie dümpelt oder wird schlechter. Es ist gut, dass die Ueberwacher aus den USA loshaben. Thiam und seine McKinsey Boys aus London haben fast nichts erreicht. Nach dem jämmerlichen US Vorgänger Brady Doughan und jetzt diesem Blender ohne viel Erfolg wäre ein solider und ehrlicher Schweizer oder Europäer CEO angesagt. Und es wäre einfach nur „tres elegant“…wenn sich Thiam als „President de la Republique de la cote d‘ Yvoire selbst verabschieden würde. Er würde der CS einen grossen Dienst erweisen. Von daher ist zu hoffen, dass sein Ego durch einen solchen Repräsentationsposten gelockt würde. Für die CS reicht sein Leistungsausweis sicher nicht.
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Jungernflug: Ihr Kommentar macht viel Sinn – der Grossteil der anderen
ist tendenziös.
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Thiam Präsident der Elfenbeinküste- herrlich der Gedanke. Eigene Erfahrung, als wir vor vielen Jahren Regierung schmieren mussten, um jemanden aus dem Land rauszuholen. Es ging nicht um Recht, sondern Geld. Klassiker in Afrika, dem „aufstrebenden“ Kontinent :))) Thiam weiss, dass Rohner und Co. nicht funktionieren und sich dafür zu hoch entlöhnen lässt. Bankenbusiness ist cool: kriegst viel Geld für schwache Leistungen. Das gibts sonst wirklich nur beim Staat.
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Die CS-Ghost Writers schon recht aktiv heute Morgen.
Da gelten andere Arbeitszeiten als in Yamoussoukro… -
Maulhelden aus Afrika
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Wer noch Fragen hat , bzw. Unsicherheit verspürt, dem ist das neueste Buch von Nassim Taleb empfohlen.
https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Risiko-und-sein-Preis/Nassim-Nicholas-Taleb/Penguin/e536209.rhd
„Handlanger in den Chefetagen Schweizer Grossbanken. „
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Sehr geehrter Herr Häsig
Verfolge Ihren Blog immer mit grosser Freude. Bedenken Sie bei Ihrem US-bashing allenfalls mal die Dimensionen der im Zuge der Finanzkrise unternommenen Rettungsmassnahmen. Zwei kleine Erinnerungshilfen: https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/bst_liquidityswaps.htm
https://www.bloomberg.com/data-visualization/federal-reserve-emergency-lending/#/overview/?sort=nomPeakValue&group=none&view=peak&position=0&comparelist=&search=
Dagegen nehmen sich die Honorare des „Aufpassers“ doch recht überschaubar aus?
„Wucherzins“ – das kann wirklich nicht Ihr Ernst sein. -
Wieso werden die neuen Bonds mit 7,5 Prozent verzinst?
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@ Trudi: Beill allem Respekt, aber wenn Du diese Frage nicht selbst beantworten kannst, bist Du wohl im falschen Forum.
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10% umfallender Reissack in China, 90% zum x-ten Mal aufgewärmtes, welches schon beim ersten, zweiten und dritten Mal nicht besonders originell war.
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Wir sind doch nicht verschwunden….nein wir haben zu viel spass an die „falsche“ Darstellung der Geschichte, wie eben von Finews propagiert wird:
https://www.finews.ch/news/banken/33158-ubs-rettung-marcel-ospel-peter-wuffli-john-costas-philipp-hildebrand-snb?start=7Tja, wenn so weiter geht wird auch dann TT in so etwa 10 Jahren als “ der Retter“ der Schweizerischen Bankinsystem gefeiert….wir sehen schon die Titeln und der Herrn auf seine Inseln mit Yacht und…der einfach Knickt… c’est la vie. Wahrheit sieht anders aus…aber wir sind nicht neidisch, hingegen als pro afrikanische ( unsere Stammland) freuen wir uns auf ihm und werden wir dann auf Insel ab – und zu besuchen. Alles gut, was schlecht endet…Vielen Dank! 🤣🤣
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Schade, dass Thiam nicht „Président de la République“ werden will, er hätte dann den Rohner z.B. als Chef seiner Palastwache mitnehmen können und für beide hätte es sicher goldbetresste Uniformen gegeben mit jeder Menge Klimpermetall auf der Brust, wie das in Afrika so üblich ist. Die Wortwahl „Selbstbeweihräucherung“ bez. der CS-Verlautbarung ist mehr als zutreffend.
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…und unter der goldenen Uniform eine weisse Weste!
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Hierzu fällt mir nur ein Wort ein: SCHAUMSCHLÄGER, wie es noch viele in der Schweizer Wirtschaft gibt, leider.
