Es gab einmal das Experiment mit dem sogenannten Pawlowschen Hund. Es sollte die Konditionierbarkeit von Verhalten beweisen.
Also wurde jeweils eine Glocke geläutet, wenn der Köter Essen bekam. Dann wurde das Essen weggelassen, und nur die Glocke ertönte.
Dennoch begann der Hund zu speicheln und zu hecheln, weil er annahm, dass es nun Fresschen gebe.
Genau gleich verhalten sich die Kritiker der Axpo. Wenn die Begriffe Termingeschäft, Eigenhandel, Face Value und Trading fallen, beginnen sie zu speicheln und zu hecheln.
Und kriegen sich nicht mehr ein, was für eine verdammte Sauerei das sei, was die Axpo da betreibe.
Kurze Zusammenfassung: Es wurde im Stromkasino gezockt, das ging schief, und nun muss der Steuerzahler wieder ran, wie weiland bei der UBS, um die verantwortungslosen Zocker zu retten.
An dieser Meinung stimmt schlichtweg nichts. Das ist nicht mal Schwachstrom, das reicht noch knapp für einen Kurzschluss.
Der Reihe nach. Wie weiland bei der UBS: Es ist völlig richtig, dass die Grossbank durch Grossmannssucht, Inkompetenz und Geldgier in Schieflage geriet, worauf sie mit Steuergeldern und Staatsknete gerettet werden musste.
Zum Zeitpunkt der Rettung war das nicht absehbar, aber Fakt ist, dass durch die Rettung Staat und Steuerzahler einen Milliardengewinn einfuhren.
Der Strommarkt ist ein spezieller Markt, weil Strom nicht gut gelagert werden kann. Das macht ihn zu einem besonderen Saft, der auf besondere Art gehandelt wird.
Wenn ein Stromproduzent, nennen wir ihn Axpo, 2021 verspricht, 2024 eine MWh zu Euro 100 zu liefern, dann entspricht das dem damaligen Preis.
Wer 2021 vorhersah, dass Russland die Ukraine überfällt, deswegen mit Sanktionen bestraft wird und als Waffe die Lieferung von Gas und Erdöl einsetzt, wer zudem vorhersah, dass Frankreich die Hälfte seiner Atommeiler ausser Betrieb setzen muss, der darf sich Seher und Genie nennen.
Wer im September 2022 krakeelt, dass man das doch hätte vorhersehen sollen, darf sich Dummschwätzer und Rechthaber im Nachhinein nennen.
Wenn nun aktuell eine MWh 1’000 Euro kostet, dann ist es eine Besonderheit des Strommarkts, dass der Kontrahent im Termingeschäft eine Sicherheit von 900 Euro leisten muss.
Einfach deswegen, damit der Gegenpart die Sicherheit hat, bei Nicht-Lieferung sich sofort zum Marktpreis mit Strom eindecken zu können.
Sollte aber der Lieferant, nennen wir ihn Axpo, in der Lage sein, wie versprochen die MWh auf Termin zu liefern, dann bekommt er seine Sicherheitsleistung wieder zurück.
Daher hat die Axpo weder ein Problem mit der Solvenz, noch ist das Geschäftsmodell fragwürdig. Die Axpo hat lediglich ein Liquiditätsproblem.
Deshalb ist die Finanzflussplanung nicht zu unterschätzen. Denn die gute Nachricht „am Ende des Jahres haben wir einen Bombengewinn gemacht“, kann davon überschattet werden, dass das richtig wäre, wenn die die Firma nicht zwischenzeitlich mal pleite ginge, weil sie vor Ende Jahr ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann.
Wer das nicht voneinander unterscheiden kann, sagt zu einer Bilanz auch nur: Okay, steht auf Papier und es hat eine Menge Zahlen.
Nun erregen sich Schlaumeier darüber, dass die Axpo nicht nur Trading zur Absicherung ihrer eigenen Positionen, sondern sogar darüber hinaus betreibt.
Nehmen wir an, die Axpo hat auf Termin 1 Jahr 1 GWh Strom verkauft für 200 Euro die MWh, und nach 3 Monaten sieht sie, dass sie ½ GWh auf denselben Termin kaufen kann zu 150 Euro die MWh.
Umgekehrt bekommt sie für einen Termin ein paar Tage später 250 Euro die MWh. Warum soll sie dann nicht ½ GWh billig zurückkaufen und für einen ähnlichen (ein paar Tage längeren Termin) ½ GWh wesentlich teurer verkaufen?
Man müsste den VR entlassen, wenn er solche Gelegenheiten nicht wahrnehmen würde.
Es gibt die Fundamentalisten, die beim Wort Termingeschäft oder Trading sofort zu speicheln und zu bellen beginnen.
Zocker, Casino, ist doch nicht die Aufgabe eines Energielieferanten, belfern sie. Vielleicht zum Nachdenken:
– Die Oberlunkhofer haben nicht spekuliert, nicht Strom gekauft auf Termin. Resultat: bekannt.
– Der Spekulant ist nicht derjenige, der auf Termin kauft oder verkauft. Der Spekulant ist derjenige, der es nicht tut. Er spekuliert nämlich damit, dass alles seinen gewohnten Gang geht.
– Garantiert hat jeder der Kommentarschreiber irgendeine Versicherung. Das ist nichts weiter als ein langfristiges Termingeschäft. Untergruppe Optionen.
Schliesslich gibt es noch die Schlaumeier, die der Axpo vorwerfen, sie hätte halt mehr Kraftwerke bauen sollen, statt im Strommarkt zu „spekulieren“.
Auch eine sehr schlaue Meinung, da die Axpo nichts lieber als das täte. Wenn nicht x Kraftwerkprojekte durch x Einsprachen seit Jahren blockiert wären.
Man kann der Axpo vielleicht vorwerfen, dass sie sich die Liquidität auch auf dem freien Kapitalmarkt hätte besorgen können, statt beim Staat eine Kreditlimite zu verlangen.
Daran verdient der Steuerzahler dann aber auch rund 10 Prozent, und offenbar wären die Marktbedingungen noch übler gewesen. Eine unternehmerische Glanzleistung ist das nicht.
Wer aber nassforsch behauptet, dass die Axpo halt gefälligst diese Preisexplosion hätte vorhersehen sollen, ist ungefähr so ernst zu nehmen wie der Rechthaber im Nachhinein, der mit Kennermiene verkündet, dass die „Titanic“ halt schon mehr auf Eisberge hätte achten sollen.
Wer vor einem Jahr behauptet hätte, dass die MWh bis zu 1’000 Euro kosten wird, wäre mit Elektroschocks behandelt worden. Oder ausgelacht.
Die Axpo-Führungsmannschaft verzichtet auf ihren Bonus, sollte die staatliche Kreditlimite in Anspruch genommen werden.
Das ist übrigens etwas, was Deutschland und die meisten anderen EU-Staaten ebenfalls tun, um ihre Stromlieferanten zu stützen.
„Too big to fail“ gilt eben nicht nur im Finanzbereich.
Zurzeit ist sparen angesagt. Sparen aller Orten. Damit ist aber nicht gemeint, dass man an der Hirnleistung sparen sollte.
Wer primitiv gegen die Axpo wäffelt, dem hat’s die Sicherung rausgehauen. Dass das nun auch Kantone tun, die jahrelang die netten Tradinggewinne in Milliardenhöhe einsackten, ist an Heuchelei schwer zu überbieten.
Starke Meinung und Schwachstrom im Hirnstübchen, eine unbekömmliche Mischung.
Zocker, Pfeifen, Versager, entlassen.
Das übliche Gewäffel von verantwortungslosen und inkompetenten Zuschauern, bei denen man nur froh sein kann, dass sie allesamt keine Entscheidungskompetenz haben, die behaftbare Resultate hätte.
Aber anonym oder mit Namen wäffeln, das ist wirklich Energieverschwendung.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wäre es so, wie in diesem Artikel beschrieben, so wäre Enron eine immer noch blühende Firma. Zum Vergleich; Enron hatte weniger Schulden als die Axpo offene Terminkontrakte sprich Verbindlichkeiten in den Büchern hat; und zwar signifikant.
Die Wahrheit ist, dass die Axpo sich gewaltig verzockt hatte, kein Risikomanagement betrieb und die Aufsichtsbehörden versagt haben. -
Thema Sanktionen gegen Russland seien daran Schuld am ganzen Schlamassel. Alles nur eine ganz schlechte Ausrede. Die jetzige Situation zeigt nur, dass die Manager unbrauchbar sind. Keine Verantwortung übernehmen und sonst nichts. Alles Rauch und heisse Luft.
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Wenn sich ein Unternehmen, das Absicherungsgeschäft nicht mehr leisten kann, so hat das entgegen der Meinung des Autors nichts mit dümmlichem Wäffeln zu tun, sondern ist ein fundamentales Versagen des Managements.
Wenn Absicherung über Termimgeschäfte gemacht wird und der CEO von Mietzinsdepot redet, zeigt es, dass der CEO des Unternehmens – nenne wir es Axpo – dieses Geschäft schlicht nicht versteht. Diesbezüglich ist er ähnlich schwach wie der Autor, der auch ausbledet, dass Warentermingeschäfte immer ein spekulatives Element haben … s. etwa bei Uniper, Apxo oder anderen.
Kurz, das Management hat doch versagt – pawlosche Hunde hin oder her. -
@Lukas Hässig: „Danke“ dass Sie meinen Beitrag nicht veröffentlicht haben – waren die Fragen an Herrn Zeyer zu kritisch sodass Sie diese zensurierten?
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@Lukas Hässig: OK, nun soeben ist mein Beitrag einen Tag später erschienen, danke.
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„Die Axpo hat lediglich ein Liquiditätsproblem…“
Also alles halb so wild und kein Grund zur Aufregung!
Schön wenn das Liquiditätsproblem mit CHF 4 Mrd. gelöst wird – darüber würden sich viele – besonders KMU – in den nöchsten Monaten auch freuen… Bekommen werden diese allerdings genau eines: NICHTS!
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Ja genau, die AXPO hat alles richtig gemacht, darum wäre sie jetzt ohne 4 Milliarden CHF Staatshilfe ja auch pleite. Kritik ist nicht angebracht.
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Zeyer ist völlig gaga darum lässt ihn auch niemand mehr publizieren….
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Herr Zeyer, Ihr Artikel zeigt, dass Sie keine Ahnung vom Thema haben.
Wenn Axpo auf Dezember ½ GWh zu 200 kauft und auf Februar ½ GWh zu 240 verkauft, dann muss die Axpo einen GAAANZ GROSSEN SAFE MIT GAAANZ VIELEN BATTERIEN haben, damit sie den Strom von Dezember bis Februar lagern kann.
Hat die Axpo diese VIEEELEN BATTERIEN nicht, dann kann sie weder den Kauf garantieren, noch den späteren Verkauf, sondern muss beide Kontrakte in den ersten Dezembertagen glattstellen. Dies würde aber beweisen, dass Axpo ein REINER SPEKULANT ist.
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Was man auf EEX so alles lesen kann. Die Schweizer mit +1060% 05.08.2022 Monthly Volume Report ist schon komisch. Da haben welche Probleme gehabt so wie es aussieht. Da gibt es noch einiges interessantes mehr in den Tabellen.
…Am europäischen Strom-Terminmarkt der EEX wurden 241,2 TWh gehandelt, mit Zuwächsen in verschiedenen Märkten, wie in den italienischen (+32 %), den niederländischen (+130 %), den österreichischen (+71 %) und den Schweizer Stromfutures (+ 1.060 %). Der Handel mit Stromoptionen stieg im Juli um 168 % auf 3,5 TWh…
Die Wien Energy sind auch Zokker so wie es aussieht. Schweizer sind dann bestimmt noch besser.
…Marktexperte in „10 vor 8“: „Termingeschäfte für Wien Energie eine Nummer zu groß“…
…Die Dimensionen, um die es geht, „die sind schon sehr beachtlich“. Die Jahresproduktion von Wien Energie betrug im Jahr 2021 6280 Gigawattstunden (GWh). Gleichzeitig hat das Unternehmen der Wiener Stadtwerke im selben Jahr Termingeschäfte im Ausmaß von 9640 GWh gemacht. „Das sind 153 Prozent der eigentlichen Jahresproduktion.“…
Was da noch aus der Versenkung auftaucht wir eine Nummer!
Wer Lust hat kann bei EEX eine Ausbildung (2000 EU) im Crashkurs machen und mit vom Spiel sein. Echt unglaublich was alles geht.
https://www.eex.com/de/schulungen/intensivschulung-boersenhandel
Trifft bei ihnen TOTAL zu. Nur mit Googeln und Hirnschmalz haben auf IP
…Starke Meinung und Schwachstrom im Hirnstübchen, eine unbekömmliche Mischung….
andere mehr Licht in die Sache gebracht und ihren Kommentar zerlegt.
