Was ist los mit der vermeintlichen Superbank UBS? Wenn einer es schafft, ein neues Produkt von A bis Z minutiös zu planen und umzusetzen, dann die einstige Militärbank.
Dachte man. Und nun: Chaos total, Desaster mit teurer Gaga-Werbe-Kampagne. Die CS mit ihrem CSX ist dagegen die reinste Wohltat.
Die unerklärliche Formschwäche ist Abbild eines internen Gerangels. Wer hat es erfunden?, lautet die Kernfrage.
Key4: Es handelt sich um die Hoffnungs-Marke der UBS. Doch statt diese klar, pointiert und wirkungsvoll im Markt zu verankern, herrscht Dschungel.
Begonnen hatte es mit „Key4 by UBS“. So lautete ein neues Hypotheken-Angebot der Nummer 1 des Finanzplatzes.
Soweit Ok. Dann plötzlich tauchte „Key4“ für everything auf. „UBS Key4 Daily Banking“, „UBS Key4 Business“.
Der Betrachter verstand nur noch Bahnhof. Die UBS-Macher verstanden zumindest dies. Statt aber über die Bücher zu gehen, gingen sie online.
Im Netz schalteten sie eine eigene Webseite auf, welche die Unterschiede erklärte. Never explain, lautet ein zentraler Spruch in Business und Politik. Wer das tut, hat verloren.
Die UBS begeht den Sündenfall. Und zeigt, wie ihr selbst Sturm im Kopf ist.
Zum bildlichen Ausdruck kommt der ganze Key4-Salat in der soeben lancierten Werbe-Kampagne. Diese kostet eine Granate: Online hat die Grossbank das Netz mit Key4-Sujets geflutet.
Auch hier versteht keine Sau, worum es geht. Am schlimmsten sind die Plakate. In kleinster Schrift, mit kryptischen Symbolen, preisen die Macher ihr neues Baby im öffentlichen Raum an.
Staubig, technisch, öde, trist: Eine grössere Bleiwüste hat das Land seit Jahren nicht mehr gesehen.
Das Versprechen wirkt wie Asbach uralt. Man könne nun ganz einfach, in wenigen Schritten, per Handy neuer Kunde werden.
Revolut bietet das seit Jahren.
Der Windschatten in der Never ending CS-Story hat den UBS-Verantwortlichen offensichtlich nicht gut getan. Sie sind plötzlich aus der Spur gefallen.
Aus Primus wird Fragezeichen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Inzwischen gibt es eine regelrechte Bezahldienstschwemme.
Das für einen im Kern simplen Vorgang, das überweisen von Geld von einem Konto auf ein anderes. Oder von einer Kasse in eine andere.
Die erdrückende Mehrheit will schlich und einfach ihren täglichen Bedarf bezahlen resp. weitere grössere Rechnungen begleichen.
Konkurrenz und breites Angebot sind allemal gut, man kann es auch hier destrutiv übertreiben‚ dann mutiert das in Richtung inneffizienter Basarwirtschaft oder aufgeblasenem Dienstleistungssektor der volkswirtschaftlich als unnötiger –Kostenfaktor– zu buche schlägt.
Das Ziel der Digitalisierung war eine markante Effizienzsteigerung in der Praxis wirkt das zunehmend als Wohlstand Verdunster, weil das Volkswirtschafthche Umfeld nicht angepasst wurde und wird.
Die breite Masse wundert sich warum es fürs Sauer verdiente Geld laufend weniger brauchbar notwendiges gibt.
LOGO mit so dingen sind Dorf-,,Chrämer“ / Basarökonomen voll überfordert! -
Nicht gerade billig der UBS key4, aber 5 Franken für einen guten Zweck. Mich stört mehr der Produktname. Grossschrift, Kleinschrift, Zahlen, zweifarbig und Fremdsprache. Da ist der Kefir bei Coop Naturaplan günstiger!
