Christel Rendu, die Princess of Vontobel, verliert den Letzten der alten Garde in ihrem Asset Management.
Matthew Benkendorf heisst der Mann, er war einst in die Fussstapfen von Rajiv Jain getreten, dem 80-Millionen-Mann der Vontobel.
Jain war sein Geld wert, muss man aus heutiger Warte sagen. Benkendorf, der deutlich weniger kriegte, machte auch einen guten Job.
Das sagen mehrere Insider. Doch jetzt hat Benkendorf die Bank verlassen – aus gesundheitlichen Gründen, wie zu vernehmen ist.
Das Problem dieser Personalie ist: Das Asset Management der Vontobel als einstiges Kronjuwel der Familienbank nimmt Schaden.
Seit Rendu das Kommando über die Sparte hat, geht die Reise in die falsche Richtung: nach unten.
Statt dass nämlich die wichtige Klientel der Profi-Kunden wie Pensionskassen und andere sogenannte Institutionelle der Vontobel die Bude einrennen würden, suchen sie das Weite.
Nicht Net New Money, sondern Net Gone Money – Abflüsse in Milliardenhöhe, die Rendu und ihre Lieutnants trotz unzähligen Anläufen einfach nicht stoppen können.
Mit Benkendorf ist jetzt der Letzte der einstigen „Stars“ vom Vontobel Asset Management Geschichte.
Zuvor hat es vor Jahresfrist Roger Merz mit dessen Nachhaltigkeits-Fonds erwischt; ihn sägte Rendu im Sommer 2024 in einem Meeting hoch oben im Zürcher Vontobel-Headquarter eiskalt ab.
Weitere Cracks sind zuvor schon über Bord geschmissen worden. Das Who-is-who der grossen Geschassten, die in Rendus Ära seit 4 Jahren den Tarif durchgibt, ist eindrücklich.
Dass sich die mit wissenschaftlichen Meriten gekürte Westschweizerin neben Private Banking-Chef Georg Schubiger als Co-CEO halten kann, verdankt sie einer einzigen Person.
Maja Baumann. Die mächtige Vertreterin der vierten Generation der Familie Vontobel sitzt im VR der Bank.
Laut Auskunftspersonen wollte Baumann unbedingt eine Frau auf dem operativen Chefsessel. Das spielte Rendu in die Karten.
Sie hat laut diesen Stimmen ihren Aufstieg an die Spitze der wichtigen Zürcher Bank vor allem der Erbin und Anwältin zu verdanken.
Wie lange hält Baumann noch die schützende Hand über Rendu? Diese Frage treibt Vontobel-Insider seit Wochen um.
Ihre Hoffnungen auf eine Auswechslung der Co-CEO ruhen auf Zeno Staub. Der langjährige Chef, der 2023 nach mehr als einem Jahrzehnt als operativer Boss zurückgetreten war, sitzt seit kurzem im VR.
„Staub steht Baumann näher, als dies Rendu tut“, so ein Insider.
Kommentare
Kommentar zu Too little too late Abbrechen
Die beliebtesten Kommentare
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Sobald es um Verlust von Macht, Geld oder Ansehen geht (notabene alles ererbt), wird Maya Baumann sehr schnell vom Gutmenschen zur eiskalten Vollstreckerin.
Wetten, dass die sogenannte Frauenfreundschaft zwischen Baumann und Rendu bereits heute arg strapaziert und ein baldiges Ende abzusehen ist. -
Vontobel ist No. 1 als… Übernahmekandidat zum Nulltariff. Was, dafür noch bezahlen? No way. Keiner will das Asset Management, viel zu klein und tiefer Income und das hochgelobte Private Banking ist so klein, dass man sich daran nicht einmal verschlucken kann.
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stories from boomerland😂
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Benkendorf’s appointment as CIO – largely seen as a political concession following Rajiv’s resignation – proved deeply damaging to Vontobel’s global asset management franchise, particularly in emerging markets, where performance deteriorated under his leadership. It is regrettable that senior leadership allowed this to continue for so long.