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Ganz so schwarz/weiss wie uns dies nun Herr Zeyer weismachen will ist die Axpo Angelegenheit mitnichten:
1. Genereller Punkt: Bei IP erschien ebendieser AXPO kritische Artikel (von LH?). Sprechen wir hier also von Dr. Jekyll oder von Mr. Hide?
2. Wieso wollen die Banken dieses angeblich so sichere Kreditgeschäft nicht tätigen?
3. Wieso wollen notabene einzelne Kantone welche Aktionäre der AXPO sind, dieses angeblich so sichere Kreditgeschäft nicht machen?
4. Gemäss dem Zuger RR Heinz Tännler sollte demnächst ein Bericht veröffentlicht werden welcher kritisch die Dissonanzen zwischen den Aktionären der AXPO und dem VR der AXPO herauskommen – Fortsetzung dieser Story folgt daher in den Medien ganz bestimmt.
5. Wenn folglich die AXPO langjährig den Strompreis absichert, wieso erfolgen dann bereits jetzt Strompreiserhöhungen von durchschnittlich 29%
6. Die AXPO ist beileibe nicht die einzige Unternehmung welche mit den signifikant höheren Energiepreisen und auch ausserordentlich hohen Volatilitäten im Markt umgehen muss. Herr Zeyer, ich empfehle Ihnen mal einen Blick auf die im Web verfügbaren Geschäftsberichte – zum Beispiel Trafigura, dort hat das Management rechtzeitig und umsichtig substantiell höhere Kreditlinien vereinbaren können – ebendies wird bei der AXPO nun vermisst.
7. Die Market-Players wissen dass die Liquiditätsflüsse bei langfristigen Verträgen naturgemäss stark auseinanderklaffen. Dies ist insbesondere im jetzigen Marktumfeld der Fall: Auf der offenen physischen Seite wird zwar laufend ein unrealisierter Gewinn eingefahren, bei einem perfekten Hedge jedoch laufend ein unrealisierter Verlust; Währenddem der unrealisierte physische Gewinn jedoch erst bei Lieferung in einen realisierten Gewinn umgewandelt werden kann und dann auch beglichen wird, fordert die Börse bei Papierkontrakten täglich die Verluste zur Zahlung ein, d.h. die Margin Calls werden fällig. Jedem professionellen Risk Management ist dies klar – auch hier sollte der VR der AXPO für Transparenz und Verbesserungen sorgen, es kann ja nicht sein, dass ansonsten immer der Staat als lender of the last resort hinhalten muss.
8. Abschliessend: Herr Zeyer – überlegen Sie sich mal was auf den Staat – notabene uns allen – auf uns zukäme wenn andere Marktteilnehmer im Energiemarkt sich so aufgestellt haben wie die AXPO – Siehe Punkt 6 und 7?
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Herr Zeyer,
Ihre Erklärungen scheinen mir durchaus plausibel. Danke.
Nichtsdestotrotz hätte die Axpo zunächst von ihren Besitzern, und nicht vom Bund, gerettet werden müssen.
Es gibt gar keinen Grund, warum der Bund die Besitzer nicht zwingen kann und sollte, den Rettungsschirm zu übernehmen.
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Zeyer hat Recht.
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Ganz ruhig, Zeyer. Wieso diese weibische emotionale Schreibweise?
Das Problem an der Geschichte ist, dass der Staat eingriff. AXPO hätte sich ganz normal im Kapitalmarkt finanzieren sollen – und dann halt die richtige Risikoprämie bezahlen.Man kann doch nicht immer gleich nach dem Staat rufen.
Noch ein lustiges Zitat zur Sache:
Im Kapitalismus werden die Betriebe erst ruiniert und dann verstaatlicht. Im Sozialismus werden die Betriebe zuerst verstaatlicht und dann ruiniert.-
Hilfe, ein Sexist! Fällt Ihnen kein besseres Adjektiv als „weibisch“, um die Schreibweise des Autors zu kritisieren?
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Da Herr Zeyer Bilanzen lesen kann und Derivative versteht, hier ein Auszug des Geschäftsberichts 2021 Seite 59.
Axpo handelt mit Kontrakten in Form von Termingeschäften (Forwards,
Futures und Swaps) und von Optionen auf den Basiswert Energie (Elektrizität,Gas, Öl, Kohle, LNG, Biomasse und Zertifikate). Kontrakte, die mit der ausschliesslichen Absicht zur Erzielung einer Handelsmarge oder zwecks Realisierung kurzfristiger Gewinne aus Preisdifferenzen erworben wurden…….-
Lesen können alleine reicht eben nicht, man muss das gelesene auch verstehen, und da happerts bei Rene immer mal wieder etwas…
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Rene der meint er wäre Journalist hat wieder mal einen rausgehauen….
Was Reneli, aka Psychiatriepfleger aka Anda und wie er sonst noch rumturnt nicht verstanden hat ist, das die Axpo die 900 nicht zurück bekommt, sondern die Axpo muss die 900 Abliefern an die Gegenpartei, zwar kann Sie dann Strom für 1000 Verkaufen, 900 davon gehen jedoch an den Buchmacher, die Axpo die Idioten muss mit Derrivaten (Put Optionen) im Markt sein anstatt mit Futures, bei Futures müsste Sie gar nichts hinterlegen.
Insofern ist das natürlich Casino, wieso brauche ich ein Versprechen der ZKB (oder sonst eines Emittenten) das die Axpo im Juni 2023 Strom liefert ??? Das brauche ich nicht, denn ein Emittent kann mir den Strom noch viel weniger liefern als die Axpo.
Rene präsentiert uns wieder mal seine Ahnungslosigkeit auf der ganzen Linie, komm geh heulen weil deine 20 Franken nicht zeitig überwiesen wurden und geh noch etwas Pierin huldigen….
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Der mit Abstand schwachsinnigste Kommentar den ich in den letzten Jahren gelesen habe.
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René wieviel? Mit Verlaub Sie sin ein Loch Dumm Arsch & S. Wenn Sie nicht raffen, dass eine Axpo nicht den Auftrag hat im Casino Geld zu verlieren, sondern die Grundversorgung von Strom sicherzustellen. Dann sollte man Ihnen einfach den Stecker ziehen.
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Bevor jetzt Zeyer wieder über die speicheltriefenden Kritiker ablästert, er weiss doch ganz genau, dass längst nicht alle Trades wirklich nötig wären und überhaupt alleine 2000 bonigeile Stromhändler soll Axpo in Lohn und Brot haben, da wird doch auch das eine oder andere völlig spekulative Gschäftli gemacht.
Die Legende, dass das allesamt Topcracks seien, die nur zum Wohle der Schweiz resp. ihrer Aktionäre, der Kantone handeln würden, die ist doch auch etwas gar naiv.
PS Ich habe auch einige Jahre mit Derivaten in Mrd. Höhe gearbeitet, zwar nicht im Handel, sondern in der Analyse und FINMA Reporting. -
Germanist & Berliner erklärt Stromkonzerne ;-))) Brüder Grimm für Nebelspalter, Weltwisch & Zackbum Freunde der Morgenröte …
Was ist aus dem einst guten FINANZ Portal geworden?
Artikel von Hässig würden genügen – Qualität , satt Quantität.
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Also auch im Stromgeschäft wird Abzocke betrieben. Gewinne werden eingesackt und für Verluste muss der Bund gerade stehen. Wahnsinn! Warum eigentlich nicht die betreffenden Kantone als Eigentümer?
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Manchmal esse ich von der pizza den Rand nicht weil er mir zu trocken ist.
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Der Autor (und die allermeisten) verstehen das wirkliche Ausmass dieser Tragödie nicht. Es geht primär nicht um die Milliarden, die im Moment fehlen. Es geht darum, dass diese Stromhersteller unseren Strom terminal an die Deutschen, Europäer und Finanzinstitute verkauften. Rechtlicher Erfüllungsort für die Stromlieferungen, welche über Terminbörsen und illiquide Derivate verkauft wurden, dürfte praktisch ausnahmslos in der EU liegen. Ob die Schweizer und Schweizerinnen diesen Strom je wieder zurückbekommen dürfte sehr fraglich sein. Oder an Bedingungen oder Export-Steuern der EU geknüpft werden. Diese Konstellation könnte sehr wohl das Ende der Schweiz als unabhängiges Land bdeuten. Wir hätten die Stromautorität, wären praktisch selbstversorgend, aber wir haben alles aus der Hand gegeben. Der BR (Leuthard, Sommaruga) hat dies entweder gsnz bewusst zugelassen oder er waren mit der Materie überfordert.
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Zeyer spot on!
Zudem ist die AXPO im Gegensatz zur UBS tatsächlich systemrelevant.
Detail am Rande: Der Milliardengewinn aus der UBS-Rettung entstand natürlich nur, WEIL der Bund die UBS rettete. Der Bund selbst war Ursache des Gewinns, nicht die UBS. Die wäre ruckizucki pleite gegangen.
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Wer keinen blassen Schimmer hat von Stromhandel, soll gefälligst nicht darüber schreiben. Auch wenn er dafür dreissig Silberlinge bekommt.
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Man muss too big sein um zu fail.
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Axpo hat mit allerlei gehandelt, nicht nur mit Strom.
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So ein Quatsch. Schönreden kann man ja irgendwie alles. Das Problem liegt woanders begraben und Russland/Ukraine ein ‘glücklicher’ Zufall zum die Misere zu verschleiern oder einfach der Tropfen, welcher das Fass zum überlaufen gebracht hat. Frage mich wirklich was ihre Erfahrung mit Derivatinstrumenten ist. Vielleicht vom Axpomanagement getrieben?
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Warum zum Teufel behauptet die Axpo GL dass eine Absicherung notwendig war??? Entweder glaubt man am eigenen Business oder macht man zu!!
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Im Grunde genommen benötigt eine Schweizer Stromfirma einen einzigen Buchhalter, der Übermengen verkauft und Fehlmengen einkauft.
Termingeschäfte sind bei Ewiggeschäften wie der Strombeschaffung für Schweizer Bürger nie notwendig.
Absichern geht aus Prinzip nur für begrenzte Zeit und kostet immer Geld, da die Gegenpartei hierfür Geld haben möchte.
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Die Axpo hatte nie die Aufgabe, mit Strom zu spekulieren, sondern die Stromversorgung in den beteiligten Kantonen sicherzustellen.
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Nicht ganz richtig; das war bis zur Teilliberalisierung so – damals entloess man die Grossverbraucher – sofern gewünscht – in den Markt. Damit fallen grosse Mengen an nötigen Abnehmer weg (Stichwort: Austarierung Produktion-Verbraucher) weshalb neue Abnehmer am Markt nötig wurden.
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Grundsätzlich bin ich skeptisch, was dieser Beitrag anbelangt.
Fakt ist, im CFD Trading oder beim zocken mit Derivaten ging die Axpo zu viele Risiken ein. Normalerweise hedged man solche Risiken mit Gegenpositionen.
Plus sollte den gierigen Kantonen die Axpo Dividende knallhart gestrichen werden, da niemand der Shareholder im Vorfeld auf potenzielle Risiken aufmerksam gemacht hatte.
Seit 2014, als Russland die Krim eingenommen hatte, hätten die Alarmglocken läuten sollen in Bundesbern.
Die Schweiz entwickelt sich Step by step zu einer links, rot, grünen Bananen Republik. 🍌
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Richtig. Das war ja auch jedem klar, der das Geschäft der Axpo zumindest in seinen Grundzügen versteht. Schade nur, hatte auch Inside Paradeplatz vor wenigen Wochen schon losgewettert, noch bevor sich entsprechender Autor über die Hintergründe schlau gemacht hätte.
Ob im Trading Bereich noch die ein oder andere misslungene Spekulation zu Tage gefördert wird, sehen wir dann anhand dem nächsten Geschäftsbericht. Ich erwarte nichts Himmelbewegendes.
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Das Problemchen liegt dort, dass wenn die Gegenpartei einer dieser Transaktionen ausfällt und pleite macht…. Dann ist die Position wieder offen und der Schaden schnell gigantisch!
Da braucht es einen Plan und Aufsicht um einen Kollaps des Marktes zu verhindern.
Das darf man nicht dem BR oder der AXPO überlassen!
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Die Axpo gehört nicht dem Bund, sondern Kantonen. Die Haftung ist also da anzusiedeln. Strom soll für uns Bürger im Inland produziert werden, Handel soll nur dann stattfinden, wenn Überproduktion gesichert ist. Da die Axpo Strom auf Termin versprochen hat und der Weltmarkt nun Vorschuss verlangt, da man der Axpo nicht traut, dass sie dies auch einhalten wird, dann gibt es nur ein Wort, Spekulation. Weder die Axpo, noch die Eigentümerkantone sind dazu berechtigt.
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Sie haben null Ahnung. Dass Energieproduzenten auf Termin kaufen oder verkaufen ist absoluter Standard und auch richtig so.
