Ich frage mich zuweilen, warum Essayisten und Kolumnisten, vor allem die zeitgeistig engagierten Schreiber, regelmässig zur Feder greifen.
Der monetäre Nutzen kann es nicht sein, denn unsere Branche ist nicht bekannt als Goldgrube.
Vielleicht ist es eine übersteigerte Form von Selbstdarstellung? Glaube ich auch kaum, wenn ich mir die Charaktere der guten Schreiber ansehe.
Ich glaube, sie machen es, weil sie es richtig und wichtig finden, weil sie das Unrecht, das sie sehen, formulieren möchten – und damit Menschen konfrontieren, berühren oder vielleicht auch herausfordern wollen.
Vielleicht auch, weil sie zu einer Welt beitragen möchte, wie sie sie sehen – einer angenommen besseren Welt.
Da gibt es einige Kollegen, die mich immer wieder beeindrucken, Frank A Meyer beispielsweise oder Anabel Schunke sind zwei der scharfen Zeitgeistkritiker, die ich sehr schätze und die ungeschminkt sagen, was sie denken.
Warum ich schreibe und mich in den Kanon der Essayisten einreihe? Weil ich es wichtig finde, das Wort zu ergreifen, und weil ich gut damit leben kann, wenn man mich dafür kritisiert oder ausgrenzt.
So ganz im Stil des wunderbaren Sprichwortes: „Ein überzeugter Mensch ist immer die Mehrheit.“
Ich bin aber sicher, dass unsere gesellschafts- und zeitgeistkritischen Kolumnen viel mehr bewirken, als man annehmen würde. Denn – „am Anfang stand das Wort“.
Was heisst das?
Ich glaube, unser aller Leben unterliegt einem einfachen Kreislauf: Man denkt etwas, dann formuliert man es und spricht es aus – das gibt Reaktionen und Erfahrungen für den Absender, der dann daraus wieder neue Gedanken formuliert.
Irgendwie ganz einfach. Also sprechen wir aus, was uns bewegt und von dem wir überzeugt sind, dass es wichtig ist.
Denn – und ich zitiere eine Vielzahl an verschiedenen Studien – was der Mensch oft hört, kommt ihm nicht nur irgendwann einmal bekannt vor, sondern er glaubt es dann auch.
Ohne es zu hinterfragen.
Die Frage stellt sich nun, was ist der Zeitgeist?
Er wird gebildet durch enorm viele Gedanken (und vielleicht auch durch den unbedingten Willen einiger Weniger), die von enorm vielen Menschen formuliert und ausgesprochen werden.
Je mehr Menschen und je „gewichtiger“ diese Menschen sind, desto glaubwürdiger sind die neuen Theorien und umso schneller finden sie im Volk Akzeptanz und halten Einzug in ein neues Kulturbewusstsein.
Was richtig und falsch ist, wissen wir alle. Wir kommen mit einem wunderbaren Sensorium auf die Welt.
Würden wir dieses beibehalten können, bräuchte es keine Gebote. Tun wir aber nicht, und darum gibt es Gebote.
Aber das Sensorium lebt still in uns weiter. Und lässt uns hie und da Unwohlsein verspüren.
Vor allem dann, wenn wir genau wissen, dass etwas falsch ist. Wir gehören dann zur schweigenden Mehrheit.
Und Essayisten bringen es aufs Papier und provozieren mit dem, was uns unser Sensorium als richtig meldet, unsere Zeitgeist-Gedanken aber nicht zulassen.
Denn: Das Unanständige an der politischen Korrektheit war schon immer das unentwegt Belehrende, das mit Erkenntnisgewinn nichts zu tun hat, aber viel damit, dass man sich selbst das gute Gefühl verschaffen möchte, auf der richtigen Seite zu stehen.
Ich werde auf jeden Fall nicht aufhören, das richtig zu finden, was mir mein Sensorium sagt – und es auszusprechen.
