Wenn es einen Darling der Schweizer Rechtsanwälte gäbe, wäre Marc Walder ein heisser Kandidat. Der CEO von Ringier ist schnell am Apparat, wenn etwas Kritisches über ihn geschrieben wird.
Ein Beispiel: Der Autor wandte sich vor ein paar Monaten an die Medienstelle: Trägt da Walder auf einem Foto eine Breitling am Handgelenk?
Der Hintergrund war das berüchtigte Haaland-Interview von Blick-Sportchefin Steffi Buchli, das nur dank der Luxusuhrenmarke möglich wurde.
Die Frage wurde nicht von der Pressestelle kurz mit Nein beantwortet, sondern vom Ringier-Anwalt.
„Marc Walder hat weder eine „Breitling“ noch macht Ringier Umsatz mit Breitling. Alle gegenteiligen Behauptungen von Ihnen würden die üblichen rechtlichen Folgen nach sich ziehen.“
Im Branchenmagazin Kleinreport.ch erschien nun am Sonntag ein Bericht über die Querelen rund um den beurlaubten Blick-Chefredaktor Christian Dorer.
Im Text geht es um die Führungsrolle von Kaderleuten, auch über die von CEO Marc Walder.
Majestätsbeleidigung!
Noch am gleichen Tag, am Sonntagnachmittag, meldete sich zuerst die Pressestelle und danach der Anwalt bei Ursula Klein.
„Ich fordere Sie hiermit auf, die erwähnte Berichterstattung umgehend zu löschen (…)“, so der Rechtsanwalt.
Und zwar um 19 Uhr Ortszeit. Sollte das nicht erfolgen, sei er „instruiert, umgehend rechtliche Schritte (inkl. superprovisorische Massnahmen) in die Wege zu leiten.“
Die Autorin tat das, was Journalisten nach Interventionen machen. Sie ergänzte den Text mit dem Zusatz:
„Marc Walder bestreitet dies über seinen Anwalt gegenüber dem Klein Report am Sonntagnachmittag.“
Dem Medienhaus Ringier reicht diese Ergänzung nicht, obwohl der Kleinreport dem Anwalt nochmals die Möglichkeit zur Stellungnahme bot.
Walders Rechtsanwalt ging sogleich vor das Aargauer Handelsgericht und ersuchte um eine superprovisorische Verfügung.
Allerdings ohne Erfolg. Vizepräsident Meinrad Vetter sah diese Forderung als nicht erfüllt.
„Im Übrigen legen die Gesuchsteller 1-2 (Marc Walder und Ringier AG, AdR) nicht dar, worin der ‚grosse Schaden‘ liegt, den sie aufgrund der angeblichen Falschbehauptungen befürchten.“
So in der Verfügung vom 14. März.
Juristisch ist die Sache noch nicht ausgestanden. Heute um 14 Uhr kommt es in Aarau zu einer (öffentlichen) Instruktionsverhandlung.
Dann haben beide Parteien auch die Möglichkeit, einen Vergleich abzuschliessen. Walder klagt insbesondere auf Verletzung des Persönlichkeitsrechts.
Dieses Medium erkundigte sich bei Ringier über die Rechtsstreitigkeiten mit dem Medienportal Kleinreport.ch.
Wieder antwortete ein Anwalt, „Namens und im Auftrag von Herrn Marc Walder“, hiess es am späten Dienstagabend.
Dann meinte Matthias Schwaibold, der langjährige Medienanwalt des Hauses Ringier:
„Sie kennen mich gut genug, um zu wissen, dass ich auch nicht lange fackle, und Sie ohne weitere Korrespondenz einklagen werde, wenn Sie irgendetwas schreiben, das nicht stimmt.“
Schön, wer solche Anwälte im Rücken hat.
Zum Glück kann aber auch der mächtigste Medienmanager der Schweiz nicht alle Publikationen zu seiner Person unterbinden. Ob das Bundesrat Berset wusste?
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich liebe Ursula Kleins Kleinreport. Es gehört zu meinem Medien-Sandwich. Man (genderig) geht mit dem Klein-Report ins Bett und wacht mit persönlich.com auf.
Der Kleinreport hat wie IP furchtlos die Nase im Wind. Es ist nebst persönlich.com zur Talentschmiede ja sogar zum Dauer-Start-Up (positiv gemeint) der Medienbranche geworden.
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Beni Frenkel kramt in seiner Schublade und dann gehts los.
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So, Herr Walder, Sie mögen es als Tennisspieler nicht, wenn man Ihre Filzbälle gegen den Strich bürstet?
