Nach acht Stunden rief ein Kind: Das Licht brennt.
Es war Montag, 28. April. In Zürich galoppierten die Reiter um den Böögg, in Iberien herrschte Emergencia nacional.
Spanien wäre nicht Spanien, wenn der landesweite Strom-Ausfall – „el apagón“ – nicht sofort die Links-Rechts-Landschaft frisch entzündet hätte.
„Onda Cero“, eine grosse Radiokette der Konservativen, nahm nur Stunden nach dem kompletten Blackout die oberste Herrin über Red Eléctrica de España (REE) ins Visier, der Betreiberin des Stromnetzes.
Beatriz Corredor, eine Karrierebeamtin, die ihren Weg unter Ex-Premier José Luis Zapatero gemacht hatte – als Wohnbauministerin.

Von Strom kein Funke in ihrem Lebenslauf.
Umso mehr schiessen die „Rechten“ Spaniens auf die Frau, die zur Schuldigen eines der grössten vorstellbaren Zwischenfälle geworden ist.
REE-Kapitänin Corredor – sie leitet die Muttergesellschaft von Red Eléctrica – steht für die seit Jahren erfolglosen Konservativen sinnbildlich für eine Sozialisten-Crew, bei denen nicht Kompetenz zählt.
Sondern allein das Parteibuch – und die richtige Haltung. Beim Strom laute diese: Grün statt Atom.
Aus Ideologie.
Tatsächlich hat sich das Land im Südwesten Europas zum Vorzeigestaat alle jener gemausert, die dank Wind- und Sonnenkraft ein neues Energie-Halleluja besingen.
Unter dem Chef der Linken, Pedro Sánchez, hat Spanien die Energieerzeugung durch die zwei erneuerbaren Ressourcen auf rekordhohe 60 Prozent hochgeschraubt – in atemberaubender Zeit.
Sánchez will kein bisschen bremsen, sondern erst recht aufs Gas drücken.
Dem Aushängeschild des Partido Socialista Obrero Español (PSOE) schweben 80 Prozent des gesamten iberischen Stroms vor, die aus den riesigen Wind-„Mühlen“ und den vielen Panel-Parks im grossen Land stammen sollen.
Von einer Rückkehr zu Atomkraft hingegen wollte Sánchez in keinem seiner zahlreichen Auftritte seit dem Blackout etwas wissen.
Doch diese Forderung wird immer lauter. Es verdichten sich die Anzeichen, dass es eine plötzliche Überlast der Solar-Strom-Produktion im Süden Spaniens war, die zum Kollaps geführt hat.
15 Gigawatt in 5 Sekunden verschwunden? Spanien machts möglich (Ana Rosa; TikTok)
„La energiá ni se créa ni se destruye, solo se transforma. Menos en España donde la energiá – desaparece“, meinte die bekannte Journalistin Ana Rosa.
Energie verschwindet nicht, sie verändert sich nur, ausser in Spanien – dem Land mit dem „besten Strom-System der Welt“ – weil es ja jetzt schon wieder Strom gebe.
Ein komplette Verdrehung des Vorgefallenen: Wie konnte stundenlang das ganze Leben im Land stillstehen?
Auf einen Schlag war die Versorgung um 15 Gigawatt abgesackt; das Fünffache dessen, was das Netz an Abfall aushält, ohne den Geist aufzugeben.
Das Problem ist somit nicht die Produktion nachhaltigen Stroms – ganz im Gegenteil: Davon hat Spanien einen Überfluss. Das Land schwimmt in grüner Energie.

Die Krise ist das Netz. Deshalb der Angriff von Rechts auf die REE, die Betreiberin der Verteil-Infrastruktur. Diese hat nicht mit dem massiven Wachstum von Wind- und Sonnenenergie mitgehalten, wie die Financial Times aufzeigte.
Für eine stabile Versorgung muss die Spannung immer um die 50 Hertz pendeln. Steigt oder sinkt sie, verringert oder vergrössert das System automatisch die Produktion.
Stammt aber der Strom immer stärker aus Photovoltaik- und Windturbinen-Park, geht das nicht so leicht wie mit den traditionellen AKWs, Gas- und Wasserkraftwerken.
Das klingt banal. Ist es auch.
„Red Eléctrica avisó a sus inversores de que existen ‚riesgos operacionales‘ en un sistema eléctrico con un ‚exceso de renovables‘ y que retira generación convencional —como las nucleares“, berichtet heute „El Confidencial“.
Laut der grossen Zeitung sei diese Warnung erst vor 2 Monaten erfolgt. Ein Umstand, der jenen Kräften Auftrieb verleihe, die länger an der Atomkraft festhalten wollten, als dies die Regierung Sánchez plane.
Wie heikel eine mangelhafte „Dämpfung“ der Hertz-Schwankungen im spanischen Stromnetz ist, wissen die Verantwortlichen spätestens seit 8 Jahren.
Damals blieb das Land nur um Haaresbreite von einem weitreichenden Blackout verschont, nachdem „an unexpected opening of a line in the French system“ zu einem „oscillatory incident in Continental Europe electricity system“ geführt hatte.

Also einer gefährlichen Schwankung der Netzspannung.
Diese „oscillation“ mussten die Verantwortlichen schnell dämpfen, wie die „Analysis of CE inter-area oscillations of 1st December 2016“ von ENTSO-E aufzeigt, der Organisation europäischer Stromübertrager.
Es brauchte das beherzte und schnelle Eingreifen der Zuständigen, um die Schwankungen zu dämpfen und die benötigte 50-Hertz-Frequenz wieder hinzukriegen.
