Axel Lehmann läuft die Zeit davon. Seine Credit Suisse braucht dringend frischen Schwung, sein unglücklicher CEO Thomas Gottstein kann ihm diesen nicht mehr liefern.
Also einen Neuen holen. Doch von aussen will sich offenbar keiner den Job antun. Andrea Orcel, Ex-Investmentbank-Chef der UBS und heute zuoberst bei der italienischen Unicredit, machte soeben deutlich:
Kein Interesse.
Auf Bloomberg meinte Orcel auf die Frage, ob ihn die CEO-Stelle bei der CS reizen würde: Nein, er „liebe Unicredit zu sehr“.
Die Absage via Finanzmedium zeigt: Axel Lehmann hat ein Problem. Er findet niemanden von aussen mit dem nötigen Können und der breiten Erfahrung, der die Zügel bei der CS in die Hand nehmen will.
Egal, für welches Geld.
Was bleibt, sind zwei Interne. Die SonntagsZeitung brachte Christian Meissner ins Spiel, einen Investmentbanker, den die UBS nicht zu sich geholt hatte, als es CEO-Gespräche gegeben hatte.
Schon Brady Dougan stammte aus der Welt des Gamblings, Thomas Gottstein machte seine Karriere ebenfalls dort, allerdings bei den grossen Unternehmensdeals.
Zudem leitete er vor der Berufung zum Konzernleiter das Schweizer Geschäft. Und doch lautet die Frage: Ist ein Investment-Banker geeignet für New CS?
Da kommt der interne Widersacher von Meissner ins Spiel: Francesco De Ferrari.
Der Italiener ist ein Eigengewächs, er war nur kurz bei der Konkurrenz, kehrte dann aber letztes Jahr zur Paradeplatz-Bank zurück.
Für viele wäre De Ferrari der Richtige. „Er kann auftreten, überzeugt die Leute, hat einen Leistungsausweis, ist respektiert“, meint ein Gesprächspartner über den Chef des Private Bankings.
Wird einer der zwei Top-Internen neuer CEO, kann der gescheiterte Gottstein sein Gesicht wahren. Unter seiner Führung sind sowohl Meissner als auch De Ferrari ins operative CS-Spitzengremium gelangt.
Meine Leute, könnte Gottstein beim Abgang sagen. Dieser soll noch etwas warten.
Jedenfalls ist Gottstein für einen Auftritt an einer „Finanz und Wirtschaft“-Konferenz als „Keynote“-Sprecher vorgesehen. Termin: 8. September. Titel: „Verantwortung wahrnehmen“.
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Die beliebtesten Kommentare
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David Herro kann immer noch verkaufen, mit Gottschalk gehts weiter bergab bis zum bitteren Ende. Seine Einsicht kam zu spät.
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Ich liebe den Eiffelturm. Da sind die grössten Nieten unten. CS ist eher ein umgekehrter Eiffelturm – kein Wunder, wackelt es hier ganz gehörig.
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Das die Zeit von Thomas Gottstein abgelaufen ist dürfte wohl feststehen, dazu ist einfach zu viel passiert. Andrea Orcel ist sowieso nicht gerade billig (siehe UBS und Santander), denn könnte sich die CS vermutlich dauerhaft gar nicht leisten.
Christian Meissner und Francesco De Ferrari kommen aus meiner Sicht nicht in Frage, da dies interne Kandidaten sind, und ich die Meinung vertrete das die CS jemanden von außen braucht der ganz neu reinkommt und noch nie mit der CS zu tun hatte.
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Das wäre doch ein Job für Lukas Hässig. Er weiss ja, wie die Finanzinstitute funktionieren und wenn er etwas nicht weiss kann er ja Stöhlker oder Geiger fragen.
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Bravo Go for Lukas, diese 2 Zeilen haben mich aufgestellt.
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Es gibt sicher einen fähigen Nachfolger für den Gottstein in der Credit Suisse. Aus den eigenen Reihen könnte man diesen Mann bestimmen. Aber vielleicht will man das gar nicht. Ein Ausmisten im CS Kader wäre überfällig. Der Mann der das durchziehen könnte wird nicht berufen. Dann müssten diese Managing Directors Kaste, die eh nichts taugt verschwinden. Es wird leider nicht passieren.
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Gute Dinge muss Weile haben; nächste 2 bis 3 Jahre Status quo.
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Genau hinschauen:
Auf der Einladung oben ist der grösste Lacher überhaupt drin. Gottsteins Thema lautet: Verantwortung wahrnehmen.
Eigentlich kann man nur über Themen reden, die man gut versteht und Gottstein hat lange genug bewiesen, dass er keine Verantwortung übernimmt sondern nur noch versucht zu überleben bei der Credit Suisse. Offenbar braucht er das Geld, weil er wenig gespart hat. Wäre es anders, müsste er nicht mehr arbeiten und der Bank noch weiter schaden.
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Herr Gottstein ist ein Top Leader und seine Mitarbeiter stehen hinter ihm.
