Die Zürcher Julius Bär beschäftigt einen der bekanntesten Politiker Israels. Es handelt sich um Ehud Barak, der lange Premierminister des kleinen, aber mächtigen Mittelmeerlands war.
Barak begleitet höchste Bär-Manager auf deren Kunden- und Markt-Besuchen rund um den Globus. Er tritt vor vermögenden Bär-Kunden auf und berichtet aus seinem ereignisreichen Leben.
Die Bär bestätigt auf Anfrage das Engagement des Israelis, der 2012 von seinen Ämtern zurücktrat, nun aber bei den bevorstehenden Wahlen ein Comeback plant.
„Es ist bei vielen Unternehmen üblich prominente Ex-Politiker als Referenten an Kundenveranstaltungen einzusetzen“, sagte eine Sprecherin.
„Herr Ehud Barak ist als Referent zum Thema Geopolitik und deren Einfluss auf die Wirtschaft tätig.“
Was nach einer sporadischen Aktivität klingt, ist in Tat und Wahrheit ein umfangreiches und seit langem andauerndes Engagement.
Der Ex-Premier war insbesondere mit einem der höchsten und auch sagenumwobensten Bär-Topmann unterwegs. Sein Name: Gustavo Raitzin.
Raitzin hatte sein Königreich in Mittel- und Südamerika. Er leitete die ganze Region und kannte dort alle wichtigen Kunden. Rund um Ermittlungen kooperiert Raitzin mit Washington.
In Raitzins Ära geriet die Julius Bär in mehrere Gross-Skandale. Den Anfang machte Petrobras, das ist die staatliche Ölgesellschaft von Brasilien.
Es ging weiter mit Fifa-Funktionären, die aus Lateinamerika stammen und ins Visier der US- und Schweizer Strafbehörden gerieten.
Als „Höhepunkt“ folgte die Affäre um PDVSA. Das ist die Ölfirma des Regimes von Venezuela. Via PDVSA sollen sich korrupte Regierungsleute unglaubliche Geldmengen zugeschanzt haben.
Bär, Raitzin, Latino-Kunden: ein Dreiklang mit Sprengstoff. Und jetzt als Krönung noch Ehud Barak, einer der grossen Politiker Israels, der seine Karriere über die Armee des einflussreichen Staats gemacht hatte.
Raitzin und Barak waren wiederholt zusammen in Lateinamerika auf Reisen, sagt eine Quelle. Ehud Barak sei dabei vor Kunden auf der Bühne gestanden und habe aus dem Nähkästchen geplaudert.
In Israel geriet Barak jüngst rund um den Sex-Skandal von Jeffrey Epstein in die Schlagzeilen. Sein Name tauchte in Artikeln über die Machenschaften des New Yorker Milliardärs auf. Auch in Epsteins Adressbuch erscheint der Israeli.
Epstein hat sich vor Monatsfrist offiziell das Leben in einem Manhattan-Gefängnis genommen. Er stand im Verdacht, Minderjährige für sich und seine prominenten Finanzkunden, für die er auf nicht nachvollziehbare Art Geld verdiente hatte, missbraucht zu haben.
Ehud Barak distanzierte sich in israelischen Medien von Epstein, bei dem er oft zu Besuch war. Er habe nichts von dessen Sex-Trafficking-Aktivitäten gewusst, sagte Barak gegenüber einer Israel-Zeitung.
Im „schwarzen Büchlein“ von Epstein tauchen Hunderte von weiteren Namen mit Adressen und Kontaktdaten auf, darunter viele von prominenten vermögenden und einflussreichen Personen.
Auch Schweizer sind darin zu finden. Ein Ex-Spitzenmann der Genfer Privatbank UBP, der zur Besitzerfamilie de Picciotto gehört, ist aufgeführt.
Die UBP meinte auf Anfrage, dass sich das Familienmitglied vor ein paar Jahren aus freien Stücken zum Abgang entschieden habe. Seine neue Firma liess eine Email-Anfrage unbeantwortet.