Dies gelang durch das Abschalten der Haupt-Verbindungen zwischen der iberischen Halbinsel und Frankreich, was die Strommenge kurzzeitig massiv reduzierte.
„Three minutes after the reduction of the Spain to France schedule exchange from 2.250 MW to 1.000 MW, agreed by REE and RTE operators, the oscillations were totally damped“, schrieb ENTSO-E in ihrem Bericht von Juli 2017.
Alle wissen somit seit Jahren, dass man gegen solche Schwankungen nur über ungenügende Dämpfungs-Massnahmen verfügt.
„The oscillatory phenomenon is very well known in CE region. In the past, some important events happened and it is a major concern when enlargements of the CE system are studied or carried out (…)“, schreibt ENTSO-E in ihrem Bericht.
Seither hat Spanien einen einzigartigen „Push“ von Wind- und Sonnen-Energie vollzogen. Weltweit hat sich das Land damit zum leuchtenden Stern einer nachhaltigen Energiewelt entwickelt.
Der historische Apagón hat jetzt innert 5 Sekunden – in dieser kurzen Zeit ging die ganze Peninsula offline – drastisch vor Augen geführt, dass immer noch mehr Panels und Rotoren nicht ins Strom-Paradies führen.
Dazu bräuchte es eine massive Aufrüstung des Verteilnetzes. Ob das wirtschaftlich sinnvoll ist, allein um die Atomkraft für immer auszuschalten? Das ist die grosse Frage, die seit Montag nicht nur Spanien umtreibt.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nichts geht heute mehr ohne Strom. Wenn man das Handy mittels Powerbank auflädt, wird diese auch irgendwann leer sein. Mit dem Auto zur Arbeit oder in die Ferien fahren: Funktioniert so lange, bis der Tank bzw. der Akku leer ist. Tanken? Fehlanzeige! Auch die Zapfsäulen brauchen Strom.
Fliegen? Was tun wenn die Anzeigetafeln oder Gepäckaufgabe ausfallen? Chaos ist vorprogrammiert.
Einkaufen? Ohne Licht, Kühlregale und funktionierende Kassen?
Gar nicht zu denken an Spitäler, die einen Stromausfall auch nicht beliebig lang überbrücken können.
Verkehr: Ich stelle mir das Chaos vor, wenn die Ampeln ausfallen bzw. nur noch orange blinken.
Notfalldienst oder Freunde übers Festnetz anrufen? Auch das Festnetz-Telefon funktioniert dann nicht mehr, weil der Router offline ist. Früher, zur guten alten Analog-Zeit war die Telefonsteckdose noch mit einer separaten Energiezufuhr verbunden – geht heute nicht mehr! -
-Smartphones, Elektroautos etc..
können nicht mehr geladen
werden.
-Kein E-Banking möglich.
-Bankkonten tot, Banken tot.
-Kein Handel an Börsen möglich.
-keine Bitcoins etc.
-Im Winter können keine Heizungen
betrieben werden.
-Kein Licht, Städte bleiben
dunkel
-Keine Computer laufen
-Fabriken schliessen
-Keine Einkäufe möglich
-Keine Medikamente erhältlich
-Restaurants schliessen
-Kein Warmwasser
-Betrieb von Kühlschränken
+Gefriertruhen fällt aus,
Lebensmittel verfallen.
-Nahrungsmittelversorgung wird
gestoppt.
-Kein Trinkwasser, weil
Förderpumpen ausfallen
-Elektrobusse und Tram fahren
nicht mehr.
-Zugverkerkehr fällt aus
-Telekommunikation fällt aus
-Radio und TV fällt aus
-Klima.- + Lüftungsanlagen sowie
Wärmepumpen fallen aus.
-Insideparadepletz publiziert
nichts mehr.…uns so weiter…!!
Das einzig positive:
Im Bundeshaus bleibt es auch dunkel🙄😉😁! -
-Smartphones, Elektroautos etc..
können nicht mehr geladen
werden.
-Kein E-Banking möglich.
-Bankkonten tot, Banken tot.
-Kein Handel an Börsen möglich.
-keine Bitcoins etc.
-Im Winter können keine Heizungen
betrieben werden.
-Kein Licht, Städte bleiben
dunkel
-Keine Computer laufen
-Fabriken schliessen
-Keine Einkäufe möglich
-Keine Medikamente erhältlich
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-Kein Warmwasser
-Betrieb von Kühlschränken
+Gefriertruhen fällt aus,
Lebensmittel verfallen.
-Nahrungsmittelversorgung wird
gestoppt.
-Kein Trinkwasser, weil
Förderpumpen ausfallen
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nicht mehr.
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-Radio und TV fällt aus
-Klima.- + Lüftungsanlagen sowie
Wärmepumpen fallen aus.
-Insideparadepletz publiziert
nichts mehr.…uns so weiter…!
Das einzig positive:
Im Bundeshaus bleibt es auch dunkel🙄😉😁! -
Wahrscheinlich schwärmt die Isa in ihrem nächsten Kommentar von Ihrer spanischen Heimat, wie reibungslos dort doch alles läuft.
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Sehr guter Zukunftsentscheid
Spanien hat bis fast 350 Tage Sonne!! Aber sicher nicht
in der Schweiz wo man die
Schönen Tage zählen kann,
Schaue nächste Woche wieder! -
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Selbst in Spanien scheint die Sonne nur am Tag. Und auch das nicht immer.
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Weil wir Windräder und Solarenergie nicht zuverlässig sind, müssen wir eine alternative Stromversorgung haben, AKW, Stauseen, Gaskraftwerke.
Es können nämlich alle Windräder stillstehen in der Nacht wenn auch Solarpanel Null Strom liefern.
