1989 stellte die Initiative zur Abschaffung der Armee die Zukunft der Schweizer Armee in Frage. Während der Abstimmungskampagne wurden seitens Berns leider Fehler begangen.
Dazu gehörte die vorzeitige Ankündigung des Reformprojektes Armee 95 durch den EMD-Chef Kaspar Villiger. Die Hauptstossrichtung dieses Projektes war die Reduktion des Sollbestandes der Armee von 630’000 auf 400’000 Wehrpflichtige.
Offenbar war dieses auf Kostensenkung ausgerichtete Projekt im Büro des damaligen Generalsekretärs des EMD, Fürsprecher Hans-Ulrich Ernst, konzipiert worden.
Das Projekt erhielt auch die Unterstützung des früheren Stabschefs für Operative Schulung, Divisionär Gustav Däniker.
Er und Ernst nahmen während der Abstimmungskampagne Kontakte zur damaligen Führungscrew der Initianten der Abstimmung, der GSoA, auf. Diese Kontaktaufnahme wie auch die Ankündigung der Armee 95 behinderten den Kampf für ein Nein in der Abstimmung.
Da neben der Mannschaftskürzung durch die Reform auch der Ausbildungsstand der Armee geschwächt wurde – Wiederholungskurse wurden nur noch alle 2 Jahre durchgeführt – waren bereits Ende 1990 die ersten Mängel sichtbar.
Trotz der gewonnen Abstimmung sackte der Ausbildungstand ab.
1993 war für die Armee, so vor allem für die Luftwaffe, ein positives Jahr. Dank dem Einsatz vieler Milizorganisationen wurde der Abstimmungskampf zugunsten der Beschaffung einer F/A-18-Kampfflugzeug-Flotte gewonnen.
1995 übernahm Adolf Ogi von Villiger das EMD. Anstatt die Mängel der Armee 95 ausmerzen zu lassen, verkündete er unter dem Begriff Armee XXI eine neue Reform.
Der Begriff Armee XXI dürfte eine Entlehnung der damals einsetzenden Heeresreform der USA, Army XXI, gewesen sein.
Armee XXI dürfte, wie die Armee 95, durch die Mannschaft unter Ernst konzipiert worden sein. Zu dieser Mannschaft gehörte ein Dr. Catrina.
Die Reform wurde durch einen sicherheitspolitischen Bericht von Gustav Däniker abgestützt. Armee XXI sollte den Mannschaftsbestand auf 220’000 Dienstleistenden reduzieren.
Der Umstrukturierung folgte eine massive Liquidierung schwerer Waffen. Dazu gehörten die Mirage-Kampfflugzeug-Flotte, die weitreichenden Fliegerabwehr-Systeme Bloodhound sowie Panzerhaubitzen M-109.
Die noch 1993 geplante Beschaffung einer zweiten Tranche von F/A-18C/D-Kampfflugzeugen wurde sistiert. Damit sank die Kampfkraft der schweizerischen Luftwaffe ab.
Weiter wurde das Militärdepartement in VBS (Verteidigung, Bevölkerungsschutz, Sport) umbezeichnet. Der Zivilschutz und das Sportwesen wurden in das Departement integriert.
2001 übernahm Samuel Schmid das VBS. Wegen der Abstimmung über die Armee XXI musste Schmid deren Umsetzung auf 2003 verschieben.
Entsprechend der Planung wurde neu die Funktion eines Chefs der Armee eingeführt. Diesen Posten erhielt Korpskommandant Keckeis.
Die Liquidierung der schweren Waffen wurde fortgesetzt; es wurden Kampfpanzer Leopard 2, die in der Schweiz in Lizenz hergestellt worden waren, nach Deutschland verbracht.
Wieder wurden Mängel sichtbar. Dazu gehörte die ungenügende Vorbereitung gegenüber terroristischen Anschlägen.
2006 lancierte Schmid eine Behebung der Mängel. In einer ersten Runde scheiterte er im Parlament. 2007 konnte er sich durchsetzen.
Durch die Pensionierung von Keckeis musste Schmid einen Nachfolger ernennen. Wegen der Vertuschung unliebsamer Fakten über den Nachfolger dürfte Schmid 2008 seinen Rücktritt angekündet haben.
2009 übernahm Ueli Maurer das VBS von Schmid, das er bis 2015 führte. Leider wurde 2014 mit Unterstützung der Sozialdemokraten und der GPL in einer Abstimmung die Beschaffung einer Flotte schwedischer Kampfflugzeuge Gripen abgelehnt.
Damit wurde eine dringende Erneuerung der Luftwaffe verhindert. Maurer löste den Chef der Direktion für Sicherheitspolitik, Dr. Catrina, nicht ab. Vermutlich dürfte dieser beim Reformprojekt WEA (Weiterentwicklung der Armee) mitgewirkt haben.
Das Projekt sah nicht nur eine weitere Reduktion des Sollbestandes der Milizarmee auf 100’000 Dienstleistende, sondern auch eine Schwächung des Verteidigungsbereiches vor.
Für die Verteidigung waren nur noch 25’000 bis 30’000 Dienstleistende vorgesehen. Die Flotte der Leo-2-Kampfpanzer wurde um beinahe 50% auf 134 reduziert.
Die überzähligen Panzer wurden eingemottet. Einsatzfähige Schützenpanzer wurden liquidiert. Die Luftwaffe verlor ihre Stellung als Teilstreitkraft.
2016 übernahm Guy Parmelin das VBS. Trotz Kritik hielt er am Reformprojekt WEA fest. Ende März 2018 wurde Catrina in der Funktion als Chef der Sicherheitspolitik durch Frau Pulli abgelöst.
2019 wurde Viola Amherd Chefin des VBS. Sie setzte die Umstrukturierung der Armee mit dem Projekt WEA fort.
Offenbar strebt die Mitte-Magistratin angesichts des nun erkannten Zustandes der Armee jetzt eine Mitgliedschaft der Schweiz in der NATO an.
Durch die seit 1989 ausgelösten Reformprojekte und massiven Abrüstungen ist die Schweizer Armee heute nur ein Relikt vergangener Zeiten.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Danke für Ihren sehr interessanten Artikel.
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Er zeigt dass mich mein ungefähre Bauchgefühl nicht trog. Die Schweiz hat in der Tat in Sachen Armee noch schlimmer gehütet als Deutschland mit seiner Bundeswehr.Traurig deshalb weil die Schweiz zum quasi unverteidigten Geldpeicher degeneriert ist. Singapur ist da viel fixer. Gut verteidigt, legen die viele Leute ihr Geld sicher an.
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🇷🇺 Präsident Wladimir Putin am 16. Januar 2024 beim Treffen mit Chefs der russischen Stadtverwaltungen:
🔹 Die Ukraine erlangte ihre Unabhängigkeit auf der Grundlage einer Unabhängigkeitserklärung. In dieser war jedoch festgeschrieben, dass die Ukraine ein neutraler Staat sei. Mit dem NATO-Beschluss von 2008, als das Bündnis sich für die Ukraine und Georgien öffnete, wurde die Lage in Osteuropa und mit Blick auf die Sicherheit Russlands von Grund auf verändert. Darüber hinaus kam es 2014 in der Ukraine zu einem Staatsstreich, in dessen Folge Kiew einen „heißen“ Krieg im Donbass vom Zaun riss. Das alles hat zur aktuellen Tragödie geführt.
🔹 Warum nehmen die Machthaber in Kiew zivile Städte und Ortschaften unter Beschuss und greifen friedvolle Marktplätze an? Was hat das militärisch für Sinn? Dadurch wollen sie dem eigenen Volk und den eigenen Sponsoren, die sie mit Geld, Waffen und Munition versorgen, zeigen, dass sie in der Lage sind, auf Russlands Maßnahmen zu reagieren, während unser Land zur Umsetzung eines seiner wichtigsten Ziele, der Demilitarisierung der Ukraine, punktuell die Militärinfrastruktur und Rüstungsbetriebe auf dem ganzen ukrainischen Gebiet mit Hochpräzisionswaffen großer Reichweite angreift. Anstatt militärische Ziele zu verfolgen, handeln sie in barbarischer Weise so, dass sie zivile Orte unter Beschuss nehmen, und das nicht mit Präzisionswaffen, sondern mit Raketenwerfern.
🔹 Ein weiterer Sinn und Zweck der Angriffe dieser Art ist es, die eigene Bevölkerung und die Geldgeber auch davon abzulenken, dass die sogenannte Gegenoffensive kläglich gescheitert ist, komplett und absolut.