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Leider nein; Teilliberalisierung sei Dank; ab da war Kasino nötig und richtig, ansonsten wäre das aunterneen ohne Daseinsberechtigung
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Zum erwähnten Vergleich: die „Titanic“ hätte tatsächlich mehr auf Eisberge achten sollen, dann wäre die Katastrophe nicht passiert. Der Kapitän hatte in einem Anflug von Überschätzung, Ehrgeiz und falscher Risikobeurteilung die Geschwindigkeit des Schiffes entgegen den Vorgaben erhöht und die Beobachtungsoffiziere von ihren Posten abgezogen. Jedem anderen Schiffskapitän wäre die damit verbundene Gefahr klar gewesen.
Das oberste Ziel einer jeden Geschäftsleitung besteht darin, das Weiterbestehen der Firma zu gewährleisten und Konkurs oder Zahlungsunfähigkeit zu verhindern, und zwar ohne fremde Hilfe. Im Fall der Axpo wäre sowas durch entsprechend ausgestaltete Lieferanten-Verträge oder Vertragsklauseln möglich (gewesen).
Wer diesen Grundsatz verletzt, hat eine fristlose Entlassung verdient.-
Manchmal esse ich von der pizza den Rand nicht weil er mir zu trocken ist.
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Das Problem der Axpo ist das Problem unserer moralistischen Regierung und deren Sanktionspolitik.
Also wird der BR alles tun, um Zeit zu schinden. Dazu gehören auch die Miliarden, welche den Energiekonsortien u.a. Axpo bedingungslos in den Rachen geworfen werden.
Ich kann gar nicht mehr soviel Scham aufbauen, wie ich bräuchte, um mich zu schämen für unseren SBAZ (schlimmster Bundesrat aller Zeiten).
Der SBAZ müsste sich in Brüssel breit machen und auf ein Ende der Sanktionen pochen. Dafür müsste er sich aber erst selber einmal davon lösen. Aber das bräuchte ja eine eigene Strategie, Mut und Kompetenz.
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Und weil Zeyer sooooo gescheit und soooo bewandert mit Zahlen, der Wirtschaft und erfolgreichem Geschäfte machen ist, muss er seine Brötchen mit täglichem Gewäffel auf diversen Kanälen verdienen.
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Ich hoffe weiter auf ewige Finsternis und den dunklen Winter mit Millionen Toten auf den Strassen 🙂
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Lieber René Zeyer:
ich schätze Ihre Aufsätze sehr. Nur hier liegen Sie gleich falsch, wie die „Wäffeler“, welche sie angreifen. Ich zweifle, dass die Axpo all die Handelsbüros rund um die Welt nur zum „hedgen“ ihrer Position gebraucht hat. Das riecht eher (auch) als grosses Casino. Aber lassen wir das mal stehen. Eine Sonderprüfung braucht es. Und die kann kein CH-Unternehmen durchführen. Es fehlt ganz einfach an Kompetenz. Weder die FINMA, noch die eidgen. Finanzkontrolle (Frau Sommaruga in ihrer Blauäugigkeit im Tagi: die Finanzkontrolle hat alle Unterlagen…wohl auch die „Unterlagen“ der Handelsbüros in Helsinki, Madrid, Singapore und New York etc.???). Zudem handelt es sich hier mehrheitlich wohl um einen „unregulierten“ Markt, hat und handelt die Axpo nicht nur über die Börse Leipzig sondern wohl mehrheitlich auch OTC. Warum handelt wohl die Alpiq nun mehr OTC (siehe Interview des CFO’s besagter Firma im Tagi vom Freitag vergangener Woche)? Weil keine Margin Calls erhoben werden…Fazit:lieber Herr Zeyer, lassen wir amerikanische Spezialisten die Axpo „weisswaschen“, wenn dem so ist – was ich bezweifle. Sonst sendet und der grosse Bruder sowieso die Rechnung – eher früher als später…
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Zeyer, nicht die hellste Kerze auf der Torte.
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Ob der Herr Zeyer wirklich mehr versteht wage ich sehr ernsthafts zu bezweifeln. Jedenfalls trägt seine Schreibe nichts zur Aufhellung der Axpoaffäre bei. Da halte ich mich dann schon lieber an die Kommentare von Hans Geiger und Frau Blocher.
Ich glaube, der Herr Zeyer schreibt sich einfach den Frust über seine eigenen Fehlleistungen vom Leib. Die Bilanz der Axpo ist dermassen aufgeblasen, dass es früher oder später zum Eklat kommen musste. Genau gleich wie bei der UBS damals. Man trenne das Geschäft in Strom und Gambling. Der Staat und die Kantone sollen in Zukunft nur noch für Fehlleistungen beim „Strom“ eingreifen und die Gambler sollen Hobs gehen. Aus die Maus!-
Die Axpo abwickeln. Sollte den Kantonen entrissen werden und dem Bund gehören für die 4mrd. Ansonsten soll das Geld von den Kantonen kommen
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als alter Registered Rep. der New Yorker Börse weiss ich, dass wenn man Margin Calls kriegt die man nicht bedienen kann, ich einen Riesenfehler begangen habe. Ich gebe zu, nichts vom Stromhandel zu verstehen aber die Prinzipien des Termin, Futures und Derivativ Marktes sind immer dieselben.
Per Saldo hat die AXPO (Ex NOK) das Geld der Steuerzahler verzockt. Zuerst auf Kantonsebene und nun probieren sie es auf Bundesebene.-
Herr Fessler
Ich befürchte, dass Sie die Prinzipien des Margins / Stromhandels tatsächlich nicht ganz verstehen.
Viele Energielieferanten (sprich Produzierer) haben im Jahr 2021 schon ein Teil ihrer Produktion 2022, 2023 über Derivaten verkauft zum damaligen Preis von (sagen wir) $70 pro Barrel. Shell und BP können ziemlich zuverlässig davon ausgehen, dass sie auch nächstes Jahr für etwa $40 pro Barrel (oder was auch immer deren Kostpreis ist) Öl aufpumpen können. Die Reserven haben sie bekanntlich, die Infrastruktur auch. Ähnliches gilt für die Betrieber von AKWs und Stauseeen.
Damit ist das Geschäft (long Energie, short Future) grundsätzlich gehedged (Gewinn: $30 pro Barrel im Beispiel).
Ein Problem entsteht jedoch wenn der Ölpreis (und damit der Futures-Preis) zwischenzeitlich auf $200 klettert. Dann müssen Shell und BP auf einmal $130 Sicherheit (Margin) leisten, und dies übrigens für sämmtliche Termingeschäfte 2022/2023/ff. wofür deren Liquidität vielleicht (vermutlich) nicht ausreicht.
Ich wiederhole: die Position ist grundsätzlich gehedged gegen Preisbewegungen. Short Future verlangt aber auf einmal extrem viel Liquidität. Long Öl-Reserven bietet NULL Liquidität.
Im Strommarkt sind die Bewegungen momentan viel extremer als in meinem Beispiel (knapp +200%). Wir reden dort von +1’000%. Klar dass das zu grossen Liquiditätsproblemen führen kann.
Ähnliches gilt wenn Sie Call Optionen schreiben auf Ihre Long Aktien und der Aktienpreis massiv steigt. Mit Aktien haben Sie den Luxus, dass Sie sie sofort verkaufen können und damit die Derivate (teilweise!) zurückdrehen können. Die Öl(Strom)produktion 2023 kann man jedoch nicht jetzt liefern.
Wenn Sie dieses Problem mit Commidities irgendwie lösen können, bitte sagen Sie mir wie. Damit verdient man mehr Geld als Rockefeller.
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Das mag alles stimmen was der Autor in seinem Beitrag schreibt. Wichtig ist jedoch, mit welchem Strom die Axpo gehandelt hat. Nur mit dem selbst produzierten oder mit Strom aus anderen Quellen, mit Strom, den man dann andernorts dann einzukaufen gedenkt ? Nur im ersten Fall kann man die Axpo entlasten, im zweiten Fall hat man gezockt und man hat sich verzockt.
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Beides!!!!
Wer diese Frage stellt, hat das Problem nicht verstanden.
Egal ob die Axpo spekuliert hat mit Strom „aus anderen Quellen,“ bereits die Margin Verpflichtungen für die Termingeschäfte mit dem selbst produzierten Strom sind aktuell RIESIG, denn die Geschäfte vom Vorjahr haben aktuell einen Wert um etwa 1’000% höher und brauchen somit massiv mehr Sicherheitsleistung.
Das heisst, hat die Axpo letztes Jahr für 500 Mio. eigenen Strom verkauft (Lieferung im Jahr 2023), müssen sie jetzt etwa 5 Mia. mehr Sicherheit (Liquidität) leisten. Schon viel!
(Der Umsatz von der Axpo liegt übrigens nicht bei 500 Mio. sondern eher bei 5 Mia.)
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Z wie Zeyer und am Ende des Alphabets. Passt!
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Herr Zeyer…….
halten sie uns für Dummköpfe mit denen man in Baby oder Ordinärsprache reden soll ?
Zitat:
Also wurde jeweils eine Glocke geläutet, wenn der Köter Essen bekam. Dann wurde das Essen weggelassen, und nur die Glocke ertönte.
Dennoch begann der Hund zu speicheln und zu hecheln, weil er annahm, dass es nun Fresschen gebe.
———————————Wenn die Axpo spekuliert, sollte sie das offen Kommunizieren.
Dafür sollten wie die aber keineswegs mit Steuergelder retten müssen.
Notfalls per Steuergeldern verstaatlichen…. auch das schlecht aber angemessener.1.7 Millionen für die Chefs dieser Unternehmen…… indiskutabel.
Zitat Zeyer…….
Wer primitiv gegen die Axpo wäffelt, dem hat’s die Sicherung rausgehauen. Dass das nun auch Kantone tun, die jahrelang die netten Tradinggewinne in Milliardenhöhe einsackten, ist an Heuchelei schwer zu überbieten.Starke Meinung und Schwachstrom im Hirnstübchen, eine unbekömmliche Mischung.
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Du bist sicher so ein Axbo Strombonze
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Zur Titanic: Der Kapitän kannte dir Eisberggefahr, denn
sonst wäre das Krähennest in jener Nacht nicht durch
einen Treibeis-Ausgucker besetzt gewesen.Das Problem war, dass der Kapitän der PR-Wirkung
der erhofften schnellsten Atlantiküberquerung, also des
zukünftigen Gewinnes wegen, statt die Fahrt
hinunterzusetzen, mit maximaler Fahrt durch das
Treibeisgebiet fuhr. Die Aussicht auf Erringung des blauen
Bandes wäre sonst geschwunden. Das Kollisions-Risiko
wurde so durch Vergrösserung der Stoppstrecke oder
Ausweichzeit bewusst heraufgesetzt.Allfällige Ähnlichkeiten mit dem Kasino-Kapitalismus
sind selbstverständlich rein zufällig. -
Einfach mal abwarten was für faule Positionen auf der Oberfläche kommen werden (Dyson, usw.) …. Dann wird Herr Zeyer stumm wie ein Fisch da stehen.
Was er da uns erklärt ist ja nix neues, die Probleme sind aber anderswo und werden vermutlich dank der relativ armlose Fehlpositionierung bei den Hedges nun mehr oder wenig zufällig Auftauchen. Die Axpo hat voll an ihres Aktionariat vorbei gezockt. Auch die angebliche vollständige Absicherung auf 3 Jahre ist amateurhaft, ein Basisgut wie Strom sichert man es im grossen Stil ab nur falls die Preise sehr hoch sind aber bestimmt nicht beim Erzeugungspreis.-
Genau
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Dieser Zeyer sollte einen Grundkurs in Trading besuchen. Es gibt 3 Handelsmotive: Spekulation, Absicherung und Arbitrage.
Spekulation ist der Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts (einer Ware, eines Rohstoffs oder einer Immobilie) in der Hoffnung, dass dieser in naher Zukunft im Wert steigt oder fällt.
Die Aussage: „Der Spekulant ist derjenige, der sich nicht absichert. Er spekuliert nämlich darauf, dass alles seinen gewohnten Gang geht.“ ist falsch. Tatsächlich ist jeder, der davon ausgeht, dass alles seinen gewohnten Gang geht, kein Spekulant, denn das Motiv eines Spekulanten ist es, aus erwarteten Preisänderungen Gewinne zu erzielen.
Dies ist ein PR-Märchen, das in letzter Zeit verbreitet wurde, vermutlich um die Aktionen von AXPO zu relativieren.. -
“ Die Axpo hat lediglich ein Liquiditätsproblem” lol! 🤣🤣🤣 Wer “lediglich” ein Liquiditätsproblem hat landet eben nullkommaplötzlich auf dem Konkursamt… Ersten Semester HSG…Hedgen hin oder her wenn der CFO sein Job nicht richtig macht dann passieren Sachen wie z.b. bei der SAir Group im Okt 2001, die Liquidität war sogar da, der CFO wusste aber nicht wo…🥴 hopla Konkurs!..zweiten Semester HSG… Bei der AXPO ist gar die minimale Liquidität nicht einmal da 😝
Die “Top Manager” sind “top” bezahlt damit sie die Firma u.a. auf den “worst case” wenigstens als Szenario vorbereiten. Das war bei AXPO offensichtlich nicht der Fall. Man hat sich locker auf dem Prinzip “too big to fail” ausgeruht. Last but not least, Behörden und PolitikerInnen, die Jahrzehnten lang ein solch byzantinisches Stromversorgungssystem wie wir es haben, zulassen, erfüllen die elementarste Pflicht der Strategische Führung nicht.