Hört mal mit dieser billigen Tour auf.
Meissner? Common are you guys joking… -
Stimmt „nicht“ kleiner Lacher…
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Gottstein ist echt unmöglich in dieser Position und die CS fährt weiter in ein tiefes Loch.
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Wie wäre es mit Herrn Werner Gartenmann ? Als führendes Mitglied der grössten Partei vom Schweiz, Generalsekretär vom SVP ZH und ehemaliger Geschäftsführer vom AUNS ist er mit die Schweiz vertraut und geniesst das Vertrauen weiter Kreise der Bevölkerung !
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Arthur Vayloyan ist mit Abstand die beste Lösung für die CS.
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Hallo, Axel?
Ich bin Schweizer und stelle mich zur Vefügung!
Ich fordere ein Festgehalt von 10 Mio im Jahr. Und einen garantierten Bonus von nochmals 10 Mio im Jahr. Noch wichtiger: Ich bin ein A… und habe keine Ahnung von einer Bank.
Mein einziges Problem: Ich wurde noch nie wegen Geldwäsche verurteilt.-
Schade, es tönte zunächst vielversprechend, aber der Schluss hat es leider ruiniert. Womöglich sind Sie nicht mal ein erfahrener Choleriker und/oder Micro Manager. Da müssen Sie wohl noch etwas an sich arbeiten.
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Wenn Du Ausländer wärst, von der Elfenbeinküste, aus der EU, oder einem angelsächsischen Land stammen würdest und einen noch etwas höheren Lohn fordern würdest hättest Du beste Chancen, den Job zu erhalten.
Aber als Schweizer stehen die Chancen für Dich ziemlich schlecht, denn die CS-Aktionäre aus Angelsachsen und EU hassen die Schweizer weil sie sich nicht in die zwingen lassen wollen, wie Du selbst wissen solltest.
Selbstbestimmung ist bei den Angelsachsen und EU verwöhnt.
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ich bin doppelt so gut und mache es für die hälfte
hässig hat meine natelnummer
bis bald
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Also, ich würde den Job als CEO der CS gerne ☺️ annehmen, habe 10-Jahre Berufserfahrung als Tatortreiniger. Ist ja irgendwie auch ein Tatort 😢…
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Gottstein hätte sich mal zusammenreissen können aber offenbar ist er nur ein überzahlter Verwalter und Golfspieler. Eine Schande, wie sich dieser Mann verhält und vollkommen unfähig, eine Bank zu leiten. Wirklich peinlich und werde es ihm auch sagen, wenn ich ihn am nächsten Anlass sehe. Er muss weg.
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@Ende Gottstein
Welche börsenkottierte Firma haben Sie wie lange geführt?
Richtig peinlich sind solche „Grosmuldubbeli“-Kommentare. -
Sein Buddy Röbi W., ebenfalls ein Verwalter, stellt höchstens täglich zusammen mit seinem Connelli Luder die Latte hoch. Der Rest des Tages verweilt dieser in seinem Sessel und klebt Fliegen in das Album.. Ein Trauerspiel sondergleichen
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@Tom
Eine börsenkottierte Firma in den Ruin treiben kann jedes grossmaul Tubeli, mit, oder ohne Führungserfahrung. Aber von Gottstein dürfte man schon ein bisschen mehr erwarten als CEO. Definition Misswirtschaft: Massenentlassungen sind ungestrafte Attentate gescheiterter Wirtschaftsführer! Richtig peinlich ihre Aussage!
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Ein klassiker das ein Banker über Themen referiert über die er ganz offensichtlich nicht nur keine Ahnung, sondern die mit seinem eigenen Wertkompass nicht vereinbar sind. Wie gestört muss man als Medium sein einen solchen Keynote Speaker zu bezahlen um über ein Them referieren zu lassen das ihm persönlich offensichtlich am Arsch vorbei geht. Oswald Grübel hatte noch gezeigt was Verantwortung übernehmen heisst, Gottscheiss ist sich selbst der nächste, damit passt er gut zu seinen Kopperationspartnern
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An den Anlass der fuw verzichte ich gerne, noch bezahlen für die Vision von Gottschalk. Schon die Idee, diesen Typen einzuladen finde ich makaber.
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Jede*r der eine Banklehre absolviert hat, ist besser als Gottschalk. Aber dieses Chaos in Ordnung bringen, das er angestellt hat mit dem Rohnerli ist dermassen eine Schweinerei, das würde ich mir auch nicht antun.
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@Veritas
Wahrheit braucht Mut nicht Feigheit!
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Look at Credit Suisse share price over the last five years (after restructuring) – Share price is down 65% in last five years
When you have this much great work happening to add shareholder value every day is it any surprise that people dont want to work here?
