Farmy taucht in den Medien mittlerweile so oft auf, dass man kaum noch hinterherkommt.
Das Unternehmen, das bereits seit längerem für viele Investoren zum Sorgenkind geworden ist, schreibt erneut Schlagzeilen – keine positiven.
Statt mit einem nachhaltigen Bio-Sortiment versorgt Farmy seine Geldgeber mit immer neuen Schweissausbrüchen.
Dabei dachten viele schon: Uff, das Schlimmste ist überstanden.
Das Management verkündete nämlich vor wenigen Wochen stolz, dass Farmy erstmals schwarze Zahlen schreiben würde.
Und das sogar früher als erwartet.
Kriegt Farmy also die Kurve? fragten sich nun Financiers, Kunden und Beobachter.
Die Antwort folgte auf dem Fuss. Denn das Management hat sich ganz offensichtlich zu früh gefreut.
Diese Woche verkündete die Leitung des Bio-Hauslieferdienstes die Schliessung des Standorts in der Westschweiz.
Grund: weitere Kostensparmassnahmen und Restrukturierung.
Für diese Umstrukturierung sind jetzt 29 Mitarbeitern ihre Jobs los.
Mitarbeiter zu entlassen, ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, die Kosten zu senken. Nur nicht grad die feinste.
Von jetzt an hat Farmy nur noch einen Sitz: in Zürich. Wie es weitergeht, bleibt unklar.
Das Management behauptet, diese Entscheidung sei Teil der Strategie, Farmy in die Profitabilität zu führen.
Doch dort wollte man ja vor kurzem bereits angekommen sein. Was gilt? Fragezeichen, wo man hinschaut.
Dass dies die letzte Sparmassnahme ist, muss man daher bezweifeln. Denn was bisher bekannt ist, scheint nur die Spitze des Eisberges zu sein.
Nach dem letzten Bericht in diesem Medium über die Zustände bei Farmy meldete sich ein Insider zu Wort und gewährte einen Einblick in die Blackbox „Farmy“.
Die Vorwürfe der Quelle lassen aufhorchen.
Behauptet werden Ungereimtheiten bei Lohnabrechnungen und Sozialabgaben sowie Hygiene- und Fahrzeug-Kontrollen, die nicht überzeugten.
Die Liste geht weiter.
Die Anschuldigungen sind heikel. Was sagt Farmy dazu?
Schwer zu sagen, wenn man niemanden erreicht. Die Firmenstruktur ist maximal unüberschaubar.
Auf Plattformen wie LinkedIn sind Mitarbeiter aufgeführt, die seit Jahren nicht mehr bei Farmy aktiv sind.
Gegenwärtige Mitarbeiter legen bei Anruf direkt auf, Emails bleiben wochenlang unbeantwortet.
Auf eine Anfrage beim CEO nach den Mail-Adressen der Leiter von Operations, Human Resources und Marketing kommt keine Antwort.
Im ersten Kontakt wurde noch freundlich ein Rundgang im Betrieb angeboten, nach gezielteren Fragen zur Unternehmenskultur herrschte Stille.
Es ist nahezu unmöglich, Mitarbeiter des Unternehmens zu erreichen. Das dürfte kein Zufall sein.
Wie geht es nun weiter bei Farmy?
Kunden zeigen sich schon länger unzufrieden mit der Leistung des Unternehmens, die Schliessung eines weiteren Standortes hilft da kaum.
Die Informationen des Insiders lassen ebenfalls wenig Gutes erhoffen.
Die Strategie des Managements, Farmy rasch in die Gewinnzone zu führen, scheint eher das Unternehmen weiter zu schwächen.
Die Investoren wünschten sich Klarheit. Farmy ist zur Wundertüte geworden. What’s next?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der übliche hässige Unterton im redaktionellen Teil ist normal hier. Aber die Kommentare gehen für mich weit über die Grenzen von Anstand und Faktenkenntnis hinaus. Besserwisser, Neider und Wertvernichter. Ich hoffe, Farmy kratzt die Kurve. Eine Bereicherung für den freien Markt in der Schweiz, über die ich mich als glücklicher Kunde von Farmy freue!