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Naja, mit den tieferen Kursen, die wir die nächsten Wochen sehen werde, wird diese Talfahrt sicherlich auch noch etwas weiter gehen…………CS hat Glück, dass sie nicht im Dax gelistet ist und das Schicksal wie die Commerzbank oder wohl später auch die Deutsche Bank erleidet…..
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Immer wenn ich mir in Bloomberg die Zinsen von internationalen Staatsanleihen ansehe, werden ganz unten die 30jährigen Hypothekenzinsen bzw. Mortgage Rates von Los Angeles, CA eingeblendet:
https://www.bloomberg.com/markets/rates-bonds
Letztes Jahr war dort vielfach noch eine „3“ die erste Ziffer, aktuell sind wir bei einer „4“ und im nächsten Jahr wohl bei einer „5“.
Die meisten Banken leben von der Zinsdifferenz!
Das wollen unsere Nullzinsstrategen nicht wahrhaben, da es ihnen in Wirklichkeit um eine politische Manipulation geht.
Vergleiche auch die Ertragskraft der Banken Europas und jener in den USA!
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Diese mittlerweilen verwahrloste Catastrophe Superlative-Bank ist ohne Bankgeheimnis völlig hilflos und kaum überlebensfähig. Im Verteilen ihres üppigen Bonus als Selbstläufer allerdings weltmeisterlich. Ihr sackschwacher und peinlicher Auftritt seit vielen Jahren eine Zumutung.
Die Muotathaler Wetterschmöcker meinen in ihrer Prophezeiung, dass man besser die Konkursmasse dieser seinerzeit „most admired bank“ aufkauft………..
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Nicht mittlerweilen verwahrlost, sondern schon sehr lange. Als Direktionsmitglied bei der damals noch gesunden „Winterthur“ habe ich hatnah erleben müssen, wie die CS nach der Übernahme (nicht Fusion!) der „Winterthur“ mit dem Mitarbeitenden der „Winterthur“ umgesprungen sind, wie die CS die stillen und teils offenen Reserven der sehr soliden „Winterthur“ schnappten und wie wir erleben mussten, dass plötzlich nicht mehr gebrauchte Direktoren bei uns das Sagen bekommen hatten. „Allfinanz“ hat man den Unsinn genannt, eingeflüstert von HSG und Mac Kinsey. Wir verstanden kaum etwas vom Bankgeschäft, aber die CS-Leute verstanden überhaupt nichts vom Versicherungsgeschäft, obwohl sie meinten sie „kämen draus“. Das Ende kam dann unausweichlich. Nach einer Kapitalspritze für die ausgepowerte „Winterthur“ landet die alt-ehrwürdige und prinzipiell sehr soldie Ostschweizer Versicherungsgesellschaft beim grossen französischen Versicherungskonzern AXA. Die Mitarbeitenden der „Winterthur“, heute voll AXA bezeichnet, waren froh, wenigstens echte und erfolgreiche Versicherungsfachleute als Chefs zu bekommen. Dass sich über den Gang von der selbständigen „Winterthur“ bis zur AXA einige VR die Taschen füllen konnten war „unausweichlich“. Pikant, die kleineren Schweizer Versicherungsgesellschaften wie Mobiliar, Helvetia, Basler u.a. existieren heute noch, obwohl der seinerzeitig Chef der „Winterthur“ sie alle am liebsten gefressen hätte. Das ist ihm nicht gelungen. Erreicht hat er hingegen, dass die „Winterthur“ in kurzfristig schwieriger Situation ihre Selbständigkeit verloren hat und sich in die „rettenden Arme“ der CS geworfen hat, obwohl eigentlich unnötig. Das Buch „Mit sicherem Schritt in den Abgrund“ zeichnet auf, was da alles geschehen ist. Traurig, aber wahr. Es war einer der Wendepunkte in der Schweizer Wirtschaft am Beginn des Raubrittertums, das bei weiteren Übernahmen von ehemals sehr gut fundierten Schweizer Unternehmen zum Tragen gekommen ist. Vergleicht man den Kurs der CS-Aktien kurz nach der Übernahme der „Winterthur“ mit dem Kurs der CS von heute, so ist verständlich, dass auch darum und nicht nur wegen der gnadenlosen und falschen Reorganisationsmassnahmen die damaligen Mitarbeitenden der „Winterthur“ und dann zwangsläufig bei der CS eher keine Bindungen zur CS mehr wollen.
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Freude in Yamoussoukro, Trauer in Zürich. Wär die Elfenbeinküste eine AG, würde ich ein Switchgeschäft abschliessen.