Und noch dies, die Titanic Tragödie stellt eine katastrophale, (strategisch und taktisch), Fehlleistung der Führungsmannschaft, angefangen beim Kapitän, dar. Punkt!
Man muss nicht Hellseher gewesen sein um zu realisieren dass Europa, und indirekt die Schweiz, energiemässig zu stark von Russland abhängig war und dass die Konsequenzen früher oder später katastrophal sein könnten. “The writing was on the wall” spätestens seit 2014. Anstatt die nötigen minimalen Korrekturen zu tätigen hat man weiter gewurstelt und ein fröhliches Jekami bei allen Akteuren zugelassen. In dem Sinne macht ihres Plädoyer für die AXPO, Hr. Zeyer nicht den besten Eindruck. Es grüsst ein verantwortungslosen und inkompetenten Zuschauer…🤔 -
Super Kommentar. Well done! Ernesto (ex VR Axpo)
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Well done kann man ihnen aber nicht sagen. Der ganze Mist hat in ihre VR Zeiten angefangen wachsen….
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Es gab Experimente bei Trader wie Gier entsteht! Die intelligenten waren die schlimmsten Klippenspringer.
..Es gab einmal das Experiment mit dem sogenannten Pawlowschen Hund.
Über den Satz lachen sich Trader-Profis aus der Energiebranche einen ab!
…Wer im September 2022 krakeelt, dass man das doch hätte vorhersehen sollen, darf sich Dummschwätzer und Rechthaber im Nachhinein nennen…
Anscheinend nicht kapiert, das bei einem Verlierer auch ein Gewinner gibt bei der Gasgeschichte und Co. Das sind dann die Top-Trader/AXT/Orcas der Branche.
Selbst die BAFIN hat es schon einige Zeit auf dem Monitor, 2021!
Das macht den Unterschied aus, ob man zu der Elite der Trader gehört oder nicht!
…Wer aber nassforsch behauptet, dass die Axpo halt gefälligst diese Preisexplosion hätte vorhersehen sollen,…
Schon mit Krimkrieg sollte man sich da schon Gedanken gemacht haben, welche Szenarien/ Black-Swans einschlagen könnten! Googeln hilft!
Den Rest was sie schreiben kann man getrost unter BULLSCHIT im Quadrat ablegen. Die Beispiele wo sie aufzeigen sind jämmerlich.
Bei einer Margin Hinterlegung von z.B. 5 % des Kontraktes, was sind dann die anderen 95 % dann? Das Haupt-Problem sind nicht die 5% sondern die 95% für die Zukunft mit einem um 2-3 Fachen Kursanstieg !!!
z.B. 100 PK ist der Kontraktwert und 5 Pk/5% die Margin. Steigt der Kontraktwert auf 300, wieviel Verlust hat dann der Shorty eingesammelt, da er den Kontrakt nicht los wird? Da sind dann die Margin ein Witz!
Genau dies Miste hat die SNB damals den Shortys eingebrockt wo sie den Franken freigaben. Aus 3.000 EU mit Hebel sind kurz einmal 200.000 EU GAME-OVER/Insolvenz durch Margin-Call entstanden.
Was sagte die Regierung von AT, wenn der Kurs des Gases um das drei Fache steigt hat der Lieferant die Arschkarte gezogen um es kurz auszudrücken. Er darf die Differenz ausgleichen für den Kunden!
Das Beispiel im Link erklärt es sehr gut was da abgeht. Sollte auch Normalo kapieren der Dreisatz versteht.
Determining Profit or Loss:
The Natural Gas futures contract trades in 0.001 point increments. As each contract is equal to 10,000 MMBtu, a 0.001 point move equates to $10.00 (0.001 x 10,000). If Natural Gas prices were to move up or down 0.050 points, that would equate to $500.00 +/-.For this example, let’s assume you went long (bought) one (1) August 2020 Natural Gas futures contract at a price of 1.917. If Aug’20 Natural Gas futures prices were to rise to 1.965, that would be a 0.048 point gain or $480 (0.048 x 10,000). Conversely, if Aug’20 Natural Gas prices dropped to 1.865, that would be a 0.052 point loss or $520 (0.052 x 10,000).
https://insigniafutures.com/learn-to-trade-natural-gas-futures/
https://insigniafutures.com/natural-gas-futures/
Jetzt sollte man den Erdgas Futures Einstandskurs 01.2020/1.9000 zum heutigen/7.7740 vergleichen. Höchstwert war bei 10.0000!
https://de.investing.com/commodities/natural-gas-advanced-chart
Man muss bei Investing.com den Chart von 15 Min auf 1M oben im Reiter umstellen um die genauen Zahlen zu sehen.
Schaut man sich Indikatoren auf Monatsbasis an, dann gute Nacht für Short-Trader in den nächsten Monaten und ein paar Jahre! Hier auch Stündlich auf Monatlich stellen.
https://de.investing.com/commodities/natural-gas-technical
Betrachtet man das Open-Interest, was die Marktteilnehmer voll auf dem Radar haben, dann sieht es zappen düster aus.
Die Toptrader haben bei Short Positionen wo andere eingehen einen Hauptgedanken, wo verwischt man sie auf dem falschen Fuß/Short Squeeze!
…Wer vor einem Jahr behauptet hätte, dass die MWh bis zu 1’000 Euro kosten wird, wäre mit Elektroschocks behandelt worden. Oder ausgelacht…
Wir werden bald sehen welche Ausmaße die Geschichte annimmt und unter
…An dieser Meinung stimmt schlichtweg nichts…
wer unter Starkstrom steht! Eine Stunde Googeln hätte locker gereicht um selbst Licht in die Sache zu bringen. Einige sind schon gespannt, ob das geschriebene zu lesen sein wird.
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Herr Zeyer, hatten Sie mit dem Mathe-Fach Logik ihre Probleme? Das erahne ich aus ihrem wirren Geschreibsel. Sie können nicht alles aus der ökonomischen Seite betrachten, die hat uns übrigens schon meistens einen Streich gespielt, sie sollten das Ganze aus Sicht Logik betrachten und dann werden Sie feststellen, dass Sie komplett falsch liegen. Mathematik ist unbestechlich, Ökonomie richtet sich zu oft nach dem Zeitgeist und liegt deshalb meistens weit daneben!
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90% der Derivat-Ökonomie ist Mathe, du hast offensichtlich null Ahnung von was du sprichst.
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Müsste diese Beitrag nicht als AXPO gesponserter Beitrag gekenntzeichnet werden.
Nicht mal Frau Blocher findet etwas gutes an den Machenschaften dieses Gambler Konzernes. -
IP als Zweitverwertungsanstalt von Zackbum. This is the End.
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Die Zackbum-Leser konnten der Argumentation von Zeyer nicht folgen, darum versucht er jetzt auf IP Leser zu finden die ihn verstehen. Aber auch das scheinen die meisten zu dumm um Zeyer folgen zu können. Quizfrage: wo versucht er als nächstes Zustimmung zu bekommen, achgut, Kontrafunk, Schweizerzeit (Nebi nicht da wütete Somm und hat schon vor Wochen über die „Führung“ der AXPO), erhört ihn Köppel?
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Deutschland hat soeben eine markante Beschleunigung der Installierung von Solar-Panels (Sonnenkollektoren) auf Hausdächern verordnet. Ein gleiches Beschleunigungsprogramm propagiert auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga für die Schweiz. Damit die «Energiewende» Tatsache werden könne.
Doch gleichzeitig mit dem Erlass dieser Beschleunigungs-Programme gibt die letzte in Europa noch Solar-Panels produzierende Firma den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der Solarglas-Produktion bekannt.
Solar-Panels entstehen unter enormem Energie-Einsatz: Die Schmelzöfen für die Produktion von Solarglas müssen auf 1’600 Grad Celsius erhitzt werden – mit Gas. Das in grosser Menge benötigte Gas wurde bisher aus Russland importiert. Westliche Boykottmassnahmen und russische Liefereinschränkungen beeinträchtigen den Gas-Import für die Produktion von Solar-Panels neuerdings existenzbedrohend.
Also müssen Solar-Panels importiert werden. Aus dem Haupt-Produktionsland China. Von dort stockt die Lieferung wegen Corona-Stilllegungen und fehlenden Containern massiv.
Was Bern und Berlin verkünden und anordnen, kann gar nicht realisiert werden.
Einmal mehr zerschellen Energiewende-Träumereien an unausweichlichen wirtschaftlichen Realitäten.
Soll die für das Überleben der europäischen Wirtschaft unverzichtbare Stromversorgung gesichert werden, dann führt heute kein Weg am Ausbau der Wasserkraftwerke (Erhöhung der Staumauern) vorbei. Ebenso wenig kann auf neue, moderne, kaum mehr Abfall erzeugende, sichere Kernkraftwerke verzichtet werden. Wer davor die Augen verschliesst, leistet Beihilfe zum Zusammenbruch der Stromversorgung – eine Katastrophe für ganz Europa. -
Bravo! Genau so ist es leider.
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Strassenkoeter deutsch – primitiv geschrieben – was für ein Wortschatz
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Bis heute habe ich eigentlich ihre Kommentare sehr positiv aufgenommen. Aber was Sie da in Bezug von Axpo von sich geben ist einfach nur Sch…Man könnte auch sagen, dass Sie einen Stromschlag erlitten haben.
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Für sie , Hr. Zeyer, wiederhole ich mich gerne :
Nun, die Prämisse, welche zum Chaos geführt hat, lautet : Wir brauchen einen Europäischen Verbund, welcher sicher stellt, dass die Stromversorgung in Zukunft gewährleistet sein wird. So nach dem dämlichen Motto : Hat es keinen Wind an der Nordsee, bläst er halt am Bosporus. Bei solch einleuchtenden Argumenten kann man dann auch locker die AKW`s abschalten. 🙂
Kommt dazu, dass die Schweizer Strombranche null Bock hatte,zu Dumpingpreisen in neue Energiequellen zu investieren, einmal abgesehen von den lukrativen Speicher-KW. Dass sich unter diesen Bedingungen eine BKW nach lukrativeren Geschäftsfeldern umgesehen und dementsprechend investiert hat, gehört zu einer gesunden Geschäftskultur und scheint die löbliche Ausnahme zu sein. Der Börsenwert hat sich jedenfalls super entwickelt.
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Milliarden Steuerfranken im Strom-Casino
Jahrelang gefiel sich der grösste Schweizer Elektrizitäts- produzent Axpo AG im Abschluss von sogenannten PPA- Verträgen (Power Purchase Agreements) mit dem Ausland. Anstatt sich auf eine möglichst autarke Versorgung der Schweizer Endkunden zu fokussieren, was dem eigentli- chen Auftrag entsprochen hätte – schob der staatlich-kan- tonale Konzern eine immer grössere Blase im internationa- len Strom-Derivatehandel an der europäischen Strombörse (EEX) vor sich her. Bis diese derart aufgeblasen war, dass eine mögliche Nachschusspflicht (Margin-Call) dem Kon- zern den Geist der Illiquidität vor Augen führte, und zwar von heute auf morgen. Nicht von ungefähr prägte einer der erfolgreichsten Finanzinvestoren der Welt, der Ameri- kaner Warren Buffet, den Satz: «Derivate sind finanzielle Massenvernichtungswaffen.»
Axpo AG verkaufte noch nicht produzierten Strom an aus- ländische Grossabnehmer. Die freuten sich, einen «Löli» gefunden zu haben, der ihnen auf drei bis zehn Jahren einen festen Preis für den zu beziehenden Strom garantierte, egal,
welche Marktverwerfungen kommen würden. Dabei hält Axpo AG den Anteil des Stroms geheim, der gar nicht selber produziert werden kann. Meines Erachtens ist dieser Anteil beträchtlich. Diese Energie müsste dann zum entsprechen- den zehn bis zwanzigfachen Marktpreis an der Strombörse aufgekauft werden, falls die Preise weiterhin so hoch blei- ben – oder falls die hinterlegten Garantien (zukünftig unser Steuergeld) vom Börsenbetreiber bei Nichtlieferung an die ausländische Vertragsseite ausbezahlt werden. Casino vom Feinsten.
