Einige Monate Umbauzeit, Investitionen in Millionenhöhe, und aus der ehemaligen „Seefeld-Spelunke“ ist ein edles Restaurant geworden.
Die Bezeichnung Bistrot, die dem neuen Capri hinzugefügt wurde, ist Understatement pur.
Im Zürcher Seefeld haben die „phantastischen Vier“ nämlich ein besonders stilvolles Lokal eröffnet.
Wie die Macher heissen, die dem Beizensterben trotzen, viel Enthusiasmus versprühen, Architekten und Designer bei sich „austoben“ lassen, in der Küche auf „reduzierte“ Gerichte mit hochwertigen Zutaten setzen und schliesslich im Gastraum eine Diskokugel in einem Basketballkorb versenken?
So: Daniel Kehl, Charles Agget, Ivona Kehl-Perkovic und Markus Stöckle.
Der Charles, der zaubert in der Küche, die Ivona holte die richtigen Designer ins Haus, der Stöckle bringt seine Erfolge vom Rosi beim Zürcher Lochergut ein.
Und Mister Kehl weiss, wie gerechnet und investiert wird.
Genau so ist – burschikos ausgedrückt – der neue Stern am Zürcher Himmel entstanden.
Alle Parameter stimmen. Das neue Konzept ergänzt das Gastro-Umfeld der Bindellas und Valentinos hervorragend.
Es kommt für die Zwingli-Stadt Zürich recht üppig daher. Chapeau für den Mut, das so umzusetzen.
Und nein, es wird nicht zu dick aufgetragen, aber so viel Eleganz ist in Zürich selten geworden.
Der Schick hört nicht im Gastraum auf. Er zieht sich durch die Küche bis hin ins stille Örtchen.
Soviel Luxus und etwas Üppigkeit können abschreckend wirken. Tun sie aber nicht, denn das Angebot ist, wie Markus Stöckle betont, reduziert.
Heisst nicht, dass es keine Auswahl gibt. Vielmehr geht es um die Aufteilung der Speisen in kleine Portionen, dazu Vor- und Hauptspeisen, eine Ecke für Pasta-Liebhaberinnen, Beilagen und Nachspeisen.
Kochlegende und Wegbegleiter der Nouvelle Cousine Paul Bocuse hätte die Karte als Bistrot-Auswahl bezeichnet.
Was keineswegs abwertend gemeint ist. Und so passt der Zusatz Bistrot eben tatsächlich bestens zum neuen Capri.
In der Küche steht Charles Agget, der sich vorher während Jahren bei Markus Stöckle seine Sporen verdient hatte und sich jetzt emanzipiert hat, damit viel Eigenverantwortung übernimmt, aber weiterhin in der Community den richtigen Halt findet.
Bleibt zu hoffen, dass mit der Eleganz und Leichtigkeit, mit der das neue Restaurant rüberkommt, eine möglichst breite Kundschaft angezogen wird.
Das Lunch-Set, ein Menu 1 auf hohem Niveau, kostet 38 Franken. Pasta ist bereits ab 24 Franken zu haben, und abends starten die Hauptgänge bei 26 Franken.
Für das Gebotene ein durchaus gutes Preis-Leistungsverhältnis, das keinen Vergleich mit der Konkurrenz zu scheuen braucht.
Getreu nach dem Motto von Charles Aggett und Markus Stöckle: „Wir haben ein Menu erdacht, das vertraut im Ton und überraschend im Verlauf daherkommt.“
„Zwei kulinarische Welten, die nie stillstehen – köstlich, eigenwillig, mit viel Lust am Spiel und dem Schöpferischen.“
Auch erwähnenswert und sehr sympathisch: Der Deziliter Wein im Offenausschank startet bei acht Franken.
Hiesige Tropfen wie der Stadtzürcher Pinot Noir sind auf der Karte zu finden.
Das Capri Bistrot zählt 65 Terrassen- und 70 Innenplätze. Geöffnet von Montag bis Freitag zum Lunch und Dinner. Am Wochenende lediglich abends.
Einen längeren Atem wird es trotz dem überzeugenden Auftritt brauchen, bis sich das neue Capri voll etabliert.
Die Konkurrenz im Quartier schläft nicht. So zieht das bekannte, japanische Restaurant Bimi im Seefeld in die provisorischen Räumlichkeiten vom Globus gleich beim Opernhaus, wo zuvor Bindella seine Italianità zelebrierte und 2023 mangels Rentabilität den Standort aufgegeben hatte.