🔹 Es ist unmöglich, uns zum Verzicht auf die Errungenschaften zu bewegen, die wir in den vergangenen achtzehn Monaten erzielt haben. Sollte es so weitergehen, wird die ukrainische Staatlichkeit einen unwiederbringlichen Schaden erleiden und einen sehr großen Schlag versetzt bekommen. Die Verantwortung dafür werden jedoch die Machthaber in der Ukraine allein tragen. Denn das wird dann das Ergebnis ihrer Politik und ihres Regierens sein.
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Es ist beunruhigend zu sehen, wie die Armee aufgrund des Mangels an Konflikten in den letzten Jahren stark verbürokratisiert wurde. Der hohe Anteil an Berufsoffizieren, die scheinbar den Großteil ihres Tages unproduktiv verbringen, wirft berechtigte Fragen auf. Der Einfluss des Beamtentums in den Strukturen der Armee ist offensichtlich zu stark geworden und erfordert dringend eine Korrektur. Die Zeiten der Untätigkeit und der gegenseitigen Einladungen für Aperos sollten definitiv der Vergangenheit angehören. Eine effizientere und zielgerichtete Ausrichtung der Ressourcen ist notwendig, um die Armee wieder auf ihre ursprüngliche Aufgabe zu fokussieren.
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Keine Armee mehr aber angewandten Sozialismus. Er hat gewonnen.
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Nato heisst konkret: Politiker in irgendeinem osteuropäischen Opperettenstaat brechen einen Krieg vom Zaun. Und wir sollen dann Kanonenfutter schicken.
So nicht. Schweizer Blut hat jahrhundertelang europäischen Boden für die Spiele der Mächtigen gedüngt und Generationen sind – wenn überhaupt – als Krüppel nach Hause gekommen.
Einer meiner Urahnen ist jämmerlich in Russland verreckt, um die Fantasien Napoleons zu fördern.
Niemals mehr. Das lasse ich nicht zu. Meine Enkel werden sicher den Dienst verweigern, wenn wir der Nato beitreten (bereits besprochen).-
Soso, bereits besprochen. Wie beeindruckend.
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In letzter Zeit hat genau ein „osteuropäischer Operettenstaat“ einen Krieg vom Zaun gebrochen – und der ist nicht Mitglied der NATO. Was genau war nochmal dein Argument gegen die NATO?
Niemand hat damals die Schweizer Söldner gezwungen, in fremden Diensten zu kämpfen.
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Neutralität ist heutzutage was für die Generation V – V wie verweichlicht, verwöhnt, verpäppelt und verblödet…
Die aktuellen ‚Feinde‘ funktionieren nach dem Prinzip: Wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind – Neutralität existiert nicht.
Ein Botschafter hat’s dieses Wochenende der Schweiz klipp und klar erklärt: Du bist unser Feind weil Du neutral bist.-
Sie machen Ihrem Namen alle Ehre, Respekt.
Natürlich gibt es Neutralität und der Begriff ist eindeutig.
Wer das nicht anerkennt oder versteht, den kann man getrost so lange ignorieren bis durch sein Verhalten eine Schädigung der Neutralität entsteht. Das sollte dann aber auch Konsequenzen haben. Dafür zu sorgen fällt in die Verantwortung der Politiker des neutralen Landes.
Das ist alles ganz einfach, es ist nur schwer sie Verantwortung zu übernehmen.
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Alles ist Reformierbar zum Erhalt der Neutralen Freiheit!!!
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Endlich einmal etwas Brauchbares von Stahel, auch wenn nur eine Zusammenfassung der Fakten: Wer noch 1982 unter dem damaligen Ausbildungschef Mabillard, ein harter Kerl, Dienst tat, z.B. eine Offiziersschule bei den Mechanisierten absolvierte und litt, muss sich heute wie ein Vollidiot vorkommen. Man hat die Armee grobfahrlässig, nein mutwillig, zerstört. Heute ein lächerlicher Verein, der nur viel Geld kostet und nichts mehr bringt. Man hätte besser auf eine Profiarmee umgestellt. Dann hätte man wengistens ein paar gehabt, die wollen und können. Heute hat man nur noch einen verweichlichten, schlecht ausgebildeten und noch schlechter ausgerüsteten Haufen, der weder kann noch will. Villiger hat das eingeläutet und seine Nachfolger im VBS haben sukzessive zu Ende geführt.
Und heute hat die am Herd keine bessere Idee, als sich der Nato anzuschliessen, damit die Neutralität vollends aufzugeben und einmal mehr zu meinen, die andern seien so blöd, der Schweiz altruistisch beizustehen. Hierzulande meint man immer, die andern täten mit Blut bezahlen und wir könnten uns ‚rauskaufen. Nun, das hat einen Preis. Und der Preis zeichnet sich schon lange ab, in jeder Hinsicht und auf sehr vielfältige Art. Wer das nicht sehen will, ist naiv, opportunistisch oder belügt sich einfach selbst. -
Ohne Nato wäre die Schweiz im Kriegsfall in 1-2 Tagen erledigt. Die Soldaten würden in die Bunker flüchten und heulen. Die wenigen Kampfjets wären in kürze weg vom Himmel. Wir sind ein reiches aber schwaches Land. Wir können uns nicht selbst verteidigen.
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Der NATO Trugschluss
Ist Absurd!
Neutralität kann sich selber schützen!!! -
Sie machen Ihrem Namen alle Ehre, Respekt.
Natürlich gibt es Neutralität und der Begriff ist eindeutig.
Wer das nicht anerkennt oder versteht, den kann man getrost so lange ignorieren bis durch sein Verhalten eine Schädigung der Neutralität entsteht. Das sollte dann aber auch Konsequenzen haben. Dafür zu sorgen fällt in die Verantwortung der Politiker des neutralen Landes.
Das ist alles ganz einfach, es ist nur schwer sie Verantwortung zu übernehmen.
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Empfang: „Wollen Sie an den Tisch sitzen mit Hamas, Iran, Nordkorea, Russland oder …“
Schweiz: „…den Anderen bitte.“ -
Warum ist die CH-Armee so schwach? Weil die Bevölkerung hier meint:
– Neutralität verschone uns vor einem Krieg
– wir seien ja weit weg vom Geschehen. Russland komme so oder so nie an unsere Grenzen
– wir seien von lauter friedlichen Nationen umgeben
– man könne mit Gegnern – auch Diktatoren – an einen Tisch sitzen und mit Verhandlungen Frieden erreichen
– Wandel durch Handel ist bei uns immer noch in viel zu vielen Köpfen
– die Schweiz Verbundenheit ist bei einem relativ grossen Teil nicht mehr vorhanden. Profit? Ja. Für die Schweiz kämpfen oder sie verteidigen? Nein.
– viele setzen auch auf das Prinzip Hoffnung, dass es uns nie treffen wird
– wenn man in Sachen Militär und Material dauernd auf Kompromiss macht und nur auf das Portemonnaie schaut, wird die Armee zwangsläufig immer schwächer etc.-
@Hi Bro
Die Schweiz ist bereits besetzt worden. Es gibt überall Garnisonen der Besatzungsmacht (die „Polizei“).
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Da habe ich in Erinnerung, dass die Sozialisten und mit ihnen paktierende Bürgerliche, den Investitionsstau verursacht haben. Sich der NATO an den Hals zu werfen bringt nichts. Schauen Sie sich Polen und Finnland an. Die Teile der Berichterstattung, welche von den indoktrinierten Medien nicht publiziert werden. Es sind zunehmend gefallene Staaten, die Offensivarmeen aufbauen. Der Grund ist klar. Man will eine Kriegswirtschaft gegen Russland.
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@Kari: Kannst du spasseshalber deine nicht indoktrinierten Informationsquellen nennen?
Und es waren nicht einfach „Bürgerliche“, die die Armee verkümmern liessen sondern SVP-Bundesräte. Ob die mit den Sozialisten paktiert haben, mag ja sein, tut aber nicht viel zur Sache.
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@StahlKappe: Merci für die Antwort und Fragen.
Ich empfehle Ihnen den Medien-Navigator.
https://swprs.org/medien-navigator/Dazu etwas Hintergrung der Medienarbeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Mockingbird
Wobei ich der Meinung bin, dass die Markdurchdringung zwischenzeitlich perfektioniert wurde.Ja. Im Amt befanden sich SVP-Bundesräte, die sich nach dem Druck im Parlament un der veröffentlichten Meinung gebeugt haben. Ohne Notrecht a la Berset oder Keller-Sutter, ist das Verwalten der Bundesratgeschäfte auf Kooperation angewiesen.