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Interessiert nur ein einziger Leser diese Farmy Bude?
In Schattdorf ist eine Linde auf die Strasse gefallen und 2 Autos mussten bremsen und warten. -
Farmy ist eine tolle Idee und die Homepage bzw. Einkaufsmöglichkeiten gefallen mir. Ich muss wieder mal etwas bestellen.
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Geht IP der Stoff aus, dass Leuten wie mm eine Plattform gegeben wird?. Weiss mm von Ihrem Schreibtisch aus, was es bedeutet ein startup aufzubauen, es weiter zu entwickeln bis es zu fliegen kommt? Kaum! Was hat sie für ein Problem mit Farmy? Niemand scheint den Artikel zu interessieten.
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Haben Sie die Enthüllungen des Insiders durch eine zweite und unabhängige Quelle verifiziert bevor Sie Ihren Beitrag geschrieben haben, Frau Moore ?
Wissen Sie überhaupt was eine Verifizierung der Enthüllungen ist ?
Welche Rolle sie im Journalismus spielt ?Mathilda Moore:
„Gegenwärtige Mitarbeiter legen bei Anruf direkt auf, Emails bleiben wochenlang unbeantwortet.“Eine investigative Journalistin kommuniziert mit ihren Quellen über E-Mails und telefoniert mit ihnen. Alles klar.
Mathilda Moore:
„Auf eine Anfrage beim CEO nach den Mail-Adressen der Leiter von Operations, Human Resources und Marketing kommt keine Antwort.“Ein CEO ist dafür da die E-Mail Adressen der Untertanen den Journalisten preiszugeben die gegen seine Firma ermitteln. Interessante Weltanschauung der zukünftigen Elite der schreibenden Zunft.
Mathilda Moore:
„Es ist nahezu unmöglich, Mitarbeiter des Unternehmens zu erreichen. Das dürfte kein Zufall sein.“Es ist kein Zufall. Ihren Enthüllungen in diesem Beitrag nach wären Sie offensichtlich in der geistigen Verfassung nach einem geheimen Treffen mit Ihrem Informanten ihm an seine Firmen E-Mail Adresse ein Gesprächsprotokoll zukommen lassen, zwecks Absegnung.
Es gibt einen Unterschied zw. Beitrag und Artikel. Es gibt einen Unterschied zwischen Redakteur und Schreiberling.
@Lukas Hässig: ein Kommentar vielleicht ?
In Re: „The Farm is on Fire“
wen juckt’s ?Eine woke Firma trifft die Wand der Geschäftswelt. Die Anteilseigner die das Investment mit der Ideologie verwechselt haben kreischen.
Na und ?
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Artikel:
Nach dem letzten Bericht in diesem Medium über die Zustände bei Farmy meldete sich ein Insider zu Wort und gewährte einen Einblick in die Blackbox „Farmy“.Ach Matilda, abgeschrieben vom Insider, keinen eigene Recherche, nichts. Dürfte etwa so stimmig sein wie das Flugerlebnis deiner Mutter. Immerhin die Farmy Leute wagen etwas während du auf Staatskosten im De Dampkring in Amsterdam am Laptop hockst und versuchst schlechte Storys zu schreiben die nur auf IP publiziert werden!
Bin kein Farmy Kunde! -
Ich würde es wie die Migros mit woker Werbung versuchen. Schwule Päärchen und ganz viel Afrika in den Inseraten. Wenn das nicht hilft, gibt es immer noch McKinsey.
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Das ganze ist ein Totalversagen des VR und der Geschäftsleitung welche seit viel Jahren wissen das das Geschäftsmodell in der Schweiz nie rentabel wird. Das diese Truppe im Juni 23 behauptete sie erwirtschaften im 2023 über CHF 40 Mio. und dann waren es knapp die Hälfte, dass ist doch einfach daneben.
Trotz Sparmassnahmen ist man immer noch nicht rentabel, die Hütte brennt und der Umsatz fällt. Die Typen haben sich dabei 10 Jahre lang als erfolgreiche Unternehmer feiern lassen. -
Sind jetzt schon die ausländischen Billiglöhner sprich Grenzgänger aus Frankreich zu teuer?
