Es war der Startschuss zur neuen Julius Bär, als Boris Collardi 2012 die Kunden von Merrill Lynch International kaufte.
Jetzt, 12 Jahre später, liegt der erhoffte Jahrhundert-Deal in Trümmern. Laut Reuters und weiteren Medien hat Bär Goldman Sachs für einen Verkauf des Brasilien-Geschäfts mandatiert.
Mit einem Exit aus dem grössten Land Lateinamerikas bliebe vom grossen Aufbruch mit den Merrill Lynch-Kunden nicht mehr viel übrig.
Lateinamerika war zentral für den damaligen Deal, der die Bären mehrere Hundert Millionen Franken gekostet hat.
Schon 2018 dicht gemacht hat die Bank Panama und Peru. Venezuela hat die Bank fluchtartig verlassen, nachdem sie sich dort in der Affäre PDVSA eine blutige Nase geholt hatte.
Ebenfalls zum Verhängnis wurden ihr die lateinamerikanischen Fifa-Funktionäre.
Uruguay steht noch auf der Landkarte, doch dort ist kaum mehr einer von den alten Teams präsent. Mexiko und Argentinien gibts weiterhin, doch ohne Brasilien dürfte zumindest Argentinien ebenfalls „at risk“ sein.
Fast ganz Lateinamerika weg, bevor der Neue loslegt? Danach sieht es aus. Stefan Bollinger beginnt am 1. Februar 2025.
Betty Sanchez, die grosse Lateinamerika-Chefin, ist seit einem Jahr hoch bezahlte Frühstücks-Direktorin. Hier wurde sie schon als nächste VR-Präsidentin gehandelt.
Jetzt sagt eine Sprecherin auf Anfrage: „Dass Frau Sanchez per Ende Jahr ihre nicht-operative Rolle aufgeben und in den Ruhestand treten wird, haben wir bereits kommuniziert.“
Sanchez definitiv in Rente, Brasilien rasch verkauft – Cleaning the House.
Einer spielt dabei eine zentrale Rolle: Carlos Recoder. Der war vor 8 Jahren überraschend von der CS zur Bär-Bank gesprungen und übernahm per Januar 2024 von Betty Sanchez die Leitung von ganz Lateinamerika.
Offen ist die Zukunft von Sanchez-Intimus Andrea Cuomo. Der stünde vor dem Absprung, ging gestern um. Es sei „falsch, dass Andrea Cuomo vor dem Ausscheiden aus der Bank“ stehe, kontert die Bär-Sprecherin.
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Die beliebtesten Kommentare
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Bei den Bären ist wirklich der Bär los. Da wird unter den Beratern um
Neukunden gestritten, welche zu 100% seriös sind. Und dann nur weil
der Kunde zwischen zwei Beratern verrieben wird, keiner will nachgeben, und den Kunden selber „betreuen“ erhält dieser Kunde dann den Bescheid, dass die interne Compliance entschieden habe, ihn nicht aufzunehmen.
X mal passiert -
Ich wünsche Stefan Bollinger viel Glück und Erfolg. Hoffentlich führt er JB zu alten Ehren und Höhen…
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Was da ständig bei den Schweizer Banken abgeht. Leute werden gefeuert, ausgewechselt. Ständig dreht sich das Personalkarusell. Vielen ist gemeinsam, dass sie völlige Versager an der Spitze haben. Darum wird ständig Geld verloren. Es ist zum Abschnallen.
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Im Gegensatz zu ihrem Nachfolger hatte Betty Sanchez noch eine Ahnung von Lateinamerika.
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Eine Ahnung von was? Latam an die Wand zu fahren!? Ja das hatte sie wohl.
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Also Betty Sanchez hatte weniger Ahung von Lateinamerika als der Wombat……
Nach Professor Grzimek ist das dümmste Tier der Welt der Wombat. Der Wombat wohnt in Australien und geht den Australiern ziemlich auf den Wecker. Der Wombat unterwühlt die australischen Steppen und vertilgt die letzten Graswurzeln. -
@Urs
Wombat Erklärung hat gute Chance auf den Kommentar des Jahres!