Also müssen wir dann mit herkömmlicher Energie den gesamten Stromverbrauch abdecken.
Wenn wir aber mit herkömmlicher Energie alles abdecken können, brauchen wir doch gar keine Windräder und Solarenergie Anlagen.
Es ist ein Irrsinn zwei parallele Stromversorgungssysteme zu bauen.
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Wer erklärt das der lieben Frau Trede und Girod?
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Wenn die Spannung nicht um die 50 Hz pendelt, dann überschreitet der Widerstand 220 Volt, was die Stromstärke automatisch um etwa 12 Dezibel abfallen lässt. Dadurch entsteht in der Leitung ein Unterdruck von über 30 km/h, was den Blutdruck des Elektrikers im Umspannwerk um 3 Liter / Quadratunze absinken lässt.
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Wenn Herr Hässig meint, dass mehr Bandenergie das Problem löst, liegt er voll daneben. Es braucht Regelenergie. Das können Batterien oder Stauseen sein. Oder ganz einfach die Möglichkeit PV und Windanlagen abzuschalten, was auch hierzulande bereits gemacht wird.
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Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst brauchen Sie nichts mehr abschalten.
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In der offiziellen Erklärung heißt es „induzierte atmosphärische Schwingungen“. Im Grunde handelt es sich um einen Angriff mit Funk- und elektromagnetischen Wellen, der nichts mit Hackern oder Solaranlagen zu tun hat. Wachen Sie auf und stoppen Sie die Zensur und Propaganda.
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Was ist Elektrizität?
Morgens mit Spannung aufstehen, mit Widerstand zur Arbeit gehen, den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen, Abends geladen nach Hause kommen, an die Dose fassen und eine gewischt bekommen!
Das ist Elektrizität.
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Stimmt, aber der Witz wurde schon vor 40 Jahren in der Schule als uralt beurteilt. Ich habe ihn vergessen und musste daher schmunzeln.
Ein Elektriker? Lange Leitung und einen Kurzen in der Hose.
Ist mindestens gleich alt oder noch älter. -
@Renato Ritter
Ja 😉 und jetzt findet man das im Internet für die junge Generation.
Und Humor hilf nicht alles so Ernst zu nehmen. Leben zu kurz.
Schönen Tag.
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Wächter des Stroms.
Herr der Lichter.
Zauberer der Drähte.Kurzum. Elektriker.
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ganz, ganz heißer kandidat für den nobelpreis. meine stimme hast du.
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Arena; Gestern vom 2. Mai 2025:
Erneuerbare oder Atomstrom – woher soll der «Pfuus» kommen?
Der Blackout in Spanien und Portugal zeigt: Geht der Strom aus, steht alles still. Das rückt auch in der Schweiz die Versorgungssicherheit ins Zentrum. Sind wir beim Ausbau der Erneuerbaren auf Kurs? Und wie realistisch ist die Energiewende ohne Atomstrom?
Die Schweizer Bevölkerung hat 2017 nicht nur den Atomausstieg befürwortet, sondern sich mit dem Ja zum Stromgesetz im vergangenen Jahr auch hinter den Ausbau erneuerbarer Energien gestellt. Um den steigenden Strombedarf bis 2050 mit Erneuerbaren decken zu können, sollen nun die Bewilligungsverfahren für den Bau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie beschleunigt werden. -
Ein neues AKW auf dem Pfannenstil und Endlager Abfälle in Herrliberg wären die besten Lösungen.
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@AKW
Das Schweizer Ur-Kaiserreich Herrliberg ist nicht verhandelbar.
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Und die 40Mrd bezahlen Sponsoren….
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Lassen wir doch mal diese agressive Politik aus allen Richtungen! Sicher werden die meisten darin übereinstimment, das ein Mix aus den verschiedensten Energiequellen an dezentralisierten Standorten und ein gesamteuropäischer Verbund der Netze sinnvoll ist. Ich bin kein Experte, aber ich könnte mir vorstellen, dass es viel sinnvoller und auch billiger sein könnte, Abertausende von standardisierten (und deshalb auch billigen) Mini-AKW’s üebr all verteilt unter der Erde zu betreiben, im Verbund mit allen anderen Formen, vom Balkonkraftewerk bis hin zur kleinen Turbine im lokalen Flüsschen. Ein solches Netzwerk sollte doch mit der heutigen Technologie bei Störungen relativ rasch mit gezielten Abschaltungen und Isolierung von einzelnen Produktionszellen reagieren können. Atomkraft ist kein Teufelswerk, das Problem ist m.M. nach das Klumpenrisiko der grossen AKW verbunden mit den ganzen Sicherheitseinrichtungen gegen Sabotage, Luftangriffe u.a.m.
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Vermutlich nicht da sich auch Mini Atomkraftwerke nicht schnell regeln lassen. Aber an sich ist das eh noch viel weiter weg von der Praktischen einsatzfähigkeit als entsprechende batteriekapazitäten.
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Das die Politiker von Technik und Strom keine Ahnung haben war ja schon sehr lange so. Das aber bei den Elektrizitätsversorgern nicht mehr die Elektrofachleute das Sagen haben sondern die Trader / Zocker aus der Finanzindustrie, das finde ich beunruhigend. Ich spreche hier vor allem auch von der Schweiz.
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Links, Rot und Grün ist Schuld an diesem Blackout.
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@Balthasar Glatto
Wer ist Schuld an Ihrem Blackout Kommentar?
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nee, der wähler ist schuld.
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@Hinnerk Albert
also Du selbst, oder? Ich bin schuld, wer sonst?
Die einzige Person, der nicht geholfen werden kann, ist diejenige, die anderen die Schuld gibt. (Carl Rogers, 1902 – 1987, Humanistischen Psychologie)
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Hat mindestens drei Todesopfer gegeben. Die Verantwortlichen miss man dafür zur Rechenschaft ziehen.
