Dominik Hug ist ein Schlachtross bei Ringier, dem grossen Boulevard-Verlag der Schweiz. Nun soll er die im Markt plötzlich schwächelnde Glückspost auf die Erfolgsspur zurückbringen.
Das sorgt für laute Nebengeräusche. Laut Insidern nahmen drei von neun Redaktoren Reissaus. Eine vierte Journalistin sei krankgeschrieben.
Der Grund für den Massenabgang auf der bis anhin stabilen Glückspost-Redaktion sei Hug als neuer Chef. Dieser würde „chaotisch“ führen und junge Unerfahrene den Seniors vor die Nase setzen.
Ein Sprecher des Glückspost-Mutterhauses Ringier sagt, man würde die Abgänge bedauern, doch sei die „Führungscrew der Glückspost jetzt komplett“ – dank 3 frischen Kräften.
„Die drei ergänzen sich optimal und bringen gemeinsam einen spannenden Mix aus Erfahrung und jugendlichem Elan“, so der Ringier-Sprecher.
Das bei einer Hamburger Agentur bestellte Redesign soll helfen, „den aktuellen Lesegewohnheiten gerecht zu werden“.
Entscheidend bleibt aber der Chef: Hug.
„Dominik Hug hat den Auftrag, ein tolles, unterhaltsames und spannendes Magazin zu gestalten, das den Leserinnen und Lesern hoffentlich noch viele, viele Jahre gefallen wird.“
Nicht mehr gefallen tut die Arbeit jenen Journalisten, die den Bettel hingeschmissen haben – teils nach vielen Jahren.
Hug habe schon an früheren Postionen innerhalb des Ringier-Verlags für Unruhe gesorgt. Sein erratischer Führungsstil habe für Unruhe gesorgt.
Nun würde er einen jungen Newcomer frisch ab der internen Journalistenschule zum Unterhaltungschef küren.
Zudem sei die Beförderung eines langjährigen Glückspost-Manns zum stellvertretenden Chefredaktor reine Augenwischerei. Dieser würde nämlich „exakt den gleichen Job“ machen wie seit vielen Jahren.
Hug gehört zum personellen Blick-“Inventar“. Beim Boulevard-Blatt leitete er ab 2010 das „People“-Ressort.
Bei der Glückspost muss er nun den Negativ-Trend stoppen.
In der Reichweitenstudie von diesem Frühling stach bei der Glückspost ein Minus um 10 Prozent in die Augen: von 252’000 auf noch 228’000.
Für einen Titel, der die Freuden des Lebens ins Bild rückt, ein unerwarteter Einbruch.
Hug würde nun statt auf mehr Journalismus auf die Nähe zu den Porträtierten und deren Vermittler setzen, so ein Kritiker. Mit den involvierten Firmen suche er dann „Content“-Partnerschaften.
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Die beliebtesten Kommentare
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Zuerst diesen FC Basel-Podcast betreiben und jetzt die Glückspost kaputt machen.
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Herrlich, ich erinnere mich noch an Monika Kälin welche damals als Chefredaktorin Merlotti vorgesetzt worden ist, inklusive einem Vertrag für Ihren Mann F. Künzli. Gemäss Insidern konnte Kälin kaum einen Satz fehlerfrei schreiben und die Ergüsse ihres Ehemannes wurden nie richtig erfasst. Ein Kinderzirkus Namens Robinson…
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Ringier hat offenbar ein besonders schlechtes Händchen, was Führungskräfte anbelangt. Die scheinen so gar nichts zu lernen – besonders der Chef, Marc Walder nicht – OK er ist Tennisspieler und nicht Top-Führungskraft.
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Wie tief ist unsere Gesellschaft gesunken, dass offenbar ziemlich viele Leute diesen Boulevard-Quatsch à la «Glückspost» oder «Blick» lesen? Dabei gäbe es ja so viel Interessanteres, Relevanteres und Lustigeres zu lesen.
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Beim Wort Ringier war ich bereits raus aus dem Artikel.
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Die Glückspost ist nach wie vor Spitzenreiter an den Schweizer Kiosken.
Die Glückspost verdient sehr gutes Geld, der Verlust an Reichweite ist das Problem aller Print-Titel, leider ein Zeichen der Zeit.
Dominik Hug ist ein Profi und weiss, wie man das Team führt. Grosse Aenderungen sind nicht nötig, der wöchentliche Mix überzeugt.
Es gibt Publikationen mit Struktur-Problemen, die GP gehört nicht dazu.
Leo Lüthy hat das Blatt geprägt und keiner wird diese Formel verändern. -
Wird wohl niemand vermissen. Seichte Banalitäten und irrelevanter Blödsinn kann ich auch bei Instagram, TikTok und Co anschauen. Deren Algorithmen wissen besser, welche Pickelvideos und Johnny Depp Zähne mich triggern. Das kann Print niemals in dieser Form liefern.
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YGL Führungs Stil ala WEF!
Alt gediente sind nicht „Manipulierbar“ und müssen ersetzt werden! -
da hat wohl eine(r) seinen Rauschmiss nicht gut verkraftet…
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Wenn es eine publizistische Todeszone gibt, dann ist es der gedruckte People-Journalismus. Das kann das Internet tatsächlich besser, schneller und bunter.
Wenn’s um Unterhaltung geht, gewinnt online immer. Daher täte Ringier gut daran, eine Exit-Strategie zu enwickeln. Für Offline-Boulevard wird’s sowieso eng und enger.