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@Kari: Woher willst du wissen, dass diese von Anonymen erstellte Website nicht indoktriniert sein soll? Autoren, Finanzierung, Verbindungen… alles ist vollkommen intransparent. Diese Website hat für mich null Glaubwürdigkeit.
Es hätte kein Notrecht gebraucht. Es wäre in der Kompetenz der Departementsvorsteher gelegen, die Spitzenpositionen des EMD/VBS anders zu besetzen. Das haben sie aber nicht getan.
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Monsieur, evtl. mögen Sie auch ein Relikt*in*endenden sein? Frage für eine*n Freund*innen*endende.
(Hoffe dad Gendern*innen*enden hilft bei der Freischaltung meines Kommentars) -
Die Militärköpfe verstehen nie: Krieg muss man vermeiden.
Eigentlich jeder Krieg in Europa der letzten 120 Jahre ist immer durch innenpolitische Fehler ausgelöst worden und hätte sich leicht vermeiden lassen können.
Beispiele gefällig?
– 1. Weltkrieg: Idioten in Serbien haben Morde beauftragt. Die k.u.k. hätte darauf auch mit politischen Mitteln reagieren können, mit Unterstützung von ganz Europa
Es gab keinerlei Grund, einen Weltkrieg zu führen, den am Ende alle verloren haben
– 2. Weltkrieg: Massgeblich ausgelöst durch den hirnverbrannten Versailles-Vertrag. Hitler konnte zusätzlich die miserable Behandlung der Deutschen Minderheit in der Tschechislowakei und im Elsass sowie die lächerlichen Streitereiten von Polen (polnischer Korridor) ausnutzen können.
Hätten die Nachbarn sich vernünftig verhalten und die Bevölkerung besser behandelt, dann wäre es kaum zu einem Krieg gekommen.
Auch dieser Krieg kannte nur Verlierer.
– Jugoslawien-Krieg: Der vermutlich sinnloseste Krieg der letzten 100 Jahre. Da haben Vollidioten / Nationalisten aller Seiten gezündelt wie blöd. Hätte es auch nur auf einer Seite ein paar vernünftige Politiker gegeben, wäre es nie zum Krieg gekommen.
– 2014 Ukraine: Jeder Trottel weiss: Die Krim ist seit Jahrhunderten russisch. Dass ein paar Vollidioten das ändern wollten: Dumm, dümmer, ukrainische Natuonalisten
– 2022 Ukraine: Muss man sich wundern, dass es Krieg gibt, wenn die ukrainischen Nationalisten die Nachbarn beschiessen und die russische Minderheit schikanieren, wo es nur geht? Ohne das hätte es nie Krieg gegeben.
Fazit: Krieg gibt es, wenn Politiker wirklich dumme Dinge tun und die eigene Bevölkerung schikanieren.
Ergo: Solange die Schweiz nicht zB plötzlich die französische oder italienische Sprache verbietet (das identische haben übrigens die Nationalisten in der Ukraine gemacht!), brauchen wir letztlich gar keine Armee oder nur eine sehr kleine Armee.
Da könnten wir eine Menge Geld sparen.-
Was schreiben sie denn für einen Bullshit? Wenn Politiker keinen scheiss bauen würden, gäbe es keinen Krieg. Deshalb braucht die Schweiz keine Armee. Ja, und wenn es nie regen würde, bräuchten wir alle keine Regenschirme. Leider wird es immer regnen und leider werden Politiker immer Scheisse bauen. Im WW2 haben die Schweizer Politiker auch keinen Scheiss gebaut, trotzdem wäre Adolf reinspaziert, wenn es die Schweizer Militär Armee nicht gegeben hätte.
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Müssten die Leute zuerst an die Front, die nach Krieg schreien, würde es KEINE Kriege geben !
Aber es gibt genug IDIOTEN, die sich für Kriege einspannen lassen und meinen, sie dienen ihrem Volk -
@Philosoph:
Bitte bedenken Sie, dass die normalen Menschen nie von sich aus Krieg brauchen oder wollen. Es sind die Strippenzieher, die zuerst das Volk aufhetzen und Situationen arrangieren, die dann Hass auf die andere Seite schüren und somit Aggressionen möglich machen. Das ganze nennt sich „Teile und Herrsche“, im Volksmund sagt man „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“. Der Dritte ist in diesem Falle Diejenigen, die vom Krieg PROFITieren. Es sind nicht Dummheit oder Fehler, die das auslösen, sondern für normale Leute unvorstellbare Bösartigkeit.
Und die Menschen sind offenbar leider zu blauäugig und ignorant, das Ganze zu durchschauen. -
Die Schweiz hatte mit dem Deutsche Reich und Mussolini-Italien keine (Grenz-)Konflikte und war innenpolitisch weitgehend geeinigt, d.h. ein Invasor hätte nicht auf eine grössere Gruppe zurückgreifen können, um die Besetzung zu organisieren.
Darum – und nur darum – sind wir vom Krieg verschont geblieben. Es hat sich schlicht nicht gelohnt und es gab keinen Grund.
Hätte z.B. die Schweiz die Tessiner miserabel behandelt und es hätte darum dort eine grössere Bewegung zum Anschluss an Italien gegeben, dann hätte es garantiert eine Invasion gegeben – egal ob es da ein paar Festungen gab oder nicht. -
So einfach ist es nicht, aber tatsächlich fehlt es an Vernunft und persönlichen Konsequenzen an den wesentlichen Stellen der Entscheidung.
Wobei ich persönlich hier nicht den Finger auf die Politik richte, sondern auf diejenigen, die sie Politiker finanzieren und beeinflussen.Gesetze dürfen nicht auf dem Grundsatz der Rache aufgebaut werden und wer Rache fordert oder fördert, der muss zur Verantwortung gezogen werden.
Jeder Entscheider in der Politik muss im Fall einer Kriegsführung alle ihm nahestehenden Personen an die Front senden. Verwandte und Freunde egal ob im passenden Alter oder nicht.Zusätzlich braut zumindest die Schweiz ein neues Verteidigungskonzept, statt den Kauf von Waffen die für den Auftrag nicht geeignet sind, wie die F35.
Es gäbe neben den finanziellen Einsparungen auch viele weitere Vorteile, die gute gesellschaftliche Wirkung entfalten können.
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…Menschen wurden schon vor langer Zeit in Personen verwandelt mit Namen, Vornamen werden sie von Geburt an in Registern von Staaten als Staatsbürger und Steuerzahler eingetragen mit Steuernummern und Bankkontonummern mit immer strengerer Überwachung.
Mit den Bankkonten und Steuernummern werden sie abhängig gemacht von einem Fiat-Finanzssystem eines globalen Bankerkartells dessen Währungen durch unendlich aufgebuchte Kredite entstehen, die dem Bankenkartell verzinst werden müssen. Die Höhe der Zinsen bestimmt das Bankenkartell selbst nach belieben.Auch die Staaten wurden abhängig gemacht vom Bankenkartell. Auch sie und ihre Regierungen werden durch Angstmacherei und Kriegshetze dazu verleitet sich immer höher zu verschulden militärische Aufrüstung zu erwerben. Die Milliarden und Billionen Schuldenberge müssen den Bankern verzinst werden. Für die Banker fallen riesige Profite an durch die immer höheren Schuldzinseinnahmen. Die Banker sind daran interessiert dass ihr Schuldenschneeballsystem immer weiter ausgedehnt. So können sie die steuerpflichtige Erdenbevölkerung immer mehr ausnehmen.
Durch ständige Militärische Aufrüstung, Kriegstreiberei, Zerstörung von Häusern und Infrastruktur steigen die Schuldenberge und die Zinseinnahmen des Bankenkartells systematisch. Die leichtgläubigen, eingeschüchterten und für dumm verkauften Staatsbürger und Steuerzahler sollen für die ganze Angst. -/Panikmache und Schweinereien haften und zahlen.Nur darum geht es bei diesem globalen Betrugsystem von Staaten, Regierungen und Bankenkartell. Die Abkassierer sind immer die Finanzierer. Sie sammeln die Schuldzinsen ein und werden immer mächtiger.
Bezeichnungen wie Verteidigung und Demokratie, Wohlstand..etc. dienen nur zur Ablenkung. Letztlich sind alle nur verschuldet und pleite, ausser den obersten Betreibern des Schuldenschneeball-Finanzsystems, sie tauschen alle wertlosen Schulden-Währungen in Sachwerte und echtes Geld ein, und sind die absoluten Gewinner des betrügerischen Systems.