Für die Julius Bär ist Ehud Barak, das bekannte Polit-Gesicht aus Israel, lediglich eine Art Gastredner, wie aus dem Innern der Bank zu erfahren ist. Darüber hinaus gebe es keine Beziehungen. Dagegen spricht, dass Barak laut Medienberichten aktiv aus der Schweiz heraus geschäftet.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sehr guter Artikel Herr Hässig. Hochachtung. Gustavo ist eine Schlüssel Figur in der ganzen Julius Bär Affaire. Er gehört untersucht. Eigentlich erstaunlich wie wenig über diesen Gustavo Raitzin berichtet wird. Er ist verantwortlich für den grossen Reputations Schaden für die Julius Bär und unser Finanzplatz. Er ist ja kein Schweizer – man sollte ihm Zutritt zurück in die Schweiz verweigern und nie mehr reinlassen. Schadet der Schweiz nur.
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Lukas?! Schläfst Du?! Ich bim jetzt bei Oops und morgen verspeise ich dort zum Frühstück den Gelmotti mit Haut und Haaren – wenn auch ohne Gel 😎
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Fragt sich ob auch da was illegales in der Luft ist, who cares, dann wird Baer wieder zur Kasse gebeten, schliesslich müssen die Obersten mit hoch dotierten Produkten quersubventioniert werden.
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Es ist normal geworden, dass Politiker, wenn sie nicht mehr im Amt sind, neue Aemter übernehmen. Alt Bundeskanzler Schröder, Bill Clinton – die Liste wäre lang.
Ehud Barak hat für Israel viel geleistet. Ich hoffe, er wird für seine Arbeit gut bezahlt.
Dass er den Draht zu jüdischen Big-Shots leicht findet, liegt auf der Hand. Und so schliesst sich der Kreis:
Julius Bär war Sohn eines Geldverleihers und Händlers besuchte die jüdische Schule in Heidelsheim und absolvierte von 1883 bis 1885 eine Ausbildung im Bankhaus August Gerstle in Augsburg. Von 1886 bis 1896 war er Teilhaber der Privatbank Samuel Dukas & Co. in Basel. Ende 1896 wurde er Teilhaber der Bank Hirschhorn, Uhl & Bär in Zürich, die er 1901 als Julius Bär & Co. übernahm. Zwei seiner drei Söhne: Walter Jakob (1895–1970) und Werner (1899–1960), wurden ebenfalls im Unternehmen tätig. Richard Josef war ein Mathematiker und Physiker, er war der Vater von Hans Julius Bär.
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Ich Frage mich jetzt, zu welchen neuen Skandalen es kommen wird.
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Ist das nicht der Freund von Jefrey, welcher trotz Floor-Kameras, von schlafenden Aufsichtswächtern (des Imperiums) im Knast verstarb?
https://www.zerohedge.com/news/2019-07-17/camouflaged-israeli-ex-pm-pictured-entering-epsteins-mansion-same-day-hotties-show -
Interessante Connections hat die Bank dank ihrem Super-PEP schon:
Ehud Barak -> Jeffrey Epstein -> Lolita Express
Lolita Express -> Nicole Junkermann
Junkermann u. Barak -> carbyne911.com -> Andrew Intrater – Columbus (Vekselberg) -> Michael Cohen -> The Donald
Junkermann u. Robert Louis-Dreyfus -> Infront Sports & Media AG -> Fam. Blatter -> FIFA
Passende Fachliteratur dazu gibts hier:
https://www.calcalistech.com/ctech/articles/0,7340,L-3766639,00.html-
Moment. Nach dieser Logik fehlt da was.
Junkermann u. Robert Louis-Dreyfus -> Infront Sports & Media AG -> Fam. Blatter -> FIFA -> Schweizer Fussballverband -> Zürich -> Paradaplatz -> Inside Paradeplatz -> Sandra Niggli
Ueber die Masche ‚a friend of a friend of a friend‘ kennen wir uns alle *schauder*.
