Gestern Samstag demonstrieren in Bern Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Der Grund: zu schlechte Tarife, zu wenig Therapieplätze, zu viel Bürokratie.
Die mediale Deutung liegt bereit: ein Versorgungssystem in der Krise.
Doch wer sich die Forderungen unter dem Veranstaltungstitel „Psychische Gesundheit für alle – Versorgungskrise stoppen“ genauer anschaut, entdeckt weniger ein Gesundheitsproblem als eine Anhäufung berufsständischer Denkfehler:
Psychotherapeuten, die sich weigern, selber zu denken.
„Psychische Gesundheit ist ein Grundrecht – kein Luxus.“ So formulierte ein Psychologe seinen Aufruf zur Demonstration. Dieser Satz klingt mitfühlend, modern, menschenfreundlich.
Er ist aber, sachlich betrachtet, Unsinn.
Gesundheit ist nie ein einklagbares Gut, weder körperlich noch psychisch. Kein Gesetz, keine Institution, keine Krankenversicherung kann garantieren, dass es jemandem gut geht.
Psychische Gesundheit ist kein Lieferprodukt. Sie ist das Resultat – nicht das Recht – einer aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst, mit selbstschädigenden Denkmustern, blinden Flecken emotionaler Verletzungen, Verzerrungen gegenüber der Wirklichkeit.
Wer psychische Gesundheit als „Recht“ formuliert, verkehrt das Verhältnis von Ursache und Wirkung. Er entzieht dem Individuum die Verantwortung – und verschiebt sie auf das System.
Dabei ist genau diese Entlastungsfantasie das erste Hindernis jeder erfolgreichen Psychotherapie: Der Mangel an Selbstverantwortung und Eigenständigkeit.
Wer sich auf eine Psychotherapie einlässt, sollte wissen: Ein Psychotherapeut kann keine Probleme lösen; er kann sie nur sichtbar machen und Lösungswege aufzeigen.
Wirksame Psychotherapie, die kognitive Verfahren beinhaltet, ist ein Anleitungssystem zur Selbsthilfe, kein Reparaturbetrieb.
Sie funktioniert einzig dann, wenn der Patient nicht zum Konsumenten wird, sondern zum Mitarbeitenden.
Das Ziel ist Selbstverantwortung, nicht Versorgung. Die besten Psychotherapeuten helfen nicht beim Wohlfühlen, sondern lehren gesundes Denken.
Wer das verstanden hat, erkennt: Der entscheidende Schritt zur psychischen Gesundheit ist nicht die „Versorgung durch andere“, sondern die geistige Eigenleistung beim Überwinden krankmachender Denkfehler.
Das gewünschte Gefühl des Wohlbefindens ist nur erreichbar durch das kognitive Umlernen leiderzeugender Denk- und Verhaltensmuster.
Die Realität sieht anders aus. Der grösste Teil der sogenannten Psychotherapie besteht heute aus strukturlosen Gesprächen: empathisch, freundlich, therapeutisch dekoriert.
Aber inhaltlich substanzlos.
Es wird geredet, getröstet, gebauchpinselt, aber nicht am realitätswidrigen Denken gearbeitet, das den Nährboden für Angststörungen, Panikattacken, Depressionen bildet.
Seit Jahrzehnten zeigt die Psychotherapie-Forschung: Mit kognitiven Psychotherapie-Verfahren sind die meisten dieser Störungen in durchschnittlich zehn Stunden zu beseitigen.
Sogar, wenn sie zuvor Jahrzehnte durch untaugliche Behandlungen chronifiziert wurden.
Doch viele Patienten erleben jahrelange Sitzungen, ohne dass sich Grundüberzeugungen, Verhalten oder Lebensführung verändern.
Das liegt nicht nur an ihnen. Sie sind in dem verbreiteten Denkfehler gefangen, es sei die Aufgabe von Psychotherapeuten, dafür zu sorgen, dass sie sich wohlfühlen.
Psychotherapeuten verstärken diesen für sie bequemen Denkfehler, gefühlige Plaudereien überbezahlt als Psychotherapie zu verkaufen.
Sie scheuen die Anstrengung, selber zu denken und eigenes Denken einzufordern, weil die Erkenntnis der Denkfehler weh tut.
Solche „Plauderstunden“ wären nicht weiter problematisch – wenn sie nicht von der Allgemeinheit finanziert würden. Sie werden aber bezahlt wie medizinische Behandlungen.
Und genau hier beginnt der Skandal.
Die medizinische Grundversorgung ist streng reguliert. Chirurgen, Internisten, Radiologen müssen ihre Methoden rechtfertigen, Wirkungen nachweisen, sich evaluieren lassen.
In der Psychotherapie hingegen genügt oft ein Gespräch pro Woche und das richtige Formular, damit die Krankenversicherung zahlt. Über Jahre hinweg. Ohne Wirksamkeitsprüfung, ohne Nachweis des Therapieerfolges.
Dass die SVP-Nationalrätin Martina Bircher kürzlich forderte, „Alltagsprobleme“ nicht mehr über die Grundversicherung zu finanzieren, wurde von Berufsverbänden als Angriff auf die psychische Gesundheit gewertet.
