Marc Walder und Pierin Vincenz verbindet eine lange Freund- und Partnerschaft. Der Verlags-Manager und der Spitzen-Banker waren ein Herz und eine Seele.
Das schreibt der von Ringier beauftragte Journalist René Lüchinger in einem Kapitel seines Auftragsbuchs „Ringen um Ringier“, erschienen im 2019.
Damals war Vincenz längst als Janus-köpfiger Trickser bekannt. Nach langer U-Haft musste er mit einer schweren Verurteilung rechnen. Sein Prozess beginnt morgen, es gilt die Unschuldsvermutung.
Im Kapitel mit Walder und Vincenz geht es um den Kauf von Ticketcorner, eine Vermarktungs-Firma für Grossveranstaltungen.
Diese war bei einer Private Equity-Firma gelandet. Walder wollte sie nun kaufen, zusammen mit einem Unternehmer aus Deutschland, Klaus-Peter Schulenberg.
Da tauchte Pierin Vincenz auf. Der Bündner war 2008 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Die UBS stand am Abgrund, die CS nahe davor.
Die Gutbank hiess Raiffeisen, ihr Chef Vincenz war der letzte Banker mit dem Herzen am rechten Flecken.
Walder erfuhr, dass Vincenz ebenfalls ein Auge auf Ticketcorner geworfen hatte. Zusammen mit Schulenberg gelang es ihm, Vincenz vom Kauf abzubringen.
Statt dessen durfte die Raiffeisen den Deal zwischen Ringier und dem Deutschen finanzieren. Kurz mal 70 Millionen – für Vincenz keine Sache.
Der Ticketcorner-Kauf sei „zu seinem Gesellenstück in der Disziplin Mergers & Acquisitions“ geworden, schreibt Lüchinger in „Ringen um Ringier“.
Als Vincenz Ende 2017 alle seine Mandate im Finanzbereich auf Befehl der Finma fallen lassen muss, kriegt er die Chance, sich in Marc Walders SonntagsBlick zu rechtfertigen.
Chefredakor Chistian Dorer und ein Wirtschaftjournalist lassen Vincenz sagen, was der will.
„In einigen Medienberichten war zu lesen, dass Raiffeisen oder Beteiligungsgesellschaften in Firmen investiert haben, an denen Sie privat bereits beteiligt waren. Haben Sie sich bereichert?“, lautete eine wichtige Frage.
Darauf Vincenz: „Das stimmt absolut nicht. In den Medien ist immer wieder von der Übernahme der Commtrain Card Solutions die Rede. Das war vor mehr als zehn Jahren. Raiffeisen hat in diesem Zusammenhang drei Gutachten in Auftrag gegeben. Alle drei Gutachten kamen zum Schluss, dass alles korrekt abgelaufen sei.“
Vincenz springt weg von Investnet, einem Private Equity-Vehikel der Raiffeisen, die im Zentrum der Anklage steht, hinüber zu Commtrain, einem kleineren Fall.
Die Ringier-Journalisten fahren ohne Nachhaken fort mit dem Gespräch „Sie waren 16 Jahre lang CEO von Raiffeisen. Wurden Sie mit der Zeit zu eigenmächtig?“
Zwei Monate nach dem Interview landete Vincenz im Gefängnis. Dreieinhalb Monate musste er in U-Haft bleiben. Ringier blieb die ganze Zeit, als Vincenz‘ Deals Stück um Stück zum Vorschein gekommen waren, still.
Gestern dann das Gegenteil: Seitenlang listete der SonntagsBlick alle Sünden des gefallenen Berglers auf. Kein Halten mehr, jetzt, das Vincenz am Boden liegt.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Walder liebte Vinzenz? Wow! Wie schwul ist das denn?
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Ringier-Walder hat sich von Vincenz als Fan wohl getrennt. ohhhhhhhhhhh, warum wohl? Walder macht gerade sehr viele Fehler aber sein „Adoptiv-Vater“ Michael Ringier lässt ihm offenbar alles durchgehen. Eine ganz „besondere“ Männerfreundschaft.
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Mein verstorbener Vater meinte zu derartigen Seilschaften :
Säuhäfeli – Säudeckeli
Ich bin Fertig !
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Marc Walder sollte sich als Regierungs- oder Konzernsprecher oder sowas bewerben.
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Luki gratuliere Dir zum Tele ZH Auftritt, sehr souverän, chapeau!
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Verantwortlich dafür, Herr und Frau Ringier. Ende der Durchsage.
Keine Subventionen für private Dividendenbezüger. Nein zum Mediengesetz.
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Gleich und gleich gehört zusammen.
