Den Gewinn „deutlich gesteigert“, die „fünf Zielvorgaben der bis 2025 laufenden Strategieperiode nach zwei Jahren bereits erreicht“:
So der Jubelauftritt der Führung der Basler Kantonalbank heute früh, eine der wichtigsten Staatsbanken des Landes.
Wer dann in die Details geht, sieht ein anderes Bild. Die BKB hat, wie so viele andere typische „Spar- und Leihkassen“ Helvetiens, vor allem in einem Geschäft zugelegt:
Jenem der Zinsen.
Hier wenig geben, da viel verlangen – so die Losung, die im Jahr 2023, dem auf die Zinswende von 2022 folgenden, bestens funktionierte.
Zur Freude der Bankmanager, zum Leid der Sparer. Die schauen in die Röhre – sind aber selber schuld, weil sie die Bank noch seltener wechseln als die Krankenkasse.
Und so basiert auch der vermeintliche Supererfolg der BKB praktisch ausschliesslich auf der Differenz zwischen den Sparbüechli-Auslagen und den Hypotheken-Einnahmen.
Im Stammhaus, also der BKB ohne Töchter, schoss der „Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft“ um 55 Millionen in die Höhe, auf nahezug 270 Millionen.
Ein Plus um über ein Viertel.
Dagegen verblassten die zwei weiteren Ertragssäulen. Der „Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft“, also was die BKB mit der guten Beratung einstrich, stieg nur um gut 7 Prozent.
Im Handel schliesslich resultierte ein Plus um rund 10 Prozent.
Noch krasser, sprich einseitiger, präsentiert sich die Lage bei der Cler, der Billlig-Bank-Tochter der Basler KB. Dort fand ein regelrechter Einbruch statt bei allem ausser dem Zins-Business.
Dieses legte um wenig berauschende 4 Prozent zu, während die Cler mit der Beratung sage und schreibe 14 Prozent weniger einnahm. Offizieller Grund:
„Neben einer generellen Zurückhaltung der Kundinnen und Kunden im Wertschriften- und Anlagegeschäft ist dies insbesondere auf den erwähnten Rückzug aus nicht mehr strategiekonformen Geschäftsfeldern zurückzuführen.“
Im Trading schliesslich sanken die Erträge ebenfalls, und zwar um knapp 4 Prozent.
Das Fazit ist ernüchternd: Die BKB kann die Zins-Zitrone auspressen bis zum Gehtnichtmehr.
Da aber, wo sie mit Leistung überzeugen müsste, insbesondere in der Anlage-Beratung, herrscht überschaubares bis negatives Wachstum.
Aber hey, wir sind die KB der Nordwest-Ecke: Da wollen alle ihren Batzen deponieren.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich habe die Bank gewechselt, aber nicht wegen der Zahlen, sondern wegen der Kundenorientierung: BKB bedenklich schlechtes E-Banking, magerer Service, Raiffeisen top. Schade…
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Wenn es der Auftrag einer KB ist, der Region zu helfen, dann ginge das am eifachsten mit besseren Zinsen.
Da müsste die Regierung doch Druck machen? Halt, die brauchen deren Stutz ja, um ihn ihrem Klientel weiterzureichen.
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Grosse Sprüche und keine Leistung, ein Laden der völlig überladen und aufgebläht ist mit unfähigen Leuten aber jeder möchte Chef sein. Schaut mal den PS an das sagt ja schon alles. Im Keller wie die Bank.
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Man stelle sich nur vor…. wenn die mit derart unfähigen Leuten einen Gewinn machen von 170 Millionen, was erst rauskäme mit wirklich fähigen Leuten… 🤣
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Leider haben sie nur einen Punkt richtig erfasst: Das Resultat wurde durch den Zinsertrag stark gesteigert. Jedoch haben sie nichts verstanden (inkl. Cler) vom restlichen Geschäft. Schade. Aber sie können sich trösten, sie sind bei Weitem nicht der Einzige, der die Gewinn- und Verlustrechnungen von Bankem nicht korrekt interpretieren kann.
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Bei der Bankinglösung fühlt es sich an wie in einem Museum. Tiefe Zinsen – hohe Gebühren, aber dafür extrem schlechter Service (mit Ausnahme der KundenberaterInnen am Schalter). Aber was solls? Die BKB positioniert sich als „nachhaltig“.
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Kann mir jemand erklären, warum die Staatsdividende % mehr steigt als die Dividende der PS-Anleger? Seltsam. Dabei hat es Basel gar nicht nötig…
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Ich bin seit mehreren Jahren bei Cler und ausserordentlich zufrieden (im Gegensatz zu diversen anderen Instituten). Ich werde stets sehr freundlich und kompetent auf Augenhöhe beraten. Dies ist für mich viel wichtiger als 0.2% mehr oder weniger auf dem „Sparbüechli“.
