OFAC hört sich harmlos an. Das steht für Office of Foreign Assets Control. Die Behörde ist Teil des Schatzamtes und dort dem „Untersekretär für Terrorismus und finanzieller Geheimdienst“ unterstellt.
Die hier kontrollierten aktuell 38 Sanktionsprogramme, von „Afghanistan related sanctions“ bis „Yemen sanctions“, werden durch „Anordnung des Präsidenten“ beschlossen.
Dieses Exekutivrecht stammt aus den Zeiten des Trading with the Enemy Act von 1917. Eine Massnahme aus dem Ersten Weltkrieg, mit welcher der Präsident die Möglichkeit bekam, ohne Federlesen US-Bürgern oder -Firmen zu verbieten, mit feindlichen Staaten Geschäftsbeziehungen zu unterhalten.
Unter „Jüngste Aktionen“ listet das US-Amt seine neusten Erfolge auf. So musste im April ein Plastik-Hersteller in Bangkok 20 Millionen Dollar in einem Übereinkommen bezahlen, wegen angeblicher 467 Verstössen gegen OFAC-Sanktionen gegen den Iran.
Der grösste Blattschuss gelang der OFAC gegen die französische Bank BNP Paribas. Eine runde Milliarde musste das Geldhaus abliefern, auch wegen Verstössen gegen Iran-Sanktionen.
Einem gesellschaftlichen Todesurteil gleich kommt ein Eintrag auf die „Specially Designated National List“. Rund 12’000 Firmen und Einzelpersonen stehen auf dieser Liste, 2’482 Seiten umfasst sie im PDF-Format, für jeden einsehbar.
Dass zum Beispiel Dimitri Medwedew auf Seite 1288 draufsteht, ist nachvollziehbar. Wieso aber der Engländer John M. oder der Mexikaner L.M. darauf geraten sind?
Auch in der Schweiz befinden sich ein paar Dutzend Firmen und Personen auf dieser Sanktionsliste. Von der … AG in Zug über B., J. bis zur … in Genf.
Die Gründe mögen verschieden sein, wieso diese Einträge erfolgten. Es können Verdachtsmomente sein, Denunziationen, reine Willkür oder auch schlichte Namensverwechslungen.
Aber all diesen Unglücklichen ist eines gemein: Sie sind erledigt.
Ist es eine Firma, kann sie sofort die Bücher deponieren. Ihre Bankkonten werden blockiert und gekündigt, sie kann von einem Tag auf den anderen keine Überweisungen mehr ausführen, keine Miete, keine Löhne, keine Darlehenszinsen mehr zahlen.
Sie wird zum Paria, niemand will mehr etwas mit dem Unternehmen zu tun haben – zu gross ist die Angst vor Ansteckungsgefahr.
Genau gleich verhält es sich mit Einzelpersonen, die auf diese Liste geraten. Haben sie nicht Bargeld gehortet, kommen sie in gröbste finanzielle Schwierigkeiten.
Ihre Kreditkarten funktionieren von einem Moment auf den nächsten nicht mehr, Fluggesellschaften akzeptieren sie nicht mehr als Passagier.
Sie sind von einem Augenblick auf den nächsten mitten in Kafkas Prozess geraten.
Allerdings versucht dort J. immerhin, mithilfe eines Anwalts herauszufinden, was ihm eigentlich vorgeworfen wird.
Bei Nicht-US-Bürgern, die auf diese Liste geraten, ist das aussichtslos; das OFAC reagiert nicht einmal auf Anfragen.
Gerade beschreibt die NZZ minutiös, was zwei Schweizer Geschäftsleuten widerfahren ist, die ins Fadenkreuz der OFAC gerieten.
Einer von beiden scheint ein reiner Kollateralschaden zu sein, dessen Firma in den Ruin getrieben wurde, weil er in Geschäftsbeziehungen zu einem zweiten Schweizer stand, der als ehemaliger Bank-Bär-Moskau-Repräsentant weiterhin sein Netzwerk benutzte und Geschäfte mit Russland betrieb.
Aber dann kam der 24. Februar 2022, und alles wurde auf einen Schlag anders.
Natürlich gibt es Firmen oder auch Individuen, die sich aktiv an der Umgehung der inzwischen unübersichtlich vielen Sanktionen innerhalb von 38 Programmen beteiligen.