Je mehr das tun, je mehr alternative Wahrheiten zum herrschenden Zeitgeist in Worte gefasst werden und Menschen berühren, desto besser.
Ich werde nicht aufhören zu glauben, dass es Frau und Mann gibt – und nicht 100 verschiedene Geschlechter.
Ich werde nicht aufhören zu denken, dass Dialog wichtiger ist als Ausgrenzung.
Ich werde nicht aufhören zu hoffen, dass ein differenziertes Denken uns alle weiterbringt.
Und ich werde auch nicht aufhören, die ungeheuerlichen Missstände, die unser Zeitgeist mit sich gebracht hat, anzuprangern:
Das Verschwinden der Familie, der Tod von Traditionen, das Aufgeben von (christlichem) Glauben, die Einsamkeit, die wie eine Pandemie über uns gekommen ist.
Das Negieren von Heimat oder am Ende ganz einfach die masslose Überschätzung von uns allen, wir, die glauben, wir könnten Gott spielen.
Am Anfang war das Wort. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden (Johannes 1:1 – 18)
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schreiben tun jene, die glauben etwas Wichtiges zu sagen zu haben, was sehr oft ein absoluter Irrtum ist.
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Ein beeindruckender Kommentar. Danke. Ich hoffe, er animiert ein paar Leser, ebenfalls aus der (eigentlich feigen) Schweigerei herauszutreten und dem Mainstream zu widersprechen.
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Der heutige Zeitgeist beruht auf billigen Flugtickets.
In den Sechzigern, anfangs der Siebzigern war es LSD, und den damit verklärten Wunschvorstellungen einer Gesellschaft, die nur von der Liebe zu leben gedachte.
Die oekonomischen Rahmenbedingungen heute bilden den Rahmen, in der sich eine paralysierte Masse, zugemüllt mit dem letzten Handy-BS, sich zwischen London-Kurztrip und Mc Donalds-Filialen von der eigenen Bedeutungslosigkeit abzulenken versucht.
Und ja, die Vielgereisten- was die immer darunter verstehen mögen, kulturgeschwängert, restless und auf die Frage ausweichend, ob ihnen ein “ Burgunder“ oder eher ein “ Bordeaux“ besser schmecke, mit einem Achselzucken antworten. Spätestens da klinke ich mich aus.
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ach gottchen, was für ein armseliges Geschreibsel.
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wenn man nicht versteht, was man liest, kann man es so sehen
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Ein sehr schöner Text. Gute Worte, Werte, die ich teile. Danke fürs Teilen deines Sensoriums.
Vielleicht lassen sich hier einige inspirieren. -
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@Thomas Landolt
Machen ist krasser, als wollen.
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Sie schreiben mir aus der Seele, Markus Presta! Kann Ihre Ausführungen 1:1 unterschreiben. Vielen Dank für Ihre stetigen Bemühungen, unsere Gesellschaft zum Denken anzuregen und Eigenverantwortung zu übernehmen!
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Nach dem ersten Satz hätte er sich eigentlich an der eigenen Nase nehmen sollen …
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In der Politik oder Diktatur gilt:
Freies Denken oder aufgezwungenes Vordenken!???? -
Differenziertes Denken kann sich auch des Vergleiche bedienen!
Zb. Der Ideologische Einpeitscher:
Eine Ideologie Bedarf eines Chefideologen!
Wie sich die Nazis „Goebbels“ bedienten!
Bedient sich Heute das Pentagon des „Stoltenbergs“
Die Parallelen sind erschreckend!
Aber nur wenige Differenzierend Denkender erkennen Sie!
Dann lautet die Frage noch!
Dürfen Sie solche Gleichungen Überhaupt Denken?????-
@Ingo: Du kennst doch bestimmt Medvedev, Solovyov, Simonyan und all die anderen „Analysten“. Welche Parallelen erkennst du als differenzierend Denkender bei denen?