Aber Offenheit muss sein, von brav Geimpften, aber auch seitens aufmüpfig-ungeimpfter Zeitgenossen, die von Ihnen, dem BAG-und Berset-Sprachrohr, zwei Jahre lang öffentlich durch den Kakao gezogen und z.T. in die Insolvenz getrieben wurden (Fragen Sie nach bei GastroSuisse u.a.m.)
Also Klartext, ich halte Sie für einen als Journalisten verkleideten, mittelmässigen Manager und Verwalter.
Ich halte Sie für einen liebdienerischen, anpasserischen Schreiberling mit fehlendem Berufsethos und Pudding, wo andere über ein Rückgrat verfügen.
Sie finden es wirklich ungerecht, dass man behauptet, Ihre Bildung finde Platz in einer Streichholzschachtel und Ihr Deutsch sei von peinlich-tiefen Niveau? Das müssen Sie aushalten, denn Wahrheit und Meinungsfreiheit lässt sich in einer freien Gesellschaft nicht ausschalten.
Es nervt Sie, dass die Ringier-Sphynx aus Gross-Berlin, Frank Meyer, Ihnen ständig in die Tasten greift, wenn Sie sich nach jedem Berset-Telephonat, mit vor Stolz bebender Brust, inhaltlich komplett vertippt haben?
Das müssen Sie verstehen, der Merkel-und ganz enge Ringier-Freund in der BRD-Hauptstadt kann Sie doch nicht jedesmal gegen die Hauswand laufen lassen. Das schadet doch am Ende dem ganzen Haus.
Es sollen sich schon Haarrisse am Fundament der Dufourstrasse gebildet haben.
Ihre Abbrucharbeit an der Schweizerischen Demokratie und an Ihrem eigenen Ruf allerdings, die lässt sich auch mit Ironie und Sarkasmus nicht aus der Welt schaffen.
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Die Klein schreibt einfach toll. Seit Jahrzehnten.
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Verdächtig ruhig ist es um Ringiers Bieler Strippenzieher aus Gross-Berlin geworden.
Was macht eigentlich Frank Meyer, Merkels Groupie und anderer enger Freund Michaels, heute?
Freut er sich heimlich, über Walders Dauerversagen? -
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Vom Stil und Niveau passt der Anwalt zum Mandanten. Unterste Schublade. Primitiv. Widerlich.
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Walder und Blick werden so dermassen in die selbstverschuldete Bedeutungslosikeit hinab stürzen, dass sie in 10 Jahren lediglich noch als Komplizen des global orchestrierten Genozids – neben Pharmamafia und Regierungsdarsteller – Erwähnung finden.
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Der bemerkenswert enge Freund Michael Ringiers, der Kleingeist mit Tennisspielertalent Walder, hat eine ganz kurze Zündschnur, die er bisher geschickt zu verstecken wusste.
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der blick wettert auch gegen alle die sich für frieden einsetzen. gleiches verhalten wie bei corona!
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Soso, für den „Frieden“? Meinten Sie etwa: „Der Blick wettert gegen alle Putinliebhaber, die finden, die Ukraine solle sich widerstandslos plattmachen und zerstören lassen“?
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Aus Pandemiepornografen sind Kriegspornografen geworden. Spikeprotein war gestern, heute ist Sperrfeuer. Und morgen dann wieder Klima. Hauptsache Apokalypse. So funktioniert Boulevard. Leider sind die anderen Medien und die meisten ihrer Konsumenten kein Deut besser. Das ist das wirklich Erschreckende. Je mehr Information verfügbar ist, desto uniformer werden die Meinungen.
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Der arme Walder…ich glaube, da kann nur noch eine prächtige Homestory in der Schweizer Illustrierten helfen…
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Was für eine Ironie. Sowohl Walder wie Berset sind in ihren Funktionen nicht mehr zu halten. Ein Doppelrücktritt wäre wohl die beste Lösung um allen Beteiligten weitere Peinlichkeiten zu ersparen.
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Was fällt einem dazu ein?
Aalglatt wie eine Glatze, schleimig wie ein Hofberichterstatter, dünnhäutig wie ein Mimöschen, empfindlich wie ein Narzisst und um sich schlagend wie ein ADHS-Kindergärtner.
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Was macht Ringier überhaupt noch richtig? Marc Walder ist ein miserabler CEO, der Leute wie de Schepper und Christian Dorer einfach machen liess. Dafür müsste er aus dem operativen Geschäft zurück treten aber sein Ego und sein Freund Michael R. würden das nie zulassen. Ein Milliardär kann sich auch einen miesen CEO leisten. Ringier zeigt wie’s geht.