Sonst kämen Russland, Nordkorea, Venezuela und andere sanktionierte Staaten nicht weiterhin an westliche Technologie.
Wie absurd diese Sanktionspolitik aber ist, beweist wohl der Fall Kuba; gegen die kleine karibische Insel existiert seit 1961 ein immer wieder verschärftes Sanktions- und Handelsembargo der USA.
Das dient zwar dem Regime auf der letzten Insel des real existierenden Surrealismus als willkommene Entschuldigung für alles eigene Versagen, behindert tatsächlich etwas den Handel, hat aber sein Ziel, den Sturz der kommunistischen Regierung, bis heute nicht erreicht.
Völlig absurd wird es, wenn eine Firma oder eine Einzelperson versuchen will, von dieser OFAC-Liste gestrichen zu werden. Denn hier gilt der Satz wie im Lied „Hotel California“ der Eagles: Du kannst jederzeit auschecken, aber du kannst niemals gehen.
Es ist kein einziger Fall bekannt, dass es jemals jemand geschafft haben sollte, von dieser Liste wieder runterzukommen. Ausser, indem ein „Lösegeld“ in exorbitanter Höhe bezahlt wurde.
In diesem Sinn gleicht die OFAC durchaus wenig honorablen Vorbildern. Das Prinzip der Schutzgelderpressung besteht auch darin, Schutz gegen eine selbst erzeugte Gefahr anzubieten.
Wer auf die OFAC-Liste gerät, hat als einzige Chance die Möglichkeit, vielleicht einen Deal abzuschliessen. Deal heisst Schuldanerkennung und viel Geld abdrücken – unabhängig davon, ob man schuldig ist oder nicht.
Rechtsstaatliches Verfahren, Beweise, unabhängige Gerichtsentscheidung: alles inexistent bei der OFAC.
Die Betroffenen können sich höchstens damit trösten, dass es sie auch schlimmer hätte erwischen können.
Indem sie beispielsweise entführt werden, in den illegalen Knast auf der US-Militärbasis Guantánamo auf Kuba wandern oder aber zwecks Folter an Polen oder Ägypten ausgeliehen werden.
Aber das überlebt der Betroffene (meistens). Ganz anders sieht es aus, wenn man auf die US-Kill List gerät.
Das ist eine Liste von des Terrorismus verdächtigten Personen, die seit der Präsidentschaft Bushs dem amtierenden Präsidenten vorgelegt wird.
Auch Friedensnobelpreisträger Obama zeichnete sie jeweils ab; sie bedeutet das Todesurteil für die darin aufgeführten Personen.
Das wird dann überall auf der Welt vollstreckt – manchmal mit Kollateralschäden, wenn beispielsweise eine Hochzeitsgesellschaft in Afghanistan mit einem Terroristentreff verwechselt wird.
Es ist aber wie bei allen von der Schweiz willfährig übernommenen Sanktionen gegen Russland: Gegenwehr ist sinnlos.
Es gibt kein legales Mittel, das ein Betroffener in der Schweiz anwenden könnte, da es sich um rechtsferne Beschlüsse des Bundesrats handelt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen: Kein Schweizer Gericht würde eine Klage dagegen annehmen. Und wer sich an den Bundesrat direkt wendet, bekommt niemals eine Antwort.
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Die beliebtesten Kommentare
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Zeit sich nicht mehr hinter dem grossen Onkel in Washington zu verstecken!
Confederation Helveticae sollte erwachsen und selbst Bewusst werden! -
Julian Assange das Fanal des Fanatischer Imperialismus
Von diesem Staat kann mann nichts anderes mehr erwarten als Unrecht!??? -
„Deal heisst Schuldanerkennung und viel Geld abdrücken – unabhängig davon, ob man schuldig ist oder nicht.“
Das ist doch ein alt erprobtes Mittel deutscher Behörden. So geht die Verurteilungsquote nach oben und man muss keine Fehler eingestehen. Also keineswegs amerikanisch sondern eher regelmässig bei der Justiz üblich. Traurig aber wahr, nur schade das dies immer nur die Betroffenen merken und nicht die Allgemeinheit. -
Rechtsstaatliches Verfahren, Beweise, unabhängige Gerichtsentscheidung: alles inexistent bei der OFAC.