Jedermann kann sehen, dass die Schuldenberge global immer schneller anwachsen, und gar nie mehr zurückbezahlt werden können.
Es ging auch nie um Rückzahlung der Schulden, sondern nur um das Abkassieren der Erdenbevölkerung mit Schuldzinsen.Totale Verarschung der Erdenbevölkerung. Corona schon vergessen? Das nächste Virus könnte schon bald präsentiert werden.
Lesen Sie hierzu folgendes:
„Das System wurde geschaffen, um Ihnen Ihr ganzes Geld wegzunehmen – Interview mit David Rogers Webb“
Bitte endlich aufwachen! – und nicht leichtgläubog sein, es macht sich nicht bezahlt.
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1. Zusammenfassung ist exzellent und trifft Nagel auf Kopf
2. Warnung, wenn auch etwas spät, vollkommen akzeptiert.
3. Was macht man mit einer Kutsche die schon im Schlamm steckt und wo weit und breit kein Autokran zu bekommen ist ….?mein Kopf schmerzt, immer wieder diese unsinnigen Fragen!
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Chronik des Niedergang. Tragisch, dass so etwas möglich war. Leider wird es nicht besser werden in Zukunft.
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Die beste Armee der Welt, vergessen wir das nicht .aber nur zu Buerozeiten gell. Wann Wird dieses Amateurverein endlich abgeschafft oder ans 21. jahrhundert angepasst.
Danke Uebrigens fuer die toller Artikel – sie gleichen die geistigen Tiefflieger wie Geschichtenerzaehler Bling Bling Presta mehr als aus. Danke——
Panama Papers – ewig abhaengig
Selbstständig, unfrei & abhängig
Begriffserklärung:
Selbstständig heisst: auf andere sich verlassen
Unfrei heisst: sich von allen Befehle erteilen zu lassen
abhängig heisst: vom Arbeitgeber (aka Herrchen oder ihrem schwarzen Liebhaber) sogar der Katze abhängig sein -
Wozu eine Armee haben als Schweiz? Rund um uns herum ist die NATO. Wenn uns jemand angreifen sollte, dann IST es die NATO und wir haben keine Chance von vornerein.
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Ziemlich opportunistischer, egoistischer Ansatz. Und: Die schützen uns schon, aber die marschieren dann auch ein und bleiben, gell. Jedes Land hat eine Armee. Die eigene oder eine fremde…
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Sehr geehrter Herr Stahel,
in dieser zeit wurden auch Zentralisierungen vorgenommen, die zu einer Schwächung der Armee führten. Aber die Bauwirtschaft hat davon profitiert.
Dass die M109 nicht mehr da ist, stört mich nicht so – aber dass kein anderes, mobileres, genaueres System angeschafft wurde ist ärgerlich.
Natürlich wurde auch ein Minenwerfer Made in Switzerland gebaut – obwohl es dazu bereits erprobte Systeme und auch moderne Munition dazu geben würde.
Und wo wir mit der Luftabwehr stehen ist eine Katastrophe. Obwohl die besten Geschütze in der Schweiz entwickelt wurden.Soviel ich weiss sind diese Entscheidungsträger nicht aus der linken Ecke gekommen. Aber offensichtlich haben diese Menschen den Konflikt gescheut – wie geht das: Eine Armee die den Konflikt gewinnen sollte mit Führung und Verwaltung die den Konflikt vermeidet?
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Waren Sie Herr Dr. Stahel nicht auch Teil dieses Systems?
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Ich glaube kaum, der war doch nur Dozent und Plauderonkel an der Uni Zürich.
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Die Armee wurde über die letzten Jahrzehnte kaputt gespart. Das haben nicht die Soldaten sondern die Politiker und das Wahlvolk zu verantworten.
Der Prozess wurde durch die Linke und die Mitte gegen Widerstand der Rechten durchgezogen, die Begründung lieferten die zensierten Fernsehbilder hergestellt durch die Propagandaabteilungen der US Army in Irak, Syrien und am Anfang der Invasion im Afghanistan. Auch der NATO Angriff auf Serbien lieferte wunderbar klinisch saubere Bilder der chirurgischen, punktuellen Treffer.
Das Bild des Krieges in den Köpfen der Wähler im Westen wurde nach und nach durch das Fernsehen geformt:
wir sind die Guten, unsere technologische Überlegenheit ermöglicht uns die Gegner punktuell auszuschalten. Unsere Jungs sterben nicht.Es erfolgte die Fixierung der Streitkräfte auf Luftwaffe, auf Kommunikation und Informationsfluss, auf Raketentechnik und die Spezialkräfte. Keiner scherte sich mehr um Kanonen, Haubitzen, Mauser, Kampfpanzer, Rad- und Schützenpanzer, Schützengraben, Bajonetten, die Logistik für die Frontlinie und all den Rest der Kriegsführung mit dem Heer in der Hauptrolle.
Wir, der Westen haben die Kriege mit Luftwaffe gewonnen und unseren braven Verbündeten vor Ort die Drecksarbeit erledigen lassen. Die Arbeit mit herausgerissenen Nägeln, den kastrierten Gefangenen, dem Strick, dem Messer und dem Genickschuss haben wir ausgeblendet.
Dieser Teil des Krieges wurde von sonst wem in Abwesenheit unserer Fernsehteams durchgeführt, versteht sich. Wir waren es nicht. Wir haben zwar die so gesammelte Informationen verwendet, mit dem Sammeln der Informationen in den Folterkammern haben wir aber nichts zu tun gehabt. Das glauben wir sogar im Ernst.Nun aber kommt der Krieg am Boden zurück. Die ach-so-tolle Luftwaffe kommt nicht näher als 50 Km an die Frontlinie und – was für eine Überraschung – es gibt wieder eine Frontlinie. Am Boden. Mit Schützengräben. Mit der permanenten Nässe.
Die Artillerie ist zurück. Die Infanterie ist zurück. Es wird wieder im Dunkeln mit Bajonetten aus dem Hinterhalt getötet. Das Heer ist wieder da.
Das Heer das Unmengen von Kanonenfutter verschlingt und die Ausbildung einer ganzen Population abverlangt. Denn der Gegner stützt seine Taktik auf Horden der kaum ausgebildeten Infanterie die so lange angreift bis dem Gegner die Munition ausgeht.
Aufklärung ? Fehlanzeige. Die Russen pflegen die Taktik der „Aufklärung durch Kampf“.
Kommt eine Kompanie zurück ist die Gegend aufgeklärt. Kommt sie nicht, wird eine zweite Kompanie losgeschickt.
Wie kann sich die Schweiz gegen Russland behaupten nachdem sie ihre Neutralität aufgegeben hat ?
Bei bald 10 Millionen der Einwohner bleibt nichts anderes übrig als eine Million als ADA zu verpflichten, dem Beispiel von Israel und Nordkorea folgend. Mit einer Bildung der Fremdenlegion inklusive, nach Französischem Vorbild.
Oder die Schweiz ergibt sich bedingungslos.
Zum Zustand der NATO Verteidigungsbündnis das die Schweiz gegenwärtig noch von Russland geografisch trennt:
die USA können NATO verlassen. Sie haben andere Sorgen, mit einem Land dessen Name mit „Ch“ beginnt.Die Türkei hat schon eigentlich NATO mit einem Bein verlassen.
Ohne USA und Türkei ist die NATO Kampfkraft einer befestigten Telefonzentrale in Brüssel gleich zu setzen.
Nu, riebiata, gawarit wy pa russki ?
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Ohne USA und Türkei ist die NATO Kampfkraft einer befestigten Telefonzentrale in Brüssel gleich zu setzen. 👍👍😂😂 wäre es nicht so traurig, man würde sich biegen vor lachen…
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Bester Kommentar hier. Bravo! Bin ebenfalls der Meinung, dass das Militär (wie in der BRD) von Parlament und BR kaputtgespart wurde, um die daraus resultierende „Friedensdividende“ für den Stimmenkauf mittels Subventionen anderweitig verwenden zu können. Unser Parlament wies, nota bene, in den letzten 30 Jahren keine Mitte/Links-Mehrheit auf. Heisst: Auch die Rechten (u.a. Bauern, Gewerbler etc.) haben die freigewordenen Finanzströme noch so gerne umgelenkt. Motto: Gibst Du mir 100 Mio. für die Landwirtschaft, geb ich Dir 100 Mio.für neue Sozialversicherungen.