More humility from Credit Suisse leaders and a greater focus is what is needed to admit the mistakes of the past – Still cannot believe that lara Warner (who lost at least 5.5Billion) and caused so uch destruction to current and former employees is still hanging around on Linkedin appluading CS employees and claiming they are fanstatic leaders
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Von einer Aussage, dass der CS-Job kein Thema ist, weil er die Unicredit zu sehr liebt, darauf zu schliessen, dass die CS keinen neuen CEO findet, egal für welches Geld, ist nun doch extrem weiter hergeholt, sogar für IP-Verhältnisse!
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Die Sicherheit für die Gläubiger der CS ist natürlich durch die SNB immer garantiert. Kein Gläubiger verliert dort Geld, dies ist sicher wie das Amen in der Kirche. Trotzdem wird die Lage für die CS ungemütlich, wenn es mit ihren Prozessen im westlichen Ausland total schief geht und sie weitere derartige Löcher stopfen muss, verursacht durch wütende Kunden mit Gewicht, denen sie Träume verkauft hat und die sie nicht wagt zu verlieren. Nicht nur die Personalkosten, sondern auch die Sachkosten stellen ein Problem dar, da sie alle für ihren Geschäftsbetrieb notwendigen Aktiven verkauft hat. Sie gerät in ein Cash-Flow Problem. Natürlich wird die FINMA weiterhin den Schlaf der Feiglinge halten und nie von der CS Abschreibungen auf ihr Goodwill verlangen. Dieses Cash-Flow Problem kann sie nur lösen, durch eine Partnerschaft mit einer Bank oder einer Bankgruppe mit genügend Eigenmittel und starkem Cash-Flow. Welche Möglichkeiten sind es?
A) Girozentrale aller Schweizer Kantonalbanken, eventuell unter Teilnahme ausgewählter Lokalbanken. So kann man nicht so ertragreiche Filialen schliessen und trotzdem bleibt die Kundschaft erhalten.
B) Anlehnung als Tochter einer europäischen Grossbank (Deutsche Bank
oder BNP Parisbas, vielleicht sogar HSBC?). Diese wird alles abstossen in der Schweiz und im Ausland, was keinen Cash-Flow bringt.
C) Übernahme durch die UBS, noch ein grösseres Massaker in der Schweiz und auch im Ausland, als bei Szenario B). -
Ein gutes Zeichen, dass sich extern niemand mehr finden lässt – so haben wenigstens einige andere begriffen, welch Methoden in diesen Etagen ihren Lauf genommen haben. Womöglich will kein externer mehr das Risiko tragen. Vorausgesagter Crash?
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Lehmann: Einer von uns beiden ist blöder als ich!😂
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Fact ist; 1. War das Osorios Plan (he is gone)2. glauben Sie, LH im ernst, nachdem 90% der GL ausgewechselt wurde das man jetzt auch den CEO wechseln kann? nicht die nächsten 18 Monate! 3. Muss sich De Ferrari zuerst mal auf GL Stufe bewähren, vielleicht schafft er das, vielleicht aber auch nicht!!Also hören Sie auf zu „sinnieren“ das ist zu hoch für Sie! Suchen Sie lieber einen 2. Pierin Fall 🙂
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Wer eine CS hat braucht nun wirklich keinen Pierin mehr…mehr Skandale als die CS in 18 Monaten erzeugt hätte Pierin nicht in 7 Leben geschafft….die Verluste die Pierin erzeugte sind ein Mückenschiss gegen das was die CS Cracks an Bonus abstauben, daher ist der Fokus mehr als korrekt auf die obersten Looser des Landes gelegt…die CS Führung und Tigrillos Kollegen
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Axel Lehmann läuft die Zeit davon. Seine Credit Suisse braucht dringend frischen Schwung, sein unglücklicher CEO Thomas Gottstein kann ihm diesen nicht mehr liefern. Logo, der Schwung braucht Gottstein beim Golfen…..😂 😂 😂
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Interessant. Die CS, eine Großunternehmung in der Schweiz, hat keine internen Kandidaten für die Rolle des CEO oder den VR?
Was machen die denn intern mit Personalförderung, alles tote Hosen oder was?-
Kein Wunder es werden auch immer die Falschen gefördert. Das ist sicherlich auch ein Grund für die Misere.
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Die Personalabteilungen der Schweizer Grossbanken sind reine Abwicklungsabteilungen. Eigentlich sollten sie der IT unterstellt sein.
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Egal, für welches Geld
Unter keinen Umständen – CS ist ein Alptraum geworden.
Runterrandaliert von der unfähigsten GL und VR in der Geschichte der CS. -
Wer will sich schon dieses Himmelfahrtskommando
CS CEO antun?
Gottstein hätte sich mal zusammenreissen können aber offenbar ist er nur ein überzahlter Verwalter und Golfspieler. Eine Schande, wie sich…
Hallo, Axel? Ich bin Schweizer und stelle mich zur Vefügung! Ich fordere ein Festgehalt von 10 Mio im Jahr. Und…
Ein klassiker das ein Banker über Themen referiert über die er ganz offensichtlich nicht nur keine Ahnung, sondern die mit…