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Warum sollte der CEO eines Startups Zeit für eine offensichtlich erfolglose Politologiestudentin haben, die als einzige Quelle einen gefeuerten Mitarbeiter hat, der sich diffus („nicht überzeugten“) über seinen ex-Arbeitgeber auslässt?
Wir wissen, dass MM‘s Auftrag ist, Schadenfreude bei Sesselfurzern zu erzeugen. Muss man dabei Unternehmern bewusst schaden? Warum nie Swisscom oder co? Ah, das sind ja Werbekunden – da schweigt MM oder LH.
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Wo Bio drin ist, ist Bio drin. Es fault schneller.
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Dafür wird man nicht von den eigenen Landwirten vergiftet…. ist doch sinnvoller, oder?
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Das ist doch wieder so ein Tiefzins-Gebilde von Übermorgen Ventures – die Schweizer Amateur VC-Bude mit Wannabe Investoren.
Die tiefen Zinsen haben so Manches übertüncht, was in sich nicht nachhaltig ist.
Würde Übermorgen keinen Rappen mehr geben.
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Vielleicht geht es Farmy so dreckig, weil die Bankerin kein Geld mehr für überteuerten Quatsch hat, weil ihr Göttergatte bei der CS/UBS „gespickt“ wurde. Und der RAV Lohn nicht mal für Miete und Leasing reicht. Kleiner Hinweis: Der Türkenladen um die Ecke ist günstiger als Migros und Coop und sogar als in Deutschland einkaufen.
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Die verkaufen sogar Coca-Cola. Lächdumier am Tschöppli!
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Werde nie verstehen, wieso das ganze teure Bio Zeugs besser als herrkömlich sein sollte. Auch Bio wird gedüngt. Und pestizidert. Einfach mit weniger gut dosierbarem (sic!) natürlichen Dünger und mit weniger gut dosierbaren natürlichen Pestiziden.
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Schon mal was vom Bienensterben gehört? Nein? Dann bilde Dich weiter. Schadet nie. Ohne Bienen beisst auch Du ins Gras.
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farmy? noch nie davon gehört.
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In so Schwachsinn Buden investiert man nicht, DAS Geschäftsmodell ist passe.
Grün und Bio ist unter dem Strich zu oft Etikettenschwindel oder überteuert.
Als Arbeitnehmer sollte man nicht ohne Not solche Buden aussuchen.
Wenn so Buden scheitern, sind auch die Arbeitnehmer die „Dummen„ die obendrauf danach zu oft unfreiwillig, der Allgemeinheit vor die Füsse geworfen werden.-
Wie bei den Banken….
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Börn Mosserfogger, börn!
Ey hamm die Schnitter wohl die Bündel Streu auf dem Feld stehen lassen? -
Wieso
machst
Du
nicht
für
jedes
Wort
einen
neuen
Absatz?
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Abwickeln
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Genau wie bei uns auf der Kolchose.
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Willkommen im Zeitalter der Krisen!!!
Die Frage lautet wie konnte es soweit kommen!??? -
Grüne und grüne Geschäftsmodelle können die Ökonomie nicht nachhaltig täuschen.
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Aber die Oekonomie konnte die Natur nachhaltig zerstören.
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Zentrale Lieferung vom Hofladen um die Ecke.
Sicher mit CO2 Kompensation.
Geili Sieche.-
Die Lieferung vom Hofladen um die Ecke erfolgt bei mir zu Fuss und von den etwas entfernteren Hofläden per Velo – ganz ohne Farmy und CO2-Kompensation.
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Ich würde es wie die Migros mit woker Werbung versuchen. Schwule Päärchen und ganz viel Afrika in den Inseraten. Wenn…
In so Schwachsinn Buden investiert man nicht, DAS Geschäftsmodell ist passe. Grün und Bio ist unter dem Strich zu oft…
Das ganze ist ein Totalversagen des VR und der Geschäftsleitung welche seit viel Jahren wissen das das Geschäftsmodell in der…