Wie gut ist De Ferrari? Der Neue zuoberst bei der Credit Suisse war bei der Paradeplatz-Bank einst nicht mehr weitergekommen. Rivalen machten das interne Rennen.
2018 sprang der Italiener von Bord, wurde Spitzenmann des australischen Finanzmultis AMP. Dort brach schon bald ein Harassment-Fall aus, der De Ferrari den Kopf kostete – er habe die Aufarbeitung nicht befriedigend gelöst.
Gestern kehrte „Francesco“ als Hoffnungsträger in den Schoss der CS zurück. Der gläubige Katholik und einstige Bewunderer von Mutter Teresa soll den Rückstand der CS auf Erzrivalin UBS im globalen Private Banking aufholen.
Umgekehrt schliesst sich der Vorhang für Lydie Hudson. Die hochgelobte Managerin scheidet nicht nur aus der Konzernleitung aus, sondern sie verlässt auch die Bank. Niederlage komplett.
Hudson sollte das Geldhaus auf Nachhaltigkeit trimmen. Unter ihrer Führung lancierte der gebeutelte Multi Fonds für eine bessere, grünere Welt.
Das Sujet einer Riesen-Schildkröte gab zu reden. Die Spezialisten im Fondsmanagement waren sich einig: Nun gehen die Sustainability-Leute mit ihrem Schein statt Sein zu weit.
Hudson zeigte den internen Warner die kalte Schulter. Für die Amerikanerin ist Marketing alles, so kam sie hoch. Entsprechend gaben die „Jungs“ in der zuständigen Werbeabteilung rund um Marketingchef Roman Reichelt Vollgas.
Artikel über Grün-Bschiss machten die Runde. Die Schildkröte drohte, zum Rohrkrepierer zu werden. Nun soll’s De Ferrari richten. Kreuz mit Kröten, lautet das neue Motto.
Lydie Hudsons abruptes Ausscheiden sei laut einer Auskunftsperson aus einem anderen Grund bemerkenswert. In der Spionage-Affäre mit der Beschattung von Iqbal Khan, dem Vor-Vorgänger von De Ferrari auf dem Stuhl des Private Banking-Chefs, habe die Amerikanerin eine Rolle gespielt.
Zudem tauchten Fragen über ihre Verantwortung im Greensill-Skandal auf. Im Zusammenhang mit den Lieferketten-Fonds des UK-Unternehmers Lex Greensill könnte die CS einen Milliardenschaden davontragen.
Hudson war in der Spy- und Greensill-Phase von 2019 bis Mitte 2000 tatsächlich oberste Compliance-Frau der Grossbank. In dieser Funktion trug sie auf Gruppenebene die oberste Verantwortung für die Einhaltung aller Regeln und Vorschriften.
„Lydie Hudson weist jede Andeutung zurück, dass sie in ein Fehlverhalten in diesen oder anderen Angelegenheiten involviert gewesen sei“, lässt die CS ausrichten. „Anderslautende Aussagen sind falsch und werden in aller Form zurückgewiesen.“
Die Bank stösst ins gleiche Horn. „Credit Suisse weist jede Andeutung zurück, wonach Lydie Hudson ein Fehlverhalten in diesen Angelegenheiten vorzuwerfen wäre.“
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Thanks god, Hudson is history.
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A. M.: Das tönt ja schlimm wenn man sogar Gott danken sollte für den Weggang einer Mitarbeiterin. Was war denn an Frau Hudson so schlimm ? Wissen sie es ?
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Der damalige CEO Thiam hat doch bei seinen Beschattungsaktionen nicht auf die Compliancefrau Hudson gehört und gemacht was er wollte. Genau so war es vielleicht auch bei der Risikofrau Warner, die auch gehen musste. Greensill und Archegos waren einfach zu gute Geldquellen damals. Da hätte Warner warnen können wie sie wollte, keiner wollte zuhören. Fairerweise muss man so einen Ablauf in Betracht ziehen, die Damen waren vielleicht die Bäuerinnenopfer.