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Die BKB ist eben live wie folgt: Die ZKB und die BKB mussten in einem und selben Todesfall Steuerbescheinigungen liefern. Bei der BKB dauert dies Monate, bei der ZKB am Folgetag. Der eingeschriebene Brief an die BKB ging dort verloren. Es scheint so, dass in der Erbschaftsabteilung der BKB die Regel gilt: wer sich bei der BKB zuerst bewegt, hat verloren.
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Die Bank wechseln ? Das lohnt sich nur in wenigen Fällen, z.B. wenn man bei der einzigen, teuren Grossbank ist und Dienstleistungen mitzahlt, die man nicht braucht mit den entsprechend hohen Mitarbeiterlöhnen. Die KBs sind wenig billiger, aber fast alle in etwa gleich teuer. Merklich günstiger ist nur das VZ und die Postfinance. Anmerkung: Ich bin weder dort noch da engagiert.
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Stimmt, das Resultat ist gerade im Vergleich mit anderen KB nicht berauschend. Aber Abhilfe zu schaffen ist deutlich schwerer, als es die Besserwisser und Schnöderer in den Kommentaren unterstellen. Es gibt immer und überall eine Historie, die jeden Fall anders aussehen lässt.
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Es gubt nur eppis z’tue bi dr BKB :
Yneschtäche, umeschloo – duurezieh und aabeloo.
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Die beiden KB in der Nordwestschweiz blassen sich selber auf und hinten für die Aktionäre kommt nix raus. Ich würde BLKB und BKB zusammenlegen und jedem zweiten künden. Die Frage wäre dann nur, ist schlecht und schlecht = besser?! ich denke leider nicht.
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Der Teigg hat noch nie Werte geschaffen und versteht auch nicht dass im 21. Jahrhundert das Human Capital der entscheidende Erfolgsfaktor darstellt. Also zuerste oben austauschen mit fähigen Berufsleuten (darunter versteht man fachlich nachweisbare Ausbildungen, personal skills und Sozialkompetenzen). Diese bauen dann eine Firma um, und umgeben sich anstatt mit Kopfnickern und Ja-Saugern mit weiteren fähigen und motivierten Mitarbeitern. Sozialkompetenz bedeutet überigens nicht kuscheln, sondern auch wo notwendig Leute auf eine menschenwürdige Art und Weise rauszuschmeissen (aber ohne Mobbing).
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Ein Skandal sieht anders aus, aber wenn man das Gesamte anschaut dann ist als Steuerzahler folgendes bedenklich: Handel macht einen Löwenanteil am Ertrag, “Service Public” mit Schaltern wurde eingestellt, KMU und “normalo Kunden” interessieren nicht, die Geschäftsleitung ist lokal nicht präsent (CEO wohnt in Zürich und hat offenbar ein Zimmerchen in Basel), designierte CEO und Leiterin Firmen ist irgendwo im Aargau zuhause und hat keine Ahnung vom Kundengeschäft. Irgendwie eine “fremde Bank” und nicht die Bank der Basler.
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völlig richtig erkannt!
wenn die oberen zur steueroptimierung ins nachbarkanton gehen,
bei so fettem gehalt, dann finde ich es – gelinde gesagt –
zum k….!
habe immer gemeint, wer führt ist ein vorbild und nicht umgekehrt.
die normals dürfen im hochsteuerkanton ihre steuern zahlen.
bei einer staatsbank ist das ganze noch viel bedenklicher! -
Also Bebbi
du schiesst immer wieder mal gegen die Firmenkundenchefin. Das Trauma muss wohl tief sitzen (jaja, ich habe dich erkannt, auch hinter der Fasnachtslarve).
Vermutlich hat sie bereits damals als Perfektionistin im Sandkasten die schöneren Sandburgen wie du gebaut, oder du warst in sie verknallt und sie hat dir die kalte Schulter mit dem roten Schweif gezeigt.
Lass dir einen guten Rat geben: hör mit der Schreiberei hier auf und nimm die passende Medizin, wie schön Grönemeyer zu singen wusste …
ist dein Sanitäter in der Not
(Alkohol) ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot
(Alkohol) das Dressing für deinen Kopfsalat
Alkohol, Alkohol
ist dein Sanitäter in der Not
(Alkohol) dein Fallschirm und dein Rettungsboot
(Alkohol) das Drahtseil, auf dem du, auf dem du stehst
(Alkohol) ist das Schiff mit dem du, mit dem du untergehst
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Die Verkaufen die Geschichte halt gut, zumindest in ihren Augen und Dummheit, der NORMALO glaubt halt allen Mist was Bank verzählt!
Schon erstaunlich, das die da keine Geld verdient haben. Die Indexe der Weltbörsen sind bei denen anders gelaufen.