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Die Armee steht sinnbildlich für die Schweiz. Bis 1990 hatte die Schweiz eine global respektierte, schlagkräftige Armee. Dieses Land wäre damals, im Kriegsfall, nur für einen extrem hohen Preis zu haben gewesen. Für den territorialen Kampf, mit Festungen übers ganze Land verteilt, bestens gerüstet. Wie bei der Energie-Versorgung, mit AKW und Wasserkraft, hatte unsere Vorgänger-Generation ihre Hausaufgaben exzellent gelöst und weltweit den Benchmark gesetzt. Man hätte auf ein solides Fundament aufbauen und den Vorsprung auf dem bestehenden Konzept, aber mit neuer Technologie, ausbauen können. Nun der grosse Katzenjammer. Wie gehts weiter? Es bräuchte Politiker, einen BR und ein Parlament, dass zu seinen Fehlern steht und das nun mit aller Kraft die Kurskorrektur einleitet. In der strategischen Planung der Armee müssten Macher ran. Der Bestand müsste wieder auf 500-600k rauf. Wehrpflicht auch für Frauen. Reaktivierung des Terretorial-Modelles, mit neuster Technologie und ergänzt mit hochagilen Kampf-Brigaden.Vorbild Israel. Aber sowohl in der Politik als auch in der Armee leider nicht realistisch. Der Point of No Return ist wahrscheinlich überschritten. Es wird weiterlaufen wie in allen anderen Bereichen der Schweiz. Die Substanz, welche die Vorgänger-Generationen erarbeitet haben, wird weiter aufgezehrt. Der Vorsprung verheizt. Bis Wohlstand und Sicherheit Geschichte in diesem Land sind.
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„Wehrpflicht auch für Frauen. Reaktivierung des Terretorial-Modelles, mit neuster Technologie und ergänzt mit hochagilen Kampf-Brigaden“ – volle Zustimmung. Plus noch umfassende Kompetenz und modernes Material für elektronische und „cyber“ Kriegsführung.
„Bestand müsste wieder auf 500-600k rauf“ – m.M.n. sollten 400k reichen, so wie das bei der Armee 95 vorgesehen war, vorausgesetzt die oben genannten Punkte sind erfüllt.
„Bis 1990 hatte die Schweiz eine global respektierte, schlagkräftige Armee“ – sehe ich anders. Ich war ab 1986 AdA in der Infanterie. Die persönliche Ausrüstung sowie die Verpflegung und damit auch die Motivation der Truppe waren unter aller Sau. Die Waffen der Infanterie waren ein Witz. Gewehrgranaten… aus 20m Distanz bei einem T-80 anklopfen, viel Spass. Rak waren auch nicht viel besser. Einzig die damals neuen Dragon haben was getaugt, aber das waren schon wieder Spezialeinheiten. Was damals wohl wirklich international beeindruckt hat, war der Bestand der Armee gemessen an der Gesamtbevölkerung.
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@Der Zustand der Armee reflektiert den Zustand der Schweiz
Die bürgerliche Mehrheit im Parlament weiss nicht, was für eine Armee sie will, und spricht seit 10 Jahren für diese Konzeptlosigkeit einen Haufen Geld. Die letzten Jahrzehnten hat die Schweizer Armee vor allem mit Pannen auf sich aufmerksam gemacht macht und die Beschaffungspolitik ist Intransparent.
Sie erinnern sich an die Sanierung der Duro-Lastwagen (Ueli Maurer SVP-alt Bundesrat-Verteidigungsminister und Finanzminister), die 558 Millionen Franken kostete, wo sich herausstellte, dass die Firma (Mowag) die Studie über die Machbarkeit der Sanierung selbst erstellt.
Quelle:
https://www.beobachter.ch/politik/wie-die-armee-diskret-milliarden-verpulvert-40193 -
Käseschnitten in Maschinenöl, krümeliger Beton, Offiziersputsch, Mirageskandal, Waffenchilbi, ein Jäger, der für Wüsten und ein anderer, der für Flugzeugträger entwickelt wurde, Bilder von nackten Frauen als Zielscheibe, das SBG-Direktorium als Generalstab, P26, ein Spion in Österreich – ja, was, hatte wir für eine respektable Armee. Wir standen im Wald ohne klaren Auftrag.
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Die CH Armee ist ein Relikt, weil die Verantwortlichen schlicht die Zeichen der Zeit verpennt haben sowie nie eine Strategie wie wir uns in Europa positonieren wollen gehabt haben.
Dafür ein paar neue Flieger kaufen die dann planlos im Luftleeren CH Raum herumfliegen sollen und uns schützen. Einfach lächerlich sieht man die heutige Entwicklung sowie Kriegsführung. -
Das Abwracken der Schweizer Armee geschieht seit 20 Jahren. Eine eigentliche sicherheitspolitische Strategie oder Gesamtstrategie hat immer gefehlt. Der Mittelstand verarmt. Der Wirtschaftsstandort wird jedes Jahr schwächer. Die Gesellschaft zerbröselt. Das ‚Swissair Grounding‘, die UBS Pleite, das CS Debakel, das Casino der Energieversorger, usw. sind nur Episoden als Teil des unaufhaltsamen Niedergangs der Schweiz. Zuletzt wird es auch die Eliten treffen.
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Interessant, die Aufzählung und Aneinanderreihung der vielen Massnahmen, Restrukturierungen, Nachlässigkeiten und Fehler administrativer und politischer Art. Etwas geht dabei typischerweise vergessen: der Soldat. Die GSoA-Initiative hatte beachtlichen Erfolg, 36% pro. Warum wohl? Wegen fehlender Panzer, Kanonen? Fehlender Ausrüstung? Falscher Politik? Die Schweizer Armee hatte in den 80er Jahren vor allem ein Problem: die viel-gepriesene Dissuasion, auf der die Armee ihre Existenzberechtigung aufbaute und aufbaut, wurde ja vor allem gegen die eigenen Soldaten praktiziert, durch Leerlauf, Gängelung, Paternalismus, Entmündigung, Demütigungen, Ungerechtigkeiten aller Art und haarsträubenden Umgangston und Behandlung bis zur Karrikatur und Dämlichkeit. Kein Wunder hatte einer unserer Offiziere von uns den Übernahmen „Minihitler“ erhalten (1985). Auch die beste, modernste Ausrüstung macht die erwähnten Führungsmängel, deren Reihe problemlos weitergeführt werden könnte, nicht wett. Auch administrative logistische politische Glanzleistungen und Konstrukte auf dem Planpapier gleichen den Mangel nicht aus, wenn der wertvollsten Ressource einer Armee nicht Rechnung und Sorge getragen wird.
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Genau das ist das Hauptproblem der Truppe. Schwache bis mangelhafte Fuehrung. Fuehrung erfolgt durch Vorbildfunktion und Vorleben, nicht durch Rangabzeichen. Leider hat das die Mehrheit der Fuehrung nicht verstanden. Und die es verstanden haben, sehen ein, dass sie keine Chance haben diesem Fuehrungsstiehl zu entgehen. Kein Wunder stirbt die niedrige Fuehrung im Konfliktfall ziemlich schnell durch die eigene Hand. Und das ist das Hauptproblem. Die Leute die faehig waeren, haben einfach keinen Bock mehr drauf.
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Dieser sehr negativen Aussage will ich widersprechen, weil die nicht dienstleistende Leserschaft den einseitigen Bloedsinn allenfalls fuer bare Muenze nimmt.
Selbst habe ich von 1976 bis 1986 rund 2 Jahe Dienst geleistet. Es war oft nicht so toll, doch fast alle Kommandanten konnten fuehren und hatten einen anstaendigen Charakter. Die Notwendigkeit einer Armee ausgewiesen und vermutlich haetten wir im Notfall auch viele Russen umgelegt, was ja das Ziel war!
Es wurde anstaendig mit allen Dienstleistenden umgegangen!
Fazit: OK!
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Die Schweiz als vassalenstaadt brauch keine Armee……für das auch? ausser unsere Milliarden zu vernichten, was nicht ihr Geld ist! Milliarden von unserem Geld an Verbrecher zu verschenken, und das weltweit ,es MUSS was kommen….!!! Wann nicht werden sie uns aushungern bis zum letzten Rappen
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Wie meinen?