Die OFAC ist tatsächlich ein Konstrukt, dass die USA dringend überarbeiten müssen. -
Es ist mir schleierhaft wie manche diesen Artikel als “ hervorragend“ bezeichnen können. Sie gehen kaum darauf ein, wieso diese Personen & Firmen nicht auf dieser Liste sein sollten. Beweise zu erbringen, versuchen Sie erst gar nicht. Es geht Ihnen einzig darum die USA als Bösewicht abzustempfeln. „Un“recht scheint dieses Amt somit nicht zu sein, sondern Ihnen persönlich einfach nicht genehm.
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…und wo findet man im Artikel den link um diese ominöse OFAC-Liste einzusehen? Damit ich weiss um wen und was ich einen Bogen machen sollte…
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Bitte erklären Sie, warum Sie die Ihres Erachtens zu Unrecht auf der OFAC Liste Stehenden nicht konkret benennen können. Fehler können passieren, aber systematische Willkür, wie Sie unterstellen, ist nicht erkennbar, ganz im Gegenteil, die „bekannten“ Namen sind drauf.
Die unterschwellige Behauptung, dass die USA hier keine rechtsstaatlichen Prinzipien einhalten würde, ist nicht haltbar. Der Rechtsweg steht jedem Betroffenen offen, Klage einzureichen vor einem USA-Gericht gegen U.S. Department of the Treasury, Office of Foreign Assets Control – es gibt Urteile zugunsten beider Seiten.
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Da gibt es ein verdammt gutes Buch, das ebenfalls „trading with the enemy“ heisst und darin aufzeigt, wie Amerika mit den Nazis Geschäfte machte, während dem 2. WK.
Sie verlängerten sogar nachweislich den Krieg damit--
Wir nicht, aber die USA auch. Gähn…
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Unerwähnt, aber von eminenter Wichtigkeit um das OFAC zu verstehen, ist, dass sein Personal grösstenteils aus neokonservativen Kreisen bzw. aus engen Freunden des Israel Lobbys stammt.
Das erklärt die brutale Härte mit der Geschäftspartner des Irans und anderen Angriffszielen der Neokonservativen angepackt werden.
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kissinger über die usa: uns als feind zu haben, ist schlimm. uns als freund zu haben, ist furchtbar.
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Kalter Kaffee… Das OFAC wurde 1950! gegründet. Kann deshalb Sinn und Nutzen des Artikels im Jahr 2024 nicht nachvollziehen. Wer solche Dinge nicht weiss, arbeitet oder arbeitete sicherlich nicht in der Schweizer Finanzindustrie. N.B. Es tummeln sich für meinen Geschmack ohnehin zuviele Linke und Moskauhörige auf IP.
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Das ist eine irreführende und ignorante Halbwahrheit.
Das OFAC gibt es schon ewig. Relativ neu ist aber, dass sein Personal engstens mit dem Israellobby vernetzt ist, und gegen Leute die mit ihren Feinden (Iran usw.) geschäften, gnadenlos vorgeht. Bis in die 90er Jahren wäre das absolut unvorstellbar gewesen.
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Es ist wichtig und richtig, dass nachgewiesene Geldwäscher als das behandelt werden was sie sind: Kriminelle.
Wer das bekämpft ist eines Rechtsstaats unwürdig. Und zwar unabhängig der Person und unterliegender „Interessenlage“.
Alles andere ist Korruption. Wer kriminelle Energie verteidigt möge raschmöglichst in den Schurkenstaat seiner Wahl entschwinden.
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Bankgeheimnis, Neutralität, OFAC … Darüber sprechen, okay. Aber wir sollten aufhören, uns in unserem komfortablen Opfermuster zu verstricken und endlos zu beschweren. Wir verpuffen lediglich unsere Energie. Seit es Länder gibt, ist es immer die Politik der Machterhaltung, welche alle Kleineren an die Wand drückt. Bis die nächste Superpower übernimmt. Bisher immer nach einem grossen Krieg. Die Chancen stehen gut, dass es auch diesmal so sein wird. Bereiten wir uns darauf vor!
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ich denke, auch die Zeit der Weltherrscher-Boomer ist abgelaufen!
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noch so ein blöder Boomer der nicht merkt,
dass er geopolitisch auf dem Holzweg ist!
🚪 vor’m Kopp?-
@chef
Aha, die blöden Boomer sind also die letzte Generation, doch nicht ihr Z-ler. Leider kommen nach Euch noch dämlichere Anal-aphabeten, aber wenn die Natur das so will. Uns blöde Bommer juckt das dann nicht mehr.
