Die Helsana gehört zu den Big 3 der Gesundheitsbranche. Nun wird sie erschüttert von einem Abgang der Extraklasse.
Am Montag, dem letzten Tag des Oktobers, informierte der CEO der Helsana, Roman Sonderegger, das Management über den Abgang des Chief Information Officer und Mitglied der Topleitung.
Hans-Peter Keller heisst dieser, er gehörte seit 12 Jahren zu Helsana, seit Frühling 2017 sass er in der Geschäftsleitung.
Nun ist er Geschichte. Per sofort. Die Information wurde den rund 3’500 Mitarbeitern per Intranet mitgeteilt.
Er habe sich „für einen Tapetenwechsel entschieden“, so der scheidende Keller in der Intranet-“News“ der Helsana, weil er „nochmals etwas Neues wagen“ wolle.
Die Mitteilung ist von CEO Sonderegger und dem Präsidenten des VRs der Helsana, Thomas Szucs, unterzeichnet. Man danke „Hans-Peter für sein langjähriges Engagement“.
Der Abgang kommt aus heiterem Himmel. Noch vor zwei Monaten gab Keller ein Interview.
Die sofortige Freistellung wirft die Frage auf, was zwischen IT-Chef Keller und CEO Sonderegger vorgefallen war.
Keller soll im Team beliebt gewesen sein, heisst es aus dem Innern der Helsana, die in Zürich-Nord ihr grosses Verwaltungszentrum betreibt.
Der Abspringende gehe „ohne neue Perspektive oder Jobaussicht“, sagt ein Insider. Sein Nachfolger übernimmt die Spitzenfunktion vorerst interimistisch.
Ein weiteres Zeichen, dass die Trennung überstürzt erfolgte.
Auf der Firmen-Bewertungsseite Kununu häufen sich die negativen Bewertungen für die Helsana. „Die sehr konservative, kontrollierende und fast schon unmenschliche Vorgehensweise“, kritisiert einer. Und hält dann fest:
„Die starke Fokussierung nur noch auf die Betriebskostenanteile gesteuert von der Management-Spitze. Und dies alles auf Kosten des Images, der Gesundheit und Freude der Belegschaft und am Ende auf Kosten des Kunden.“
Das Thema Sparen beschäftigt offenbar viele Helsana-Leute. Laut einer weiteren Auskunftsperson drehe CEO Sonderegger immer stärker an der Kostenschraube.
Es sei „kein Geheimnis, dass Sonderegger den Betriebsaufwand von 10% auf 8% drücken“ wolle. Dabei würde er wenig Rücksichten auf lieb Gewonnenes im Personal nehmen – „natürlich mit dem Segen des Verwaltungsrates“.
Wer könne, der gehe, so die Quelle. „Aber viele müssen bleiben, weil sie schon 20 oder 30 Jahre bei der Helsana sind und ein Stellenwechsel nicht in Frage kommt.“
Zu reden gaben Lohnkürzungen für die Truppe sowie das Ende von Nebenleistungen, darunter günstige Hypotheken.
„Auch mit diesen Anpassungen liegen wir weiterhin gut im Arbeitgeber-Benchmark“, meinte damals die Helsana.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Seid doch froh räumt der CEO auf! Wieviel sind dort, die nur auf ihr fürstliches monatliche Entgelt warten ohne Grosses dafür zu leisten. Schlussendlich zahlt jeder Prämienzahler dies mit? Wollt ihr das?
Unfähig ist dort einzig der VRP, welcher sich als König aufführt und dafür entsprechend entlöhnt wird. Der gehört weg. Die Vorgänger von RS haben sich selbst deutlich mehr zugeschaufelt und haben nichts getan… tolle Stimmung aber nichts dafür machen. Hallo Kultur 2022…
Wenn wir schon bei CEOs sind: Krönend hier der CEO der Sanitas, welcher im Vergleich zu den Vorgängern (man achte auf die Zahlen vor 4 Jahren) seit Gehalt deutlich erhöht hat…
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Momentan läuft der CEO au Stufe rot wie auch Sandro M.
Denn Sie wissen nicht was Sie tun… furchtbar .. und ich bin Ihr Sklave
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Sehr guter Artikel, vor allem super finde ich, dass es bei der Helsana Versicherung immer wieder Angestellte gibt, die Insideparadeplatz mit internen Informationen inkl. Screenshots beliefern. Nur so kommt die Wahrheit oder Informationen unters Volk und Prämienzahler.
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Es ist schon erstaunlich, wie schonungslos eine gut funktionierende Firma wie Helsana innerhalb von 2 Jahren an die Wand gefahren wird.
Dazu braucht es nur die falschen Ziele und einen ehrgeizigen CEO, der diese gnadenlos umsetzt. Verantwortlich dafür ist der völlig unfähige VR mit ihrem Präsidenten Prof. Dr. med. Dr. iur. Thomas D. Szucs.
