Saxo habe Goldman Sachs mandatiert, einen Käufer für die Tradingbank zu suchen, so Bloomberg letzte Woche.
Ziel sei ein Direktverkauf, kein Börsengang, so die Saxo.
„The objective is to provide Saxo with the best possible foundation to continue its growth journey, serve clients and partners, and further develop its employees and company culture“, hiess es dazu auf Bloomberg.
Noch 2022 war ein Börsengang das grosse Thema. Ein solcher hat sich zerschlagen. Die Saxo hat Schweizer Eigentümerwurzeln, ihr Sitz liegt in Kopenhagen.
Jetzt geht die Rechnung offenbar nicht mehr auf. An Bord ist ein China-Investor, der fast die Hälfte der Aktien hält. Der will nun das Asset losschlagen.
Das Gleiche haben die Eigentümer der Kaleido Privatbank vor. Es handelt sich um ein Mini-Bänkli, das steil nach unten gefallen ist.
Die Verluste nahmen ein Besorgnis erregendes Ausmass an. Der Verwaltungsrat machte sich auf die Suche nach einem Interessenten.
Das war vor vielen Monaten. Dann blieb es ruhig, jetzt soll ein Käufer gefunden worden zu sein. Laut dem VR-Präsidenten soll es bald News zur Frage geben, wo die Kaleido landen würde.
In Bankenkreisen gingen Namen um von Käufern, denen ein umstrittener Ruf vorauseilt. Es zeigte sich dann, dass die Kaleido nicht bei diesen landen würde.
Saxo und Kaleido machen deutlich, dass das Brot für viele kleinere Geldhäuser härter wird. Der Fall der Flowbank ist sogar ein Fanal.
Die Genfer Billig-Trading-Bank wurde vor kurzem von der Finma kurzerhand geschlossen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Warum macht Saxo noch so ein freches supergünstiges Angebot, wenn sie schon am krepieren sind? Z.B. haben sie letzthin die Inaktivitätsgebühren gestrichen… und die Aussage „die Kunden kapieren die Oberfläche nicht“ ist oberwitzig: der Trend geht zur Gamifizierung. Also dem roten oder grünen Button worauf (ver)kaufen steht. Und dann noch die Menge und die Limiten eingeben. Einfach… und auch auf dem Handy…da macht Handeln Spass und da muss man auch nicht mit Gebühren drohen… Eigentlich bin ich noch froh, nach dem Zusammenbruch von Strateo den Umzug zu Saxo abgelehnt zu haben.
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Ist ne geile AAA-Anlage.
A nalyse
A bwicklung
A bschreibung -
Offensichtlich verstehen Sie, lieber Herr Hässig, das Konzept eines Turnarounds nicht ganz 🙂
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…und flüchten.
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Was „gross“ heissen kann, durfte man bei der CS bereits erfahren.
Plötzlich ist da gar nichts mehr, die „ach so seriösen“ Herren mit Massanzug, Kravatte, und die schön gekleideten Damen des „Finanzkasperlitheaters“
sind plötzlich weg, nichts mehr da, Schilder abmontiert, Name ausradiert.Jetzt müsste die durchgeimpften Bevölkerungsteile eigentlich allmählich erkannt haben, wie das Theater gespielt wird, oder doch nicht? Man hat den Eindruck, dass sich die Masse immer noch gleich naiv und dumm verhält, wie jeweils zuvor. Das ist schon unerfreulich.
Die fehlgeleitete, desinformierte Bevölkerungsmasse realisiert einfach nicht, wie sie mit CO2-Schwindel, Viren.- und Impflügen, sowie dem betrügerischen Falschgeldsystem an der Nase herumgeführt wird, um finanziell ausgenommen zu werden.
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Das beste ist, solche Finfluencer wie FinanzFabio empfehlen den leichtgläubigen, vorüberwiegend jungen Anlegern, bei Saxo ein Trading Konto zu machen.
Nur billig allein bedeutet noch lange nicht, dass es auch gut ist. Qualität hat seinen Preis!
Mit einer Raiffeisen oder Kantonalbank fährt man langfristig besser, auch wenn es ein bisschen teurer ist.-
Wer nun daraus schliesst, das teuer automatisch besser ist, macht auch was falsch. Siehe UBS und CS. Übrigens: Aktien gehören immer dir, auch wenn deine Bank Konkurs geht.
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Das Gemeinsame: alle waren schlecht gemanaged und die Strategie unklar.
Richtig, dass sie verschwinden.