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Die Schweizer Armee zeigt sich tatsächlich in einem bemitleidenswerten Zustand. Tatsache ist aber auch, dass die Beibehaltung der Armee 61 keine politischen Mehrheiten mehr gehabt hat. Es ist Zeit die Schweizer Armee neu aufzubauen, aber nicht für eine Nato-Annäherung. Br Amherd ist eine Fehlbesetzung und sollte dringend ersetzt werden.
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Eklatante Fehlleistungen durch beruflich in keiner Weise qualifizierte und den Aufgaben nicht ansatzweise gewachsene Personen, und auch hier spielt leider wieder eine Rolle, wer mit wem in die Kiste steigt.
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Wäre mal interessant zu lesen was die Gen Z so verteidigen will? Oder all dijenigen mit vielen Tagen und Kosten am Ende des Monatslohns – bei nix Teuerungsausgleich od. Lohnerhöhung seit Jahren. (NB: An der Umfrage nicht mitmachen dürfen all jene mit Jahresgehalt über SFr. 100k).
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die stehen erst auf, wenn ihnen einer das händi wegnimmt.
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Vielleicht abgesehen von Luftwaffe, Militärpolizei und Grenadiers ist die Schweizer Armee in den letzten Jahrzehnten zum schlechten Witz verkommen. Die Sauf- und Partyrekruten, teilen ihre Eskapaden als Video auf Socialmedia. Die faule Führungsriege, geniesst jedes Jahr drei Wochen Ferien auf Staatskosten. Ohne Handy lässt sich schon seit Ewigkeiten keine Übung mehr organisieren. Die autoritär erzogenen Secondos mit Schweizerpass sind in der Regel die viel tauglicheren Soldaten als die verweichlichten Schweizerburschen. Ob im Ernstfall Verlass auf eine der beiden Gruppen ist, ist höchst zweifelhaft. Eine proffessionelle Berufsarmee ist natürlich auch keine Lösung. Die morallosen Zulieferer sorgen dafür, dass die Steuermilliarden zuverlässig weiterfliessen.
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ich selber habe in den 80ziger mindestens 2 jahre dienst geleistet und ich war auch stolz drauf.
inzwischen habe ich schon das gefühl, dass alles nur noch ein grosser leerlauf ist.
das milizsystem ist völlig überholt. nebenbei kann man nicht mehr einen krieg führen.
da braucht es eine profi armee, regional, mobil und mit allem ausgestattet, was zur abwehr nötig ist.
für angriff sind wir zu klein und ich denke, unsere nachbarn schützen auch uns.
diese regionale truppe könnte man regional auch zuziehen, bei regionalen problemen und naturkatastrophen und auch als ergänzung zur polizei, feuerwehr usw.
aber eben, lieber gegengeschäfte bei flugbeschaffung, infanterie wie im mittelalter und junge leute, die grundsätzlich schnell überfordert sind. -
Was nützen die teuersten Flieger wenn der Rest der Armee nicht aufgerüstet wird!
Kriege werden immer noch auf dem Felde ausgefochten!
Neu mit Drohnen und Raketen!???
Das zeigen die neuen Konflikte auf!!! -
Offb 20,11 Dann sah ich einen großen weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor seinem Anblick flohen Erde und Himmel und es gab keinen Platz mehr für sie.
schaut einmal auf den Polarkreis 😉
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Ruhn! Mann könnte sich ja mal fragen, in welchem Zustand unsere Armee heute wäre, hätte es keine Armeeabschaffungsinitiative gegeben.
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Der einzige militärische Agressor ist Russland, da ist das Verteidigungsbündnis Nato nötig und sinnvoll.
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Ein weitestgehend zutreffende, Zusammenstellung der Entwicklung resp. Abwicklung der Schweizer Armee.
Ergänzungen:
Die Option NATO ist nicht neu, die wurde bereits in den 80 iger Jahren Klammheimlich als Zukunftsziel angedacht und entsprechend vorgespurt.
Das hat sich in diversen Einzelaktionen Materialbeschaffung und weiterem angekündigt.Das Augenfälligste war der vom Villiger öffentlich angekündigte Wechsel der Raumverteidigung zurück zur offenen Feldschlachtdoktrin.
(Anmerkung die zeitgenössischen Feldschlachten‚ sind räumlich einfach ausgedehnter als bis Ende des 19. Jahrhundert das übliche.)
Seltsamerweise wird in letzter Zeit wieder auf Befestigungen gesetzt, so werden an der NATO-Ostflanke, wieder Befestigungen gebaut.(Aktuelle Meldungen.) Auch die Ukraine hat solches im Osten unter Anleitung der NATO—Ausbildner installiert. Sowie ihrer-Seitz die Russen nach dem zurückdrängen der Ukrainer aus den Ostregionen.
Die Linear angelegten Gehärteten Verteidigungslinien haben angesichts der Zeitgenössischen Waffentechnik den Nachteil das sie mit konzentriertem Waffeneinsatz, durchschlagbar das dahinter ist dann eben faktisch null und offen für den Angreifer, als auch je nach Umständen umgeh-bar sind. (Siehe 2.WK Magino-Linie) den Ukrainern fehlt inzwischen die Feuerkraft, zum durchschlagen der Russischen Linie.
Die Alternative ist die Befestigte den ganzen Raum abdeckende Verteidigung. Daraus ergeben sich eine vielzahl von ,,Linien“ die man Einzeln einnehmen muss.Darauf basierte die cH-Armee‚ bis Ende der 60. Jahre mit der Armee 68, wurde das zu grossen Teilen aufgegeben. (So nebenbei die Jugoslawische Bundesarmee basierte ebenfalls auf der Raumverteidigungsdoktrin.)
Der 6 Tagekrieg hat seine Spuren hinterlassen in der USA als auch in der CH—Armee. Dabei blenden viele aus, Israel hat im Gegensatz zur Schweiz NULL operativen Raum im Rücken, DARUM bleibt für Israel NUR die Offensiv-Verteidigung.
Die Deutsche Wehrmacht setzte auf schnelle Umfassungs-Kesselschlachten
sehr gut ablesbar am Operatinsplan Tannenbaum. Diese war total ungeignet
für eine einnahme des Reduit.Nicht von ungefähr fürchtete die US-Armee
1944 eine sog. Alpenfestung, des Deutschen Reiches in Beiern und Österreich. Das 3.Reich war auf Offensive und NICHT auf Verteidigung gebürstet und hat die Option deffensive vernachlässigt— na ja zum Glück!—
Wieder anders innzwischen die russische Armee, die setzt auf Schwere Technik in Kombination mit enorm viel Operative Raumtiefe.
Ganz im Gegensatz zur roten Armee, die auf schiere Offensivmasse setzte.
Fazit: Es gibt NICHT die -——-Beste— Einsatzdoktrin es gibt nur die den Umständen und Gegebenheiten angepasste, –DAS ist die jeweils Beste.– -
Die WEA ist wohl das allerschlimmste gewesen, was die Schweiz sich angetan hat in Sache Armee und Landesverteidigung.Wenn schon keine Armee mehr gewünscht wurde bzw wird, dann sollte man es ideologisch angehen und als Christ oder Pazifist vollumfänglich abschaffen im Nu. Dann würden die Länder der Welt sich vielleicht verneigen vor der liebenswürdigen Helvetia.
Oder das Gegenteil: Die Armee wird ab morgen neu wieder aufgebaut und entwickelt dabei schöne Taktiken, die sie geheim hält vor der Welt. Verwirklichte Ideologien sind am Schönsten! Angst und finanzielle Mittel sind darentgegen schlechte Motivationsgründe. -
Die zugelaufene Fachkraft wird auch hier präzise Abhilfe leisten:
https://www.blick.ch/ausland/eth-militaerexperte-hat-zeitpunkt-berechnet-die-ukraine-wird-russland-im-oktober-besiegen-id18359913.html -
Es ist wie bei fast allem in Bern, es fehlt an echter Kompetenz und insbesondere langfristiger Risikoabschätzung. Sei dies, als Beispiele, bei den Atomkraftwerken, der
Einwanderungsspolitik oder eben bei der Verteidigung.An manchen Ecken wächst gottsedank die Erkenntnis, das gewisse übereilte Entscheide wohl doch nicht so schlau waren.
Zumindest beim Volk, das immer mehr unter erheblichem Dichtestress und fast überall höheren Kosten, auch wieder als Beispiel: die horrenden Krankenkassenprämien oder die bald unerschwinglichen Wohnungsmieten leidet.
Nichts von dem lässt sich mit der sich schnell ändernden Demografie in der CH wohl noch aufhalten. Deshalb sind schnell weitsichtige Konzepte für unsere Zukunft gefordert.