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Qualitätspost!
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Und?
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Baer tritt in jeden Fettnapf.
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Ob jetzt Herr Barak bei Epstein auf dessen Insel war oder nicht, geht erstens den hässigen LH gar nichts an und zweitens tummelten sich dort ganz andere „Kaliber“, gegen welche LH nur „Nasenwasser“ ist. Ein bischen (viel) Neid ist da herauszuspüren, müsste er doch für solche Vergnügungen in den fernen Osten reisen (z.B. Manila oder Bankok uvam) und würde dort von vielen seiner Groupies erkannt, was ihm sehr unangenehm wäre. –Was ist eigentlich mit seinem LangzeitHeadliner Vincenz, keine News mehr von LH? LH ist offenbar am Ende!
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Nun was soll es im Zeitalter der hochgejubelten sog.Globalisierung sind die Entsprechenden Führungszirkel eben Global aufgestellt. Heute ist der Globus und nicht mehr der Nationalstaat das Spielfeld.
Mal abwarten wenn der Kuchen dünner wird und sich diese Zirkel gegenseitig in die Haare geraten,ist das mit dieser Globalisierung die auch nur bedingt flächendeckend aufgestellt ist und war, wieder vorbei.
Eine besondere Wasserträgerrolle, nützliche Deppen, spielten die Linken Internationalisten.
Die träumten und träumen noch von der Verbrüderung der Menschheit.Tja da haben das Grosskapital und die Linken in seeliger Einigkeit in die gleiche Richtung
gedrückt und gezogen.Den sog. Kapitalisten ging es um Macht Geld und Einfluss. Den Linken um Ideologie getragen und befeuert von einem naiven Weltbild.
Und wer ist, sind die Verlierer dieser fast perversen Konstellation von Gross-Kapital und Ideologiesülze.
Die breiten Massen, die naiv gutgläubig ihren jeweiligen Götzen huldigen, die erdrückende Mehrheit der Menschheit.Wir bräuchten längst einen wahrhaftigen Neoliberalismus wieder mehr Menschen, mit einem Denkorgan das frei und kritisch arbeiten will und kann. Wenn die Linken dauernd von Neoloberalismus herumwerfen dann demonstrieren die lediglich das sie
von liberaler Ökonomie und solidem Kapitalismus herzlich wenig verstehen.
Ach je die genannten Zirkel sind doch längst, das was
vormals der Hochadel war,der absolutistisch die Fäden
im Hintergrund zog und entsprechend um den Braten
stritt und buhlte.Die Linken Spielen Pf.und halten die breiten Massen Dumm und Dämlich naiv. Na ja das driftet längst in richtung Neoabsolutismus.Ja Logo mit einem einfach modernisierten äusseren Erscheinungsbild. -
Guter Mann, aber lange PM war er nicht. Zwei Jahre nur.
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Geld kennt keine Grenzen wenn es die richtigen Leute arrangieren. Bei allen anderen gilt das Gesetzbuch. Und wenn die Sauerei gar nicht aufhören will liest man wieder von einem Suizid.
Die Welt ist für alle gleich, für manche etwas gleicher. -
Sehr geehrter Herr Hässig
Sie machen mich ebenso. Bären, Gelmottis und Elfenbeinküstianer … ich bitte sie!
Berichten Sie wieder vom Wesentlichen!
Wie jedermann (ja, Mann!) weiss, hockt der böse Feind (kurz bö Fei) im Osten und ist rot. Sprich: Am roten Platz in St. Güllen.
Wie steht’s nun mit Monsieur Vinzenz? Et que dit Marc Jean-Richard? Hein? Seulement Bressel?! Sans blague?!
Alors: Sagen Sie bitte dem Marc Jean-Richard Dit-Bressel, dass wir alle – nicht nur die morgendlichen Güllen-Trinker aus Sankt Kaffee, von ihm endlich Taten sehen wollen: Klartext zum famosen unschuldig-vermuteten Pierin Vinzenz!