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Das Phänomen/Problem; Es wimmelt und wuselt überall von Göttern. Ich habe die Übersicht schon lange verloren.
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„Ich werde nicht aufhören zu glauben, dass es Frau und Mann gibt – und nicht 100 verschiedene Geschlechter.
Ich werde nicht aufhören zu denken, dass Dialog wichtiger ist als Ausgrenzung.“
Schizophren ist nur der Vorname?
Bei Presta hat man immer das Gefühl, er sei etwas Wichtigem und Grossen auf der Spur – bis man merkt, dass er keine Ahnung hat, von was er eigentlich schwafelt.
Selten habe ich so einen narzisstisch und egoistisch veranlagten Möchtegern“autor“ gesehen, dessen Eigenbild fix davon ausgeht, er tue mit seinem Geschreibsel der Gesellschaft einen Gefallen.
Schnapp dir deinen Marco uns alle anderen Kumpanen und verzieh dich auf eine einsame Insel, danke!
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@Markus Presta: Du bist nicht wirklich der Ansicht, dass man über die Anzahl der menschlichen Geschlechter einen Dialog führen muss, um nicht schizophren zu sein, oder? Falls doch, empfehle ich dir, in einem ersten Schritt deine Biologiekenntnisse aufzufrischen. Wenn diese die Erkenntnis nicht bringen, dass der Mensch die Geschlechter nicht selbst bestimmen kann, können gegebenenfalls Arztbesuche helfen.
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Trudi Gerster vermisse ich, die war noch lustig und Presta paranoid.
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@Presta mach Siesta
Bist ein wahrer Dichter König – Siesta spanisch Yoga.
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Geschätzter Markus Presta
„Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile“ (Aristotels) setzt voraus, dass man gewillt, fähig und auch bereit dazu ist, das Ganze zu „verstehen“.
Der Grund, warum ich das Ihnen schreibe ist, dass ich Sie dazu zähle, welche das Ganze nicht nur angeht, sondern auch lebt. Gut so!
Dass die Mehrheit dies nicht kann, nicht will und z.T. auch nicht dazu fähig sind, das ist eine Tatsache, welche nicht zu ignorieren ist.
Gerade der heutige Zeitgeist ist doch vollgespickt mit Egoisten, Opportunisten, Narzissten bis hin zu Egomanen. Dass daran eine Gesellschaft sich selbst zerstört, das liegt nicht nur auf der Hand, sondern vor der Nase…….Die Mehrheit der Kommentare zu Ihrem Artikel sprechen Bände……
Hegel hat die obige Sentenz von Aristoteles übrigens in ein Konzentrat gebracht, indem er verlautete: „Das Ganze ist die Wahrheit“
Heute nennt man das (Marketing technisch) Holistik…….
Nochmals, ich schätze Ihre Artikel sehr und freue mich auf Ihre nächsten Artikel auf InsideParadeplatz!
ciao,
Ars Vivendi -
Der Titel dieses Beitrags von M. Presta passt gut zur gegenwärtigen Reisediplomatie von V. Orban, neuester EU-Ratsvorsitzender. Orban redete mit allen, die beim Ukrainekrieg eine Rolle spielen oder spielen werden: Putin, Xi, Biden, Trump, Selenski. Denn Orban hat erkannt, dass er einer der Wenigen ist, der mit diesen Leuten reden kann, Der Aussenminister eines neutralen Staates kann das nicht mehr. In Brüssel jaulte man auf, denn dort redet man nicht mehr, sondern will den Krieg weiterführen. Nachdem Lugano und der Bürgenstock erwartungsgemäss nur heisse Luft produziert haben, darf man gespannt sein was Orban friedensmässig bewegen konnte.
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Sie scheinen noch nicht bemerkt zu haben, dass Orban fast ausschliesslich mit seinesgleichen „redet“ und es eigentlich mehr um ihn selber geht. Er wird nichts erreichen, weil auch er nur eine Marionette der Ruzzen ist.