Allein sein Name ist ein schon ein Zungenbrecher!
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Kannst einfach Sucks sagen, dann kommt das etwa hin.
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Das ist 100% richtig
Szucs füllt sich aber gekonnt die Taschen. Man schaue sich seine „Lohn“-Entwicklung genauer an für seine 8 Sitzungen im Jahr.
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Hallo VR! Aufwachen!
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Bis jetzt hat die Helsana im Ranking der Krankenkassen immer bestens abgeschlossen. Sowohl bei den Mitarbeitern, als auch den Kunden hatte das äusserst positive Auswirkungen! Und jetzt braucht es einen/einige nichtsnutzige Knallköpfe, welche sich im gemachten Nest durch unverantwortliches Handeln diesen „USP“ in ein paar Monaten bestenfalls Jahren knallhart bis zum Sanierungsfall zerstören. Dass man auf die Kosten achtet, dass man Einsparungsmöglichkeiten sucht ist absolut ökonomisch richtig. Das kann man jedoch gemeinsam mit dem Team erreichen und erst noch effektiver und effizienter. Und eines sollten sich die Knallköpfe merken – Kundenservice, Marketing, Mitarbeiterzufriedenheit kostet Geld und wenn der Hahn hier zugedreht wird, geht es mit dem Unternehmen bergab. Die Balance zu diesen wesentlichen Eckpfeilern eines Unternehmens zu halten ist die Herausforderung an das Management!!! Knallköpfe haben das Feeling und die Skills jedoch nicht. So geht das!!!
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Da wird KJS nie etwas schreiben, die Nordlichter sind ja alles aufgeblasene Typen wie er und schaden der Schweiz.
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( Zu reden gaben Lohnkürzungen für die Truppe sowie das Ende von Nebenleistungen, darunter günstige Hypotheken. )
Was heisst Lohnkürzungen?
Sind auch Prämienvergünstigungen gegenüber den Angestellten darunter?
Ist ja wohl ein Lohnbestandteil. Die differenz auf 100% muss ja jemand Bezahlen. Das ist, wer den sonst der Prämienzahler.
Ich glaube nicht dass durch diesen Lohnbestandteil das Gehalt demetsprechend tiefer ist.
Denn dieses Privileg finde ich absolut nicht in Ornung.
Alle anderen als nicht Karankenkassen Angestellte haben zu 100% die enormen Krankenkassen Prämien zu Bezahlen. -
Die Helsana hat leider einen schwachen VR.
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Wer bei Inside Paradeplatz für das Freischalten der Kommentare zuständig ist, DER gehört entlassen!!!
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Die Swisslife hatte auch schon ein paar solche „beliebten“ IT Chefs. Getragen von einem unfähigen HR und VR. Gekostet hatte es vielen ü50 den Job in der IT und eine völlig aus dem Ruder gelaufenes Outsourcing an die Inventx. Nun ist wieder ein Nordlicht am Ruder. Schauen wir mal. Grüsse aus der Binz.
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Sind das diese angeblichen „Fachkräfte“ aus dem grossen Kanton welche unsere Altersrenten sichern sollten?
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Die Ü50 werden auch beim grossen Nachbarn in der Binz seit einigen Jahren ungern gesehen. Das gibt Platz für 10-, 20- und 40%-Stellen für die zipfellosen Mitschwimmenden. Aber solange die alljährliche Dividende weiterhin bei 22 Franken angesetzt wird, ist auch Bern ganz zufrieden mit der Strategie.
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Kein grosser Verlust, wenn ich das Interview lese. Einer und vielen IT-Managerlein, die mit Business-Schlagworten um sich werfen, aber wohl wenig von der Sache verstehen.
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Bravo👍🏼
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Wenn man sich so anschaut wie sich die Personenfreizügler*innen auf der mittleren Managementstufe breit machen, muss man sich nicht wundern, dass diese ihre kulturelle Errungenschaften mitbringen. Das gilt auch für den Führungsstil.
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Hel heisst doch auf Englisch Höhle?
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Auch nicht sehr gründlich recherchiert.
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Nach 12 Jahren seinen Job zu künden ist eine Frechheit! So etwas gehört richterlich verboten.
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Die gehört die IV-Rente gestrichen!
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Ist doch genau richtig, dass die Helsana die Verwaltungskosten herunterbringen will. Warum die Kritik, IP?
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Kranke Kassen
Im Namen des Herrn, „Christlich Sozial“
Die Prämien: einfach Phänomenal!
Zusatzversicherte als Weihnachts-Gänse:
Jetzt stehen diese auf die Bremse.129 Millionen nebenbei abkassiert!
Nach der Entdeckung stark blasiert;
Rückzahlung von der Finma angeordnet:
129 Millionen CSS jetzt in ihrer Kasse hortet!Christlich sozial nennt sich diese Institution?
Verdammt nochmal, welch ein Hohn!