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der Unterschied zwischen „Glückspost+Schweizer Illustrierte“ ist nicht all zu gross. Nur die SI wird seit Jahr und Tag gehätschelt,alle paar Monate neue Chefs und defizitär bis zum geht nicht mehr. Aber ist nun mal so, dass Kind vom Chef lässt man nicht nicht so leicht unter gehen, andre schon, sprich Glückspost. Aber Ringier hat ja noch die hoch trabende Postilie „Interview by Ringier“, ein Heft,was richtig weh tut…
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War die Glückspost nicht ein Heftchen, die alte Grossmütter und Tante Frieda anschauten. Ich glaubte immer, es komme aus Deutschland.
Ich kann mich noch an die Zeiten erinnen, als ich im Kindergarten immer die Heftchen auf dem Nachhauseweg am Bahhofkiosk kaufen musse. Den Kiosk gibt es seit 40 Jahren nicht mehr.
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Dass man eine Glückspost lesen geschweige denn abonniert, ist mir ein Rätsel. Von A bis Z nur irgendwelche Banalitäten was die Promis so treiben etc. Sehr geistreich dieses Schundblatt. Die Hälfte dieser Promi Berichterstattung ist wohl aus den Finger gesaugt, sprich gelogen. Viel Spaß.
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Könnte man villeicht mal unter die Fotos heir die Namen der Personen schreiben.
Kennt ja nicht jeder jeden Vogel der hier Haue kriegt.
Danke. -
Zwischen „Vorgesetzter“ und Chef besteht ein grosser Unterschied.
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Und der Mai Thai Cocktail wurde eigentlich von Radio Zürisee Moderator Roger Schlawinski erfunden
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Klare Sache: die Alten sind zu teuer. Und dann auch noch Umsatzrückgang. Das wird schwierig mit der glücklichen Post.
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Das doppelte Unglück der Glückspost sind die Sterberaten der Abonnenten und die internetgläubige Gen Z etc. Diese Leute verstehen künftig unter „Glück“ und „Post“ andere Tendenzen und Inhalte und Portale …
Vielleicht funktioniert Nationalstolz RF als Werbeikone da bald auch nicht mehr so richtig in die richtungsweisende (Kauf-)Richtung. -
Gerne einmal eine Home Story mit Lukas oder Hans in der Glückspost
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Ich möchte eine Home-Story über Loomit. Hier. Mit möglichst vielen Fotos (der Umgebenden) 🙂
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Wie bei vielen anderen Print-Medien (Beispielsweise das stark schwächelnde, immer dünner werdende Links-Blättchen „Tagblatt“ in St. Gallen) geht’s auch bei der „Glückspost“ stark beschleunigt abwärts.
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Eine gewisser Gesamtgesellschaftlicher Niedergang ist schon länger beobachtbar.
Die Mainstreammedien, samt den billig klatsch Medien (Glückspost usw.) sind einfach, viel schneller als die Leserschaft auf dem Verblödungstrend unterwegs.
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Offensichtlich wird auch den etwas einfacher gestrickten Geistern der Ringier Schrott zu dümmlich.
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Selber schuld, seit Jahrzehnten drückt die Ringier-Presse die Schweiz in Richtung wirtschaftlichen Niedergang,
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(Stichwort vor Abstimmung Meinungsterror in die entsprechende Richtung:)
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die Einkommen brechen schleichend ein, für diese ,,Allgemeinbildungsleistung“ sollen die Kunden auch noch Geld, aus den schwindenden Einkommen für den Ringier Schrott verschwenden.
In der Ringier Teppichetage werkeln offenbar, möglicherweise, schlicht und ergreifend debile Knallköpfe. -
Allumfassend darf ich feststellen, dass ALLE dämonkratischen und repubsikalischen SYSTEME, der Kapitalismus und Sozialismus voran, ausnahmslos geistige und seelische Vollidioten und physische Krüppel produziert haben. Links wie rechts sind Kreaturen entstanden die äusserst nutzlos und überflüssige für die schöne Mutter Erde sind.
Ausser Spesen war wohl nix gewesen und an der Deutschen Kultur ist wohl auch keiner genesen. Traurig, wie die ach so intellektuellen völkischen Dummschwafler vor die Hunde gehen. Hasta la vista, Baby!Ach ja, wie wäre es mal mit einer echten Monarchie?
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Wer heutzutage Ringier und TA konsumiert,
Finanziert indirekt die 4. Macht in unserem Land. Daher Finger weg ! -
Langjährige Redaktoren kündigen, eine Journalistin ist krankgeschrieben: Fast Hälfte der Redaktion.
Was für ein Satz – und das im Untertitel. Mehr ist zur Qualität dieses Schundblogs nicht zu sagen
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Oder? Meine Worte, nicht ernst zu nehmen…
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Jetzt müssen Sie nur noch erklären, warum Sie diesen „Schund“ lesen. Und sogar kommentieren 🙂
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Klare Sache: die Alten sind zu teuer. Und dann auch noch Umsatzrückgang. Das wird schwierig mit der glücklichen Post.
Zwischen „Vorgesetzter“ und Chef besteht ein grosser Unterschied.
Das doppelte Unglück der Glückspost sind die Sterberaten der Abonnenten und die internetgläubige Gen Z etc. Diese Leute verstehen künftig…