Bewertung
Essen: 10/10 sehr gut
Service: 9/10 effizient, zuvorkommend
Tschumpeli-Preis: ab CHF 8.00
Kultfaktor: 9/10, neuer Hotspot im Seefeld
Diskrete Gespräche: gut möglich
Frauenquote: 50 Prozent plus
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zwischen McD. und HB gibt`s viele (Pump-)Stationen.
Z.B. Peclard…Kommentar melden -
Weshalb ist die Frauenquote denn wichtig? Mir war das alte Capri lieber. Normale Menschen! Die Damen sehen alle gleich aus, muss am Chirurgen liegen, den sie alle konsultieren. Mehr Schein als Sein- Seefeld halt.. muss man Werbung nicht kennzeichnen?
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Wie will man ökonomisch betrachtet. Mio Investitionen mit Gastro wieder verdienen. High Risk investment.
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Wir werden auch weiterhin vis-à-vis Stammgäste bleiben! Das Capri braucht es nicht!
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Dem Gastro-König Michel Péclard wurde im «Mönchhof am See» in Kilchberg ZH ein Tisch geklaut.
«Das müssen Profis gewesen sein», meint Michel Péclard sichtlich erstaunt. «Der Tisch ist etwa vier Meter lang und sauschwer. Den kannst du nicht einfach so die Strasse runtertragen.» Darum vermutet er: «Die kamen sicher mit einem Lieferwagen. Das war ein geplanter Tischraub.»
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War kürzlich dort: Seltsame, ungemütliche Athmosphäre, stilmässiger Wirrwarr; viel zu eng gestuhlt. Und diskrete Gespräche sind kaum möglich.
Speisekarte auch nichts Aufregendes, allerdings war es gute Qualität und hat geschmeckt. Aber 10 von 10 Punkten ist komplett übertrieben.
Dieser Bericht würde wenn schon aufs Razzia passen, aber sicher nicht aufs CapriKommentar melden -
Was kostet ein solcher Artikel (in England puff piece genannt) zu platzieren?
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Thank you for information
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Ich war neulich Gast in dem betreffenden Restaurant, da ich im Quartier wohne und grundsätzlich alles neue ausprobieren. In punkto Eleganz, Einrichtung und Flair gebe ich dem Artikel durchaus recht. Deshalb war allerdings bestenfalls durchschnittlich und die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Speisen war für mich eher enttäuschend…
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„Seefeld-Spelunke“? Wer so über ein ehrliches, familiengeführtes italienisches Restaurant schreibt, entlarvt weniger das Lokal als die eigene Haltung. Stil zeigt sich nicht nur im Interieur, sondern im Respekt vor dem, was war.
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Früher: Familie Berardi, ehrliches Essen, freundlicher Service – ein Lokal mit Herz. Heute: Designer-Chic, Diskokugel, kalkuliertes Konzept. „Bistrot“ klingt bescheiden, meint aber Premium und Marge.
Der Artikel? Ein PR-Text in Redaktionsprosa – schwärmerisch, unkritisch.
Jetzt passt das Lokal perfekt ins Seefeld: schick, durchinszeniert, expat-kompatibel. Man kennt den Namen des Architekturbüros – nicht mehr den des Wirts.
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Ich war bereits mehrere Male dort und kann mich dem Autor nur anschliessen…mein neues Lieblingslokal im Seefeld.
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Ironie off.
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Ich war da. Ewiges Warten zwischen den Gängen (über Mittag!), das Essen durchschnittlich, dafür überteuert. Das Restaurant (Terrasse) war halb voll, aber das Personal war offensichtlich schon überfordert. Wieder so ein Hype-Schuppen, den man vielleicht mal besucht, dann aber nicht so schnell wiederkommt.
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Genau so erging es uns! zudem waren die Spargeln halb roh auch nach der Reklamation! Portionen sind mini und Preis dafür doppelt so hoch! Personal
überfordert und unfreundlich.Kommentar melden
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Habe die Menukarte studiert: 33 cl Bier 9 Franken, Aperol Spritz 16 Franken, … Kopfsalat 18 Franken, Hauptspeise (mit Sauce und Beilage separat) 70 Franken …
Ich beende meinen Kommentar, sobald ich wieder vom Defibrillator loskomme …
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Sie können jeweils Gläser und Gedeck mit nach Hause nehmen, wohl deshalb.
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Ich muss lachen gestatten Sie es mir. Im positiven Sinne gemeint
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Sogar für einen kleinen Snack muss man am HB schon einen Kleinkredit aufnehmen.