Und es wird wohl zwingend, dass wir uns als Volk über die längerfristigen Konsequenzen unseres politischen Handelns informieren. Vielleicht nicht unbedingt bei den Mainstream-Medien.
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Apropos Relikt… 🙂
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Eine Armee in Friedenszeiten ist zwangsläufig reine Hypothese und Theorie.
Ich habe jedoch keine Zweifel, dass sich die Schweizer Armee im realen Bedrohungsfall (der Ukrainekonflikt ist keiner) sehr schnell auf Betriebstemperatur bringen würde.
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Herr Stahel bringt es auf den Punkt. Ich habe selbst sämtliche beschriebenen Armeereformen hautnah als Dienstleistender im WK miterlebt. Jedes Projekt brachte nur noch mehr Verschlechterung. In einem WK hatten wir nicht mehr mal das notwendige Material, dass die Offiziere uns hätten ausbilden können. Zeughäuser leer und überfordert. Die älteren Semester (um die 30) unter uns wurden in die Frühpension geschickt. Alles Know-how von unseren Gefreiten, Wachtmeistern, ‚alten‘ Soldaten über die Nacht weg. Die Jungen keinen Plan. Alle 2 Jahre fing man im WK sozusagen wieder in der RS Grundstufe an. Alle Erfahrung wurde ausradiert. Zudem fehlten Sdt in allen Chargen. Wir mussten Geschütze zurücklassen und konnten gar nie mehr als Verband trainieren. Geübt durfte nur noch auf dem Waffenplatz werden, wo man sowieso jeden Busch kannte (keine Friktionen, keine Pläne lesen, Funk funktioniert immer, man holt noch rasch das vergessene Zeugs, etc.). Warum die verantwortlichen Bürotäter diese Konsequenzen nicht voraussahen ist mir schleierhaft. Waren die jemals im Dienst? Hat man auf die gestandenen Berufsarmeekader gehört? Solche Planer würden in der Privatwirtschaft nicht eine Woche in einer KMU überleben. Freunde: Sicherheit kostet! Sei es bei Produkten, in Unternehmen oder eben auch in der Landesverteidigung. Wo sind den jetzt alle diese Armeeabschaffer? Ich wohne im Sarganserland und musste zusehen wie sämtliche Festungen aufgegeben, verkauft und zu Museen umgebaut wurden. Wenn man jetzt die Kriegstaktik in der Ukraine verfolgt, dann fragt man sich schon welche intelligenten Köpfe die Lagebeurteilung damals gemacht haben. Kritiker wurden mit dem Argument ‚Vorlaufzeit von mind. 10 Jahren‘ mundtot gemacht. Naja, mag ja stimmen, aber ab wann beginnen die 10 Jahre zu laufen? Sind sie jetzt schon angelaufen oder schläft die Politik immer noch? Der Wohlstand baut auf Sicherheit auf. Das muss man einfach zur Kenntnis nehmen. Die am Hebel sitzende Gesellschaft wuchs in einer Zeit des Friedens auf und nimmt den heutigen Wohlstand in der Schweiz als gegeben an. Unsere Eltern, Grosseltern und Urgrosseltern mussten diesen in den letzten Jahrzenten erkämpfen. Mein Grossvater war im Aktivdienst am Rhein an der Grenze und musste schauen, wie er seine Familie zu Hause ernähren konnte (im Urlaub noch kurz ein paar Arbeiten im Dorf erledigen und in der Abenddämmerung ein Reh oder Hirsch wildern gehen). Fragt mal die alten Leute wie das war. Wir haben das nicht erlebt und sowieso diese Geschichten als Märli abgetan.
In der Grösse, in den Übungskonzeptionen (üben in grossen Verbänden), in der Intensivität, in der Ausrüstung, Sichtbarkeit und Präsenz in der Bevölkerung und in vielem mehr muss die Armee auf den Stand Armee 61 zurückgeführt werden. Damit meine ich natürlich nicht die damaligen Ordonanzschuhe wieder vergraut aus dem Kasten holen.
Ich wünschte mir, dass sich die Politik wieder vermehrt für eine starke Armee einsetzt und die aktiven und nicht mehr aktiven Armeekader geschlossen gegen Abbaumassnahmen rebellieren.
Die Friedestaube ist auch nach 1989 nie geflogen!
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Auch aus Solidarität mit der freien Welt müssen wir aufrüsten, so rasch und so viel es geht. Auch die Schweiz zählt wenn es gilt, das Gleichgewicht des Schreckens wieder herzustellen. Und nur diese Aufrüstung verhindert den nächsten Krieg.
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In der Tat: die letzten Ereignisse zeigen einmal mehr, wie verletzlich eine Gesellschaft/ein Land sein kann. “In war, prepare for peace; in peace, prepare for war.” – Sun Tzu, author, ‚The Art Of War‘. Unser Miliz-System kommt ja aus dem 13. Jahrhundert und hat sich bislang bewährt. Selber leistete ich meinen Beitrag uns finde es bedenklich, wie eine solche Institution Spielball der Politik und destruktiver Bevölkerung wird. Reformen sind sicher angebracht. Aber: wenn etwas passieren sollte – wir müssen bereit sein. Die Masse allein genügt nicht! Qualtiät in Mensch (Ausbildung) und Material ist m.E. unabdingbar. Jeder ist sich selbst der Nächste – aber in Krisen ist die Bewältigung nur durch ein funktionierendes Miteinander machbar. Dieses Thema allein umfasst viele Aspekte. Wir können stolz auf unser Land sein und dürfen unsere Unabhänigkeit nicht aufs Spiel setzen. Sonst begeben wir uns in Hände, die uns ihre Werte aufzwingt und uns mit dem Rücken an der Wand die Pistole auf die Brust setzt. Das will ich nicht! Dafür wehre ich mich.
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Eine NATO-Mitgliedschaft der Schweiz wäre ganz klar die beste Lösung. Wir sind nun mal inmitten Europas. In Sachen Sicherheit bringen Extrawürste rein gar nichts. Dafür ist unser Land zu klein.
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Und möchten Sie dann auch zusammen mit der NATO in fremden Händeln, Konflikten und Kriegen mitwirken, sich amerikanischem oder deutschem, französischem Kommando unterordnen in zweifelhaften Missionen, in denen man auch umkommen könnte, Sie persönlich, oder ihr Sohn, oder ihre Neffen, Brüder?
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Gute Zusammenstellung von Fakten. Mit 99% unfähigen Bundesräten und einigen vollfetten Korpskommandanten ist kein Krieg zu gewinnen. J1 und J4 sind eh an RUAG ausgelagert, die gehen um 16:30 nach Hause. Wenn wir schön NATO-kompatibel bleiben, ist der letzte Schritt nur noch ganz klein. Aber für was bezahle ich noch Steuern?
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Die eigentlichen Armeeabschaffer sassen an der Spitze des EMD bzw. VBS und war nicht die GsoA. Mit der A65 war die Schweiz eine Armee und wirkte dissuasiv. Heute hat die Schweiz eine Armee und was für eine. In einer Krisensituation würden die Regierung und das Parlament junge, schlecht ausgerüstete Soldaten in den sicheren Tod schicken. Und Bern schläft weiter, obschon Krieg in Europa herrscht. Milliarden fliessen ins Ausland ab, für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung (Steuerzahler) hat man aber kein Geld.
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Es fällt auf, dass im Artikel nur bei Amherd die Parteizugehörigkeit genannt ist. Bei den anderen wurde das wohl geflissentlich weggelassen, weil sonst das Unangenehme zu offensichtlich wäre, nämlich dass ausschliesslich SVP-Männer für den Niedergang der Schweizer Armee verantwortlich sind. Unsere Superpatrioten.
Da hilft es auch nicht, den Dr. Catrina immer wieder zu erwähnen. Das soll wohl vom Versagen der SVP-ler ablenken und insinuieren, dass dieser eher linke Ex-Lehrer und Dr. phil als Chefstratege den Armeeabbau „im Geheimen“ vorangetrieben habe. Es ist aber klar, dass für die Besetzung dieser Position der jeweilige EMD/VBS-Vorsteher verantwortlich war. Falls man also den Armeeniedergang tatsächlich Catrina anlasten möchte, würde das dennoch auf die SVP-Bundesräte zurückfallen.
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Die Schweizer Armee ist immer noch hoffnungslos überfettet.