Dabei ist es schlicht ein Appell an ökonomische Vernunft – und an therapeutische Ehrlichkeit.
Eine Erfahrung eint alle guten Psychotherapeuten: Die wirksamsten Therapien beginnen dort, wo die Patienten selbst in sich investieren.
Auch finanziell. Wer für die eigene Entwicklung bezahlt, beteiligt sich. Wer sich beteiligt, verändert sich.
Die vollständige Kostenübernahme durch Krankenversicherungen mag sozialpolitisch gut gemeint sein, psychologisch ist sie oft kontraproduktiv.
Die Ideologie dahinter ist ein klassisches Beispiel, Ordnung auf Kosten des Weiterdenkens zu propagieren. Denn sie schafft die Illusion, man könne mentale Veränderung konsumieren.
Es bedarf keiner Psychotherapeuten, sondern gesunden Menschenverstandes, um zu verstehen: Veränderung beginnt mit Eigenverantwortung. Und Verantwortung zeigt sich zuerst im eigenen Handeln.
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten fordern immerfort mehr Ressourcen. Aber sie liefern keine Qualitätssicherung.
Sie klagen über zu wenig Plätze, aber verteidigen endlose Psychotherapien ohne Ziel.
Sie beanspruchen die Deutungshoheit über die seelische Gesundheit, argumentieren jedoch wie Lobbyisten auf Eigenbedarf.
Die Schweiz hat laut OECD-Statistik von 2014 im internationalen Vergleich mit auffällig deutlichem Abstand die meisten Psychiater pro Kopf der Bevölkerung – mit doppeltem Abstand vor Island, das Platz 2 innehat.
Die OECD-Befragung der Schweizer Psychiaterinnen und Psychiater ergab, dass deren Behandlungsdauer rund 60 Monate beträgt. Das ist jenseits der Standards wirksamer Psychotherapie.
Als Antwort auf eine von der SVP-Nationalrätin Sylvia Flückiger-Bäni 2014 eingereichten Interpellation zur „Psychiater-Schwemme in der Schweiz“ bestätigte der Bundesrat die OECD-Statistik in der Stellungnahme von 2015:
„Die Schweiz weist die deutlich höchste Psychiaterdichte auf“, steht dort.
Seither sind 10 Jahre vergangen. In der Schweiz gibt es mittlerweile mehr Psychiater und Psychotherapeuten in privater Praxis als Allgemeinmediziner und Kinderärzte.
Wer sich auf das Wagnis einlässt, ein wenig selber zu denken, erkennt: Es gibt nicht zu wenige Fachpersonen, sondern zu viele ineffiziente Therapien.
Die zentrale Frage lautet: Warum scheut ein Beruf, dessen wichtigstes Arbeitsinstrument das vernünftige Denken ist, die Analyse des eigenen Denkens so konsequent?
Die Antwort ist unbequem: Weil es einfacher ist, sich versorgen zu lassen, als sich in Frage zu stellen.
Was in der Patiententherapie als Vermeidung bezeichnet wird, nennt man in der Berufspolitik „Systemkritik“. Nur dass das System hier nicht das Problem ist.
Sondern das Selbstbild einer Profession, die sich weigert, ihre eigenen Methoden kritisch zu hinterfragen.
Fazit: Die Krise der psychotherapeutischen Versorgung ist real. Aber sie ist nicht nur eine Frage von Tarifen, sondern eine Frage der intellektuellen Redlichkeit.
Wer wirklich psychische Gesundheit fördern will, muss zuerst den Mut haben, sich von der Illusion zu verabschieden, sie sei ein Rechtsanspruch.
Psychische Gesundheit ist keine Leistung des Gesundheitssystems – sie ist die Leistung des selber denkenden Menschen an sich selbst.
Bürokratie reduzieren wäre mal ein Anfang.
Die Ärzte und co. dürfen gar nicht mehr selber denken, sonst werden Sie gecancelt.
Psychotherapeutinnen und Psychologinnen sind die kränksten Leute in der Gesundheitsindustrie. Die haben alle ihre persönliche Krankheit auf dem Niveau „Hobby“ zum Beruf gemacht.
Kenne das aus beruflicher Sicht, weil ich regelmässig mit solchen Leuten zu tun habe.
Das ist nicht mehr normal, was diese Psycho-*innen (nicht) leisten. Null und Nichts. Abgeschriebene und kopierte Diagnosen (sic!), die immer gleichen Medikamente verordnen, die immer nichts bewirken. Erfolg: Null (0).
Was in den Psychiatrien abgeht, spottet jeder Beschreibung. Jeder!
Bisschen labern, 5 Medis und einen Töpferkurs
komm, ja 3 stunden tatrische yogagymnastik sind schon auch noch drin.
Gute Beschreibung @Jens
Wer Gendervollidiotensprache verwendet, sollte sich erstmal selber in psychiatrische Behandlung begeben, bevor er andere mit seinem Schwachsinn belästigt.