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@Georg Stamm
der Einzige der den Krieg weiterführen will ist Pootin. Pootin kann den Krieg sehr schnell beenden: Er muss einfach seine Orc-Truppen aus der Ukraine zurückziehen. Dann hört auch das massenhafte Sterben der Orc-Truppen auf (ok, das interessiert die Gang in Moskau nicht).
Orban ist nur ein Lakaie von Pootin. Er plappert alle Lügen der Moscoviten nach und wird immer mehr zum Autokraten in Ungarn. Als EU würde ich jeden Weg versuchen zu gehen, Ungarn aus der EU zu werfen so lange der Autokrat Orban dort die Fäden in der Hand hält.
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Eine weitere Einleitung zu einem möglichen Matura-Aufsätzchen aus der Feder dieses Herrn? Niedlich.
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An den hochgesalbten Frank A. Meyer kommst Du bei Weitem nie ran. Es grenzt schon an Blasphemie, sich in seine Reihe stellen zu wollen.
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Sehr her wie die sogenannten demokratischen Staats Oberhäupter der EU President Orban fertig machen. Nur weil er als einziger in dieser Kriegsspielen verliebter EU genug Mumm zeigt zum Dialog anstatt zu schiessen. Ein Held.
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@Mario
Putins Lakaie Orban ist nicht der „EU-Präsident“ xD … Ungarn hat den Ratsvorsitz für ein halbes Jahr und eigentlich geschieht dies nur, weil jedes Land einmal organisatorische Tätigkeiten übernehmen soll. Orban missbraucht diese Aufmerksamkeit für seine autokratischen Spielchen. Die einzigen, die scheinbar den Krieg lieben sind die russischen Invasoren. Welche Diktatoren Poster hast Du sonst noch in Deinem Zimmer hängen?
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Herr Presta
Sie und alle die Sie Bewundern überschätzen sich mit Ihrem Sendebedürfnis zum Thema Kommunizieren. In Ihnen steckt ein Lehrer, der es eben (richtig) weiss. Dieses Wissen und dessen Kommunizierung erhöht das Selbstwertgefühl.
Machen nicht schreiben. Umsetzen nicht schreiben. Ausprobieren nicht schreiben. Verbessern nicht schreiben.
Das Internet gibt es nicht wegen dem Schreiben.
Das IPhone gibt es nicht wegen dem Schreiben.Machen Sie was Konkretes und erfreuen Sie sich an Ihren Erfolgen. Wenn diese Erfolge die Allgemeinheit betreffen, dann wird garantiert ein Schreiberling aufmerksam werden.
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„Ein überzeugter Mensch ist immer die Mehrheit.“ Was für ein Zitat!
Ist es nicht so? Wenn der überzeugte Mensch „gut“ ist, in dem Sinn, dass er vertritt, was ich auch denke (e.g. Anabel Schunke), ist das eine hervorragende Ansage. Wenn der Mensch mit dem, was er überzeugt vertritt, nach meiner Auffasssung „falsch“ liegt, dann führt das feine Zitat komplett in die falsche Richtung. Beispiel:
In der Levante stehen sich massenhaft überzeugte Menschen gegenüber. Die Einen sind überzeugt, Israel müsse ausgelöscht werden. Die Anderen sind überzeugt, dass Benjamin Netanjahu alles richtig macht. Eine Lösung des Nahost-Konflikts mit soviel Überzeugten am Tisch dürfte sehr lange dauern.
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Es sollte heissten: „Die Mehrheit der Menschen wurde gezeugt.“
Ausnhame: Nemo. Das wurde irgendwo gefunden.
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Bis vor kurzem dachte ich auch, das Gott nur Mann und Frau erschaffen hatte. Aber dann – vermutlich etwas beduselt – war er weiter kreativ.
Inzwischen weiss ich, es gibt Mann und Frau und Nemo. Das Nemo ist vermutlich mehrzellig, singt und zieht Tütüs an.
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Gott erschuf Frau und Mann.