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Dieses Bild der beiden Ringier entblösst sie total. Sie kriechen ihrem Interview-Partner mit lächerlich harmlosen Fragen in den Hintern, machen sich zu Statisten einer Show, nehmen eine lachhaft-seriöse physische Haltung ein, und sind sich nicht zu dumm, diesen persönlichen Auftritt auch noch fotografisch ihrer Leserschaft vermitteln zu wollen – als Zeichen ihrer angeblichen Kompetenz.
Nichts als Käuflichkeit, Filz, Verrat an der 4. Gewalt.
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Shame on you, aber so sind sie alle, jetzt auf Gutzeitung machen, mal will die Mrd haben vom Stimmclown
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Nach oben (Berset) buckeln, nach unten (Vincenz) treten. Ziemlich unfair und ziemlich übel, der liegt schon am Boden.
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Es ist unbestritten, dass in der Causa Vincenz andere Medien federführend waren und hervorragende Arbeit geleistet haben. Dass Blick/SonntagsBlick „die ganze Zeit still“ waren, stimmt jedoch nicht. Zumindest dieser Artikel, erschienen im März 2018, sollte auch Lukas Hässig bekannt sein …
Freundliche Grüsse
Thomas Schlittler
SonntagsBlick -
dieser Walder, Pierins, Blick, Bersets und Tagis.
Ein Genuss, ein Eigentor nach dem anderen, einfach wunderbar wie die Zeiten sich ändern und diese nur noch geschlagen in die Garderobe der Verlierer trotten.
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Die Unschuldsvermutung. Wie kann man so etwas schreiben wenn im ganzen Land bekannt ist. Das so einer wie der in Amerika Blondschopf ein betrüger und Lügner ist. Das die Raiffeisenbank dank diesem Typ in die Schlagzeile ist seit ein paar Jahren.
Jeder der falsch Parkiert wird sofort als Täter und Terroristen gestämpfelt. Bevor man überhaupt mal den Arsch bewegt um das ganze zu überprüfen. Das ist die tolle reiche Schweiz. -
Walder, Dorer, Cavelty und Co. gehören schon lange vom Hof gejagt!! Das sind wohl A-Kriecher vor dem „Medienmogul“.
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Walder
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z.B. Goodnews. Damals eine Tochtergesellschaft von Ringier.
Der Sumpf ist bodenlos. -
COVID- Hysteriker Walder, der eine beispielslose Hetze gegen Ungeimpfte in seinen Blättern zu verantworten hat…
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Schon vor Jahrzehnten sagte man bei Raiffeisen, dass mit Ringier ein Deal gemacht wurde. Raiffeisen steht immer gut da in den Ringier-Medien Berichten, dafür wird massiv Werbung geschaltet in eben diesen Medien. Alles was abgeht in der Wirtschaft muss man hinterfragen, bei jeder grossen Firma.
In die heutige Zeit transportiert, sieht man bestens den Zusammenhang: Die grossen Medienhäuser werden vom Bund finanziert und berichten logischerweise stets Bundestreu. Überall nur Filz und Korruption.
Klar ist: Mediengesetz (Korruptionsgesetz) NEIN-
Super Kommentar zu Ringier und Vincenz, ehrlich, sachlich und wahrheitsgetreu. RingieGruppe schämt euch bis in den Abgrund. Ohne Bundesgelder wird das Brot bei Ringier knapp.
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Wer liebt Vincenz nicht? Keiner, wirklich keiner in der Finanzindustrie bietet mehr Unterhaltung!
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@loomi
da muss ich dir aufeinmal recht geben…hurenbock)))
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Dieses plötzliche und heftige Fallenlassen eines einst zum Heiligen erklärten ist Teil des Businessmodells des Blick im Verbund mit anderen Ringier-Blättern. Man denke etwa an „Botschafter Lustig“. Dass Dorer und Walder dabei stets solide dastehen, glauben nur noch diese Beiden.
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Wenn dann Berset (ein typischer Mitläufer ohne Format und Rückgrat, den sie zum Generalissimus hoch geschrieben haben – unterdessen glaubt der das auch noch selber), weg ist, werden sie auch auf ihn einprügeln.
So ist die Ringier-Journaille: https://www.youtube.com/watch?v=EGfCSrrlNxo -
Filziger geht kaum !
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Sie haben wohl noch nie von Bern gehört, wenn es um Filz geht. Die Politik ist 100x schlimmer, als dieser kleine Vincenz.
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IP ist in letzter Zeit nur noch Klatsch und Tratsch und hat mit dem ursprünglichen Gedanken nichts mehr zu tun.
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interessant …
hängt die Beurteilung des „Paradeplatz“ denn nicht auch mit der öffentlichen Wahrnehmung zusammen?
Und hängt diese wiederum nicht mit der medialen Berichterstattung zusammen?Also mich interessieren die Filz-Etagen dann doch sehr!