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Das Capri war nur richtig gut und erfolgreich in den 80er Jahren als Elvo Macerelli und Mario Gentili es führten, als andere ist nur bla bla ohne Zukunft !
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Wünsche viel Erfolg für solche Preise. In den Bierlokalen nur noch das
billigste zum essen und
trinken bestellt wird. Jeden
Monat sieht man weniger Gäste!!Kommentar melden -
Das Capri war nur richtig gut und erfolgreich in den 80er Jahren als Elvo Macerelli und Mario Gentili es führten, als andere ist nur bla bla ohne Zukunft
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Reduziertes Angebot, sprich astronomische Preise
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auch schon besser! Sorry, eifach zviel Gummihäls unterwegs aber au glichzitig Englischi Kaugummis … i Love Züri aber nöd eso!!
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Capri Bistrot ist nur eine Sternschnuppe am bereits überladenen Seefeld-Himmel. Schön anzusehen, doch schnell verglüht.
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Frauenquote 50 plus ….Ziel 99% and me!
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Diesen Schreiberling Bernhard Kohli braucht wirklich kein Mensch.
Auf diese Schleichwerbung können wir gut verzichten.Kommentar melden-
Oh, machst du wieder einen auf free speech? Fahr doch ein paarmal um euren Kreisel rum, dann hast du Herausforderung.
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Liest sich eher wie Schleimwerbung oder Scheinwerbung.
Grottenschlechter Schüleraufsatz.Kommentar melden -
Der Artikel ist so plump und als Schleichwerbung erkennbar!
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Gehobenes (Mittag-)essen wird in Tsüri kaum jemand mehr schätzen. Die einen können es sich nicht leisten. Für die andern (die lässigen Gutverdiener) spielt der Preis absolut keine Rolle (ev. gehen sie wegen der Frauenquote …?). Damit hat das Essen dann aber auch wenig Wert, es wird wie ein Burger von McD verdrückt. Peclo hat schon lang erkannt, dass eine gute Location, eine ‚handgeschriebene‘ Speisekarte und eine Mikrowelle reichen.
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Schon wegen der Frauenquote von +50% müsste Man(n) schon mal hingehen…
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Who cares? We have now TACO
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TACO – Trump always chickens out – wenn du dich in der Finanzbranche als den ultimativen Loser verewigst.
MACO – Musk always chickens out – wo sind jetzt die 2 Billionen?Kommentar melden -
Wann kehrt die einzig wahre Frau Villalon zurück? Auf IP, Substack, Twitter?
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Die Website ist ein Mischmasch von Englisch und Deutsch, die Bewertungen auf Google mit 4.0 sind nicht prickelnd.
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Im Lunch und Abend Menu sind vier Rechtschreibefehler auf Italienisch!Ein echtes Armutszeugnis für ein italienisches Restaurant.
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So viele offensichtliche Fehler alleine im englischen Mischmasch-Text…
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Nichts gegen Herrn Kohli, aber ich mag vor allem den feinen Humor von René Zeyer, der die heißen Eisen anfasst und keine Angst vor den Gutmenschen hat. Danke, Herr Zeyer.
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Hans alias René echt jetzt?
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Ich hatte einen Hirninfarkt beim Lesen dieses Artikels.
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Wunderheilung. Kannst gottseidank schon wieder schreiben.
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Für diese Seite ein grenzwertiger, befremdender Bericht. Unverhohlene Werbung als Bericht deklariert. Schade, hoffentlich ein einmaliger Ausrutscher.
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voll das ü50 thema
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@chef: mit deinen dauernd sehr doofen Kommentaren scheint mir dass ein IQ weit unter 50 liegt.
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Peinlicher als Deine Kommentare, sind nur noch jene des Pseudo-Möchtegern-Originellen Mörgeli-Namen in den Dreck Zieher.
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@Sous-Chef, jetzt bist du aber unfair mir gegenüber. Bin ich dir denn zuwenig woke?
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@ “chef”: Überhaupt schon Volljährig und g e s c h l e c h t s r e i f für einen Restaurant Besuch?
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Ich hoffe, die Kulinarik ist besser als Hompage.
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Lukis KI müsste man das Seefell über die Ohren ziehen.
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Für diese Seite ein grenzwertiger, befremdender Bericht. Unverhohlene Werbung als Bericht deklariert. Schade, hoffentlich ein einmaliger Ausrutscher.
Diesen Schreiberling Bernhard Kohli braucht wirklich kein Mensch. Auf diese Schleichwerbung können wir gut verzichten.
Lukis KI müsste man das Seefell über die Ohren ziehen.