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bzgl. streichen von der Liste, es gabe eine einzige Ausnahme:
https://www.spiegel.de/ausland/usa-heben-sanktionen-gegen-internationalen-strafgerichtshof-auf-a-ef6378a5-3d68-4e7d-81e3-a294d3825044
https://de.wikipedia.org/wiki/Fatou_Bensouda
ENG
https://en.wikipedia.org/wiki/Specially_Designated_Nationals_and_Blocked_Persons_List#Former_(alive) -
Leider ist in der Schweiz ähnlich. Die FINMA hat bei der Bank meiner Firma sämtliche Bankunterlagen verlangt und die Bank durfte uns nichts mitteilen. Als die Bank uns dies später mitteilen durfte, hat Sie uns die Konten gekündigt. Die FINMA weigert sich auf Grund des „Amtsgeheimnis“ Auskunft dazu zu geben. In der Bundesverfassung gibt es das Verhältnismässigkeitsprinzip und ein Willkürverbot. Leider ist dies toter Buchstabe. Dieses Verhalten ist eines Rechtsstaates unwürdig.
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@ Der Rechtsstaat ist tot.
Nein,
aber Ihr Rechtsverständnis ist tot. -
Kommt schon auch darauf an, was ihre Firma beruflich macht…
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Fakten?
Namen?
Quellen?
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anscheinend haben die Boomers doch zu viele Götzen angepriesen! 😅
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Generation TIKTOK?
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Gnade dem, der in den Fokus und die Fänge der USA gerät. Hasta la vista baby!
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Den Nagel einmal mehr auf den Kopf getroffen! Was kann er/sie/es tun, damit solche Berichte den Weg in die regierungsunterwürfigen Zeitungen und zwangsfinanzierten Schweizer Staatsmedien schafft?
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Tja, man kümmert sich ennet am Teich eben um seine Freunde und Verbündeten – da fühlt man sich so richtig gut aufgehoben…!
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dass sie, ohne den Souverän zu befragen, Milliarden einem der offiziell korruptesten Länder der ganzen Welt, Ukraine, nachschmeisst.
Weshalb wohl haben unsere sieben Zwerge die Hosen voll und im vorauseilenden Gehorsam werden wir als ehemals neutrales Land zur Kriegspartei?
Dann zerstören wir uns unseren Finanzplatz gleich selbt, indem wir auch im vorauseilenden Gehorsam, die Vermögen von Russen ohne Gerichtsbeschluss beschlagnahmen.
Kein vermögender Investor weltweit, wird so verrückt sein, von nun an sein ganzes Geld bei uns zu investieren.
Europa ist schon plattgemacht wirtschaftlich, jetzt will man auch die Schweiz plattmachen.
Die Aktien der Waffenkonzerne boomen, wer sich erfrecht die Argumente der Russischen Regierung anzuhören, er muss nicht mal für diese Partei ergreifen, wird zum Putinversteher und diffamiert.
Und dann nimmt unsere feige Regierung, die in vorauseilendem Gehorsam uns in den Untergang reitet, still und heimlich und extrem feige sämtliche gelb-blauen Fahnen auf öffentlichem Grund runter, weil sie wissen, dass die Ukraine verloren hat.
Aber das würde man niemals zugeben, sondern der Blick schreibt seit 8 Jahren weiter, Putin sei todkrank und Biden nicht dement.
Das ist nun mal die traurige Wahrheit in dieser riesigen Propagandaschei..e, die wir ja schon zur Genüge aus der Plandemiezeit kennen.
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You dream, du – you dreamer!
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@mitleid-genosse:
Viola, bisch dü’s?
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Zum Glück kann so etwas im demokratischen Wertewesten, in dem ja schließlich Rechtsstaatlichkeit auf allen Ebenen durch pompöse gesetzliche Bollwerke geschützt und aufrecht erhalten wird, auf dass ein jeder Mensch davon profitiere.
So…. Und jetzt wieder zurück zur Realität.
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Na, Michael, und wie geht man damit im Werteosten um?