Lesen Sie den ganzen Artikel von Isabell Villalon in der Schweizerzeit. -
Hilfe Ich bin AXPO Aktionär (Kantone ZH, AG, TG SH Zug usw.)
will keine Verantwortung übernehmen.Keine Kapitalerhöhung
Keine Liquiditätsspritze, Keine Kreditlimite, Marging Call interessiert mich nicht.Unsere KB’s wollen auch nicht – deren Bücher sind proppevoll 😡
Antwort: Komplettes Staatsversagen
Hilfe Hilfe Eidgenossen helft uns ,.. Die Hütte brennt-
Gibt’s nur eines Abtretung aller Aktien an den Bund
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Mich würde es interessieren wie Herr Zeyer im Detail die Bilanz und das Tradingbuch des AXPO verstehen will. Wenn ich mir die Bilanz und den Kapitalfluss bei der AXPO anschaue ist dies komplett undurchschaubar, darum hätte ich folgende Fragen an Herrn Zeyer:
a) Wenn alles so klar ist, wie sie behaupten würde ich gerne ihre detaillierte Analyse zu den einzelnen Hedgingpositionen, der Fristenkongruenz des Tradingbuches und die Risikomanagementanalyse von Ende 2021 und Mitte 2022 gesehen.
b) Warum war bei der AXPO nur das Risiko von einem Preisverlust, aber nicht von einem Preisanstieg der Energiepreise gehedged. Wenn dies wie von mir angenommen nicht gemacht wurde, dann liegt doch eine Preisspekulation nach unten vor.
c) Seit der Alpiqwarnung vergingen mehrere Monate. Warum war es in diesen Monaten den Banken und den Kantonen nicht möglich eine scheinbar einfache Liquiditätsüberbrückung zur Verfügung zu stellen.
Eine kurze aber sehr präzise Antwort von Herrn Zeyer erwarte ich an dieser Stelle in den nächsten 48 Stunden.
Energierene
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@Autor René Zeyer:
Welche Schande, dass Sie sich „Journalist“ nennen!
Sie demaskieren sich selbst: Weder Ahnung vom Strommarkt, noch von der internen „Strombarone“-Kultur in allen grösseren EVUs.
Wie viel Geld erhalten Sie von Axpo & Co?
Und keinerlei Wissen welche Stümperhaftigkeit insbesondere Axpo-intern an Skills und v.a. Expertise herrscht. Ganz zu schweigen von der absolut toxischen Kultur, welche durch Brand noch einmal verschärft wurde.
Keine Ahnung, wie erstarrt das Energiewirtschafts-Team (als auch Strategie und KL) die letzten drei Jahre mehrmals war(sic!), als „der Markt sie überraschte“ (sie wurden mehrfach er- ung ge-warnt, weder die „Experten“ noch die Führung wollte hören!
Keine Ahnung, welche Finanz-Probleme und Tricks die letzten Jahre sorgfälltig in den Leichen-Keller gelegt wurden!
Die Axpo-Mitarbeitenden an der Basis arbeiten seriös und voller Fachexpertise. Aber was nützt dies, wenn das toxisch und McK-Style bereits im mittleren Management anfängt und konsequent gezüchtet wird? -
Lieber Herr Zeller
Starke Worte brauchen diejenigen, die schwache Argumente haben. Und Sie brauchen sehr starke Worte um Ihre sehr schwachen Argumente – darf man auch wissen, in wessen Auftrag Sie handeln? – zu rechtfertigen.
Lesen Sie doch den heutigen Artikel von Frau Martullo im „Blick“; dort ist leichtverständlich dargelegt, um was es wirklich geht.
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Herr Zeyer, Frau Martullo erklärt Ihnen alles im „Blick“-Interview. Es gibt noch Leute, die den Durchblick haben, aber auf die hört man ja nicht in Bundesbern. Weil Blocher, Ems-Chemie, SVP, igitt.
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Zum Glück hört man nicht auf sie. Sie ist ja auch frei von Interessenskonflikten.
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Und der Kt. AG als Aktionär mit seinen Vertretern im VR sind am Debakel mitschuldig, sagten und taten aber nichts….Gilt auch hier die Unschuldsvermutung weil der Steuerzahler am Schluss alles berappen muss?
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@ René Zeyer
Audi – Vide – Tace (höre, sehe und schweige)……
Das würde Ihn wohl so passen! Nein ist die Antwort und lassen Sie sich eines gesagt haben; ohne Respektierung von anderen Meinungen lebt man entweder in einer Einbahnstrasse, oder man fühlt sich wie Gott dem Allmächtigen. Wo Sie sich «fühlen», das ist nicht schwer zu erraten.
Nur ein dialektischer Dialog ist zielführend, und zwar für die, welche wissen, was die Früchte davon sind. Sapere Aude!Dass aber das Geschäftsmodell Axpo, resp. deren -gebaren, nicht ihrem wirklichen Auftrag gelebt und gehandelt wird, das ist Fakt und das wissen Sie haargenau. Denn schlussendlich ist es eben doch die Gier, welche zu einem solchen «Debakel» geführt hat, denn die Kassandra-Rufe, die waren Ende Februar 2022 Tatsache. Schon zu dieser Zeit «hätte» eine verantwortungsvolle GL Massnahmen ergreifen sollen und nicht einfach «zocken, was das Zeug hält». Die Kantone Zürich und Aargau, die hätten viel mehr in die Verantwortung gezogen werden müssen, resp. der Verwaltungsrat. Dann gesellt sich noch der Bund dazu und genau diese, die wissen wie man Geld ausgibt und wie man es wieder einnimmt, nämlich durch die Steuerzahler.
Übrigens, die Anekdote bezüglich der «schwachstrom-gesteuerten Kommentarschreiber»: Stellen Sie sich meines vor, nämlich «Worte wirken, i.d.R.» anstatt Richard A. Hoehn……..Was sagt mehr aus? Genau! Hingegen mit einem René Zeyer, Klaus J. Stöhlker, Lucky Luke…ähhh Lukas Hässig…etc., die repräsentieren Namen, welche bekannt sind, aber nochmals, was können Sie mit meinem richtigen Namen anfangen? GorNix!
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Selten so einen Nonsens gelesen. Wieso muss ich mich den vulgärkapitalistischen Expansionsgelüsten kleinbürgerlicher Schweizer Betriebe aussetzen, die mir seit Jahren überhöht fixe Preise vorschreiben, um dann in Spezialzeiten erneut zur Kasse gebeten zu werden, weils sie zuerst ihre eigenen Interessen wahrnehmen? Und in einem Jahr erhalten genau diese aufgrund der fix erhöhten Preise erneut höhere Entschädigungen. Und jeder, der sich darob geprellt fühlt, wird in derselben trivialen Denkweise ins Lager der Linken gewünscht.
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Naja wer wäffelt denn hier? Es gibt einfach einen ganz prinzipiellen Unterschied: wenn sich eine private Firma verzockt, z. B. ein Rohstoffhändler oder eine Bank, die total ausser Rand und Band, unkontrolliert und ohne Risk Management oder vernünftig zu hedgen spekulativen Eigenhandel betreibt, dann geht die Firma halt hops und die Aktionäre haben den Schaden. Hier geht es aber um Steuergelder, d. h. den Schaden haben wir alle, gezockt wird mit fremdem Geld, das nie zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wurde. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Capiche?
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Wurde nun mehr Strom verkauft als selbst geliefert werden kann ohne den Einkauf bei Dritten bereits fixiert zu haben oder nicht? Falls die verkaufte Menge grösser ist als die selbst zu produzierende und eingekaufte Strommenge besteht ein Problem sonst nicht. Und falls das Problem besteht, wie viele Gwh sind verkauft und nicht eingekauft? Wo seh ich dies?
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Leute, machen wir einen kleinen Abstecher in die Psychologie.
Es handelt sich hier einzig und allein um ein Liquiditätsproblem, welches wegen Gier und Narzissmus entstanden ist. Tricksen, Tricksen und am Schluss Zackbum.
Übermut vs. Demut …
Da aber die Aktionäre von Axpo und deren VertreterInnen (PolitikerInnen und Behörden) alle gleich gierig sind, handelt es sich um den Verein Knete, Kohle, Moneten und Ganoven, welche in Schwierigkeiten geraten ist.
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Leider wird nicht geklärt, ob der Autor von der Axpo, vom Bund, von involvierten Kantonen, von einschlägigen Verbänden, etc. direkt oder indirekt Mandate erhalten hat. Selten so einen Unsinn gelesen. Warum legt Inside Paradeplatz dies nicht offen? Spricht klar gegen dieses Medium.
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Wenn man Oberlunkhofen als das Mass aller Dinge anschaut, sieht die Axpo besser aus. Hätte man Zermatt gewählt, würde man das Versagen der Axpo erkennen.
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Derivate im Finanzbereich, sind nicht Derivate für Rohstoffe und ganz sicher nicht für Strom.
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Immerhin war ich in zwei Leserbriefen zu zwei sehr kritischen Artikeln mit vollen Vorwürfen gegen die Axpo nicht dieser Meinung. Ich habe dies auch begründet und den Strommarkt mit seiner Börse in Leipzig einigermassen als Laie zu erklären versucht. Ich war eigentlich eher skeptisch bei den Over-the Counter Geschäfte der Stromproduzenten im Gegensatz zu den Termingeschäften an der Börse. Wer sah voraus, dass Putin mit voller Wucht die Ukraine angreifen würde, obwohl die Deutschen sich von rechts bis links in der Politik weigerten, die politischen Aussagen von Putin als Realität zu akzeptieren, was deutschen Politiker noch heute Mühe bereitet und sie deshalb gegen ihre
machtpolitischen Interessen agieren? Wer sah voraus, dass dieser Sommer
2022 in Europa und besonders in Frankreich derart trocken wird, dass
die Franzosen gezwungen waren, Atomkraftwerke still zu legen? Ebenso müssen die Stromproduzenten mehr Termingeschäfte eingehen, weil die nicht fossile Energie viel produzieren kann, aber die Technik noch nicht so vorhanden ist, um deren Volatilität zu bändigen.
Viele der Leser von Inside Paradeplatz sind vollwertige ehemalige oder aktive Profis im Finanzbereich, aber viele schrieben ein wüstes Geschimpfe ohne irgendwelche Logik. -
Man könnte meinen, der Artikel ist im Auftrag verfasst worden…
Der Stromhandel bewirtschaftet für die Produktion die Risiken und generiert damit die Gewinne, soweit kein Problem.
Der Handel von Axpo sichert die Produktion mittels Verkauf von Futures langfristig ab.
Der Verkauf eines Future zieht zum Zeitpunkt des Verkaufs keinen Cash-Flow nach sich. Cash-Flows erfolgen im Rahmen von Margin-Zahlungen, bei Glattstellung oder am Ende der Lieferperiode.
Damit das Ausfallrisiko (Gegenparteirisiko) von der Börse finanziell abgedeckt werden kann, wird Axpo verpflichtet genügend Liquidität auf seinem Margin-Konto bereitzustellen. Im Rahmen der variablen Margin ist die Liquidität in Abhängigkeit der Entwicklung der entsprechenden Börsenpreise bereitzustellen. Bei Verkaufs-Positionen muss Liquidität laufend nachgezahlt werden, sobald die Börsenpreise für den Future über den Verkaufspreis steigen.
Wie wir wissen, sind die Börsen/Marktpreise explodiert, daher ist also alles bloss ein Liquiditätsrisiko seitens Axpo und somit alles in Ordnung ??Nein, denn der Handel kann auch spekulativen Eigenhandel betreiben, nur diejenigen Handelsgeschäfte, die sich auf die Absicherung von physischen Lieferungen aus der eigenen Produktion beziehen, dienen der Absicherung.
Die ausgewiesenen Handelsvolumen im Vergleich zur Eigenproduktion lassen jedoch den Schluss zu, dass der Handel auch spekulativen Eigenhandel (Prop Trading) betrieb. -
Natürlich haben Axpo Kritiker Recht.
Solche naiven Behauptungen wie in diesem Artikel machen das sogar einem Kindergartenkind klar:1. UBS: wenn man jedem der Pleite geht Geld gibt, dann gibt es eine gigantische Inflation. Aber jeder wird reicher ! Warum macht man das nicht ?
2. Das Problem ist nicht Axpo, sondern der Staat. Der Staat entscheidet über den Krieg und über die Rettungsaktionen. Das ist wie wenn der Feuerwehrmann stolz verkündet einen Brand gelöscht zu haben den er zuvor selbst gelegt hat.
3. Vorbild Deutschland und EU ? Da muss man sich nur ansehen wie es dort seit 20 Jahren wirtschaftlich bergab geht. -
Warum wird den EINFACHEN Bürger nicht EINFACH erklährt ?
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Schon wieder einer auf der Suche nach Wärme im Hinterteil der Grosskapitalisten von Steuerzahler Gnaden.