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Relativ zu den täglichen Verkehrsopfern – ziemlich wenig
Und ich staune, dass es nicht mehr sind. Wenn man bedenkt, was heute alles Strom braucht ( Spitäler, Verkehrsanlagen ) dass Spanien das so gut hingekriegt hat.
Da habe ich bei viele anderen Ländern/Regionen meine Zweifel ob das wirklich so gut klappen würde. Stromausfall Tests sind aufwändig – die Kosten und Risiken werden gescheut.
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Denn Grünen Linken AKW Gegner sei gedankt. Bald wird es dunkel und kalt.
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Es ist doch eine Freude diesen absoluten Schwachsinn der Linksgrünen zu Sonne und Wind ohne die grundlegenden Kenntnisse der Stromversorgung
eines Landes zu beobachten (Sonne und Wind stellen keine Rechnung). Seien wir doch froh, so können wir Pumpspeicherwerke aus Wasserkraft bauen und unterhalten, die mit Strom aus Deutschland betrieben werden, den sie uns bezahlen und wir wiederum davon extrem teuren Strom nach Deutschland liefern, denn sie uns händeringend mit Kotau abnehmen. Nur müssen wir schauen, dass wir von ihnen nicht zu viel dieses Gratisstroms bekommen, sonst haben wir dann einen Blackout.-
Der Herr Zach scheint alles besser zu wissen, besser als alle Kollegen der ETH, Swissgrid, BKW und Axpo zusammen. Chapeau!
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@ urs: die ETH ist längst nicht mehr der Leuchtturm der objektive und strenge Wissenschaft die es einmal war. Es ist allzu offensichtlich dass auch die ETH der allgemeine Woke- bzw Oekotrend Folge leisten muss. Sonst drohen lukrative Aufträge u.a. in Form von “Studien” zu versiegen. Was die ETH und seine z.t. Aktivisten-Professoren öfters von sich gibt kann man heute leider nur mit Pinzetten anfassen.
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Das ist heute normal, dass die Chefs fachliche Laien sind (Informatik-Chefs können zum Teil kaum ihren PC alleine starten, das gilt selbst in systemkritischen Grossbanken).
Als Politiker kassieren sie die 10- bis 50-fachen Löhne der Mitarbeiter mit Sachwissen. Für ihre (politisch motivierten) Entscheidungen haben sie zum Teil ‚cover-your-ass-Berater‘, welche sie als „alternative“ Rechtfertigung bei Desastern heranziehen können. Falls alle Stricke reissen greift die teure Organhaftpflichtversicherung, welche von der Firma (zusätzlich zum Lohn) bezahlt wird.
In Spanien ist das Netz marode. Die Meinung der Spezialisten zählt hier nichts, da die finanziellen „Rahmenbedingungen“ wichtiger sind. Politiker geben das Geld nicht gerne für Infrastruktur aus, sondern für Dinge, welche ihnen die Wiederwahl unterstützen (siehe Deutschland).
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Jeder, der eine Solaranlage hat, weiss, was das bedeutet. Ich habe hier auf den Philippinen eine Hybridanlage, d.h., zur Not kann ich meinen Strom auch aus dem Netz beziehen. Und bei einem Brownout kann ich auf die Batterien zurückgreifen. Der Strom fällt hier jeden Tag und / oder jede Nacht ein paarmal aus, manchmal länger, manchmal kürzer. Das Leben geht weiter. Was die Schwankungen im Netz anbelangt, wegen der grünen Energie: Diese Schwankungen sind hier normal. Dank dem Inverter werden sie automatisch ausgeglichen. Das Problem bei Solarstrom ist halt eben die ständige Über- bzw. Unterkapazität. und natürlich die Instabilität. Alternative Energie ist instabil! Weil sie stark von der Wetterlage abhängt. Eine Solaranlage muss aktiv gemanaged werden, die Einstellungen gehören, je nach Jahreszeit, entsprechend angepasst. Bis auf Extremsituationen (Typhoon, starker Regen / Bewölkung) habe ich eigentlich immer Strom im Haus ohne Unterbruch.
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Wie der Netzausfall in Spanien und Portugal (heute) zeigt waren hier nicht fehlende Phasenschieber die Ursache sondern …
„Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören, zu produzieren“
Quelle: Robert Habeck, geschäftsführender Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland-
ENERGIESEKTOR IM WANDEL
Ein von erneuerbaren Energien dominierter Energiesektor ist grundlegend für die globale Energiewende. Veränderungen im Erzeugungsmix aufgrund zunehmender, weit verteilter und intermittierender erneuerbarer Energieerzeugung sowie des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen stellen jedoch eine große Herausforderung für Netzbetreiber dar, die ein stabiles, zuverlässiges und sicheres Übertragungs- und Verteilnetz gewährleisten müssen.
Synchronkondensatoren können Übertragungsnetzbetreibern diese Stabilisierungsfunktionen bieten, die durch die Transformation des Erzeugungsmix im Netz verloren gehen.
Rotierende elektrische Maschinen, die als Synchronkondensatoren betrieben werden, erleben daher eine Renaissance.Synchronous condensers – The smart solution for modern grids. (PDF) In: andritz.com.