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Die USA ist seit Jahrzehnten die weltgrösste kriminelle Organisation. Systematisch werden die eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen durchgesetzt, Länder mit Rohstoffen angegriffen und Sanktionen mit absoluter Willkür verhängt. Warum besetzt die USA ein Drittel der Fläche Syriens? Und welche.. genau jene, auf welcher die Ölvorkommen liegen. Wer heute noch an die gute USA glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
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Geschätzter René Zeyer
Ein Artikel, welcher das Prädikat „hervorragend“ verdient. Nicht nur weil er gut verfasst ist, sondern weil er aufzeigt, was das momentane „Imperium“ für eine Politik führt und fährt……….
Kurz: Eine wahre Bananenrepublik gemixt mit Mafia-Methoden!
Und wir Deppen machen da noch mit……..
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i.d.R. machen doch alle Deppen mit!
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Wie tief musst Du gesunken sein Zeyer, dass Du Deinen eigenen Artikel loben musst. Benutz doch wenigstens einen anderen Schreibstil und nicht dieselben Schlagworte.
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Rundumschlag gegen die Sanktions-Piraten der Neuzeit.
Aber es sind böse Verschwörungstheorien, dass wir alle schlafwandelnd in Richtung digitaler Ausweis getrieben werden – dann kann jede/r, das noch aufmuckt punktgenau weg sanktioniert, oder ehrlicher: gesperrt werden.
Und der Trick, dass daran der EINE schuld sein wird, ist ja schon der bewährte running gag für alle durch Propaganda gesteuerte.
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Joyce, hast du dein Geschlecht gewechselt? Cool, jetzt kommst du endlich in die Männerkabine. Einfach aufpassen mit den Pubertätsblockern, gell.
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Im Westen nicht Neues …
Nun, diese Erörterungen sind nicht falsch, allerdings bereits seit über 20 Jahren gängige Praxis.
Der Ansatz ist ganz einfach. Wer als FI US-connected ist, der muss OFAC einhalten. US-connected ist man, wenn man Wertschriften in USD handelt, USD Bargeld nutzt, USD Transaktionen ausführt, USD clearen muss, das US Territorium nutzt bspw. Telefonie, Datentransfer, US-Software einsetzt, Server in den USA nutzt oder US Territorium überfliegt, Green Card Holders, … kurz und gut, grundsätzlich mit Ausnahme von vielleicht in paar KMU im hinteren Emmental und Privatpersonen auf der Glattalp: ALLE!
Die OFAC macht aber auch keinen Hehl daraus. Es ist ihr einfach sch***egal – und der Rest der Welt kuscht – Bundesrat inklusive.
Liebe Amis – böse Russen?
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also mir kloanan Agrar-Ökonom hat der Ommerikoaner nie öbbes vorgschriem.
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Wer sich sein eigenes Grab schaufeln will, arbeitet mit OFAC-sanktionierten natürlichen – bzw. juristischen Personen oder Nationen. Zeigen SIE doch dem Bundesrat und/oder den Finanzinstituten Alternativen auf. Nur darüber schimpfen nützt … gar nichts.
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Wäre nicht BRICS die Alternative? Oder ist damit der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben?
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Oh-FAC(K) !
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Und alles ist, wenigstens pro forma, völlig „rechtens“, obwohl es in gröbster Weise gegen die verfassungsmässig garantierten Rechte der Bürger sowohl der USA als auch der Schweiz verstösst.
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ich frag‘ mich auch immer wieder, wer denn diese juristischen Texte verfasst. Muss auch einer von den dummen Boomers und deren Väter, Väter, Väters-Väter gewesen sein …
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Die Sanktionen gegen Russland sind absolut gerecht fertigt. Aber die Schweiz hütet ja gerne die Vermögen der weltweiten Schweinehunde. Ist unser Geschäftsmodell. Skrupellos, ohne Ethik und Moral. Das ist Schweiz.
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Hey, Pippi, wie findet man eigentlich ins Taka-Tuka-Land? Oder muss man sich dazu erst mit 17facher „Impfung“ die Birne weich boostern?
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Sehr zutreffend geschrieben! Die USA bezeichnet sich ja gerne als Gralshüter der Demokratie und der Rechts-Staatlichkeit. Grauenhaft…
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Mit absoluter Sicherheit nicht!
Alles sind nur Lügen in einem korrupten Lügensystem mit Versklavung.Die Versklavung wird mit dem betrügerischen Falschgeld-Finanzsystem des Bankenkartells erzwungen.
Das Falschgeldsystem der Zentralbanker und Banker erzeugt nur Kredite, die nicht mit Geld gedeckt sind, und Zins, sowie Zinseszins kosten!