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Die zwei Plakate neben einander, echt gut! Dagegen wirkt das UBS Plakat aus der Zeit von Lochkarten-Computer!
…Das Versprechen wirkt wie Asbach uralt. Man könne nun ganz einfach, in wenigen Schritten, per Handy neuer Kunde werden…
Man hätte es auch weglassen können, es würde gar nicht auffallen. Billiger wäre ein Aufkleber auf das Skifahrer Werbung zu kleben, mit uns geht es schneller und dynamischer.
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Ich denke, die UBS sollte ENDLICH Lukas Hässig anstellen. DAS Marketing-Genie schlechthin. „Desaster, Katastrophe, einstige Militärbank“. LH schiesst mit Begriffen herum, als wäre er Donald Trump persönlich. Am besten noch ein Video machen und den blonden Chaoten mit Perücke gleich nachmachen… Wahrlich ein „litter-arisches“ Meisterwerk der Schreibkunst.
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Absolut richtig bemerkt, IP! Nicht nur der Auftritt gegen aussen ist chaotisch und schlecht, auch intern weiss der Berater vor lauter sich überschneidender Produkte und Dienstleistungen innerhalb und ausserhalb der key4-Palette nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Himmeltrauriger Auftritt und schlechte Kommunikation. Schade.
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PS: Kann man bei der CS schon lange. Funktioniert einwandfrei. Und CSX ist ’neon‘-Banken sowie anderen Zahlungsverkehr-Angeboten auf dem Finanzplatz um einiges voraus. Hauptsache wieder gegen UBS und CS schiessen.
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Wen interessierts? Die CS ist sowieso bald Geschichte.
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Offensichtlich ganz schlechtes Marketing, erstaunlicherweise von so einer Grossbank mit Marketingverantwortlichen, die sicher hübsch garnieren. Nachdem wir diesen Sommer die Lugano-Filiale der UBS voll mit Regenbogenfahnen der Schwulen und Lesben gesehen haben, wundert einem nichts mehr. Hat man bei der UBS den Fokus verloren ? Ist man noch Bank oder eine Gutmenschenorganisation ?
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Wer sein Geld noch immer in dem Bärenarsch UBS hat, ist selber schuld.
Sie wandeln auf CS‘s Spuren. -
Ist die UBS die nächst CS?
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Das erstaunt niemanden, ich vermute, Klaus J. Stöhlker mischt bei der UBS mit.
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Nicht überraschend.
Die sind viel zu fest mit dem Woke-Scheiss beschäftigt.
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Key 4 wäre super, wenn sie auch hinsichtlich Gebühren und Kosten wie die Neobanken aufgestellt wären. Aber sie zählen nach wie vor zu den teuersten am Markt. Was nützt mir dann das neue Branding?
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5.- Fr. pro Monat, die haben doch nich alle Tassen im Schrank!
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Es sind 13.- im Monat, mit Kreditkarte 21.-. Das ist für mich kein neobank-Pricing. Ich meinte aber eher Hypotheken und Anlagen, die ich als sehr teuer empfinde.
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Die CS scheint ja momentan vieles nicht zu können. Aber eines muss man ihnen lassen: Marketing und Werbung, das beherrschen sie.
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Ich stimme komplett zu! Marketing und Branding sind bei der CS besser als der Rest der Bank und bei der UBS signifikant schlechter als das Ergebnis.
Man fragt sich schon wie lange Fischer und Jervoe die Bank noch blamieren dürfen. -
Selten so gelacht. Haben das CS-Marketingleute geschrieben? Das Marketing der CS ist in der Branche schon lange eine Lachnummer. Da sie gute Media-Kunden sind, behandelt man sie immerhin höflich. Weder die Kampagnen noch der persönliche Auftritt der meisten dort sind vorzeigbar oder gar als gut zu betrachten.