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„Die Aufrechterhaltung der Netzzuverlässigkeit wird immer anspruchsvoller. Blindleistung und mehr. Synchronmaschinen können grundsätzlich sowohl als Generatoren als auch als Motoren eingesetzt werden. Ein Synchronkondensator ist typischerweise eine klassische Synchronmaschine, die ausschließlich zur Bereitstellung von Blindleistung betrieben wird. Synchronkondensatoren werden typischerweise in bestehenden oder neuen Umspannwerken installiert, obwohl es Alternativen gibt. Aufgrund des elektrischen Designs und der großen rotierenden Masse des Rotors können Synchronkondensatoren jedoch über die Blindleistungserzeugung hinaus eine Vielzahl zusätzlicher Leistungen für das Netz erbringen. Tatsächlich ist in den letzten Jahren eine deutliche Verschiebung der von Synchronkondensatoren geforderten Netzdienstleistungen zu beobachten.“
Synchronous condensers – The smart solution for modern grids. (PDF) In: andritz.com. Andritz, Februar 2022
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„…muss die Spannung immer um die 50 Hertz pendeln…“ – seit wann ist „Hertz“ eine Masseinheit für Spannung? Hat IP die Physik neu erfunden?
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Inside Kurzschluss
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Lieber Oberländer,
Diese Aussage von IP ist etwas verkürzt.
Etwas googlen würde die Antwort liefern – auch ohne dass man Elektroingenieur oder Regeltechnik Experte ist. -
@Oberländer
JA in EUROPA 😉 … Nein zu Europa ;-))) ..
Die Netzfrequenz von 50 Hz in der Schweiz und im europäischen Verbundnetz wurde aus verschiedenen Gründen festgelegt, unter anderem aufgrund der Effizienz von Transformatoren und Motoren, der leichten Übertragung und der historischen Entwicklung. Die 50 Hz sind ein Standard, der sicherstellt, dass das Netz stabil bleibt und die Geräte ordnungsgemäß funktionieren. Die Frequenz von 50 Hz wurde in Europa als Standard festgelegt und ist seitdem weitgehend unverändert geblieben.
Zusammenfassend: Die 50 Hz sind ein Standard, der aus verschiedenen Gründen festgelegt wurde, darunter Effizienz, Stabilität und die historischen Entwicklungen in Europa.
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Deutschland z. Bs. hat dasselbe Problem, darum werden sogar im Sommer bei der Bahn die Weichen beheizt. Damit es keinen Stromkollaps gibt, bekommen sie dafür noch Geld.
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Ja, aber die Deutsche (Bundes-)Bahn hat ihr eigenes Bahnstromnetz das (zumindest in der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland) nur durch Umformerwerke und und Generatoren auf der Welle von „öffentlichen“ Kraftwerken mit dem öffentlichen Netz verbunden ist.
Daher leuchtet dort noch die Bahnsteigbeleuchtung, die Stellwerke arbeiten und die Züge rollen auch wenn um den Bahnhof die öffentliche Stromversorgung ausgefallen ist.
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ps: atomstrom ist als stabilisator fürs netz komplett ungeeignet, weil akws nur sehr langsam rauf und runtergefahren werden können. als stabilisatoren geeignet sind hingegen pumpsspeicherseen, gaskraftwerke und grossbatterien.
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Genau. Und davon haben wir in der Schweiz viele. Wir füllen im Sommer unsere Speicherseen mit Wind- und Solarstrom von unseren Nachbarn. Sie bezahlen unsere Stromhersteller für die Abnahme. Wenn die Sonne abends untergeht, verkaufen wir unsren Nachbarn dann Strom und kriegen nochmals Geld dafür. Je mehr solchen Öko-Strom dir Schweiz speichern soll und will, umso mehr und grössere Batterieseen brauchen wir. Aber das wollen ja die Grünen auch nicht. AKW können nicht schnell von 0 auf 100% hochgefahren werden. Sie können aber die Produktion relativ kurzfristig erhöhen. Wer keine ausreichenden Batteriesehen hat, die relativ schnell hochfahren können, braucht schnell reagierende Gaskrafwerke. Spanien hat recht wenige Stausseen zur Stromproduktion. Es nutzt seine Stausseen für die Bewässerung der Landwirtschaft – damit wir im März fade Bio-Erdbeeren essen können.
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Pfahlbauertechnik ist weniger störungsanfällig als Hightech. Dafür haben wir jetzt aber KI, die uns auch bei Stromausfall sicher aus der Patsche hilft. Wo bleiben die notwendigen Redundanzen? Der Bitcoin lässt sich in der Not jedenfalls nicht fressen.
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Sie haben wohl die Arena-Sendung von gestern noch nicht verdaut mit der souveränen Antwort auf diese These von Alice Trede – Artikel auf watson…
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Trede? Souverän? Habe ich etwas verpasst?
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Ah, ja, die wie immer völlig objektive „ANALYSE“ auf Watson. Lmao.
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Die spanier hatten glück: der blackout dauerte nicht so lang. Was passiert wenn es 1 woche dauert. Schon bei diesem unterbruch waren die supermärkte komplett geplündert und verwüstet.
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Spannung 50 Hz? Warum nicht gleich km/h.
Ich war in Spanien, als der Blackout geschah. Ein Kommentator hat so nebenbei bemerkt, dass wenn es ein Hackerangriff war, würden wir das nie erfahren, weil das eine sehr sensible Nachricht wäre. Eines der Hauptprobleme scheint aber in jedem Fall die schlechte Anbindung der iberischen Halbinsel an das Europäische Stromnetz zu sein, es führen nur wenige Verbindungen über die Pyrenäen und ein geplantes Kabel im Golf von Biskaya lässt noch lange auf sich warten.
Das Problem ist zu komplex, um es einfach auf politisches Versagen zu reduzieren.-
Sehe das Problem in Spanien eher das die Stromnetze zu gross, länderübergreifend sind! Denke die iberische Halbinsel könnte problemlos mit Strom der in Spanien und Portugal erzeugt wird leben!