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Der Blick hat während der Corona-Zeit permanent gegen Bürgerrechtler, „Ungeimpfte“, „Junge“, „Albaner“ usw. gehetzt.
Unter anderem hat der Blick „Karikaturen“ veröffentlicht, welche offensichtlich Bürgerrechtler mit Stereotypen versehen haben.
Aktuell hetzt der Blick gerne primitiv gegen die Friedensbewegung, indem er krude Verschwörungstheorien und Unwahrheiten verbreitet.
Und der CEO dieses Ladens besitzt die Niedertracht, wegen solchen Petitessen die Gerichte zu bemühen.-
Meistens sind die grössten Austeiler sehr zart besaitet, wenn es um ihr eigenes Ego geht. Schwäche wird durch gespielte Souveränität kaschiert.
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Am meisten arbeiten bei Ringier die Anwälte. Walder lässt arbeiten oder besser seine unzähligen Fehler ausbügeln. Michael Ringier schweigt wie immer aber als Milliardär kann er sich alles leisten, sogar einen Marc Walder. In jedem anderen privaten Unternehmen wäre Marc Walder seinen Job los. Man muss mit dem Tennisspieler einfach Mitleid haben. Er ist so ein Armer.
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„Zart beseidet…“ So ein Quatsch! Übersteigertes Ego, Arroganz und Machtmissbrauch im Namen des Persönlichkeitschutzes.
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Jetzt kann Walder ja dagegen klagen, dass IP darüber berichtet, dass er gegen den Kleinreport klagt…Schon bald eine Nummer fürs Arosa Humorfestival.
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Schaut ihn euch an, den Walder. Und dann lässt euren Bauch entscheiden, was ihr von dem Walder denkt. Noch Fragen?
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Unglaublich wie unbeliebt Marc Walder ist. Bald mit Urs Rohner auf einer Stufe hinsichtlich Unbeliebtheit. Das hat er allerdings nicht verdient.
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Doch. Hat er!
Wer sein Me(r)dium derart über Andersdenkende hetzen lässt, dem sei die gesellschaftliche Vollstächtung wirklich von Herzen gegönnt.
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Wer, Rohner oder Walder?
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Wer hat es nicht verdient? Walder oder Rohner?
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Es ist sehr unprofessionell von einem Medienhaus, wie Ringier, solch unjournalistische Methoden anzuwenden. Marc Walder, der Blick und alle anderen Ringier-Blätter sind wie der Kleinreport und Inside Paradeplatz auch auf Stellungnahmen und Aussagen (von Privatpersonen und Unternehmen) angewiesen. Ringier zerstört somit das eigene Businessmodell und zeigt der Branche und der Schweiz, wie man niemals agieren sollte. Wer sich eine Medienabteilung leisten kann und nicht fähig ist zu kommunizieren, macht sich lächerlich. Man stelle sich vor, alle von Ringier-Journalist:innen angefragte Privatpersonen und Unternehmen würden gleich unprofessionell agieren und einfach nichts sagen oder den Anwalt vorschieben!?
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„…Ob das Bundesrat Berset wusste…?“ Oder vor allem auch andere Politiker die sich für so unantastbar und erhaben halten, die bis jetzt immer davon gekommen sind…?! Wenn jedoch eine Angelegenheit oder Sache sehr im öffentlichen Interesse steht, so werden die Gerichte auch weiterhin keine Einwände haben, wenn Journalisten und Journalistinnen seriös und professionell über Missstände etc informieren. Die Medienfreiheit kann und darf nicht jedesmal eingeschränkt werden, nur weil es sich um „Berühmtheiten“ handelt. Im Gegenteil, je nach Funktion, wären Recherchen und Berichterstattungen eben wichtiger den je….
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Das ständige versuchen sich „reinzuwaschen“, indem man immer wieder klagt, zeigt (in meinen Augen) höchstens, dass man wirklich etwas zu verbergen hat! Wollen wir hoffen, dass der „mächtige Medienmanager und sein Anwaltsgefolge“ von Walder nicht noch eine (klägliche) Hintertüre findet, seine (aus meinen Augen) kläglichen Klienten „reinzuwaschen“. In meinem Kopf kann er es nämlich sowieso nicht erzwingen.
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Wenn die Linken an der Macht sind, sichern sie sich die Macht wie Diktatoren.