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Achtung liebe Leute, bald wird in der Handelszeitung scharf gegen Inside und Lukas geschossen werden, wetten? Walder wird, um es nicht gaaaanz so auffällig zu machen, dieses (sein!) Medium verwenden für den Angriff, da Blick zu auffällig wäre. Ob er wohl den Barmettler losschickt, der für Geld offensichtlich irgenwas schreibt, was sein Walderchef ihm vorgibt? Walder – Stalder -Vincenz. Who’s next im Männertrüppchen? Djokovic?
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tja … dann gewinnt die HZ wenigstens wieder an Umfang und kann so das Wegschmelzen wettmachen.
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Der Ringier-Verlag und Blick inklusive seine höchsten Vertreter:
Null Stil.
Null Charakter.
Legen sich mit den Mächtigen ‚ins Bett‘.
Von ‚4. Gewalt‘ keine Spur.
Das sind einfach PR-Texte, die dem Verlag und den Portraitierten nützen sollen ihre Macht und das Image zu sichern.
Ringier verkauft die Leserschaft für blöd und verdient dabei.-
so….where is the news.
wir leben in einem kapitalistisch
kontrollierten system.
die mit den dicksten taschen ernähren das gesetz. -
In korrektem Latein müsste es „Ringenienso“ heissen.
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Was allerdings an der Leserschaft liegt.
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Das überaus serbelnde, schwindsüchtige CH-Media-Regionalblatt „Tagblatt“ aus St. Gallen produziert nur noch Fehlleistungen der Sonderklasse:
https://www.dieostschweiz.ch/artikel/wie-eine-heisse-story-zum-verschwinden-gebracht-wurde-wgrykw1
Darum am 13. Februar ein wuchtiges NEIN !
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Und hier ist der aktuelle Artikel zum lesen, sogar IP is erwaehnt.
https://www.dieostschweiz.ch/artikel/das-firmengeflecht-des-sherkati-imperiums-AWAOmAP
Lukas evtl diesem Fall etwas mehr Bedeutung schenken und ein Update schreiben?
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Marc Walder lässt Vincenz eiskalt im Regen stehen. Blick berichtet über fast nichts anderes, als über Vincenz, den „sexy“ Banker. Clickbait ohne Ende, das ist schon extrem, wie der Blick jetzt aus der Situation Geld rausholen will, indem er eine Schlagzeile nach der anderen bringt.
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Raiffeisen ist auch im Corporate Finance Geschäft erfolgreich unterwegs. Ein 70 Millionen Deal gehört zur Tagesordnung: https://www.raiffeisen.ch/zuerich/de/firmenkunden/mgu.html
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Die Raiffeisen ist und beleibt eine Feld-Wald und Wiesenbank!
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Hast wohl feuchte Träume.. 70 Millionen türkische Lira.. passt irgendwie zu dieser unsäglichen Bauernbank.
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Höchste Zeit nun, den Corona-Lügen- und -Fehlberichterstattungsmedien am 13. Februar die längst fällige Abrechnung mit einem überaus wuchtigen NEIN zu präsentieren!
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Blick-Ringier, Marc Walder, Chistian Dorer scheinen nicht verstanden zu haben was Presse und Journalismus ist, alles Gummihälse wo das machen was ihnen nützt und nicht die Öffentlichkeit informiert. Dito beim BAG und Corona, daher am 13.2.2022 ein NEIN.
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Auch beim Fussballspinsorin suchte Walder aka Ringier noch einen Titelspinsor: Unkompliziert sprang Vincenz ein, mit Raiffeisen. Es gab keine Abklärungen, keine Befragungen. Die Frau in der GL von Raiffeisen Schweiz musste dan Husch husch noch ein Papierli schreiben, dass den Deal für Raiffeisen als Sponsor legitimierte! Das erzählte Pierin jedem im Fussball, auch vor Publikum, auch auf Podium mit Walder et al. – alle fandens lustig, wie Pierin regierte.
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Es gilt die Binsenwahrheit: gleich und gleich gesellt sich gern!
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Passt doch alles zu diesen Heuchlern. Predigen Toleranz, Rücksicht und Diversity. Schreiben links, kassieren rechts ab. Covid hat uns vor Augen geführt wie nahe Hetze, Diskriminierung und Ausgrenzung als Freund der Linken und Gutmenschen zur Seite steht.
Dieses plötzliche und heftige Fallenlassen eines einst zum Heiligen erklärten ist Teil des Businessmodells des Blick im Verbund mit anderen…
Wenn dann Berset (ein typischer Mitläufer ohne Format und Rückgrat, den sie zum Generalissimus hoch geschrieben haben - unterdessen glaubt…
Der Ringier-Verlag und Blick inklusive seine höchsten Vertreter: Null Stil. Null Charakter. Legen sich mit den Mächtigen ‚ins Bett‘. Von…