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Mit der künstlichen Intelligenz wird der Strombedarf stark ansteigen. Für die europäischen Länder mit ihrer Windrad-Strategie, die in der KI-Technologie schon jetzt hinterherhinken, ist der Zug damit doppelt abgefahren! 🚂
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der stromausfall in spanien ist bedauerlich, aber an 100% erneuerbaren führt kein weg vorbei. nächster schritt sind mehr batterien, einerseits zur speicherung von überschussstrom und andererseits als netzdienliche helfer, welche solche stromausfälle verhindern können.
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Rein Physikalisch kann Energie gar nicht gespeichert werden. Dies ist nur technisch möglich mit imensen Mehrkosten und andauerndem Energieverlust beim Laden, Speichern und Entnehmen von/zu der Batterie.
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so ein quatsch, roberto. pumpsspeicherkraftwerke machen genau das, strom physikalisch speichern mit hilfe von wasser, schwerkraft und höhendifferenz. und auch batterien können strom sehr gut und ohne viel energieverlust speichern.
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Ich Lebe auf den Balearen, habe eine Solaranlage mit Batterie.Es ist war auch bei uns ist das Problehm RED von den Hausbesitzer verlangt RED neue Leitungen abder auf der Sreasse haben die 50 Jährige Leitungen.Auch 380V zum Kochen gibt es nicht.Die Zukunft ist in Spanien grün, die Infrastuktur aber schwarz
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Einmal Fukushima und der Artikel steht schräg in der Landschaft.
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Wieder mal einer, der Fukushima nicht begriffen hat.
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Auch in der Atomenergie gibt es Fortschritte, z.B. Flüssigsalzreaktoren.
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Rolf, Fusionsreaktoren sind auch schon serienreif, und das seit 60 Jahren!
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@gsbathuler
fusionsreaktoren???viel spaß. die produzieren tritium. des satans fette beute. viel spaß denne!! ich bin schon mal weg.
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Zwei Wochen vor dem Zusammenbruch der Stromversorgung in Spanien wurden drei der sechs Atomreaktoren abgeschaltet. Die spanische Regierung hat die Betreiber der Kernkraftwerke mit der neuen Steuer belegt die fällig ist egal ob die Meiler Strom ins Netz einspeisen oder nicht.
Um der Steuer zu entgehen wurden die Reaktoren dauerhaft vom Netz genommen, die neumodischen Stromquellen haben die altmodischen mit Erfolg abgelöst. Ganze zwei Wochen lang.
Wie der Genosse Fidel Castro zu pflegen sagte:
„Socialismo o Muerte.“
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Nuklear ist Grundlast nicht stabilisator. Das kann man nicht schnell hoch und runterfahren.
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@Someguy: Sie scheinen nicht den Nobelpreis der Regeltechnik gewonnen zu haben. Eine stabile bzw “träge” Energiequelle, egal welcher Natur, ist essentiell für die Bildung eines stabilen Regelkreises.
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Spanien geht ganz klar den richtigen Weg!
Sie haben das Glück genügend Sonne und Wind zu haben. Bei jeder Transformation kann es Schwierigkeiten geben. Dies werden die Spanier in den Griff bekommen und hat gar nichts mit der Regierung zu tun, sondern ist eine technische Herausforderung.
Ich war betroffen – zufällig in den Ferien an der Costa del Sol – und so what. Power Off um 12:38 und dann wieder On um 18:35. Hirn einschalten und nicht in Panik geraten.
Es zeigt auch hier, wer mit dieser Situation umgehen kann oder nicht.
Denke, alle die Kriege und Wirren rund im die Welt sind für mich die wirklich schwierigen und richtigen Herausforderungen – Was meint Ihr?-
Ob Firmen die auf Strom angewiesen sind wohl auch Ihrer Meinung sind? Bezahlen Sie die Arbeits- und Produktionsausfälle zusätzlich zum sowieso schon massiv überteuerten Flatterstrom-Preis?
Hirn einschalten? Wer sein Hirn tatsächlich benutzt wird zum Schluss kommen, dass Flatterstrom definitiv keine Lösung ist. Flatterstrom bedeutet weder Stabilität, Nachhaltigkeit noch preisliche Attraktivität, sondern einfach pure Umweltzerstörung, Unsicherheit, massive Verteuerung, ideologische Falschdarstellung.
Aber man ist halt kein Gutmensch wenn man all diese Pseudoentwicklungen, zu denen auch Flatterstrom zählt, nicht befürwortet.
Es gibt schon längst Methoden zur Energiegewinnung die im Einklang mit der Natur funktionieren, diese werden jedoch seit Jahrzehnten unterdrückt. Es ist nicht erwünscht dass die Menschheit nachhaltig, autark und gesund mit Energie versorgt wird, denn es ist schlicht und einfach ein Business…
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Gibt es dann auch eine Militärparade, wenn der Fusionsreaktor endlich serienreif sein wird?
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Da anscheined immer mehr Politiker und Bürokraten den destruktiven Ideologien von Thomas Mathus nacheifern und ihr Land in die Steinzeit kapitulieren wollen, sollten wir in der Schweiz besser Konsequenzen ziehen:
– ausreichend eigene Stromproduktion, um ernergietechnisch möglichst unabhängig von anderen Ländern zu sein
– mehr Gas- und Ölspeicher, um das Risiko von kritischer Infrastruktur im Ausland (Pipelines) zu reduzieren
– neue Atomkraftwerke, die günstig Strom produzieren und bei denen ein grösserer Brennstoffvorrat angelegt werden kann
– Offenheit gegenüber neuen Technologien wie z.B. Thoriumreaktoren
– unabhängige Rohstoffbeschaffung der Kraftwerksbetreiber, die nicht als Erpressungsinstrument von Kriegstreibern missbraucht werden kann-
Unabhängige Rohstoffbeschaffng… das haben wir doch schon🤡?