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Bei Kaleido kommen die Pfeifen ja von der CS. Kein Wunder, läuft hier nichts. War wohl nichts mit dem Schnäppchenjob für diese Herrschaften… Die Saxo wurde von den Dänen aufgebaut. Diese haben dann Dänemark rasch verlassen wegen dem sozialistischen System und den Abzockersteuern! Die ganze Geschichte habe ich einmal aus erster Hand von einem der Gründer erzählt bekommen. Er lebt seit einigen Jahren in der Ostschweiz. Sie haben die Bank später dann verkauft. Und jetzt ist die Luft bei denen anscheinend auch raus? Diese zwei Banken sind nur für den Erhalt der Bankenlizenz interessant. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
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Bei den Minimargen bleibt halt nix mehr übrig. Seissquote war früh am Start und hielt die Preise hoch. Zu hoch…
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Kaleido ist eine eigenartige Bank. Die Strategie und Differenzierung waren doch etwas unklar. Den Mitarbeitern müsste man teils Berufsethos beibringen. Saxo ist halt ein ‚Billig’Anbieter bei steigenden Kosten. Also insgesamt kritische Geschäftsmodelle, die eine ‚Wette‘ waren.
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Aus welchem Grund wird das Brot für die Kleinen härter? Etwas mehr Detailinformationen wären ganz hilfreich. Zudem wurde die FlowBank durch die FINMA wegen fehlender Eigenmittel geschlossen und nicht unbedingt wege roter Zahlen.
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Rote Zahlen reduzieren Eigenkapital aus – da besteht ein direkter Zusammenhang zu fehlenden Eigenmitteln…
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@Marcus: Konstant rote Zahlen hat schwindende Eigenmittel zur Folge.
Es sei, der reiche Onkel aus China schiesst immer wieder neues Kapital in das Fass ohne Boden.
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War die FINMA dort schon vorstellig?
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@Kaleido
Die Bank ist leider ein Fass ohne Boden – interessanterweise weist die Bank keine Bilanz mehr aus.Kaleido ist so etwas wie der Lumpensammler der Bankenwelt – dass was andere nicht (mehr) anfassen, sammelt sich dort. Man darf gespannt sein, wer sich diesen Betonklotz ans Bein bindet.
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Ich kenne dort einen, der war mit ca. 40 Jahren schon bei gut 6 verschiedenen Banken und Vermögensverwaltern und überall ist er rausgeflogen. Ein absoluter Blender ohne Substanz. Solche Leute werden es in Zukunft schwer haben wieder irgendwo reinzukommen.
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Das ist kein realer Verlust, ein Aufputzen nennt man das.
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Wundert mich nicht. Head Digital Assets von Kaleido erklärt 2024 auf YT wie man in Kryptos investieren kann.
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In etwa gleich dumm wie die InCore Bank AG in Schlieren…
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Die Saxo Bank bietet ja auch keine Gewähr für eine reibungslose operative Geschäftstätigkeit: Bei den Emails besteht ein Flaschenhals und Antworten werden mit wochenlanger Verzögerung zurückgeschickt.
„Wir arbeiten an der Verbesserung dieses Problems“, heisst es dann… -
Kaleido macht mehr oder weniger nur mit schrägen bankunabhängigen Events von sich reden und viele Kundenberater und andere Banker der Bank sind ständigs auf Partys, bekommt man das Gefühl wenn man deren LinkedIn-Profil inspiziert. Also mehr Schein als Sein. Tiktok-Bänkerlis, so dünkt es mir.
Ansonsten ist die Bank, die sich anhört wie eine drittklassige Fachhochschule, ziemlich bedeutungslos. Auf dem Bankenplatz Zürich wird die wohl niemand vermissen, wenn sie dicht macht.
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Wer vermisst schon Banken?
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Konsolidierungen und Marktaustritt von Unternehmungen sind normale Dinge.
Im Bereich des Privatbankings wird dies weiter voranschreiten. Die Finanzmarkttheorie besagt und belegt ja klar, dass die schlauen Privatbankiers den Markt nicht schlagen können. Also gegen ein gut ausbalanciertes ETF Portfolio sind die Herren und Damen der noblen Gilde on par – im Besten Falle.
Also wenig spricht für die Privatbanken, vieles für die ETF Anlagen der Robo Advisors. -
Das Einzig Interessante an diesen Banken ist die Banklizenz.
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Ich habe vor 7 Jahren bei der SAXO Schweiz gearbeitet. wir hatten schon damals viele Probleme mit unzufriedenen Kunden. Unser Tradingtool war zwar umfassend aber für den einfachen Kunden viel zu kompliziert. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Finger weg von dieser Firma. Die Eigentümer wissen, dass die guten Zeiten vorbei sind und jetzt wollen sie kurz vor dem Absturz noch schnell einkassieren.
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Jetzt ist das Gebührenmodell von Saxo Bank Schweiz für den Kunden sehr interessant.
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Bei Kaleido kommen die Pfeifen ja von der CS. Kein Wunder, läuft hier nichts. War wohl nichts mit dem Schnäppchenjob…
Das Gemeinsame: alle waren schlecht gemanaged und die Strategie unklar. Richtig, dass sie verschwinden.
@Kaleido Die Bank ist leider ein Fass ohne Boden - interessanterweise weist die Bank keine Bilanz mehr aus. Kaleido ist…