While his departure due to illness is unfortunate on a human level, one cannot ignore the broader context: declining asset management revenues and the clients left disillusioned by sustained underperformance. In light of this, some may quietly view his exit in a different light.
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@Too little too late
Super Kommentar wäre er nicht im Angler Sachsen Dialekt.
Sorry habe keine Zeit, Euch das in googel zu übersetzen, muss zum kroatisch Kurs für Ferien lernen: švicarski Hrvat. Ostaje bogat humorom.
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Machintruc Rendez-moi la Pendule hat es geschafft: Matthew Bankendorf ging mit einem lustigen „Geronimooo“ auf den Lippen über Bord.
Nun ist sie die allein herrschende Alleinherrscherin auf der Brücke der MS Vontobel. Ja, der Eisberg hat Vontobel mittschiffs erwischt, der Motorblock ist auf Grund gesunken, der Anker blieb an der Nord-Stream II hängen, und die Schiffsschraube steckt im Auge des Klabautermanns – aber das UKW-Radio in der Kombüse schmettert noch fröhliche Lieder vom Radio Zürisee.
Maja Baumann ist stolz auf die Frauen. Sie und Machintruc Rendez-moi la Pendule schmeissen den Laden bald alleine. Keine Üpsilonchromosömler mehr, welche dümmlich dreinreden!
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„Jain war sein Geld wert.“ Allein dieser Satz zeigt wie krank das Banking noch ist. Die meisten Banker leben primär vom Namen des Institutes und nicht umgekehrt.
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Vontobel kennt kein Mensch in USA!
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@Du hast keine Ahnung
So so – Ahnungslos, aber inbrünstig voller Überzeugung.
Vontobel ist in den USA präsent und bietet dort verschiedene Dienstleistungen an, darunter Vermögensverwaltung für nordamerikanische Kunden sowie Anlagefonds. Die Firma hat ihren Hauptsitz in Zürich, unterhält aber auch Büros in New York und Miami. Seit April 2023 sind alle nordamerikanischen Kunden von Vontobel Wealth Management unter der Vontobel Swiss Financial Advisers (SFA) vereint, was Vontobel zum grössten Schweizer Vermögensverwalter für diese Kundengruppe macht.
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You dreamer!
Diese Sätze erzählst Du wohl dir selbst damit Du nachts schlafen kannst…
(Achtung Schleimspur) -
Dann geh mal von New York nach New Jersey und schon fragen sie: Vontobel WHO?
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@Du hast keine Ahnung
Donald Trump erkläre ich bei jeder Begehung beim Golfe – Schweiz ist nicht Schweden … zum Elch nochmal.
Schweizer im Ausland sind erstaunt: Hier kennt mich ja keiner? Ach 😉 .
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@1 Dein Nikename ist Programm ;-), mein Lieber.
Los ging es schon nach dem Kauf in 2021, jedes Jahr mit Hunderten von Millionen Outflows. Milliarden hinter dem Business Plan. In 2025 kommt wieder Geld… Trump Flüchtlinge. no sticky money. Geht gleich wieder raus. Fazit: Business Modell gescheitert.
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„Elle n’as pa Rendu“ = Passé composé vom Verb rendre.
Das Schiff sinkt und zwar schnell und „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“.
– Rajiv Jain ist gem. Forbes inzwischen 4.6 Mia. schwer (Privatvermögen) – also 4600 Millionen USD
– Warum? Weil er nach seinem Rausschmiss bei Vontobel eine neue investment Boutique gegründet hat https://gqg.com/ und seine neue Investment Boutique verwaltet rund 165 Mia. USD (kleiner Vergleich dazu, Vontobel Quality Growth fiel auf 23 Mia. runter (8x mal weniger als GQG).
– GQG macht gem. eigenen Angaben USD 500 Mio. net revenues after tax (also mehr als das ganze Asset Management der Vontobel mit den 6 Boutiquen zusammen). Das alleine spricht Bände!
M. Benkendorf hat miserable Performances geliefert und dies systematisch seit 2019. Daher ist die Quality Growth Boutique wörtlich ausgeblutet seit 2019.