Hoffentlich geht die Rechnung für Herrn Zeyer auf, sonst ist er einfach nur ein weiterer, der sein Rückgrad und seine Eier eingetauscht hat für rein gar nichts. Aber er befindet sich damit hier ja in guter Gesellschaft
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Nein nein nein! You don’t get it!! Die Tolpatschen der Axpo, BKW und Alpiq haben den DEUTSCHEN ihre gesamte Stromproduktion über mehrere Jahre über dIE DEUTSCHE Strombörse verkauft. Wenn wir diesen Strom zurückwollen, muss er von DEUTSCHEN EW‘s, Finanzzockern a la US Goldman Sachs, JP Morgan etc. ZURÜCK IN DIE SCHWEIZ geliefert werden. Dort liegt die Krux. Die Schweiz wird über Jahre am Gängelband irrer Deutschen Regierungen (oder der EU) sein, ob sie gnädigst zulassen, unseren Strom, der jetzt ihrer ist, wieder in die Schweiz zu schicken. Gute Nacht Schweiz. Nicht nur Sommaruga hat gepennt, der ganze BR hat komplett VERSAGT. Wir sind am Ende. Ohne Stromautorität keine Schweiz. Ein paar Zocker-Fuzzies haben die Schweiz versenkt.
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Enteder es wird weiter nach Neoliberaler Art reformiert d.h. Privatisiert und Liberalisiert oder man tut wohlwollend das Gegenteil und wirft Liberaliserung und Privatisierung und somit Spekulanten und deren kriminelle Finanzspielzeuge konsequent raus.
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Bombengewinn gemacht???
Hervorragend ganz toll, geht aber nur auf, wenn der Verlierer solcher Termingeschäfte am Ende den Gewinn, für den Gewinner auch bezahlen kann.
Am Ende, egal wie man das dreht bezahlt immer der Letzte in der
Kette, das ist der Endkunde das sind wir alle.War all das tatsächlich NICHT vorhersehbar???
Es gab eine gewisse Wahrscheinlichkeit, das etwas passieren wird
nur das wann und wie war nicht vorhersehbar.
Mit der Widereingliederung der Krim, hat Russland gezeigt das es das eine und andere auch KANN!!!
DAS WAR EIN HUSARENSTÜCK DER BESONDEREN ART.
Auch die Russen haben die Allgemeine Politik und Vorgehensweise der
USA und EU mitbekommen, das von Serbien, Irak, Libyen, Syrien alles immer das gleich Vorgehens-Grundmuster.
Logo innzwischen haben auch die Russen ihr Grundmuster.
Nach dem Krim Husarenstück und der Reaktionen, war klar das sich etwas zusammenbraut, bloss das was und wann genau war nicht vorhersehbar.
Anhand des vorgenannten Vorgehens-Grundmuster konnten die Russen in etwa voraussehen, wie der Westen im Fall der Fälle reagieren würde.
Die haben sich umfangreich darauf vorbereitet, mit umfangreichen Massnahmen im Devisen und Finanzbereich Zb. US-Staatspapiere abgestossen und gegen Gold usw. getauscht, dazu die Altschulden aus UDSSR Zeit abgetragen sowie das Staatsdefizit tief gehalten.
Logo des bedeutete weniger Konsumfreude für die russische Bevölkerung mit nur kleinen Wirtschaftszuwachsraten.
Und so obendrauf‚ sobald sich eine „Wirtschaftsüberhitzung“ abzeichnete hat die russische Zentralbank umgehend die Zinsen in schwindelnde Höhenan gehoben zeitweise in den zweistelligen Bereich.
Offenbar beherrschen auch die Russen innzwischen das Kapitalistische System!???
Mit der Verkündung der EU-Sanktionen haben die Russen umgehend auf der Bezahlung in Rubel bestanden.
Wer etwas von Währung und allgemeiner Ökonomie versteht, weiss warum.
Dem Scholz, D-Kanzler hat es buchstäblich die Sprache verschlagen
mehr als, es stand doch bezahlen in Euro, in den Verträgen, der Rest nur noch ein kurzes Gestammel.
Offenbar haben die Russen sehr viel aus dem Wirtschafts-Totaldesaster der UDSSR gelernt!??? -
Gemäss Zeyer’scher Logik werden diese 4 Mia. Bundes-, sprich Steuergelder, zum „Bombengeschäft“ für die Steuerzahler. Hoffentlich ohne allzugrosse finanzielle Kollateralschäden! Fraglich, warum sich dann die Banken im Zeitalter von Negativzinsen sich dieses „todsichere“ Investment nicht selber unter den Nagel gerissen haben?!
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Diesen Schreiberling kann ich mit seiner Ausdrucksweise nicht ernst nehmen.
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Lieber Herr Zeyer
Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas. 2/3 unseres Strombedarfs könnten wir mit eigener Wasserkraft abdecken. Wieso bloss verkauft man diesen Strom über die Börse in Leipzig. Das ist der Punkt. Wir dackeln in allem der EU nach und geben laufend Land und Leute dem Hegemon EU preis. Wir lassen viel mehr Leute ins Land wie die Infrastruktur verträgt. Wir verlieren jeden Kompass und verkaufen uns selber unter der Fuchtel von FDP und CVP, Green und Soozen. Und AXPO ist die Gazprom dieser Politiker.
Folge:
In Kloten kündigt der Versorger 2,5 fach höhere Preise an: https://www.ibkloten.ch/home.htmlDas sollen schön einmal die Verantwortlichen lösen und nicht die First-Nations hier.
Nur die SBB hat ihre eigenen Wasserkraftwerke. Diese mischeln nicht mit ihrem Strom an der Börse zu Leipzig. Das ist der Punkt. Strom ist unsere Infrastruktur und gehört in unsere Hände.
Aber sonst haben Sie schon in vielen Punkten recht Herr Zeyer, eine Mehrheit hat das so gewählt. Ausser vielleicht die Saläre in den Führungsetagen und Amtssälen….
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Sehr gute Argumentationslinie.
Erlauben Sie mir folgende Präzisierung:
Spekulation liegt dann vor, wenn damit nicht benötigte Mengen abgedeckt werden. Oder – im Falle von Oberlunkhofen – benötigte Mengen zu einem Fixpreis eingekauft, den Zukauf aber nicht zu regeln.
Es war beim Beginn (oder 1-2 Monate danach: „Turbinen-Moment“) des Ukraine-Kriegs absehbar, dass an der Gas-Leitung gedreht wird. Spätestens dann wären die
Ehrlicherweise: ich weiss nicht, ob dies tatsächlich erfolgt ist oder nicht; insofern kann ich mich tatsächlich nicht dem „Heulen und Bellen und Sabbern“ anschliessen.Was mir aber sehr sauer aufgestossen ist: die Aussage, wonach die Energieversorgung der Schweiz nicht zu den Aufgaben der AXPO gehören soll. Dies gereicht aber nicht der AXPO sondern den Eigentümern zum Vorwurf … und fördert einmal mehr nicht das Vertrauen an den Staat.
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Sie, Herr Zeyer, haben keine Ahnung. Entweder ist ein Unternehmen nicht systemrelevant (was im Kapitalismus der Normalfall ist), dann ist es einfach bankrott ohne Liquidität, und das ist richtig.
Oder es ist systemrelevant, dann liegt ein Marktversagen vor (weil im Notfall der Staat einspringt – siehe UBS, AXPO), dann besteht ein zwingender Regulierungsbedarf (siehe Grossbanken).
Und Ihre Verweise auf die Saftladen-EU können Sie sich sparen, sie war noch nie ein Vorbild.
Wenn AXPO das Geschäft nicht führen kann, soll sie es sein lassen. Das gilt auch für jedes andere Unternehmen. -
Der Entscheid die UBS (oder das gesamte marode Finanzsystem) zu retten, war das OK zum weiter zocken in der Zocker-Abteilung der Finanzwelt.
Seit 2019/2020 ist diese Titanic umrundet von Eisbergen.
Und die Lösung heisst ‚great reset‘, mit dem ganzen Virus-Spektakel zur Einstimmung, heute sind wir bei der Etappe ‚Licht löschen‘ und ‚Notvorrat anlegen‘ angelangt.
Schnurstracks in Richtung ‚alle sind happy‘ und das ganze pipapo…Nur die offensichtliche Logik, wer denn alles besitzen wird und zu welchen Konditionen wir unser Leben noch geleast bekommen, die wird dem tumben Volk vorenthalten.
AXPO ist nur ein Beispiel für das verzweifelte Wettrennen von den Schlaumeiern und Kaltblütern, die den abfahrtsbereiten Zug der sogenannten (Geld)Eliten nicht verpassen möchten.
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Herr Zeyer
Trotz Ihrer geliebten Denker Pose liegen Sie falsch
Auftrag der Axpo ist die Stromproduktion
Handel waere meines Erachtens nur mit evtl Ueberschuss Produktion erlaubt, da wie Sie richtig sagen Strom nicht gut gelagert/gespeichert werden kann sind die Ueberschuesse marginal, die Risiken demzufolge klein?-
Jeder Energieproduzent handelt via Derivate. Jeder.
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Der sprunghafte Anstieg der derivaten Finanzinstrumente weist jedoch darauf hin, dass – im Verhältnis zum eher tiefen Eigenkapital – unverhältnismässig hohe Risiken ab 2021 eingegangen wurden. Am 30.9.2021 wurden diese Finanzinstrumente unter den Aktiven mit 18.8 Mrd. Fr., unter den Passiven mit 21.8 Mrd. Fr. in der Bilanz bewertet. 2020 betrugen diese Bilanzpositionen noch 3.0 Mrd. Fr. bei den Aktiven resp. 2.3 Mrd. Fr. bei den Passiven. 2019 ein ähnliches Bilanzbild. Die Gefahr von „schwarzen Schwänen“ scheinen die Risikomodelle – wie allzu oft – zu wenig abzubilden.
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„Wenn nun aktuell eine MWh 1’000 Euro kostet, dann ist es eine Besonderheit des Strommarkts, dass der Kontrahent im Termingeschäft eine Sicherheit von 900 Euro leisten muss.“
Vielleicht liegt hier der Hase begraben!? Völlig irre Grundlagen des Stromhandels! Schon einmal etwas von Gegenparteirisiko gehört? Wo landen eigentlich diese Milliardenhöhe Margincalls? Auf der Raiffeisenkasse Hintertupfigen? -
Falsch, Herr Zeyer! Beim Trading muss man sich immer so positionieren, dass man auch von einem extrem seltenen Negativ-Ereignis (Schwarzer Schwan) nicht ruiniert werden kann. Wer das nicht macht, zockt und handelt damit höchst fahrlässig.
Das Management ist verantwortlich dafür, versagt hat jedoch die Aufsicht (die Eigentümer, also die Kantone ZH, AG etc.). Die hatten natürlich keine Ahnung was abging, interessierten sich nur für die Dividende…. -
Ein sehr hilfreicher Artikel.
Darueberhinaus profitiert der Schweizer Verbraucher Enorm von den Termingeschaeften der Versorger.
Dank langjaehrigen Termingeschaeften (Absicherungen) werden die Strompreise in der Schweiz im naechsten Jahr weniger ansteigen als in den Nachbarlaendern, und insbesondere in Grossbritannien.
So haben z.B. die Werke am Zuerisee rollende 3-Jahres Kontrakte um den Strompreis zu sichern.
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Titel: „Axpo-Kritikern hat’s die Sicherung rausgehauen“. OmG Zeyer, wer braucht die Sicherung der Liquidität durch den Staat? Die Kritiker oder die AXPO. Es braucht schon viel Fakten derart zu verdrehen!
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Herr Brunner
Bitte lesen Sie meinen Kommentar, Ihre Meinung dazu bitte
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Danke – endlich kein sinnloses „AXPO Bashing“ die Berichterstattung wurde ja so dargestellt als wäre die AXPO vor dem „Operativen Grounding“- Unglaublich wie hier nach eine Sensation gesucht wird.
Ich bin überzeugt das dieses „Energie Krisen Szenario“ auch der Durchsetzung der Agenda 2030 dient. Insofern gehört das „Bashing“ an andere Kreise gerichtet.
Beste Grüsse aus der Lombardei
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Kein Seher oder Genie, nur ein interessierter Beobachter:
Thread hier:
https://twitter.com/metschudin/status/1187134636033560579?s=20&t=1otVwtzM-DeJGTwDxbypjAÜbrigens hatten Bear Stearns und Lehman Brothers auch „lediglich ein Liquiditätsproblem“.
Hat der Bund eigentlich irgendwelche Sicherheiten für den CHF 4 Milliarden Kredit erhalten? Falls nicht, sind 10% Zins lächerlich wenig, für ein Unternehmen mit akuten Liquiditätsproblemen.
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Derivate im Finanzbereich, sind nicht Derivate für Rohstoffe und ganz sicher nicht für Strom.
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Ja, die Firma mit den vielen Kontrakten wenn es schief läuft dürfte das Endergebnis sein!
…Hat der Bund eigentlich irgendwelche Sicherheiten für den CHF 4 Milliarden Kredit erhalten?…
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Hätte hätte Fahrradkette…
Was ist denn die Alpiq vom Grundauftrag her? Stromproduzent oder Stromspekulant? Falls die Antwort in Richtung Spekulant gehen sollte, dann müssten ganz andere Kapitalisierungsregeln gelten!