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Wenn fünf Versager zusammenarbeiten, hofft jeder, von den anderen vier zu profitieren.
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Was soll denn das: „Katholik und Mutter Theresa Pilger“? Ist das gut oder schlecht? In Ihren Augen wohl schlecht, berichten Sie doch fast immer nur Negatives. Falls dem so ist enttäuschen Sie eine grosse Zahl Ihrer Leser. Darunter sind sicher paar Katholiken und ev. auch paar Pilger. Ab sofort bitte immer die Konfession in Ihren Kommentaren angeben und die Pilgerpreferenzen.
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Habe ich das richtig verstanden ?
Die Amerikanerin ist unsanft im Hudson River gelandet, dafür kommt der Italiener mit dem Ferrari zurück, weil er über eine Harassment Affäre gestolpert ist. Nun betet er zu Mutter
Teresa selig und hofft, dass hierzulande keine Bunga Bunga Parties seine Karriere bedrängen. Da hat er eine gute Wahl getroffen, denn
solche Exzesse gibt es nur bei der Raiffeisen. Halt: „Was war da nur mit dem Chef aus Portugal? Der soll die Quarantäne missachtet haben und an einer Trychlerparty in Spanien teilgenommen haben“ – so die fake News. Zuzutrauen wäre es ihm allemal… -
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Die CS:
Worte statt Taten, Schein statt Sein, Meinen statt Wissen, Glauben statt Denken, Mobben statt Fördern …Wer nie dort gearbeitet hat, kann sich gar nicht vorstellen, was für absurde Züge das annehmen kann.
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Die leidende Schildkröte drückt auf die Tränendrüse der Leser. Von der CS kann man noch lernen. So verlogen manipuliert man Leute und verkauft sie für dumm.
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Question to me, myself and i – will i lose my job?
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Jedem sein gutes Recht eine Religion zu Pflegen und zu Leben.
Dagegen ist nichts einzuwenden.
Kritisch wird das erst wenn nicht mehr klar zwischen Beruf und Verpflichtungen gegenüber Dritten und der Allgemeinheit klar und sauber getrennt wird.
ln Sache Geldanlage habe ich wenig Verständnis, wenn nach Religiösen und Sterngucker Kompetenz investiert und angelegt wird.
Eine Schamanen Expertise kann sich jeder selber erstellen.
🤦♀️🤦♂️😉😊😊😂😂🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 -
Tippfehler, letzter ABschnitt:
Muss bestimmt „…von 2019 bis Mitte 2020…“ heissen
Beste Grüsse
UM -
Auch der neue Mann wird es nicht bringen. Es liegt bei der CS schon seit Jahren nicht an der Strategie, sondern einzig und allein beim obersten Personal, das unfähig ist, irgendeine Strategie erfolgreich umzusetzen.
Und noch was:
Wenn ich das Wort „Nachhaltigkeit“ im Zusammenhang mit einer Bank höre, dann kotze ich im Strahl. Die Aufgabe einer Bank ist es, das Geld ihrer Kunden zu beschützen und zu vermehren. Punkt!
Sogenannte nachhaltige Anlagevehikel sind so ziemlich der grösste Beschiss für deren Investoren. Meistens zahlt man noch eine Umweltschutzprämie für eine so oder so miserable Performance.
Eine Bank, mit verschiedensten IT-Strukturen und Back-Up-Systemen kann per Definition nicht nachhaltig sein und es gibt auch sonst keinen Grund, wieso dies eine Bank sein sollte.
Man springt hier einfach auf einen Zug auf, der in der Öffentlichkeit gut tönen soll, aber man versucht nur etwas darzustellen, was man nicht ist, also eine Vorspiegelung falscher Tatsachen.-
Frauen verzichten für ein gutes Gefühl lieber auf Rendite. Jeder ist seines eigenen Glückes „Anleger*in“.
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Zauberer ja, Pilgerer nein.
Es heisst: der Pilger.
Nicht mehr und nicht weniger.