Und er sah dass es gut war.
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Diese tausend anderen Geschlechter, hast du die eigentlich jede Sekunde vor Augen, oder kriechen sie erst unter dem Teppich hervor, wenn der Abgabetermin naht?
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Am Anfang war das Wort. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.
a) Am Anfang war der Urknall, niemand sprach ein Wort. Man hätte eh nichts verstanden.
b) Später war die Ursuppe. Diese sagte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts.
c) Dann kamen die Einzeller. Die quasselten auch nicht.
d) Und dann kam Markus Presta und alles wurde vollgelabert.
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Wie ist es möglich, heute mit diesen verklemmten, ideologisch gesteuerten oder lobbyierenden Politikern einen konstruktiven Dialog zu führen? Und ja Ausgrenzung ist auch keine Lösung. Besser wäre uns bemerkbar zu machen, was uns als einheimisches Volk teuer und wichtig ist. Dann findet vielleicht mal ein sinnvoller Dialog statt.
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Welcher Dialog? Die Menschen sind der Linken, der Rechten und der Mitte überdrüssig. Hört auf, mit uns zu reden. Es interessiert uns einfach nicht, was Sie zu sagen haben. Die Politiker werden tun, was sie wollen, unabhängig von dem, was wir sagen. Und wenn es wirklich darauf ankommt, fragen sie nie, wie bei den Schließungen oder den Bankenrettungen. Es wird also keinen Dialog geben. Führen Sie weiter Ihren Monolog. Keiner von Ihnen ist uns wichtig. Die arbeitenden Menschen haben gesprochen!
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Sehr geehrter Herr Presta
Ich finde es sehr löblich, dass für Sie Dialog wichtiger ist als Ausgrenzung. Wie treten Sie denn mit Menschen in Dialog, die sich nicht mit den klassischen Geschlechtern Frau und Mann identifizieren, wenn Sie nicht an Diversität bei den Geschlechtern glauben? Ist das differenziertes Denken?
Wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Freundliche Grüsse
Ihr Rechner -
Kannst am besten gleich aufhören zu denken und Dein gespreiztes Deutsch zu unterlassen.
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@I. Diot
Gilt insbesondere für Deinen Kommentar, oder:
Kannst am besten gleich aufhören zu denken und Dein gespreiztes Deutsch zu unterlassen.
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dialog mit idioten führen, so dumm kann auch nur ein boomer sein.😴
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der idiot an sich merkt ja auch nicht dass er unter idioten ist…👧
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Ja Herr Presta zwischen Glauben und Realität klafft eine Lücke und viele Zeitgenossen Wolle dies nicht Wahrhaben und sind rückwärts gerannt.
Apropos Meyer, Er ist und bleibt ein Blick Lobbyist und nicht viel mehr. -
hey grossvater chill mal😎ändern kannst du die zeit nicht🔥
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Die Welt ist überreguliert, sodass fast jeder sich ’sein‘ Recht nimmt, selbst und egoistisch auf seinen (winzigen verbliebenen) Vorteil zu sehen.
Das alte Modell, dass man sich Zeit zum zuhören nimmt und seinen Egoismus abwägt ist leider gestorben.
Das blöde: es ist das, was die Menschheit dereinst zugrunde richtet.
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@ K. ritiker
Sehr zutreffend formuliert!
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„Ich werde nicht aufhören zu glauben, dass es Frau und Mann gibt„…. Gemäss aktuellem Stand der Forschung sind auf dem Planeten Erde neben Mann und Frau keine weiteren biologischen Geschlechter bekannt. Es müsste darum korrekt heissen: Zusätzliche Geschlechter konnten bis jetzt nicht wissenschaftlich belegt werden. Es gibt aber Menschen, die daran glauben. So wie an ein Leben nach dem Tod.
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@ Dan
Pointiert und evt. ironisch kommentiert.