…Im Trading schliesslich sanken die Erträge ebenfalls, und zwar um knapp 4 Prozent…
Die sollten einmal in den Zoo gehen und intelligenteren Schimpansen nehmen für Geldanlagen. Wellen -und Nymphensittiche funktionieren auch, die essen nur Körner und sind billiger. Falls keiner von denen daheim einen hat, geht es auch mit Goldfisch! Dann googlen und Anleitung suchen wie das dann geht.
Da stellt sich dann jetzt die Frage, bekommen die so was einfaches hin? Dann sollten sie eine Schulklasse 5 oder 6 Klasse Hauptschule nehmen. Die haben es bei uns auch hinbekommen und das bei sehr viel Kreativität was uns erstaunte!
Die fragten gleich auch nach Bilanzen ob die gut sind. Das wichtigste aber war, müssen wir die Aktie kaufen wenn die Bilanz nicht gut war! Dann kam die Frage was CEO betrifft, ist er wie Musk mit soviel Ideen!
Wer meint das Kids nichts mitbekommen, der täuscht sich gewaltig. Dafür sorgen schon die Medien!
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Immer den gleichen Quatsch zu Papier bringen, macht ihn auch nicht besser oder wahrer. Das indifferente Geschäft gehört bei einer traditionellen KB kaum zu den Kernaufgaben und wenn das Zinsdifferenzgeschäft nach Jahren mit Minuszinsen wieder „normal“ einschenkt, ist das auch wieder nicht recht! NB Eine direkte Spekulation auf Aktien gehört bei keiner „seriösen“ Bank zur Hauptaufgabe!
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Was ist die Kernaufgabe einer Bank, oder wie Sie schreiben, einer *Spar- und Leihkasse*????
Entgegennahme von Geldern und verleihen Derer!
Daraus resultiert auch das Zinsgeschäft. Dass bei der Zinswende letztes Jahr, die Gelder, welche durch die Politik der SNB, plötzlich für Banken attraktiv wurden, bei ihr anzulegen, wurde von allen Banken ausgenutzt.
Clerbank, welche stark auch hypothekarisch unterwegs ist, hat sicherlich auch dadurch gelitten, dass auf Grund der steigenden Zinsen, es zu weniger Abschlüsse kam im Immobilienbereich. Herr Hässig, die meisten Banken profitierten und profitieren immer noch, vom Zinsgeschäft, auch aufgrund der vielleicht unsäglichen Minuszinspilitik durch die Zentralbanken. -
BKB überzeugt mich absolut nicht.
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Mit dem Rücken zur Wand!
Die Bank ist im Winterschlaf, „nicht stören; ist bei uns ganzjährig!“
Dangge….
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Die BKB hatte vor knapp 10 Jahren geglaubt, mit einer *Devisen-Bude* in Zürich ihre Bilanz aufzupeppen => das ging mächtig in die Hosen (ASE). Dann verleibte man sich die Bank Cler ein, legte Prozesse zusammen (was Sinn macht) und liess die Bank Cler als *Vertriebsorganisation* eigene Produkte verkaufen => das geht offenbar auch nicht gut … Weitere Jahre zurück hatte die BKB hausgemachte Probleme.
Es sieht tatsächlich so aus, als man am Rheinknie einfach nicht mit dem angestammten Markt zufrieden sein kann.
Dass diese KB eine Ergebnisverbesserung infolge dem Zinsengeschäft einfährt erfolgt analog den übrigen Hypothekarinstituten.
(Kantonalbanken wie die GKB, die BKB, die BCV, LUKB zeigen auf, dass das indifferente Geschäft schwierig zu betreiben ist und zusätzliche Gewinne nur mit unverhältnismässig zusätzlichem Risikoappetit verbucht werden kann); man darf gewisses Risiko unternehmerisch angehen – aber offenbar werden diese Risiken nicht richtig erkannt. -
so, dann wollen wir mal sehen was unsere bezaubernden Patienten heute wieder für einen unnötigen, überflüssigen Müll fabrizieren. Es würde mich ja tatsächlich überraschen, dass da etwas tolles herauskommend, nach den Ergebnissen der letzten Wochen.
Und da kommt ja auch schon die erste Zombiegang mit lustigen Kalauern aus der Politik- und Finanzwelt. Ne, wirklich herrlich, was da an eigenständigen und selbstbewussten Kreaturen durch’s Dorf gejagt wird.
Gott-sei-Dank hat AQUARIUS die Waschmaschine erfunden …
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Die Strategen von der Kant-O-Nal :
In Basel Zinslipicker ganz schmal!
Staatsgarantie lässt hier erahnen,
KundenInnen: lassen sich absahnen!ORF
Ein Skandal sieht anders aus, aber wenn man das Gesamte anschaut dann ist als Steuerzahler folgendes bedenklich: Handel macht einen…
BKB überzeugt mich absolut nicht.
völlig richtig erkannt! wenn die oberen zur steueroptimierung ins nachbarkanton gehen, bei so fettem gehalt, dann finde ich es -…