Viel Zuviel Mittel fliessen in teure, komplexe und überholte Systeme (zB Leo‘s). Gleichzeitig fehlen moderne, günstige Waffengattungen (FPV-Drohnen usw.) völlig.
Auch die – relativ gesehen günstige – Artillerie ist zu schwach, während Unsummen in die Luftwaffe fliessen, deren Einsatz in einem Ernstfall (was auch immer das sein soll – da sehe ich weit und breit nichts, ausser allenfalls eine Implosion eines instabilen Nachbars) sowieso nicht gegeben ist.
D.h. was es braucht:
– Weniger Mittel, dafür eine wirksame Verwendung dieser Mittel
– Verzicht auf die F35
– Vermutlich vollständigen Verzicht auf Panzertruppen
– Aufbau Drohnenfähigkeit
– Aufbau im Bereich Führung
Undbziallererst: Defition Strategie mit plausiblen Szenarien.
Und das kann aus meiner Sicht nur eine Defensivarmee sein, welche sich gegen einen implodierenden Nachbarn (Deutschland, Frankreich, Italien) behaupten kann. Jedes andere Szenario ist absurd.
Auch würde ich dringend anregen, endlich von der einseitigen Beschaffung von „westlichen“ Waffen weg zu gehen.
Es braucht für die Einsatzszenarien eine Zumischung von Waffen von anderen Herstellern, nur so schaffen wir Unabhängigkeit.
ZB würde ich bei der Luftabwehr sicher nicht auf „westliche“ Waffensysteme setzen, wenn die einzig realistischen Gegner zusammengebrochene westliche Staaten sind!
Hier braucht es S-400 oder ähnliche Modelle!-
@Stäbler
Interessante einschätzung und Anregungen.
Zu holen gibt es in der Schweiz ausser der Strategischen Lage mitten in Europa wenig.Die NATO geht davon aus, das Russland, der nächste Gegner ist.Es ist wahrscheinlicher das die EU inklusive NATO absäuft. Die Konflikte vor allem auf dem Territorium der vormaligen UDSSR, generell Warschauer Paktes,sind nach dem Kollabieren, des roten Imperium, offen ausgebrochen.(Im Falle des Balkan mit vergleichbaren Wirtschaftsproblemen sogar auf dem Fuss hinter der UDSSR.)
Ob der Ukrainekrieg der letzte UDSSR Auflösung—Nachwehe-Krieg ist, steht in den Sternen.Es gibt Umstände und Gegebenheiten, die lassen Befürchten das das Kollabieren der EU deutlich blutiger chaotischer ausfällt als der Zusammenbruch, des roten Imperium.
Der Kernhintergrund die Kernursache ist der gleiche, verheerend wirkendes Wirtschaftsversagen. Schon das Irrenhauskonstrukt EURO birgt im Falle einer Auflösung enorme Mengen an Konfliktstoff in sich.
Waffentechnisch sollte vor allem auf wenig Nachschub beanspruchende Waffensysteme gesetzt werden, das ist vor allem Artillerie in Kombination mit grossflächiger Aufstellung.Für einen Panzer gibt es 3-5 Artillerieeinheiten. Aufgrund der innzwischen sehr hohen
CH-Besiedelungsdichte sind Panzerschlachten ohnehin nur noch begrenzt möglich.Die erstklassische Infrastruktur der Schweiz bietet viele Möglichkeiten zur Aufstellung von Artillerie und damit logo auch Schutz gegen gegnerischen Beschuss.
Bilder wie aktuell im Gase mit Schuttbergen sind nicht zu erwarten, den in Schweizer Betonbauten sind rund 10 x plus mehr Stahl verbaut.
Auch gut in der Ukraine zu beobachten selbst die Realsozialisten haben
entsprechend mehr Stahl verbaut.
Zivilisten gehören unter die Erde in Schutzanlagen.
Die Grössten Herausforderung, in zukünftigen grossflächigeren Konflikten werden ohnehin die Versorgung und der Bachschub sein.
Das zeigt sich kaum übersehbar AUCH im aktuellen Ukrainekrieg.
Insbesondere Öl und alle darauf basierenden Technischen Komponenten sind das unverzichtbare „Blut“ der Zeitgenössischen Kampftechnik.
Es gibt handfeste Gründe WARUM ein dritter Weltkrieg abschliessend auf der Stufe Infanterie entschieden wird !
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Gute Zeiten für Militärköpfe.
Endlich sind sie wieder wer. -
Betrachtet man die letzen paar Konflikte, z.B. Nagorno-Karabach, Ukraine und Gaza, stellt man fest, dass neben kampffähigen (und willigen) und gut ausgebildeten Soldaten und Kader eine gute, weitreichende Artillerie, Luftabwehr, Drohnen und elektronische Kriegführung eine immer grössere Rolle spielen.
Die Reichweite der Artillerie, worunter man auch die Mehrfachraketenwerfer und die taktischen Raketen zählen kann, ist entscheidend. Drohnen sind heute unverzichtbarer Bestandteil nicht nur der taktischen Frontaufklärung, sondern auch beim Kampfeinsatz gegen feindliche Stellungen, Panzer und Artillerie.
In all diesen Bereichen hat die Schweizer Armee nichts im Konfliktfalle brauchbares anzubieten. Da nützt auch eine NATO Mitgliedschaft nichts, denn die Idee der NATO besteht nicht darin, selbst keine brauchbare Armee zu haben und sich einfach von anderen Mitgliedern verteidigen zu lassen.
Konflikt-Infos und Analysen auf https://t.me/newsofehrmedia_de -
Wenn der Stahel endlich Ruhe geben würde mit seinen Artikeln und das sollen strategische Studien sein.
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Wer zu viel Bevölkerung hat, die er nicht aus dem Land ernähren kann, ist erpressbar und benötigt keine Armee mehr: die Schweiz. Wir können, ohne Dünger, whs. nur einen Drittel der Wohnbevölkerung ernähren. Krieg zu führen unter solchen Umständen ist vorbei, egal, wie unabhängig man sich wähnt.
Zudem fliegen die Flieger nur, wenn sie von den Amis nicht abgeschaltet werden.
Schon Ende der 90er-Jahre hatten wir die Bestände nicht mehr, in den Nuller-Jahren fehlten Schützenpanzer und Material (selber erlebt im WK). Es ging nur noch um den Anschein.
Die Landessprachen werden zugunsten von Englisch aufgegeben. Dieses Land hat es hinter sich.-
Na Walti, wenigstens haben meine Grosseltern mit dem Plan Wahlen 40% der Bevölkerung ernährt.
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Sehr geehrter Herr Professor Stahel,
Ich mag im Grunde genommen Ihren beschreibenden Analysen militärischer Entwicklungen (Ukraine, Israel-Gaza). Diese – wenn gewünscht – in einen politischen Zusammenhang zu bringen, soll jedem selber überlassen sein.
Nun hier, für die Schweiz, mit Ihrer Analyse (ich zitiere) „Durch die seit 1989 ausgelösten Reformprojekte und massiven Abrüstungen ist die Schweizer Armee heute nur ein Relikt vergangener Zeiten“, würde ich mir wünschen, dass Sie aus Ihrer Perspektive so etwas wie eine „Führungsrolle“ in der Meinungsbildung einnähmen. Als bekennender Armeegegner (mit Erfahrung als Offizier in der Funktion eines Majors) ist mir Sinn und Zweck der aktuellen Entwicklung (wie anderen auch) längst nicht mehr klar.
Ich meine, hier brauchte es eine Diskussion, die offen und ehrlich – ohne ideologische Mundkörbe – breit geführt wird.
In diesem Sinne hoffe ich auf eine Fortsetzung Ihrer Beiträge – auch mit persönlichen, präzisierenden Stellungnahmen – zur Schweizer Armee auf diesem Forum. Besten Dank. -
Die Abschaffungs-Initiative war Leerlauf pur. Es waren nur 3 SVP BR Schmid, Maurer, Parmelin notwendig um die Armee an die Wand zu fahren. Eine Abschaffungs-Initiative hätte das nie geschafft!
Die Armee steht sinnbildlich für die Schweiz. Bis 1990 hatte die Schweiz eine global respektierte, schlagkräftige Armee. Dieses Land wäre…
Die Militärköpfe verstehen nie: Krieg muss man vermeiden. Eigentlich jeder Krieg in Europa der letzten 120 Jahre ist immer durch…
...Menschen wurden schon vor langer Zeit in Personen verwandelt mit Namen, Vornamen werden sie von Geburt an in Registern von…