Aus dem inflationären Schuldenversklavungs-system der Banker und Staaten gibt es kaum ein Entkommen, weil auch die Staaten und Regierungen sich über das Falschgeldsystem finanzieren lassen. Ihre Staatsbürger haften für die Bankenrettungen, sowie für die Schuldenberge welche die Regierenden bei den Bankern machen.Der grösste Fehler ist entstanden, weil die Regierenden die Falschgeldwährungen zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt haben. Wer nicht mitmachen will wird ausgeschlossen, sie überleben nur, wenn sie sich als Selbstversorger durchsetzen können.
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So sind sie eben, unsere Freunde, bei jedem Wetter, in jeder Situation, immer bereit das richtige zu tun.
Wenn wundert es dass viele Staaten sich vom Dollar und der Umklammerung unserers Freundes lösen wollen.
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ist es empfehlenswert, als unschuldiger Ausländer in die Justizmühlen zu geraten.
Das kann äusserst übel enden.
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Das Unrecht-Amt in Washington, D.C.:
Unternehmen Patentenraub:
Die Geheimgeschichte des grössten Technologieraubs aller Zeiten:
Der militärische Sieg der Alliierten über Deutschland 1945 und die Besetzung des Reichsgebietes hatten auch die Folge, dass vor allem die USA anschliessend Hunderttausende deutscher Patente, Erfindungen und Gebrauchsmuster beschlagnahmten und entschädigungslos enteigneten. Dieser Raubzug war schon einige Jahre vorher von Washington generalstabsmässig geplant worden. Denn man hatte erkannt, dass die Deutschen den Westmächten in der Grundlagenforschung und in der Entwicklung neuer Ideen auf fast allen Gebieten der modernen Wissenschaften und Technikbereiche um Jahre voraus waren. Nur durch den Raub deutschen Wissens und jahrelange Zwangsarbeit deutscher Wissenschaftler und Techniker in den USA war es möglich, dass die Vereinigten Staaten ihre Wirtschaft und Rüstung auf neue Grundlagen stellen und an die Spitze der Entwicklung kommen konnten.
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Das ist eine Entwicklung, die nun China offensichtlich in kürzerer Zeit und sogar ohne heissen Krieg sehr erfolgreich repliziert hat. Im Gegenteil, die Firmen gingen offensichtlich (wie üblich) übergierig nach dem Riesenmarkt, den günstigen Produktionsbedingungen und damit besseren Margen (und dem eigenen Profit mit noch besseren Boni in Aussicht) nach China, bauten Fabriken und überliessen (wohl fast schon im Verrat der eigenen Firma) Teile des geistigen Eigentums. Was dann noch übrig blieb, wurde offenbar via Hacks und Spionage gestohlen (s. Volkswagen).
Der katastrophale Setup von Europa (keine gemeinsame Wirtschafts-, Industrie-, Finanz-, Steuer-, Digitalisierungs- etc. Politik, jedoch mit dem Euro eine Schuldenwährung mit Quasi-gegenseitiger Schuldenübernahme, vor allen Dingen aber keine gemeinsame Kultur weil x-sprachig und grosse Gefälle Nord/Süd/Ost/West) ist für die beiden grossen beiden Imperien (aktuell USA mit $, irgendwann in Zukunft China mit BRICS-Währung) genial, um es als Kolonie des einen oder des anderen Blockes als EUdSSR (die Funktionsbezeichnung Kommissar ist ja schon sprachlich gleich…) „an der kurzen Leine“ zu halten.
Entweder müsste die EU inkl. Euro aufgelöst oder komplett reformiert werden als Vereinigte Staaten von Europa wieder auferstehen. Es ist allerdings sehr zu bezweifeln, dass ein neuer Versuch bei den zu zahlreichen Partikularinteressen zu einem besseren Resultat führen wird.
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Sehr interessant. Danke.
Ich habe gerade wieder das dumpfe Gefühl, nicht zuletzt deswegen sei Bitcoin erfunden worden. Be your own Bank. Das ist das faszinierende an Bitcoin, aber es ist auch schon das einzige was mich überzeugt.
Ausgeliefert sein auf Gedeih und Verderben, sei es bei einem Schurkenstaat oder bei den Cowboys, das kann niemals akzeptabel sein. Anderseits gehen wir Männer mit einer Heirat auch immer ein vergleichbares OFAC Risiko ein 😀
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also ich habe vor den Erfindern von $hitCoin erheblichen Respekt!