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Vielleicht liegt es an meiner subjektiven Wahrnehmung, aber mir erscheint es, dass ‚Journalisten‘, resp. deren Publikationen, die es selbst mit der Wahrheit der von ihnen ‚berichteten‘ News nicht immer sehr genau nehmen, besonders pikiert auf alles reagieren, was sie nicht lesen oder hören wollen, unabhängig von der faktischen Richtigkeit dessen, woran dies ‚Qualitätsmedien‘ Anstoß nehmen.
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Verletzung der Persönlichkeitsrechte? Ausgerechnet der CEO der Heuchler-Ringier AG, der bei seinen Hetzkampagnen jede Grenze des guten Geschmacks überschritten hat, beklagt sich jetzt über die Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte?
Lächerlicher Walder-Kindergarten-Verein!
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Welch Hohn: Walder, der mit seinem Blick Jagd gegen alle und alles macht und Personen mit Namen in die Öffentlichkeit zieht, scheint selber ein ziemliches Sensibelchen zu sein.
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Welche Uhr Walder am Handgelenk trägt, ist völlig irrelevant. Finanziell kann er sich weit teurere Brands an jedem Hand- und Fussgelenk problemlos leisten.
Bedenklich hingegen, dass er anscheinend für jede Bagatelle die Anwälte aufmarschieren lässt.
Ist mein Text nun auch in deren Fokus?
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Weiter so, einfach nicht einschüchtern lassen. So geht man um mit Menschen, eine Schande. Hauptsache es werden Kunsthäuser besucht und etwas Kunst gekauft. Wirklich Interesse am Business hatte der gute M. Ringier nie, mit dem Silberlöffel auf die Welt gekommen….
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Damit das Persönlichkeitsrecht verletzt sein kann muss man zuerst mal eine Persönlichkeit sein und nicht ein Waschlappen, der sich einzig mit seinem Geld und seinen Anwälten zu helfen weiss….das ist wie das man ein Unternehmen nicht bedrohen und nicht beschimpfen kann, es fehlt am Ehrgefühl oder der Möglichkeit in Angst und Schrecken versetzt zu werden….
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Ist diesen Leuten nicht bewusst, dass Sie mit ihren Klagen gegen Journalistinnen dem Ansehen der Schweiz Schaden? In der gegenwärtigen Welt Situation, mit einem Schweizer in führender Rolle bei der Welternährung und dem Bundespräsidenten im UNO Sicherheitsrat, den Bemühungen, die CS mit Greensill Debakel wieder ohne Gesichtsverlust auf die Beine zu stellen. Ich z. B. werde verfolgt von einem angeblichen Staatsanwalt aus dem Gebäude der Kantonalbank. Ich soll eine Strafanzeige bekommen haben, weil ich einen Tierarzt in einem E-Mail als „Frauenhasser“ tituliert haben soll, was in keinerlei Zusammenhang stehen würde mit dem Thema der Korrespondenz, die ich mit diesem Tierarzt führte. Meine wiederholten Hinweise, dass es sich dabei um Cyberkriminalität handeln könnte, wurden bisher mit weiteren Einschreiben beantwortet, die ich ungeöffnet zurück gehen lasse. http://www.landraker.blogspot.com
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Die Ringier Leute teilen massig aus. Wenn diese dann mal drankommen, beginnen sie zu weinen.
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Staatspropaganda-Sprachrohr Betreiber und von Berset/Bund mit Millionen SFr. von unseren Zwangsgebühren überschütterter auf Hypersensibel macht.
Wunderbar wie dünnhäutig er ist, da er nun merkt dass schlicht und einfach bei jedem normalen Mensch in der Schweiz und nicht MSM Konsumenten, komplett unten durch ist.
Was für eine jämmerliche Figur, da nützen, wie bei Weisse Weste Ursli aus der Provinz, all die Millionen nichts, wenn man gesellschaftlich erledigt ist.
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Stimmt. Mit diesem Walder möchte man wirklich nicht gesehen werden. Treffen muss diesen als Journalisten verkleideten Verwalter, dass ihm im Hause Ringier selbst nur noch kaum mehr verhüllte Verachtung entgegenschlägt.
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Der Blick hat während der Corona-Zeit permanent gegen Bürgerrechtler, "Ungeimpfte", "Junge", "Albaner" usw. gehetzt. Unter anderem hat der Blick "Karikaturen"…
Jetzt kann Walder ja dagegen klagen, dass IP darüber berichtet, dass er gegen den Kleinreport klagt…Schon bald eine Nummer fürs…
Unglaublich wie unbeliebt Marc Walder ist. Bald mit Urs Rohner auf einer Stufe hinsichtlich Unbeliebtheit. Das hat er allerdings nicht…