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AKWs günstig? Danke für den Lacher des Tages.
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Atomkraft und günstig? Axpo, BKW wollen alle keine bauen, weil es keinen Business Case gibt. Atomkraft ist subventionierte Staatsenergie, Planwirtschaft lässt grüssen….
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Lustig, als ob wir eine Insel wären. Wir haben mit Swissgrid eine der Schaltstellen des EU Stromnetzwerkes. Und können immer günstig Strom einkaufen.
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A-Werke auf er iberischen Halbinsel wo die Wassermenge in Flüssen bei Hitze ähnlich ist wie die Verfügbarkeit von „Flatterstrom“, halbleere bis leere Stauseen lassen grüssen!
Hässig bleib bei deinen Leisten! -
Wir wissen es noch nicht genau, was den Stromausfall in Iberia verursachte, doch es kristallisiert sich heraus, dass der Flatterstrom, respektive das Aufrechterhalten der 50 Herz schwierig war infolge des Zusammenspiels von stabilem Atom, Wasser, Gas Strom und den flattherhaften Solar, Windrad Anlagen….
Die Grünen fordern, fordern, fordern – die Wirtschaft muss Lösungen finden, die die anti-WirtschaftGrünen nicht verstehen.-
Der stabile Atom trägt massgeblich dazu bei, dass Atomreaktoren durchbrennen.
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Diese angeblich 60% (oder gar 80%) Strom aus Wind und Sonne sind pure Täuschung. Es wird einfach der Jahresverbrauch als Basis genommen. Die Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und Windflaute herrscht, werden ausgeblendet. Dann sind konventionelle Kraftwerke gefragt, die Bandstrom (Grundlast) liefern können. Strom aus Wind und Sonne wird immer Flatterstrom bleiben und mit zunehmender (dezentraler) Einspeisung eine gewaltige Herausforderung für das Netz. Gilt übrigens auch für die Schweiz.
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Wurden die für fünf Sekunden fehlenden 16 GW eigentlich dezentral erzeugt?
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Es hat sich vielleicht noch nicht rumgesprochen aber auch Speicher können mit Wind- und Sonnenenergie gefüllt werden um stabilisierend auf das Netz zu wirken. Dabei meine ich nicht nur Batterien sondern auch Speicherpumpwerke.
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Ich warte sehnlichst darauf, dass es unserem Vielschreiber „Mörgeli“ tatsächlich einmal „taget“. Und er sich bei seinen wenig geistreichen Spötteleien auf Sachgebiete beschränkt, welche er halbwegs versteht. Dann wäre wohl auch die Kadenz seiner mühsamen Glossen um ein Vielfaches erträglicher.
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Als nächstes trifft es Deutschland, und dann wird die Schweiz mitgerissen. Gaskocher, Campinglampe, Akku und Taschenradio sind bestellt.
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Nur deinen Akku kannst du dann auch nicht laden. Ein kleines portables Solar Panel zum Laden genügt auch
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Ich habe mir eine leistungsstarke Batterie gekauft. Die ist so stark , damit kann ich
fast alle Geräte mit USB Anschluss laden. Die Batterie wiederum lade ich mit einem faltbaren Solarpanel. Das sind die Vorzüge dieser Erneuerbaren. Aber ohne unsere AKW würden wir besonders im Winter schnell im Dunkeln sitzen. Alles andere ist noch Wunschdenken. -
Eine Akkubank hält schon einige Tage. Solarpanel liefert Reservestrom, aber nur wenn es Sonne hat. Ansonsten ein Dieselgenerator nutzen.
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Die Schweiz hat sich viel besser auf diese Problematik einer instabilen Stromversorgung vorbereitet.
In Laufenburg AG baut beispielsweise das private Unternehmen FlexBase, die weltweit grösste Redox-Flow-Batterie. Es kann dem Stromnetz bis zu 500 Megawatt für die Dauer von gut zwei Stunden zur Verfügung stellen.-
Kleine Überschlagsrechnung: Der Endenergieverbrauch der Schweiz (nur Elektrizität!) im Jahr 2024 war ca. 205’000 TJ was ca. 57’000 GWh entspricht. Die genannte Redox-Flow-Batterie (für über eine Mia. CHF!) hat bei voller Ladung eine Kapazität von 1.6 GWh, d.h. nach 15 Minuten wäre sie rechnerisch ausgeschossen (oder abgeraucht!). Zur Überbrückung nur eines Blackout-Tages braucht es also gut 100 solcher Speicher für über 100 Mia. CHF. Mit Netzausbau das Doppelte bis Dreifache.
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@Gelmotti
Ihr worst case Szenario mag richtig sein. Die heutige Energieversorgung in einem funktionierenden Grid kann bloss im Verbund passieren inklusive Pumpspeicher-Kraftwerke und Grossbatterien. Das FlexBase-Projekt ist ein kommerzielles Projekt, um teure Spitzenenergie zu verkaufen. In der hochkomplexen Energieversorgung der Zukunft brauchen wir trotzdem weitere Grossspeicher als Stabilisatoren, auch wenn teuer. 100 solcher Speicher rechnen sich aber bestimmt nicht mit der jetzigen Technologie.
Auch Spanien wird sich Gedanken machen müssen. Der führende Kraftwerksbetreiber, Iberdrola, betreibt zwar in der Provinz Valencia das größte Pumpspeicherkraftwerk Europas. Es verfügt über 7 umkehrbare Turbinen und einen Höhenunterschied von 500 Metern zwischen den Stauseen La Muela und Cortes de Pallás.