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Vontobel ist ein sinkendes Schiff. Leute verlassen zuhauf das sinkende Boot oder werden entlassen. Die falschen Leute befördert und gefördert. Innovative Leute ausgebootet oder angefeindet/denunziert.
Was oder wer bleibt: Heile Welt a la Heidi und Geissenpeter, Einheitsbrei, Wokeness, Frauenquoten, Mittelmässigkeit, Apero-Mentalität, Sun-Fun-AndNothingToDo, Vetterndienste, Wohlfühlfaktor, Bedeutungslosigkeit, Vor sich hin dümpeln, Hinterbänkler, Wegfall einer konstruktiven Konfliktkultur, Untätigkeit, Kreativitätsverlust, Beförderung von Lästereien hinterm Rücken, Neidkultur.
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Von welcher Bank reden sie? Ihre Aussagen treffen leider auf jede explizite Bank am Schweizer Finanzplatz zu ….
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Georg liebt Leute von UBS und CS, wohl weil er dort niemals eine Chance hätte!
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Baue ich mir als Vorstand kontinuierlich meine eigene Mannschaft zusammen und entferne Leute die eventuell kritisch reagieren könnten, brauche ich am Ende auch keine Sorgen zu haben das meine Arbeit schlecht bewertet wird. Es gibt ja niemanden mehr der mich angreifen könnte.
So und nicht anders stellt sich die Situation bei Vontobel dar. Und daran wird auch der Ex-CEO nichts ändern, weil dieser als VR den Aktionären (in dem Fall der Vontobel Familie) verpflichtet ist.
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Das Hauptproblem der Vontobel ist die Unternehmens-DNA. Arbeite selbst seit über 15 Jahren da. Früher eine Familienbank, wo man sich identifiziert hat und mit stolz arbeiten ging, ist sie nun zu einer Art Grossbank mutiert, ohne tatsächlich eine Grossbank zu sein. Die Mitarbeiter haben sich vom Unternehmen entfremdet und das Unternehmen von den Mitarbeitern. Der erste Schub dieser Entfremdung fand nach der Übernahme von Notenstein statt. Viele Notensteinler hatten Mühe damit, sich einzuordnen und agierten arrogant und lästernd ggü VT. In den letzten Jahren kamen zudem viele CSler in Schlüsselpositionen hinzu. Allesamt Leute von gescheiterten Banken. Heute schaut jeder nur für sich, seine Karriere, seinen Zaster. Der Kunde und das Unternehmen als Ganzes hingegen wird nicht mehr primär beachtet. Teams arbeiten teilw. gegeneinander und mittelmässige MitarbeiterInnen werden mitgeschleift, da sie an Parties und Aperos für Stimmung sorgen. Das Arbeitsklima ist geschädigt.
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Frauen machen wieder gute Schlagzeilen, wie kooperativ sie doch im Top-Management sind und Ruhe hinein bringen.
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Es läuft immer nach dem gleichen Muster ab. Wenn eine Person eine Machtposition in der Bank hat, wird dafür gesorgt, dass nur noch Vasallen und Kopfnicker um sie herum positioniert sind. Alle andern Personen, ob wirkliche Gegener oder vermeintliche Konkurrenten, werden früher oder später abserviert.
Das war und ist das Prinzip aller Diktaturen.