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Das kleine Mädchen soll bitte von dannen ziehen. Sie war ein waste of space. Katholik und Mother Teresa Anbeter – was ist daran schlecht? Ein bisschen Spiritualität würde ihnen und der ganzen Welt auch guttun. Religion / Spiritualität gibt Halt. Materialismus macht krank. Sehen sie sich um. Was fehlt ist Herz. Die meisten sind zu doof selbst in die Spiritualität einzutauchen und brauchen die Kirche. Ein Hoch auf Ferrari!
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Der „grosse“ Mann hat wohl Angst von kleine Mädchen? IP ist ja voll mit Loosers die sich Schweizer nennen aber selber es wohl nicht zu den fähigen gehören der wohl in ein CS einsteigen könnten um sie (endlich) auf dem richtigen Pfad zu bringen.
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@ Little Girls: Da fühlt sich aber jemand mehr als nur angesprochen..
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Bei der CS tönt es immer mehr nach dem letzten Aufgebot. Fatal dass die sogenannten Leaders am wenigsten überzeugen.
Auch unter Ausklammerung der charakterlichen Schwächen einzelner Personen.
Francesco welcher in Australien versagt hat wird leider den Untergang auch nicht abwenden können. Die CS Aktie wird bald bei CHF 5 sein. -
Das Gender-Grüne-Ami-Imperialisten Kartenhaus CS wird bis Mitte 2022 implodieren – wer noch mehr als einen Monat in die Zukunft denkt, sollte sich überlegen, was das für sein Engagement in diesen Konzern bedeutet … und er sollte entsprechend handeln!
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Wahrscheinlich sagte Horta: „Komm
und mach die CS wieder fromm.“ -
Bei CS war Herr De Ferrari ein Priester ohne Gläubige (Kunden hat er nie gebracht).
Gegenüber Kollegen flog er immer ein halbes Meter höher: “Spocchia” darf man leider nicht auf Deutsch übersetzen, bitte hinterfragen.
Ein Hermes-Krawatten Spezialist, ein langes Aufenthalt in Asien, dazu nicht viel mehr.
Aber sicher besser als De Sanctis / Ducellino.-
Von Asien versteht der Francesco gar nichts – hat ja nie Kunden gesehen und direkt nur mit Langnasen gearbeitet.
Alles nur Show und nichts ist authentisch … darum ging er auch Pfeifen wie Ben und Alex auf den Leim. -
De Ferrari gab es damals nur wegen H U Meister, der sonst niemanden fand für Asien. Das Wachstum in Asien ist dem Ferrari praktisch in den Schoss gefallen, dank Leuten wie Jimmy Lee der heute bei Bär Asien Chef ist.
Schon damals hat sich die Tagespresse über die erstaunliche Karriere de Ferraris. gewundert:
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/die-erstaunliche-bankerkarriere-des-francesco-de-ferrari/story/31759370Thiam hat es gemerkt, der AMP VR hats gemerkt und der CS VR hat es bereits wieder vergessen.
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Dem ist genau so… und hinterlassen hat er ein sektenartiges Umfeld mit Ja-Sagern, Selbstdarstellern und Micromanagers. Man erinnere sich an all den Aufwand um “spontane” Geburtstagsfeiern zu organisieren und Geschenkli zu basteln. Noch immer lassen sich diese Leute feiern und huldigen. Kunden und Mitarbeiter sind nur Störfaktoren während der täglichen Selbst-Beschäftigung und Selbst-Erhaltung. Zum Glück bin ich bereits pensioniert!
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Immerhin weiss die CS mit der Rückkehr von Mister de Ferrari was sie hat, aber auch was sie nicht haben wird. Ist doch schon ein Schrittchen in die richtige Richtung!
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Bewunderer von Mutter Theresa ist vielleicht nicht die beste Referenz. Ist das noch nicht ins Allgemeinwissen vorgedrungen, dass diese Frau aber so gar keine Heilige war, sondern eher das Gegenteil?
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Viel Erfolg Francesco!
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Die CS ist ja die Bank für Kröten und anderes Gesindel.