In meinen Augen ist die Alpiq aber Stromproduzent, was zur Folge hat, dass die Stromproduktion im Kernbusiness stehen sollte und nicht das Spekulieren mit Strommengen die weit über das hinaus geht, was selber produziert werden kann. Hier werden Mengen an Strom gehandelt die man selber niemals abdecken kann. Und dann gibts noch sowas wie Leverage-Effekte und irgendwann explodiert halt schon mal ein Handelsreaktor….
Aber mit dem Handel kann halt mehr Bonus generiert werden…. Gier frisst Hirn, wie überall.-
Den Grundauftrag der AXPO kenne ich zugegebenermassen nicht.
ABER: diesen durchzusetzen und deren Einhaltung zu kontrollieren, ist Angelegenheit der Eigentümer.
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alpiq oder axpo? was jetzt?
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Wieviel hat Ihnen die AXPO bezahlt für dieses Märchen? Seit wann handelt denn der VR im Stromkasino? das geschieht doch unter Verantwortung des ehemaligen Handy-Händlers Brand und seiner Adlaten, welche für Ihr schändliches Tun über eine Million Franken pro Jahr erhalten! Vermutlich werden diese völlig überrissenen Bezüge von solchen Typen wie Zeyer bezahlt und nicht von uns Zwangsstrompreisgeschädigten!
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Fair bleiben, zuletzt war Brand 10 Jahre „Inserateverkäufer“ bei TAmedia. Voraussetzung für den CEO Job war wahrscheinlich keine Kompetenz!
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Selten so ein Schwachsinn gelesen. Schade…
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Die Axpo hat viel Liquidität abgebaut. Auf dieser Ebene könnte man sie kritieren. Die Bilanz hat vor 15 Jahren ganz anders ausgesehen. Aber Liquidität zu halten, war in Zeiten mit Negativzinsen teuer. Da werden noch mehr Not leidende Stromgesellschaften auftauchen.
Richtig ist auch, dass die Ownwer, sprich Kantone und Gemeinden, komplett versagt haben. Es sind nicht die CEOs und die „Trader“. Er sind die VRP und VR.-
Grüezi Herr Urech
wow … stimmt völlig: die Negativzinsen habe ich tatsächlich ausgeblendet! ja, stimmt: „damals“ (ist nicht lange her) wurde alles unternommen, um Cash abzubauen (Kauf von Immobilien & Aktien => Hausse bis zur Unkenntlichkeit).Und ja: die Eigentümer sind die Schuldigen!
Aber die Leid-Medien werden dies leiter ausblenden. -
Nur werden die VR Posten gerade in
staatsnahen Betrieben oft als Alterspfründe
für verdiente Parteibonzen vergeben und
nicht an Inhaber von Erfahrung, Sachkenntnis
und Durchblick.
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Ihr Beitrag ist auch „Energieverschwendung“. Sie haben wenig Ahnung von Unternehmertum, nachhaltiger Unternehmensführung, Good Public Governance, Compliance, Risk Management, Service Public, Eignerstrategie und/oder Leistungsvereinbarungen. Es gibt die „schwarzen Schwäne“ immer noch. Nur die Keule „Liberalismus“ zu schwingen reicht schon lange nicht mehr.
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Bravo!
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Frage, ergaben sich Wirtschaftskrisen aus den Finanzmärkten oder den Rohstoff- und Energiemärkten. Natürlich kommen sie mit der Ölkrise von 1973, aber was war vorher? Ebenso hat der Krieg eine entscheidende Rolle gespielt.
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Vollkommen richtige Analyse.
Aber nicht die ganze Wahrheit. Die Gleichen die hier gegen die Hilfe wettern haben alles dafür getan, dass wir und die Axpo in Not geraten. Atomkraftwerke ohne Ersatz abschalten ohne Ersatz. Wer hat uns denn vorgegaukelt das wäre ohne Verzicht möglich?
Grüne, Grünliberale und die Mitte v.a. Alles ist so geplant und gewollt.
Leider war das aber vorhersehbar und das hätte die AXPO berücksichtigen sollen. -
Herr Zeyer schreibt:Wer 2021 vorhersah, dass Russland die Ukraine überfällt, deswegen mit Sanktionen bestraft wird und als Waffe die Lieferung von Gas und Erdöl einsetzt, wer zudem vorhersah, dass Frankreich die Hälfte seiner Atommeiler ausser Betrieb setzen muss, der darf sich Seher und Genie nennen.
Frage: glaubt Herr Zeyer wirklich, was er da schreibt?
Dann tut er mir nur leid; jegliche Argumentation ist gegn soviel Verblendung nutzlos.-
ähem … also konnten Sie dies voraussehen?
Dann eine Bitte: Teilen Sie mir Ihre Kenntnisse über die Verhältnisse August 2023 mit.
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:-). Danke für die Erklärungen.
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Was hat den er erklärt? Selber Googeln hilft mehr.
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Das Gesülze von Zackbum Zeyer wird immer länger und schlechter.
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Schade um dieses Nachrichtenportal
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Ist mir auch aufgefallen.
Anfangs fand ich es noch ganz lustig auf Zackbum. Nun gehe ich immer seltener drauf. Endlos lange nonsens Texte, irgendwie völlig sinnentleert.
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Ich lese da sehr viel wenn, aber und hätte raus. Sie hat kein Problem mit der Solvenz sondern lediglich eines mit der Liquidität… ich erlaube mir hier auch ein Beispiel aufzuführen. Hans im Glück ist nicht grad liquid und möchte die Villa für 20 Millionen haben. Es hat nix mit der Solvenz von Hans zu tun dass er sich die Villa nicht grad kaufen kann, lediglich mit der Liquidität. Die Liquidität wird dann da sein wenn Hans den Euromillions Jackpot Ende Jahr knackt….oh, wenn da nur das Wort mit wenn nicht wär..
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Brilliant. Erfrischend zu sehen, dass IP auch Beiträge hat, die eine Position verteidigen können.
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Wo findet man diesen Artikel auf IP? Warte vergeblich darauf…
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Vielleicht konnte man die Unfähigkeit der EU und der Schweizer Regierung nicht vorhersehen, die mit den selbst auferlegten Sanktionen den eigenen Ländern am meisten schaden, aber jemand der etwas vom Strommarkt versteht, hätte eine Klausel für extrme Preisschwankungen im Vertrag vorgesehen, was übrigens vielen Branchen üblich ist. Diese überbezahlten Wichtigtuer werden auch noch von jemandem verteidigt, dem ebenfalls grundlegendes Wissen fehlt.
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Die BAFIN hat am 25.03.21 was unternommen und auf dem Weg gebracht, da sie starke Probleme sah. Da kommt jetzt noch einiges mehr.
…Vielleicht konnte man die Unfähigkeit der EU und der Schweizer Regierung nicht vorhersehen,…
Die Unfähigkeit was Schweiz betrifft sieht man bei FINMA und Co., Plan B=Hoffen statt handeln!
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Wie wahr! Die Faust im Sack nicken die Zuschauer brav ab.
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@Autor: bitte erklären Sie auch, wieso die Banken die Axpo nicht mehr als kreditwürdig einstufen, obwohl es sich um ein Staatsuternehmen handelt und der Bund jetzt finanzieren muss!
Diese Käufe und Verkäufe von Futures sind gemäss Blick (Martullo-Blocher) bis auf 64 Mrd. Franken angeschwollen, dank Kauf und Verkauf und dann wieder Kauf und nochmals Verkauf, wie Sie oben erklären. Das Exposure wurde einfach zu hoch für ein solches „Büdeli“ mit zuwenig Eigenkapital. Keine Bank darf sowas, aber die Axpo schon?
Dann darf man sich schon fragen, in welchem Hirnstübchen der Schwachstrom fliesst.
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Dieses Geschäft hat für Banken drei Risikokategorien:
– das Gegenparteirisiko
Sowohl die Axpo als auch der Käufer könnten auf den Liefertermin hin
insolvent werden. Nehmen wir an der Käufer geht Konkurs und der Strom
kostet 2024 nicht mehr 100 Euro sondern nur noch 50 Euro. Dann hätte
die Axpo genauso einen Schaden, sie müsste einen neuen Käufer finden
und zwar für 50 Euro– das Preisrisiko
Momentan ist der Strommarkt hochvolatil und unberechenbar. Kein
Trader weiss mache ich es richtig oder falsch.– das operationelle Risiko durch menschliches Versagen, versagen von
internen Verfahren und Systemen usw. sowie Opportunitätsrisiken
infolge menschlichen Entscheiden.All das produziert derart hohe Sicherheitsleistungen, dass keine Bank
hier mitspielen will. Und wenn eine Bundesrätin wie Frau Sommaruga zu Sicherheitsschirm von 10 Mrd. zu möglichen Lasten des Steuerzahlers lapidar dem Bürger sagt „Sicherheit war noch nie gratis“, so ist eine solche Aussage eines Regierungsmitgliedes höchst bedenklich.Und genau zu dieser Zeit will sie ein weiteres CO2 Gesetz durchboxen.
Diesmal koste es den Bürger nichts. Woher glaubt sie kommen die
weiteren 4 Mrd. für die Subventionierung alternativer Heisysteme usw.?
Nur in der Bibel regnete es einmal Manna vom Himmel.Strom, ja, kann man nicht wirklich lagern Herr Zeyer aber man dann die Leistung in den Sommermonaten sicher entsprechend dem Bedarf der Schweiz drosseln. Das schont unsere Stauseen, da wir gerade dieses Jahr einen trockenheissen Sommer beklagen und uns die Klimahisteriker weiss machen, wollen jeder Sommer werde nun so.
Aber eben, da das Geschäft aktuell äusserst lukrativ ist, spekuliert man lieber mit unserem Strom und unserem Geld ins Ausland und uns dann lieber mit der Kerze im Dunkeln sitzen.
Eine Axpo inevstiert in Windparks im Ausland. Sie schreibt selber ein
Teil der Verteuerung des Stroms sei deswegen, da diese Parks infolge fehlendem Wind nicht so viel erneuerbaren Strom produzieren konnte.
Darum, wann sehen Leute wie Glättli und seine grünse Community endlich ein, dass man die Natur nicht steuern und Wind und Sonnenschein nicht befehlen kann. Weder Wind noch Photovoltaik sind leider in der Produktion nicht nachhaltig. -
Wahnwitzig: Wie können die Banken heutzutage als “Kompetenzzentren” bezeichnet werden ?!?
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Herr Zeyer, Sie verstehen leider nicht, dass Derivate sowohl als Absicherungsinstrumente als auch als Spekulationsinstrumente genutzt werden können.
Hätte Axpo ausschliesslich erstere Funktion genutzt, wäre kein Schaden entstanden.
Verkauft man mehr als man hat und benötigt oder kauft man mehr als man produziert und benötigt handelt es sich um Spekulation.
Das Analogon bei den Banken nennt sich Fristenkongruenz.
Schade um den Samstag Vormittag.
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Eine kleine Gedankenhilfe:
Nehmen sie an, sie produzieren 100 Einheiten Strom pro Jahr und moechten die Produktion der naechsten 2 Jahre auf Termin verkaufen. Es gibt keine liquiden 2-Jahres Kontrakte.
Also Verkaufen Sie 200 Einheiten auf Termin 1 Jahr, und nach 1 Jahr rollen Sie 100 davon weiter. Ihren Preis haben Sie somit abgesichert. Aber der Rollover bzw. die (marktpreisabhaengige) Sicherheitsleistung kann Sie Liquiditaet kosten.
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Richtig und übrigens normalerweise vertrauen sich die Gegenparteien bei solchen Termingeschäften. Doch weil bei diesem explosiv volatilen Markt das Preisrisiko derart hoch ist und die Gefahr besteht, dass eine Gegenpartei zwischenzeitlich insolvent werden könnte, müssen derart hohe Sicherheitsleistungen beigebracht werden. Für den Steuerzahler besteht hier eine fifty/fifty Chance zahlen zu müssen.
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@Zolliker
Als Axpo versorge ich Schweizer Haushalte mit Strom.
Produziere ich 200 Einheiten Strom p.a. und die Haushalte benötigen 100, so kann ich 100 Einheiten verkaufen.
Ein Verkauf auf Termin ist für meinen Geschäftszweck nicht notwendig.
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Und was macht die BKW richtig?..axpo ist das vorzeigenesispiel einer total unfähigen geschäftsleitung und VR!
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Telekom und Stromkonzern ist ja fast dasselbe. Who cares? Wenn sich aber ein Stromkonzern, dessen Leistungsauftrag eigentlich darin besteh das Land mit Strom zu versorgen in ein Tummelfeld begibt, dass eigentlich den Banken gehört, kann noch vieles mehr schief gehen.
Muss ich überhaupt Strom ins Ausland verkaufen? Strom kann man nicht spechern aber man kann die Leistung entsprechend dem Landesbedarf drosseln. Aber eben man spekuliert lieber.