Nur ist es dort dramatischer. Wenn man in Ungnade fällt wird man umgebracht oder man landet im Straflager. -
Wieder zeigt sich:
Mitarbeitende mit Erfahrung, Fachkompetenz, kritischem Denken und einem gesunden Menschenverstand – kurz: Menschen mit Ecken, Kanten und Rückgrat – gelten vielen Führungsetagen als zu unbequem. Nicht, weil sie stören, sondern weil sie die Inkompetenz des Managements sichtbar machen könnten.Gefragt sind stattdessen oft angepasste Ja-Sager:
Loyal, abhängig, ohne Widerspruch – Hauptsache bequem und stromlinienförmig. Wer sich anbiedert, nicht widerspricht und Führungsdefizite durch Gefolgschaft kaschiert, passt besser ins System. „Gleich und gleich gesellt sich gern.“Es geht nicht um „Stars“, sondern um Mitarbeitende, die bereit wären, Verantwortung zu übernehmen und ein Unternehmen wirklich weiterzubringen – wenn man sie denn liesse
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Rendu vs. Schubiger 0:3, da WM gegenüber AM seit Jahren viel besser wirtschaftet. Rendu mehr schlechte Publicity generiert in den Medien (so auch in diesem Medium) und Schubiger bei den Vontobel-Arbeitnehmern besser ankommt bzw. angesehener ist als Rendu. Die Frage stellt sich nun, wie lange bleibt die teuere Co-Spitze noch legitimiert? Irgendwann muss man sich nur schon aus Kostengründen entscheiden und rein aus rationaler Sicht müsste es klar Schubi sein. Der Frauenbonus allein wird da auch nichts mehr nützen. Weiter sehe ich nicht ein, wieso man im Banking immer die innovativsten Leute, die was bewirken möchten, aber dadurch auch durchaus etwas Anecken, entlässt, und die Stubenhocker und ewigen Ja-Sager befördert. Das ist die Grundproblematik des Swiss Bankings und allen voran zudem ziemlich unschweizerisch / undemokratisch (Freie Meinungsäusserung). Das Resultat daraus: Innovationskraft nimmt ab und der kontinuierliche Niedergang beschleunigt sich.
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Keiner der beiden Co-CEO hatte jemals nur annähernd das Profil für CEO. Ob Bank Vontobel oder Vontobel SFA. Alles drittklassig. Und jetzt soll das Problem von einem Deutscher Banker Ex-Manager aus New York heraus gelöst werden. Klar die Ex-CEOs Wegner und Romanzina hatte noch weniger Erfolg. Die Kunden schütteln verwundert das Haupt. Latino Banker leitet Swiss Private Banking für US Kunden in der Schweiz und Georg findet es toll!
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Grauenhaft, wie sich Banken mit inkompetentem und arrogantem Auftreten selber schädigen. Die linken Woke- und Genderideologien feiern Partys- aber das wird sich bald ändern. Die Geschäftsmodelle müssen einer Revision unterzogen werden.
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Die Revision dort kann doch auch nix, sie hoffentlich nur die GL.
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Wir hatten schon immer gesagt, dass Sie das Zeug zum CEO nicht hat.
Der Markt wird das richten. -
Bei der Vontobel SFA haben die beiden Co-CEOs in den letzten Jahren ebenfalls katastrophale Entscheidungen getroffen. Enorme Kosten bei abnehmenden Assets und immer noch an die alte UBS-SFA Strategie glaubend. Absolut nicht wettbewerbsfaehig im US-Markt,da ueber die letzen 10-15 Jahre praktisch keine Innovation stattfand. Ein Angebot fuer U70 Kunden – die next generation kann man so vergessen…
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Danke Insider II, dann muss Insider I nicht schreiben.
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Das war eine zielich bescheidene Reise in den letzten Jahren. Fünf CEOs in acht Jahren. Fragt man sich, wie lange Billy überlebt…. evtl. nochmals 100 Tage, maybe.
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Ich denke, dass der Zeno Staub, versuchen wird, die Vontobel-Bank
zu verkaufen. Langfristig hat die Bank keine Chance zum Ueberleben.
Durch Frau Rendu wird die Sache nur beschleunigt.-
Quatsch mit Sauce – so ein Stuss zu schreiben ist eine Zumutung!
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Würde sie als Milliardär sofort kaufen, aber keiner der VR & GL würde dann seinen Hut näbehalten…zu deren Glück bin ich kein Milliardär-
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Ich denke, dass der Zeno Staub, versuchen wird, die Vontobel-Bank zu verkaufen. Langfristig hat die Bank keine Chance zum Ueberleben.…
Vontobel ist ein sinkendes Schiff. Leute verlassen zuhauf das sinkende Boot oder werden entlassen. Die falschen Leute befördert und gefördert.…
Bei der Vontobel SFA haben die beiden Co-CEOs in den letzten Jahren ebenfalls katastrophale Entscheidungen getroffen. Enorme Kosten bei abnehmenden…