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Na ja, nach der Greensill Geschichte, Archegos Volltreffer und Mosambik Debakel fragt man sich schon, kennt das obere Management seinen Laden? Das obere Management dementiert ja immer: ..von dem haben wir nichts gewusst.., ..unschuldig…, ..keine Ahnung…, …weisse Weste…, mit anderen Worten komplett blind, unfähig, einfach meinen wir sind die Götter im Olymp, die Sachen auf der Welt gehen uns am Allerwertesten vorbei. Daher kann ich schon verstehen, dass man jemand holt, der zumindest dem Anschein nach den Laden etwas kennt. Des Weiteren ein bisschen Bescheidenheit und Demut würde dem ganzen Management gut tun. Meiner Dummheit geschuldet, assoziiere ich mit einem „Ferrari“ etwas Anderes. Es ist doch klar, Abheben kommt nicht gut an. Das gilt auch für das Abheben mit dem Privat Jet wenn man in Quarantäne sein sollte.
Wenn dieser IP Artikel auch die Religiosität des Herren De Ferrari hervorhebt, obwohl ehrlich gesagt dies nichts zur Sache beiträgt, so will ich doch eine religiöse Metapher anfügen. Das ganze obere Management sollte eigentlich zu Kreuze kriechen. -
Die arme Lydie muss den Kopf hinhalten, hat sie gar nicht verdient. Greensill??? Wie wäre es mal im Compliance bei Asset Management und beim Administrator anzufangen und bei Risk und FLDS bei beiden Abteilungen weiterzumachen. Cementit hält halt einfach gut, die sitzen ja alle noch da. Das ist eine absolute Führungs- und Management-Schwäche dort. Und die FINMA?? Ebenfalls Cementit kläglich versagt und überfordert, und alle sitzen weiterhin auf ihrem Stühäli. Vielleicht frägt mal einer, wer war denn da Head Compliance und Head Risk bei Asset Management und beim Administrator im wunderschönen Luxemburg. Das wäre wohl mal ein Anfang beim Aufräumen. Ein für alle mal: die wollen nicht aufräumen…..Und jetzt soll Lydie den Kopf hinhalten…..ich fasse es nicht.
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Awesome Francesco !
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Ist doch gut, dass auch mal ein lifestylegrünes Quotenweib gehen muss.
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Will der Portugiese die CS an eine andere Grossbank mit einem ansprechenden Preis von 12 Franken pro Aktie verschachern mit einem persönlichen Finderlohn von 100 Millionen SFr.?
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Die CS entblödete sich nicht, Werbung zu machen mit einer Riesenschildkröte, die sich in einem Plastiknetz verheddert hat und einem qualvollen Tod geweiht ist. Botschaft: Wir sorgen uns so sehr um die Umwelt und ihre armen Tierli. Viel verlogener und zynischer gehts nicht.
Derweil fliegt Antonio mit dem Corporate Jet in die Balearen, verstösst bewusst gegen die Quarantäne und fliegt dann weiter nach NY, nur um an einer Sitzung (!) teilzunehmen.
Weil sein Gesichtlein so wichtig ist .. auf Zoom.
Shut down CS. -
Eine Pilgerfahrt nach Kalkutta kann die CS möglicherweise retten. Alle anderen versuchen es besser mit einem neuen Arbeitgeber.
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Starker Artikel, Luki
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Manche Artikel brauchen gar keinen Haupttext. Oder Inhalt. Kreuz mit Kröte und dann über den harrassment CL Katholiken schreiben. Das ist reine Faktenpoesie. Merci.
Auch der neue Mann wird es nicht bringen. Es liegt bei der CS schon seit Jahren nicht an der Strategie,…
Die CS: Worte statt Taten, Schein statt Sein, Meinen statt Wissen, Glauben statt Denken, Mobben statt Fördern ... Wer nie…
Bei der CS tönt es immer mehr nach dem letzten Aufgebot. Fatal dass die sogenannten Leaders am wenigsten überzeugen. Auch…