Die Crypto Valley Association (CVA) in Zug kommt nicht zur Ruhe. An der gestrigen Generalversammlung schafften der Präsident und seine Verbündeten im Board die Wiederwahl mittels eigenartigem Vorgehen.
Sie liessen sich als Block wiederwählen, nicht als Einzelpersonen. Trotzdem wurde es knapp. Nur rund 55 Prozent der Online-Teilnehmenden stimmten für den bestehenden VR, 45 Prozent wollten neue Köpfe.
Das ist ein Schuss vor den Bug des Präsidenten jener Vereinigung, welche das Crypto Valley in der steuergünstigen Zentralschweiz fruchtbar machen sollte.
Er heisst Daniel Haudenschild, ein Ex-Swisscom-Manager, der beim Telekom-Riesen für die Blockchain zuständig war. Davor war er bei der Schweizer EY, einer grossen Beraterin.
Nach ersten Unruhen und einem Machtkampf hatte Haudenschild vor 2 Jahren das Zepter bei der CVA übernommen. Wer dachte, die Vereinigung käme damit zur Ruhe, sieht sich getäuscht.
Zwei Verwaltungsräte verschafften im Vorfeld der gestrigen Wahlen ihrem Unmut laut Luft. Sie wollten Haudenschild und seine Verbündeten in die Wüste schicken und die CVA auf neue Beine stellen.
Der Anführer der „Rebellen“, CVA-Vize Kevin Lally, führte ihm Vorfeld der gestrigen Generalversammlung seine Kritikpunkte auf.
„How much damage does the association have to endure, before it can no longer fulfil its role?“, fragte Lally. Und weiter:
„How much suppression, omission and connivence by the board must take place before the house of cards collapses?“
„How many Board Member (4 to date) and Executive Director (2 to date, no new ED since 1 year) resignations does it take before accountability and correction is applied?“
„What does it take to get the leadership of the association to be worthy of the hard-working Crypto Valley Association members so that the Association can prosper?“
Die Fragen richteten sich an Präsident Haudenschild. Der schaffte trotzdem die Wiederwahl, wenn auch nur knapp.
Der Ex-Swisscom-Manager hatte Helfer zur Seite. Zusammen bugsierten sie im Vorfeld der Wahlen Lally zur Seite, indem sie eine Ethik-Untersuchung gegen diesen initiierten.
Haudenschild liess gestern Abend eine Anfrage unbeantwortet, auch Lally reagierte nicht auf eine Email-Zuschrift.
Schon vor der gestrigen Generalversammlung hatte ein anderes VR-Mitglied auf den Putz gehauen: Chris Thomas. In einem Brief an die „Dear Board Members“ vom 1. März sparte Thomas nicht mit Kritik an der obersten Führung.
„It seems that the CVA President is taking on the full direction of the association without respect to the collegiality and many of the necessary rules“, so der VR-Mann, der mit dem Schreiben seinen Rücktritt erklärte – „with immediate effect“.
Präsident Haudenschild dürfte darüber erfreut sein. Wenn auch knapp, haben er und seine Verbündeten die Macht in den Händen behalten.
Nun sind die Dissidenten von Bord. Wie es mit der Zuger Crypto Valley-Vereinigung weitergeht, welche die junge Industrie fördern soll, steht derweil in den Sternen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Im letzten Abschnitt sticht ein altes entscheidendes Wort heraus und bringt es auf den Punkt.
—-Industrie—
Industrie ist das Synonym für Realwerte schaffen,oder mit weniger Aufwand das gleiche, oder mehr an Realwerten oder Dienstleistungen produzieren. Das Einzige, das diese Crypto „Sache“ produziert, sind Illusionen für Naive und Abzocker. -
Thank you for this article. Being a member of the CVA for 2 years I am chocked by the management style of the CVA board of directors and fully support, with other members, the positions of Mr Lally and Thomas.
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Echt schlimm dieser Laden und diese Typen. Die CS sucht noch inkompetente Leute ohne viel Charakter und schiebt Ihnen Millionen reis. Die Schweiz sollte solchen Läden die Lizenz entziehen.
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Solche Buden verordnet auflösen?
Da währe ich den doch vorsichtig mit so Forderungen.
Solange sich die an die Regeln der korrekten Betriebsführung halten sicher nicht.
Hier kommt ein sehr wichtiges grundlegendes Element ins Spiel.
Die Meinung, Publikation und Informationsfreiheit.
Man kann, soll, ja muss die breite Öffentlichkeit mit guten rationalen Fakten und Argumenten vor so gegebenenfalls windigen,schlitzohrigen oder betrügerischen oder teilbetrügerischen Geschäftsmodellen warnen.
Diejenigen die nicht auf sachlich schlüssige Warnungen eingehen wollen???
Grad umfassend die Menschen vor der eigenen Dummheit zu bewahren kann auch nicht die Lösung sein. Viele leider zu viele werden erst schlauer wenn sie sich den Kopf an die Wand gehauen und etwas Kopfschmerzen abbekommen haben.
🤦♂️🤦♀️😊😂🤣🤣 dann gibt es noch diejenigen, die Kopfschmerzen Süchtig sind und freiwillig, in Serie, die Birne gegen die Wand knallen.
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Haudenschild hat schon bei EY nichts gerissen. Grosses Geschwätz aber nichts vollbracht. Nach ihm die Sintflut.
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Dieser Saftladen ist schlimm und kann ganz verschwinden. Aber Zug fördert ja solchen Crypto Schrott. Sollen nach USA abhauen
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Crypto Valley nach USA
Und Sie auf den Mars.
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Ein grosses Heissluftgebläse….
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Dieser Haudenschild hatte schon bei EY die Kunden, Partner und Mitarbeiter vergrault (wurde auch schon hier publiziert), und dass er dann im siroop-Stockwerk von Swisscom an der Müllerstrasse eine Blase hochgezogen hat, namens Swisscom Blockchain, weiss heute jeder in diesem Business – ein Versagen auf breiter Front. Jenu, jetzt fuchtelt er noch in diesem Crypro Valley Club herum; Ein Mann zum Vergessen.
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Ex-Swisscom-Manager, als ob es im Beamtenstadel Swisscom Manager gäbe. Dass dieser Haudenschield nur Chaos mänagt und mit fiesen Unterzügen seine Haut im VR rettet, spricht Bände.
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H U Loosli, den Herr hat er nicht verdient. Der schlimmste Manager von allen und von IT keine Ahnung. Was hat so einer getan bei der Swisscom verloren? Ausser seinen üblichen cholerischen Anfällen. Bundesrätin Doris Leuthard setzte den Branchen-Fremden und total IT untalentierten einst ein. Wieso sollte es Carsten Schloter und der Swisscom besser gehen als COOP Manager und den armen COOP Angestellten? Die leiden mussten und auch noch Geld verloren. Wo ist es wohl hingeflossen? Im Gegenzug besorgte Loosli Leuthard einen gutbezahlten Sesselkleber-Job beim COOP, nach ihrer Bundesratskarriere.
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CV what??? Was ist das? Jemand schon etwas davon gehört?
Dieser Saftladen ist schlimm und kann ganz verschwinden. Aber Zug fördert ja solchen Crypto Schrott. Sollen nach USA abhauen
Ein grosses Heissluftgebläse....
Ex-Swisscom-Manager, als ob es im Beamtenstadel Swisscom Manager gäbe. Dass dieser Haudenschield nur Chaos mänagt und mit fiesen Unterzügen seine…