Wie sie mit billiger IT-Technologie (block chain) ein Heer von geizigen und gierigen Hampelmännern zur Strecke gebracht haben ist schier genial und phänomenal!
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Interessanter Artikel.
Dieses Gebaren wird die USA auch nicht mehr vor dem selbstverschuldeten
Ruin und Absturz retten.
Na ja, eigentlich schade um dieses interessante Land. -
Arbeiten sie für moskau?
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Mehr Unsinn als bei Beni F.
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Welche Quellen?
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Demokratie pur..
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Wir leben alle in einem Imperium. Da muss man nicht so geheimnisvoll tun und überrascht sein. Inzwischen haben die Menschen hier in Europa davon immer weniger was sich auch im täglichen Lebens bemerkbar macht. Kriegslust, Armut, Politisch und Gesellschaftliche Wirren (Unruhen in den gesellschaftlichen Verhältnissen)
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Es müssten in Europa neue Firmen, darunter auch Banken, gegründet werden, die sich verpflichten, keinerlei Geschäfte mit den USA zu machen solange solche Gesetze, Erlasse und Richtlinien in Kraft sind.
Erdölgeschäfte und vieles mehr müssen anders organisiert und abgewickelt werden.
Beispiel:
Die Gründung, Betreibung und Finanzierung einer als staatlichen oder internationalen Organisation aufgebauten europäisch-iranischen Export/Import-Bank, die als «sovereign institution» alle Investitionen und den Handel zwischen Europa und Iran eigenständig abwickelt. Allenfalls können andere Staaten, BRICS?, sich beteiligen und mitmachen.
Diese Organisation wickelt insbesondere den Handel mit Rohstoffen Irans, Venezuela? Banken usw. ab (Erdöl) und organisiert zu deren Verkauf eine Handelsplattform/Börse, auf der Rohstoffe in Euro notiert und gehandelt werden. Die Abwicklung der Zahlungen erfolgt in Euro. Diese Organisation nimmt Investitionsvorschläge von Iranern, Europäern und Gemeinschaftsunternehmen entgegen, prüft diese und finanziert sie. Die entsprechenden Gegenstände, Rechte und aufgebauten Strukturen werden Initiatoren oder Dritten überlassen zur Nutzung gegen Entgelt.
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Mann kann es auch „Piraterie“ fremden Vermögens von fremden Völkern nennen.
Denn Das Imperium steht über dem Völkerrecht!??? 🤔 -
Die USA kann man kaum mehr als rechtstaatliches Konstrukt wahrnehmen, zu viel wird da offen gemauschelt und untergejubelt, um der Politik dienlich zu sein. Natürlich immer mit dem Hintergrund von Erpressungen oder aufkreuzenden Trägerverbänden:
„Der grösste Blattschuss gelang der OFAC gegen die französische Bank BNP Paribas. Eine runde Milliarde musste das Geldhaus abliefern, auch wegen Verstössen gegen Iran-Sanktionen.“
Von der Iran-Contra-Affäre hat man dort noch nie was gehört, oder von dem Flugzeug, welches unter Präsident Obomba n Millionen Dollarscheine nach Teheran geflogen hat?
Oder dem Biden-Finanzkonstrukt in der Ukraine, welches sich mehr und mehr als Geldwaschmaschine auf Kosten des US-Steuerknechts entpuppt?
Was macht diese Behörde, wenn dereinst fast gar nichts mehr in USD transferiert wird? Aktuell soll der BRICS-Chinese grad trenden bei SWIFT..
OFAC – OFCK! -
Krieg, Waffen und Erpressung – auch das ist ein „Geschäftsmodell“ und wer sich dagegen stellt, wird bestenfalls mundtot gemacht!
Geschätzter René Zeyer Ein Artikel, welcher das Prädikat "hervorragend" verdient. Nicht nur weil er gut verfasst ist, sondern weil er…
dass sie, ohne den Souverän zu befragen, Milliarden einem der offiziell korruptesten Länder der ganzen Welt, Ukraine, nachschmeisst. Weshalb wohl…
Im Westen nicht Neues ... Nun, diese Erörterungen sind nicht falsch, allerdings bereits seit über 20 Jahren gängige Praxis. Der…