Lassen Sie mich meine „Anschauung“ zum Thema formulieren:
Biologisch ist es eine Tatsache, dass es nur Weibchen und Männchen gibt. Punkt! Was dann die Gefühle angeht, das kann sehr stark abweichen, von der obigen Regel. Die Erziehung lässt grüssen und auch das sonstige soziale Umfeld, denn das prägt ungemein. Keine Frage.
Übrigens, so nebenbei bemerkt: In der Homosexualität hat es bei den Paaren immer eine Männchen und ein Weibchen. Warum wohl?
Was das Leben nach dem Tode angeht, na ja, was ist, das ist, was nicht ist, das kann auch nicht sein. Der liebe Gott „wäre“ ein Verbrecher, wenn ein Leben nach dem Tode sein sollte. Der Grund ist ganz einfach, warum er ein Verbrecher wäre, nämlich, dass die Menschheit mit Bestimmtheit die schönste und gefährlichste Kreation überhaupt ist. Das Schönste und Gefährlichste? Genau, dort liegt der Hund begraben und deshalb ist jede Religion nichts anderes als eine erfundene Irrlehre der schönsten und gefährlichsten „Schöpfung“.
ciao,
Ars Vivendi
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Herr Presta: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Alles würde noch etwas besser, wenn Sie aufhören würden, hier ihre philosophischen selbstdarstellerischen künstlich übers Knie gebrochenen Reflektionen hinzupfunden.
Reden Sie mehr (z.B. unter der Dusche) und schreiben Sie weniger.
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Zeitgeist Heute – Geist der Zeit damals. Letzterer ist wieder allgegenwärtig, Ausgrenzung – Diskriminierung vom Bund geduldet und selbst praktiziert, verboten strafabar aber keiner sieht hin. Ganz im Sinne von Herrn Adolf Hitler: Fachpersonen mit Erfahrung raus, billige Unungelernte und Gefügige rein. Die Moral der Geschichte!? Die Geschichte wiederholt sich. Die Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle politische Situation global- eskaliert….
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Ja Geschichte wiederholt sich, einfach mit einem jeweils neuen Drehbuch.
Warum?
Weil es viel zu viele Prestas gibt, die in ihrer eigenen Ideologie usw. Welt sich ein Leben lang im gleichen begrenzten Horizont-Kreis drehen.
Mit kleinen Variationen der Presta ist eine Gebetsmühle.
(,,Drehdinger,, der Tibeter mit denen diese das Beten rationalisierten.)
In nicht allzu ferner Zukunft bringen gut KI—Programme absehbar deutlich mehr an neuen Erkenntnissen und Geistiger ausbeute hervor, als ein Presta mit seinem Endlos Dreh- Gebetsmühle—Minihorizont Denken.
Fast alles ist eine Kette von Ursache/en und Wirkung/en mit Gebetsmühle— denken kommt man nie, zu verwertbaren weiterführenden Erkenntnissen und einen Schritt weiterführenden Entwicklungsansätzen und Lösungen. Ganz oben sollte jeden Tag die total, Scheuklappenfreie Frage stehen.
WAS-WIE-WO- WARUM? Jeden neuen Tag, den Horizont etwas erweitern und alles einordnen und wenn nötig korrigieren.
Auch Geistige Freiheit ,,muss,, sollte jeden Tag gepflegt und erweitert werden. Ohne Freiheit AUCH Geistige Freiheit hat ihren Preis, ist fast alles nichts.
Schönen Sonntag
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Markus, bitte. Hör doch auf, auf IP zu schreiben. Deine Artikel sind wirklich die schlechtesten hier.
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Am Anfang war das Wort, so das Bibelzitat.
Lebensfrage: Welches?
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@Philosoph: Die ersten Worte könnten gewesen sein: „Tut was ihr wollt, aber übernehmt Verantwortung dafür“. Auch bekannt als „Gesetz des freien Willens“ und „Gesetz von Ursache und Wirkung“.
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Chuchichäschtli
1. Mose 0,1
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Am Anfang war der Hunger.