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Neue und präzisere Informationen aus Absurdistan:
Nach ein Gespräch offenbarte mir ein Inder sein Einkommen:
– Fr. 130‘000 brutto
– bezahlte Wohnung (für ihn, Frau, Kinder)
– 25‘000 für KinderEr arbeitet via Inderfirma bei der Credit Suisse. Diese verrechnet dann noch einiges dazu an die CS.
Demgegenüber verdient ein Senior Entwickler bei der Credit Suisse Fr. 120‘000 brutto, der in Festanstellung ist.
Es gibt wirklich keinen betriebswirtschaftlichen Grund, dieses hanebüchen irrsinnige Verhältnis einzugehen!
Schön für diesen Inder. Seine Firma fand jemanden, der diesen Luxus bezahlt.
🤦♂️
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Mit diesem Salär dürfte der externe Berater aus Indien wohl mindestens auf Manager-Stufe sein, mit 10-?% nicht abgegoltenen Überstunden. Als interner Senior Entwickler hat man einen ruhigen 9-5 Job ohne weitere Verantwortung. Wohl nicht ganz vergleichbar.
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Wenn ich seine Biographie richtig lese, war er ja mal in der ivorischen Regierung. Lt. Wikipedia hat dieses Land eine Geschichte von Sklaverei.
Ohne nochmal Wikipedia zu fragen, gehe ich davon aus, dass zu einer soliden Afrikanischen Regierung der letzten fünfzig Jahre oft eine Korruption kommt. -
Das ist doch ein typischer Etappenhengst: Immer pünktlich in frischer Uniform zum Apéro im Offizierskasino, um von grossen Heldentaten zu faseln, immer zuvorderst, wenn es irgendwo eine Dekoration zu mischeln gibt, aber selbst noch nie einen scharfen Schuss abgefeuert.
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Hat der „hässige“ Hässig etwas gegen Afrikaner?
Sonst bringt dieser Kommentar nichts Neues. Alte Ge-
schichten werden wieder einmal aufgewärmt.-
Ps. lesen bildet. Es ist ein Bericht über die selbsbeweihräucheung des Herrn Thiam.
Oder sind Sie ein CS troll?
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Muss man hier nun einmal deutlich schreiben: Der Mann ist ein Jammer! Zurückhaltung hat hier für einmal keine Priorität. – Fragt Euch doch mal, ob Ihr den in einer alpinen Seilschaft dabei haben möchtet und dann gar noch als verantwortlicher Anführer bzw. Vorausgeher. – Mensch Meier!
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Die letzten CEO‘s der Cs (Brady/Thiam) hatten/haben beide ein Riesen Ego und das Einzige was sie wirklich können, ist abkassieren! Nicht nur die öffentlich einsehbaren Boni – nein, auch die exorbitanten Spesen und Privatjet Flüge belaufen sich auf mehrere Millionen p.a.; Hauptsache beim übrigen Personal wird gespart und abgebaut! Vorbilder???
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Diese Elite war noch nie ein Vorbild.
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Da können wir Lukas Mühlemann auch dazu zählen. Der hat ja aktiv dazu beigetragen, die Swissair in den Sand zu setzen und der CS mit seiner Allmachtfantasie …. äh, Allfinanzstrategie … Milliardenverluste beschert. Mit der kurzen Ausnahme von Grübel – der wohl einfach Glück gehabt hat – bweist die CS vor allem in einer Sache Konsequenz und eine feine Nase: In der Auswahl unfähriger Führugsfiguren.
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Ich gehe davon aus dass die ivorische Bevölkerung ganz froh ist, dass er bei der CS bleibt.
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Kann es sein, dass dieser Ruf an die Elfenbeinküste orchestriert wurde – weil sonst nichts an Leistungen vorzuweisen ist?
Vielleicht lässt sich die „weisse Weste“ nächstens auch irgendwo an eine Spitze rufen?
Nur die fähigsten und wägsten werden doch gerufen ! 🙂 -
…anderseits:
Wer will denn schon die „weisse Weste“ rufen?!! -
Diese Leute schon, bei den CS-Mitarbeiter/innen dürfe es wohl ganz anders sein.
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Diese mittlerweilen verwahrloste Catastrophe Superlative-Bank ist ohne Bankgeheimnis völlig hilflos und kaum überlebensfähig. Im Verteilen ihres üppigen Bonus als Selbstläufer…
Die letzten CEO‘s der Cs (Brady/Thiam) hatten/haben beide ein Riesen Ego und das Einzige was sie wirklich können, ist abkassieren!…
Schade, dass Thiam nicht "Président de la République" werden will, er hätte dann den Rohner z.B. als Chef seiner Palastwache…