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BKW liefert ihren Strom an die „gefangenen“ Kunden, die nicht wählen können. Ein sicheres „Geschäft“. Dazu braucht es keine CEO, die 2 Mio kassiert. Und die nebenbei alle Installations- und Ingenieurbetriebe aufkauft, so dass letztlich die wenigen verbliebenen Privaten gegen die staatliche BKW ankämpfen müssen.
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Heute hat mir eine Bekannte von Solothurn gesagt, sie hätte einen Brief von der BKW erhalten, in welchem steht, dass es für 2023 keine Strompreiserhöhung für ihren Haushalt gebe.
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Im Grundsatz gebe ich Ihnen recht, aber warum haben a) die Banken b) die Aktionäre c) die Kunden der Axpo nicht zuerst Darlehen gegeben? Warum ist man direkt zum Bund gegangen? Und warum musste der Bund einmal mehr Notrecht anwenden?
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Absolut relevante Frage: Bei einem sooo sicheren Geschäft müssten die Banken bei der Axpo die Türen einrennen um diesen lukrativen Milliardenkredit zu geben. Wäre gut wenn jemand das erörtern könnte!
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Und wieso ist Somaruga sofort eingeknickt? Ich nehme, sie versteht nicht viel von Finanztransaktionen und Betriebswirtschaft. Es ist halt schon etwas anderes eine links-grün-Sozi-Politikerin mit Ilusionen zu sein als eine verantwortunsvolle und auf dem Gebiet des Ministeriums kompetente Exekutivperson.
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„Aber anonym oder mit Namen wäffeln, das ist wirklich Energieverschwendung.“
Danke Zeyer, besser kannst Du den Schrott, den Du hier regelmässig vom Stapel lässt, nicht beschreiben.
Es heisst im Übrigen Hund und nicht Köter. Die Verwendung dieses Wortes zeigt aber einmal mehr Deinen egozentrischen, verachtenden und schlichtweg vetabscheuenswürdigen Charakter.
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@Reyer
Wann haben Sie denn „Du“ gemacht mit Herrn Zeyer?
Wir sind hier nicht bei IKEA Sie Flegel.
PS: Durchlesen vor dem Senden hilft die eigenen Fehler auch zu sehen.
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Zenè Reyer
Guter Herr Reyer wenn man schon so Austeilt sollte man zum mindesten darauf achten dass keine Schreibfehler passieren.
( vetabscheuenswürdigen Charakter. ) -
@Kööter: das mit dem „Du“ bringst Du immer wieder. Ich erkläre es Dir nochmals: Typen wie Zeyer (und Du) haben NULL Respekt verdient. Darum gibt es absolut keinen Grund, euch zu siezen.
@Galliker: die Schreibfehler pflegt der Lukas bei mir immer schön im Nachhinein rein…genauso wie er viele Sätze „entschärft“. Zensur à la IP. Ist aber klar, dass ihr auf solche Details eingeht – so könnt ihr sauber vom Inhalt ablenken.
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You can say you to me 🙂
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Sehr geehrter Herr Zeyer
Ihre Ausführungen sind richtig. Absichern von zukünftigen Lieferungen sind sinnvoll. Deshalb wurden die Futures ursprünglich auch geschaffen.
Die Höhe der Exposition, gemäss Artikel CHF 43 Milliarden, mit Laufzeiten bis 10 Jahre, erscheint von aussen betrachtet „etwas“ hoch. Da stellt sich noch die Frage ob das Netto ist oder einfach alle Volumen der Transaktionen addiert wurden. Das im Vergleich zu den erwarteten Stromproduktionseinnahmen bis zu 10 Jahre. Erst nach Durchsicht dieser Daten ist eine oberflächliche Beurteilung überhaupt möglich.
Ob Handel mit Kohle usw. sinnvoll sind, kann ebenfalls nur beurteilt werden, wenn alle Geschäftsaktivitäten der Axpo bis in den kleinsten Winkel bekannt sind.
Übrigens, z.B. grosse Short-Positionen (keine Ware hinterlegt) bei den Rohstoff Future-Börsen in der USA, werden von der Finanzmarktaufsicht der USA kontrolliert und ziemlich heftig geandet. Wie es bei den Strombörsen aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Was aber dringen reduziert werden muss, ist die exorbitante Entlöhnung von Händlern. Die jetzigen Anreizstrukturen führen geradezu in die Risikobereitschaft.
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Da stellt sich die Frage, ob es die paar Prozente Margin sind für die 10 Jahre. Weihnachten kommt und die Überraschungen ebenso.
…Die Höhe der Exposition, gemäss Artikel CHF 43 Milliarden…Da stellt sich noch die Frage ob das Netto ist oder einfach alle Volumen der Transaktionen addiert wurden….
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Es ist bis heute nicht klar was abgelaufen ist. Aber allem Anschein nach wurde nicht nur abgesichert (ge-hedged) sondern eben Handel (sprich Spekulation) betrieben und das Ganze ist aus dem Ufer gelaufen. Das muss alles erst noch im Detail untersucht werden. Das ist man uns schuldig für eine solch hohe Garantie. Gemäss Blick (Martullo-Blocher) hat das Finanzdepartament (Ueli Maurer, SVP!) ganze 3 Seiten Erklärung für diesen 4 Milliarden-Deal abegegeben. Das ist zu dürftig!
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Der Gewinn für die Rettung der UBS war zu tief! Er war gemessen am Risiko nicht marktgerecht. Im Prinzip hätten die Aktionäre alle Aktien an den rettenden Bund abgeben sollen, denn die UBS war technisch bankrott!
Weil das nicht passierte, machte die CS munter weiter und ist dort wo sie heute ist, denn vor einem „failure“ (to big to fail) haben die Manager und Verwaltungsräte keine Angst: Sie wissen, dass der Steuerzahler sie retten wird.
Inzwischen dürfen exorbitant zu hohe Vergütungen ans Personal bezahlt werden.
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„Jede Anstrengung unter Zwang erfordert ein Opfer an Lebensenergie.“
Nikola Tesla (1856 – 1943), serbischer Elektroingenieur, Physiker und Erfinder; erfand und entwickelte ein System zur elektrischen Energieübertragung durch Zweiphasenwechselstrom
Quelle: Tesla, My Inventions I − My Early Life, 1919. Übers. Aphorismen.de
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„Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen.“
Voltaire (1694 – 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
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Ein weiterer oberflächlicher Artikel zum Thema. Bitte zurück an den Start. Machen Sie Ihre Aufgaben und erklären Sie weshalb wir in dieser miserablen Situation sind.
Natürlich ist nicht nur das Management Schuld, aber auch. Wo sind die Aktionäre und deren Vertreter? Die Mehrheit in der Hand von den Kantonen Zürich und Aargau. Einen Dreck haben sie sich um die Axpo gekümmert. Der Strommarkt wurde liberalisiert und wieso müssen die Kantone dann noch Aktien haben? Als Investment? Ist das die Aufgabe des Staates, in Aktieninvestments zu investieren und Dividenden zu maximieren?
Was es jetzt braucht ist eine Aufarbeitung der gesamten Energiesituation und Krise (eine GPK), eine neue Strategie und eine Sicherung der Energie zu vernünftigen Preisen als Staatsaufgabe.
Es ist richtig, wie Martullo-Blocher, heute im Blick meint, dass die Stromproduzenten in erster Linie günstigen Strom für die Schweiz produzieren müssen und nicht ein hoch-risikantes Handelsunternehmen sein sollten. Und das noch in den Händen der Kantone mit Finanzierung des Bundes.
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„ Was es jetzt braucht ist eine Aufarbeitung der gesamten Energiesituation und Krise (eine GPK), eine neue Strategie und eine Sicherung der Energie zu vernünftigen Preisen als Staatsaufgabe.“
das wird es NICHT geben , da die
„richtigen“ zuviel an der aktuellen situation verdienen und die falsche ein interview in der führenden zeitung der CH gegeben hat
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„Weise sein heißt, die Narren und die Bösen meiden.“
Voltaire (1694 – 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
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„Das ist das Problem mit vielen Erfindern: Es mangelt ihnen an Geduld. Es mangelt ihnen an dem Willen, eine Sache langsam, klar und genau im Geiste herauszuarbeiten, sodass sie wirklich fühlen, wie etwas funktioniert. Immer wollen sie ihre erste Idee sofort umsetzen. Das Resultat: Sie verbrauchen viel Geld und viel gutes Material, nur um schlussendlich herauszufinden, dass sie in die falsche Richtung gearbeitet haben. Wir alle machen Fehler, und es ist besser, sie zu begehen, bevor man tatsächlich praktisch beginnt.“
Nikola Tesla (1856 – 1943), serbischer Elektroingenieur, Physiker und Erfinder; erfand und entwickelte ein System zur elektrischen Energieübertragung durch Zweiphasenwechselstrom
Quelle: Guy, Tesla, Man and Inventor, 1895. Übers. Aphorismen.de
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Wissen ist Macht und nichts Wissen macht wohl nichts!
Sie verwechseln Ursachen und Auswirkungen. Das Geschäftsmodell einer Unternehmung der öffentlichen Hand ist entartet. Es braucht Handel, jedoch Kundenhandel und nicht Eigenhandel. Mit Fristenkonvergenzen will man Risiken managen, jedoch sollte das Liq Management auch passen. Kein CH Steuerzahler hat etwas davon, wenn Axpo in zig Ländern spekulativ mit Energie (Strom, Öl, LNG, …) tradet.
Die TBTF Thematik ergibt sich u.a. aus der Marktstruktur (ca. 650 EVU für die CH!), einer unsinnigen Verpolitisierung, veralteten Geschäftsmodellen, Überheblichkeit, schwacher, falscher und teilweise fehlender Regulierung (BFE, ElCom) und unfähigen Managern (gilt u.a. auch für BKW).
Externe Marktschocks sind meist nicht vorhersehbar – das gilt aber für alle. Grosse stützen und kleine resp. gewisse Branchen im Regen stehen lassen ist keine Marktwirtschaft, sondern modernes Raubrittertum. Entsprechend wird jetzt auch der Rettungsschirm falsch konzipiert. Dieser muss die asset backed Produktion und die zur Versorgung gehörenden Verträge umfassen und nicht den Prop Trade resp. auftragsfremde Themen wie LNG oder Öl. Und er muss auch nicht Länderstrukturen stützen, denn eine Unternehmung muss in der Marktwirtschaft auch untergehen können – bei entsprechendem Schutz der Grundversorgung.
Wir wären in der Schweiz gut bedient, wenn wir endlich unsinnige Marktstrukturen bereinigen würden, wie bspw. Unmengen von Wasserversorger, Energieversorger, Gemeindeverwaltungen, Pensionskassen, … Nicht verstaatlichen oder zentralisieren, aber auf sinnvolle Strukturen überführen.
Die Schweiz ist noch eine Insel der Glückseeligen. Noch. Wenn wir nach Europa schauen, dann sehen wir was uns blüht. Lernen wir davon und lösen die Themen sinnvoller, damit wir unseren nächsten Generationen auch noch eine lebenswerte Grundlage hinterlassen!
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Nicht schlecht, einiges sogar gut . Leider fehlt aber der Hinweis, dass diese ach so cleveren Dealer doch hätten wissen MüSSEN, dass die AKW in Europa abgestellt werden sollen und die Erneuerbaren schlicht noch länger nicht den gesamten Strom produzieren können. Fragt sich schon, hofften die Händler, dass die Kohle und Gaskraftwerke von Links/Grün nicht so arg bekämpft würden und der Strom tatsächlich billig bleibt? Zu glauben, dass der Strom 2024 noch gleich teuer ist wie 2021 war auch ohne Krieg illusorisch und dass die Inflation kommt sollten „vorausschauende Händler“ berücksichtigen. Ach ja, die hinterlegte Garantie ist nicht garantiert zurück , wenn der Strom teuer bleibt, ist sie weg. Und warum haben die Käufer diese Verträge abgeschlossen, sind die dümmer als die AXPO?
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Für diese Sauerei haftet am Schluss der Steuerzahler. Nicht auszudenken was passiert wenn ein Ramschdepot gefüllt mit DERIVATIVEN (!!!) explodiert.
Wenn die internationalen Grossbanken wissen würden was für ein Müll im Depot lagert, könnten sie dagegen Spekulieren. Und ein Vermögen machen. Irgendwann MUSS der MÜLL glattgestellt werden!
@Autor: bitte erklären Sie auch, wieso die Banken die Axpo nicht mehr als kreditwürdig einstufen, obwohl es sich um ein…
Herr Zeyer, Sie verstehen leider nicht, dass Derivate sowohl als Absicherungsinstrumente als auch als Spekulationsinstrumente genutzt werden können. Hätte Axpo…
Wieviel hat Ihnen die AXPO bezahlt für dieses Märchen? Seit wann handelt denn der VR im Stromkasino? das geschieht doch…