Selten einen so zutreffenden Kommentar gelesen
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Wenn Amerika, dann bitte USA. Mich erstaunt schon länger, dass man das On- und Offshore Geschäft lokal und aus der Schweiz heraus, nicht schon länger wieder sauber aufstellt und betreibt. EVV/FIM/EAM dürfen schon lange wieder ihre US Kunden bei Bär buchen.
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Mexiko gibt es quasi auf dem Papier ohne wirkliches Movement.
Die onshore Geschichte hat sie schon vor 2 Jahren a die Wand gefahren.
Es ist nun alles back in old school banking mit Aktenkoffer TravelZRH – MEX – ZRH
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Sanchez kam mit grossem Elan zur Bank, hat sich aber nur um persönliche Shoppingtouren und politische Spiele gekümmert, zero new business. Und sobald Cuomo irgendwo dabei ist, weiss man was geschlagen hat. Hat bei CS ganze Teams und Regionen verloren, wurde bei Quilvest hinausgejagt und hat die ganze Latamregion bei JB heruntergewirtschaftet. Er ist der wohl schlechteste wannabe “manager” ever. JB Latam hat heute weder gute Leute, noch gute Manager, noch gute Kunden.
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Es ist aber sicher nur Zufall das ausgerechnet Goldman Sachs für den Verkauf mandatiert wurde? Ich möchte ja fast darauf wetten, das dort ein guter Deal rausspringt von dem aber Bär nicht in erhofftem Ausmaß profitieren wird.
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Lateinamerika, dabei gibts da so schöne Regionen. Man kann dort gut Geld verdienen, aber Compliance ist immer ein Problem. Dshalb macht man Lateinamerika eben nicht aus einem Compliance verückten Land sondern zum Beispiel aus Dubai.
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In Rente gehört BS schon lange. Als sie sich ende 2017 in Chile vorstellte war schon viel Rauch. Ihre Vergangenheit speziell bei HSBC war schon dann ein Thema. Die Beziehung zu ihren bereits auch bei Bär gebuchte EVVs.
Ihr permanentes Name Dropping von reichen Latinos.
Dann kam schnell ihre katasttophale Personalpolitik von Fire and New Hire .
Problem: Die New Hires kamen nicht, weil diese sie bereits kannten und daher lieber woanders hingingen, wie zB EFG. -
Tabula Rasa wäre ein guter neuer CEO der Bär.
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Jetzt kann sich ja Itaú die Kunden aus Brasilien schnappen.
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Ich zitiere aus dem Text, Laut Reuters und weiteren Medien hat Bär Goldman Sachs für einen Verkauf des Brasilien-Geschäfts mandatiert.
Musste der neue CEO noch seinem alten Arbeitgeber etwas zurückbezhalen? -
Wie jetzt Morgan Stanley oder Merril Lynch?
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Sogar das Vorzeigeland Chile ist wegen Narco-Traffic kaputt. Von dort drüben kommt nichts gutes. Mit Ausnahme des Mate Tees (meine Empfehlung, anstelle von Kaffee Mate Tee trinken).
Marco Scopare
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Mich überrascht es, dass Bär noch in LATAM tätig ist. Die meisten Banken haben sich seit Jahren aus Lateinamerika zurückgezogen. Aus gutem Grund.
Der Bär erwacht aus dem Winterschlaf.
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Wieder ein sinnloser Beitrag von diesem Imitator. Hässig, bitte endlich Downvote-Funktion einbauen!
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Mich überrascht es, dass Bär noch in LATAM tätig ist. Die meisten Banken haben sich seit Jahren aus Lateinamerika zurückgezogen.…
Tabula Rasa wäre ein guter neuer CEO der Bär.
Sanchez kam mit grossem Elan zur Bank, hat sich aber nur um persönliche Shoppingtouren und politische Spiele gekümmert, zero new…