Vernetzt mit obergescheiten Revisoren:
Wird ein Trick nach dem andern geboren!schriftliche Beschönigungen folgen,
„Machen Sie sich ja keine Sorgen“!
Allerdings wird es etwas dauern, übermorgen?
Wir müssen uns noch
figulante Anwälte besorgen!Die ungeheuren Prämien aus dem Zusatz:
Machten gierig, schnell den Dreisatz:
„Hier verstecken wir Boni und grosse Spesen“!
In der Buchhaltung fällt alles unter den Tresen.CSS hat damit öffentlich aufgezeigt;
Versicherte werden seit Jahren vergeigt!
Akrobaten, wenn sie es jemals erwischt,
bekommen wir nur Bullshit aufgetischt!Das Krankenkassen – Geschwür Schweiz,
Verliert immer mehr seinen Reiz.
Medikamentenpreise ausnahmslos überteuert:
Vereint mit der Pharma, tüchtig angefeuert!Im Ganoven – Jargon muss es heissen:
‚Zuletzt wird es die Versicherten beissen.‘
Die nächste Prämien-Erhöhung ist beschlossen:
Das wird jetzt mit Champagner begossen!Ich halte gar nichts von diesem Zocker-System!
Es wuchert und wuchert, ein eigentliches Endeem.
Durch den Filz begünstigte Parasiten :
Warum lassen wir uns dies Alles bieten?ORF
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Ob der Weggang von HPK wie er bei uns genannt wird positiv oder negativ zu würdigen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Was das aber mit der Stimmung und Kostenbremse und Senkung des Betriebsaufwand, bzw. der veralteten Vergünstigungen (zu Lasten der Prämienzahler) vor anderthalb Jahren zu tun hat ist weit hergezogen.
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Lieber Peter Sachlich oder besser Wunderlich, das ist einfach. Wie bei der Zahnpaste, die in die Tube kommt.
Die aktuelle Führung unter dem selbstverliebten VRP und dem komplex geplagten Katzenbesitzer CEO wurde aufgrund von gemeinsamen Werten: Kosteneinsparung & Reputationsängsten betr. zu hohen Betriebsaufwäden erzeugt…
Der betroffene CIO wurde jedoch aufgrund seiner Kundenorientierung und inklusiven Art in die Geschäftsleitung gewählt.
Das Kundenorientierung & Kosteneffiziente Geschäftsführung einhergehen, hat die neue Führung nicht begriffen. Paradoxerweise wird sie diese Kurzsichtigkeit am Ende mehr Kosten als ihnen lieb ist.
Die angestrebte Quote wird ja durch Wachstum erreicht – blöd wenn zu dieser Kasse aber niemand mehr wechseln möchte.
Quit frankly guys – I couldn‘t care less.
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Hallo Leben….
Wenn es dem Hans-Peter gut geht, geht es uns allen gut. Etc…. Etc…. Es geht doch nichts über eineführsorgliche Krankenkasse. Hallo Leben… -
Grundsätzlich mag ich ja jedem einen wohligen Job gönnen. Die Welt ausserhalb staatlicher, staatsnahen Betrieben oder solchen, die von Zwangsabgaben leben ist seit langem weit garstiger. Da wurden die Fringe-Benefits für das Fussvolk schon längst gestrichen. Ausgaben für Vergünstigungen oder Ausbildung auf ein Minimum reduziert.
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Auch als Kunde haben wir dieselbe Erfahrung gemacht! Nach einem Unfall mit gebrochener Hand, wurden sowohl unser Mitarbeiter wie auch wir als Unternehmen schikaniert, Arztzeugnisse wurden angezweifelt oder ignoriert. Unser Mitarbeiter wurde „zum Rapport“ nach Zürich bestellt und Helsana Mitarbeiter wollten zu ihm nach Hause. Die jährlichen UVG Prämien waren höher als das einmalige Schadenereignis. Fazit: wir haben alle Firmen von der Helsana weggenommen.
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machen wir uns nichts vor und nennen es beim namen – in jeder firma ist es heute so, dass jeder aussortiert wird, der aufrichtigkeit vor betrug stellt. die firmenleitungen sind nicht daran interessiert ehrlich ,itarbeitende zu haben, sondern benötigen hardliner, denen die ehrlichkeit komplett egal ist. hauptsache sie können ihren plan (oder jenen, der anleger und konzernübergestellten interessen) durchführen. dass dies niemals im sinne der kinden/klienten ist dürfte klar sein.
Die Swisslife hatte auch schon ein paar solche "beliebten" IT Chefs. Getragen von einem unfähigen HR und VR. Gekostet hatte…
Die Helsana hat leider einen schwachen VR.
Wer bei Inside Paradeplatz für das Freischalten der Kommentare zuständig ist, DER gehört entlassen!!!