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Ja, die Kühlung der leerlaufenden Atomkraftwerke war tatsächlich eine Herausforderung.
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Die Probleme mit dem Flatterstrom werden zunehmen. Einmal hat es zuviel
Strom, dann wieder zu wenig. Dieses Problem wird auch der rote Pedro
Sanchez nicht lösen können. Es hilft nur Batterien bauen mit Vollgas.-
Batterien bauen? Ihr Ernst? In welchem Umfang und zu welchen Kosten? Der Elefant im Raum ist die Kernkraft
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Ja kar, alle x Jahre eine Kernschmelze und Herausfinden wo der nukleare Müll gelagert werden soll, ist natürlich besser!
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Das Ganze hat mit der Stromproduktion weniger zu tun, als mit der Netz-Problematik. Das ist in der Schweiz von Fachleuten schon lange erkannt. Die Politik arbeitet (bewusst?) langsam.
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Batterien bauen ja ja die haben auch einen beschränkten Schaltzyklus und dann stapelt sich auch weiteres Recycling und Sondermüll Material. Egal welche Produktionsart es bleibt immer es übrig.
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@ Norman
Was ist besser sicher gelagerter Atommüll hunderte Meter unter der Erde oder grosse oberflächliche weltweite Umweltschäden durch Abbau von seltenen Erden, Lithium, Kupfer etc. für den Bau von Solarpanels, Batterien und nach 20- 25 Jahre Lebensdauer Berge von Recycling und Sondermüll aus dem Solarstrom? Man kann nicht alles haben. -
Batterien bauen – schön und gut und teuer. Viel einfacher: Gesetze beschliessen, die vorschreiben, dass…
– private Solaranlagen zwingend mit Speicher Akku ausgerüstet sein müssen
– Gross Solar Anlagen (ferngesteuert) abschaltbar sein müssen (wie früher unsere Elektroboiler)
– Vergütung für Strom von privaten Solaranlagenbetreibern auf NULL reduzieren -
@Kaiser Nero: Du würdest es also begrüssen, wenn in unmittelbarer Nähe deines Zuhauses ein Endlager für nukleare Abfälle eingerichtet würde? Dann wärst du eine grosse Ausnahme, da gefühlt 99% der Kernkraft-Befürworter NIMBYs sind und ziemlich schnell zu Gegnern mutieren, sobald die Nagra in ihrer Gemeinde auftaucht.
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@corbeau: D’accord. Einige meiner Bekannten, die bei sich PV haben, liessen auch Batteriespeicher installieren. Sie sind damit sehr zufrieden, und die paar Tausender Initialkosten bereuen sie überhaupt nicht. Von daher würde ich auch ohne Zwang eine Speicherbatterie installieren.
Ich würde noch ergänzen, dass EVs so konstruiert sein müssen, dass sie als Batterspeicher in Haushalten genutzt werden können. Das ist offenbar erst bei wenigen Modellen der Fall.
BTW, bei mir ist der Boiler und die Zusatzheizung (zur Wärmepumpe) nach wie vor durch das EKZ fernsteuerbar.
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GrumpyOldGuy dann darfst du auch nicht ein Kilometer Luftlinie von einem AKW wohnen. Rund um und im AKW ist die Strahlung faktisch Null und bei einem Störfall kann die Strahlung im Reaktor innert Sekunden heruntergefahren werden. Dito bei einem Nagra Lager. Eine Führung im AkW Leibstadt täte vielen gut. Ich mache das jährlich mit meinen Schülern.
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@Urschweizer: Wunderbar, dass man die „Strahlung“ im Reaktor bei einem Störfall herunterfahren kann. Haben die Leute in Three Miles Island, Chernobyl und Fukushima das denn nicht gewusst? Die waren offenbar nicht so gut informiert, wie die Tour-Guides in Leibstadt.
Und wie die Strahlung in einem Endlager heruntergefahren wird, würde mich noch interessieren. Gibt es dazu Quellen? Frage nur spasseshalber…
Das heisst also, dass du nichts dagegen hättest, wenn in deiner unmittelbaren Nähe ein Endlager eingerichtet würde? Ja oder nein?
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Die Politiker müssen ja von Technik und Strom keine Ahnung haben, Sie haben ja Ihre Ideologien, und die stehen über allem.
Abgesehen davon wenn sie dauernd Blackouts haben sparen sie ja Strom.-
Jöö, Vreneli. Machst du auf Isabel, aber sogar ohne dir einen Anschein von Ahnung geben zu wollen?
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@Vreneli Sugus
Die Politiker leben nach dem Motto: „Herr gib uns unseren täglich Blackout“. Das zeigen die Politiker täglich selber… -
Da wird wohl der „Fachkräftemangel“ deutlich.
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Vreneli peinlich. Aus dem Kollaps auf der iberischen Halbinsel ein grosse Politikerschelte machen ist dumm. Vielleicht fehlt ihnen der „Strom“ um differenzierte Kommentare zu schreiben!
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Ob soviel Flatterstrom, flattern unseren Experten ja noch die Nerven 🙁
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Das Problem sind nicht die Politiker/Innen – sondern die, die diese Leute wählen.
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Die Politiker müssen ja von Technik und Strom keine Ahnung haben, Sie haben ja Ihre Ideologien, und die stehen über…
Als nächstes trifft es Deutschland, und dann wird die Schweiz mitgerissen. Gaskocher, Campinglampe, Akku und Taschenradio sind bestellt.
Die Probleme mit dem Flatterstrom werden zunehmen. Einmal hat es zuviel Strom, dann wieder zu wenig. Dieses Problem wird auch…