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Ja die CS Analysten. Sie haben den Swatch Titel heruntergestuft auf 180 Stutz. Waren dass nicht die selben Volltrottel die zur Rose Aktie bei 500 Stutz zum Kauf empfohlen haben, danach fiel sie auf 28 Franken. Ich lach mich tot. Hört doch auf Titel herauf oder herunter zu Stufen ihr Nichtskönner.
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Das CS Marketing ist alles andere als gut. Jeder, der schon mal persönlich mit ihnen zu tun hatte, weiss das.
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Das muss Ironie gewesen sein. Das CS Marketing ist weithin bekannt dafür, nicht zu den high Performern zu gehören. Hatten Sie schon mal mit jemanden aus dem Laden persönlichen Kontakt?
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@CHW machen Sie Witze? Jeder in der Branche weiss, dass das CS Marketing mit einem gewissen Schmunzeln wahrgenommen wird. Sowohl was die Kampagne als auch den Auftritt einiger Angestellter dort betrifft.
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Die leben noch im Zeitalter von Lochkarten-Computer.
…@Branding Schaffender…
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Das CS Marketing soll gut sein? Sie sind wohl nicht in der Schweizer Marketinglandschaft unterwegs. Sagen wir mal, was CS Marketing hat einen gewissen Ruf.
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UBS wäre gut beraten gewesen, unseren Vielschreiber Stöhlker als PR-Berater anzuheuern.
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Dann wäre die UBS bald am Ende, das will niemand. Stöhlker ist ein Stänkerer, Unternehmensberater, ich lache mich kaputt.
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Loomit hätte sicher auch einen Tip auf lager.
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Bei der UBS standen mehrere auslaufende Festhypos zur Verlängerung an. Die neuen Angebote der Bank waren nicht marktkonform. Der Markt offerierte wesentlich günstigere Angebote. Vom Privatkundenberater der UBS wurde man auf die Platform key4 verwiesen. Dort würde man wesentlich bessere Offerten erhalten…..!
Mit dieser Empfehlung viel der Entscheid leicht, sich von der Grossbank zu verabschieden, natürlich auch mit den Anlagen und der Vermögensverwaltung. -
Das ist das Ergebniss, wenn man nur noch ex-Consultants (oft McKinsey, Bain, BCG) einstellt, die weder die Sprache des Normalbürgers sprechen noch Ratschläge vom Front Personal berücksichtigen.
Ausarbeitung von Konzepten in ihrer eigenen Welt – Komplexität sei sexy und spreche für ihre Intelligenz…
Weit gefehlt..
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Es musste ja schnell was Digitales her. Die UBS ist digital ein Follower und hätte sich Vieles einfach nur abschauen und kopieren können. Alles was der Kunde nicht sofort versteht wird nix. Da muss man sofort nachbessern bei Strategie und Marketing.
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Es geht in Richtung Jahresendbeurteilung welche mit dem Complensation Prozess endet.
Deshalt wird Linkedin im Moment mit Artikeln gefüllt mit der Erfolgsstory von Exponenten,
Dr. Sabine Magri
Dr. Sabine Keller-Busse
CDTO Mike DarganAlle werden die Lancierung des Produkts in der Selbstbeuerteilung für sich als Erfolg reklamieren.
Ob man auf diesem Level 2,3 oder Mio. Bonus erhält macht schon einen Unterschied 😉
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Plus:
– Veronica Lange
– Andreas Kubli
– Etc.Treten alle an jedem möglichen Event auf und denken, sie hätten das Digital Banking neu erfunden…
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Nicht überraschend. Die sind viel zu fest mit dem Woke-Scheiss beschäftigt.
Das ist das Ergebniss, wenn man nur noch ex-Consultants (oft McKinsey, Bain, BCG) einstellt, die weder die Sprache des Normalbürgers…
Key 4 wäre super, wenn sie auch hinsichtlich Gebühren und Kosten wie die Neobanken aufgestellt wären. Aber sie zählen nach…