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man kommt im Leben weiter wenn man nicht auf
das geschwätz von boomer bibel-kennern hört! -
@chef
Wie weit bist Du gekommen – Kommentare auf Inside Paradeplatz ;-). Bravo.
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@Markus
Es gibt wenige Bereiche, in denen unsere Alltagserfahrung und die Erkenntnisse der Wissenschaft so weit auseinanderklaffen wie bei der Vorstellung vom freien Willen. Täglich gilt es unzählige Entscheidungen zu treffen – beginnend beim Frühstück und der passenden Garderobe. Oder weitreichende Fragen zu beantworten wie jene, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte, wen man sich zum Partner wählt oder wie man sein Leben leben will. Manche Entscheidungen sind so hart, dass sie uns bis in den Schlaf verfolgen. Angesichts dessen scheint es wie blanker Hohn, dass die Wissenschaft zum Schluss kommt: Den freien Willen gibt es nicht.
Innerhalb der Naturwissenschaft fühlen sich vor allem die Gehirnforschung und die Physik berufen, sich mit der Idee des freien Willens zu beschäftigen. In der Gehirnforschung steht die Frage im Zentrum, wie Entscheidungen getroffen werden. In der Physik geht es um die Entwicklung des Universums in seiner Gesamtheit und inwiefern diese deterministisch abläuft. Im kleinen Grenzgebiet zwischen Neurologie und Physik gehen Forschende zudem der Frage nach, welche Quanteneffekte bei der Entstehung von Bewusstsein eine Rolle spielen. Doch wie man es dreht und wendet, all diese Forschungsfelder scheinen zum selben Ergebnis zu kommen: Den freien Willen gibt es nicht.
Doch wie ist es zu verstehen, dass es den freien Willen nicht geben soll, und welche Auswirkungen hat das auf unser Leben?
Zunächst einmal sollte gesagt sein: Wir leben in einem wunderschönen Universum, doch der freie Wille hat darin keinen leichten Stand. Der Grund dafür heißt Determinismus: Eine Vielzahl an Naturgesetzen ermöglicht es uns, das Universum im Großen wie im Kleinen äußerst präzise zu beschreiben und treffsichere Vorhersagen zu treffen. Wenn man sich die Beschaffenheit der Naturgesetze ansieht, zeigt sich, dass sie allesamt deterministisch sind. Die einzige Ausnahme stellt dabei die Quantenmechanik dar, die vollkommen zufällige Ereignisse in die Physik einführt.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000145076756/gibt-es-einen-freien-willen
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@Freier Wille Illusion – so Wissenschaft
„einzige Ausnahme stellt dabei die Quantenmechanik dar, die vollkommen zufällige Ereignisse in die Physik einführt.“
Nicht ganz korrekt…die Wahrscheinlichkeit hält Einzug bei der Beschreibung der Zustände (z.B. in einem Atom), da aufgrund der Heisenbergschen Unschärferelation nicht gleichzeitig Ort und Geschwindigkeit von Elementarteilchen bestimmt werden können. Stattdessen kann man aber Dichtefunktionen bestimmen und über diese eine Wahrscheinlichkeitsverteilung zu den interessierenden Grössen.
Die Ereignisse sind also nicht tatsächlich zufällig sondern wir haben kein anderes Mittel als die Zustände zu beschreiben als mithilfe von Wahrscheinlichkeiten. Das sind 2 paar Schuhe 🙂
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Wie ist es möglich, heute mit diesen verklemmten, ideologisch gesteuerten oder lobbyierenden Politikern einen konstruktiven Dialog zu führen? Und ja…
Welcher Dialog? Die Menschen sind der Linken, der Rechten und der Mitte überdrüssig. Hört auf, mit uns zu reden. Es…
Bis vor kurzem dachte ich auch, das Gott nur Mann und Frau erschaffen hatte. Aber dann - vermutlich etwas beduselt…