PS: Im Minimum soll er gefälligst die Hotelkosten seines Aufenthalts in der VIP-Suite im Zentrum von Zürich zurückzahlen. Denn ich bin kein Raffeisen Genossenschafter oder Kunde, sondern ein Steuerzahler im Kanton Zürich!
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Komplett inhaltsloser Artikel, von Herrn Barak über Herrn Raitzin all the way zu PDVSA und einem ex. UPB Partner? Was hat das mit der Headline zu tun?
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Der Michi war doch nicht einfach ein UBP Partner, sondern gehört zur Familie! Er viel in Ungnade, da er ein paar Milliarden Kunden- und Familiengelder zu Madoff lotste, die in der Folge versenkt wurden. Die vielen Millionen an Kommissionen wsr vorher jedoch gerne gesehen.
So flog er aus dem Familienimperium und kaufte sich mit einem grossen Batzen beim noblen, hamburger Immohändler ein. Weich gefallen trotz allem.
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Ehud Barak, der Mann für Alles wenn es um ganz grosse Kaliber der Finanz-Unterwelt ging und geht. 🐻 Bär – 👺Barak die ‚Liaison Fameuse‘ im Teppichlegen. die Eppstein‘sche Berücksichtigung im Klienten-File war möglicherweise nur ein Zubrot für die Weiterreichung dessen Dienste an (sehr) potentielle Kunden? Acquisitions – Bonus. Ghislane Maxwell weiss sicher mehr!
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Herr Hässig!
Wissen sie Bescheid in welcher Agenda ihre Kontaktdaten aufgelistet sind ????
Bitte wieder etwas mehr Fakten statt Spekulationen.
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Sommerloch LH?
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Sehr geehrter Herr Hässig
Ich schlage vor, Sie machen mal den Trump:
„Dry out the swamp!“
Wie kann man entdecken, ob jemand zu einem verdeckten Netzwerk gehört?
Die Sache ist ganz einfach.
Sie schauen nach Auffälligkeiten und wenn diese dermassen ungewöhnlich sind, spielt es gar keine Rolle mehr, ob diese Person zu diesem Netzwerk gehört oder nicht.
Mein Beitrag hierzu ist – vorerst – Bundesgerichtspräsident Ulrich Meyer.
Nachdem ich ihn auf ungewöhnliche Vorkommnisse an seinem Gericht aufmerksam gemacht habe, drohte er mir schriftlich mit der ungelesenen Vernichtung zukünftiger Schreiben, sollte ich weitere solche Schreiben an ihn senden.
Die Vernichtung von Beweismaterial durch einen Bundesgerichtspräsidenten zähle ich zu diesen Auffälligkeiten, die es eigentlich nicht geben darf.
Zumindest erwarte ich von meinen Staatsdiener, dass sie sich an die Gesetze halten.
Die zweite Denkmöglichkeit ist, dass ich selber ein Spinner bin.
Auch das sollte man nie ausschliessen.
Freundliche Grüsse, Klaus Marte
Nationalratskandidat Bern, Ständeratskandidat ZürichMeine Wahlwerbung für Dr. Marc Meyer:
Ständeratskandidat Basel-Stadt -
Viel wichtiger, als zu wissen, wer in Epsteins Büchlein stand, wäre zu wissen, in welchem und wessen Büchlein Epstein aufgeführt war…
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Key Risk Trader: Stimmt. Ich wette, er ist im Büchlein von Bill Clinton zu finden und in dem von H. Weinstein und vielleicht noch von gewissen Kennedys. Und wie sieht es mit europäischen Grössen aus oder gar schweizerischen ? Wir werden es leider nicht erfahren.
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Baer tritt in jeden Fettnapf.
Geld kennt keine Grenzen wenn es die richtigen Leute arrangieren. Bei allen anderen gilt das Gesetzbuch. Und wenn die Sauerei…
Viel wichtiger, als zu wissen, wer in Epsteins Büchlein stand, wäre zu wissen, in welchem und wessen Büchlein Epstein aufgeführt…