Cool, hier kommentieren ein pathologischer Frauenfeind, ein selbsternannter Universalgelehrter, der genau aus diesem Grund bisher nie zitiert wurde und einer, der von Inklusion einen erhöhten Blutdruck bekommt, über die Behandlung psychischer Auffälligkeiten.
Künstliche Intelligenz bietet heute schon bessere Leistungen als die meisten Ärzte zu einem Bruchteil der Kosten. Einsparpotential mindestens 50%, gleich wie bei den Beamten.
Kann man so sehen oder auch nicht.
Zu „Psychische Gesundheit ist kein Lieferprodukt“ gilt umgekehrt aber „Psychische Krankheit ist sehr oft ein Lieferprodukt.“
Wenn gesellschaftlich gesteuerte Hysterie und Irrsinn überhand nehmen und lebensunfreundliche oder gar -feindliche Strukturen über Nacht als normal proklamiert werden, dann hinterlässt die Manipulation bei vielen Spuren. Ein Zerren und Reissen in Themen, die keine sind, aber gegen das Individuum gerichtet sind: Man richtet sich stillsitzend und brav aus, weiss aber, dass die angepasste, verdrehte Position zu Verkrampfungen führen muss.
Kein Wunder explodieren die Krankenkassenkosten seit die Psychologen selbständig abrechen können.
Wie man hier lesen kann, sind mit kognitiven Psychotherapie-Verfahren die meisten dieser Störungen in durchschnittlich zehn Stunden zu beseitigen.
Daher müsste eine Krankenkasse maximal 15 Stunden bezahlen.
Aber da gesunder Menschenverstand bei Psychologen nötig ist, wird es nicht ganz einfach werden.
Kompliment zu diesem Artikel
Herr Luchmann! Sie Treffen den Nagel auf den Köpf!
Leider werden dies die wenigsten Leute Verstehen!
Grund:
Die meisten Leute sind heuzutage nicht mehr in der Lage selbst zu Denken!
Sondern sie lassen sich lieber führen!
Und warum?
Weil es einfacher ist!
Sie müssen sich dann nicht selber damit Auseinandersetzen!
Rein Theoretisch könnte sich eigentlich jeder Mensch selbst Therapieren! Aber das
würde ja bedeuten,sich mit sich selbst zu befassen!
Und dies ist bei den meisten
Leuten zuviel verlangt!
Für mich war der Artikel zu langatmig. Mein Interesse schwand nach dem dritten Absatz und ich bin hier bei dem Kommentar von Rabe hängen geblieben. Ich bin froh, dass Rabe mich so eindeutig schubladisieren konnte.
Die Protestanten singen aber „So nimm denn meine Hände, und führe mich, bis an mein selig Ende und ewiglich. Ich kann allein nicht gehen, nicht einen Schritt“…..
Da ist mir Buddah auch recht: Loslassen können von Menschen, Materie und Situationen wären die beste Therapie.
Es gibt ein Recht darauf, die Tools vermittelt zu erhalten, damit jemand selbst seine psychische Gesundheit verbessern kann. Irgendeinmal sind die Tools aber vermittelt, dann braucht es höchstens noch alle 6 Monate ein Kontrollgespräch.
Zum Teil werden aber monatliche wenn nicht sogar wöchentliche „Kontrollgespräche“ durchgeführt oder noch schlimmer, die Tools werden gar nicht vermittelt, um eine Abhängigkeit zu erhalten, um garantiert noch viele Gespräche durchführen zu können.
Andere Bereiche der Medizin sind da aber nicht besser, viele Behandlungen bringen langfristig wenig Mehrwert.
So was sind denn diese ‚Tools‘? waere dankbar da ich seit 13 Jahren Drug/Sex Addict bin 37 Jahre alt
Ist denn da niemand verantwortlich dafür, dass diese tools angewendet werden ? Wollen diese Psychologen alle sich einfach bereichern auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung ?
@ Addict:
In Ihrem Fall verschriebe ich kalten Entzug (stationär) gepaart mit Haloperidol-Depot. Evtl. Elektro-Krampftherapie nach Ausschleichen des Antipsychotikums und dafür Lithiumcarbonat bis an die Akanthisie-Grenze…
Das Problem ist, dass Psychiater ihre Leistungen über die obligatorische Krankenkasse abrechnen dürfen. Mit dem System dem fürsorgerischen Unterbringung ist in psychiatrischen Kliniken auch stets für (unfreiwilligen) Nachschub an Patienten gesorgt.
Im Gegensatz zu medizinischen Spitälern, muss bei psychiatrischen Kliniken nicht auf die Dauer des Aufenthalts geachtet werden. Der Psychiater entscheidet selbstherrlich (zu Lasten der Krankenkassenbeitragszahler) wie lange ein stationärer Aufenthalt dauern soll.
Die gesamte Psychologiebranche ist mehr Scharlatanerie als Wissenschaft.
Der Umstand, dass Sie hier Psychiatrie und Psychologie miteinnander vermischen, zeigt doch schon, dass Sie ein Plauderi sind
@Jaklar
Ich kenne den Unterschied schon, aber ich warte immernoch auch eine nachvollziehbare Definition des Begriffs „Psyche“ – damit wir erfahren, welches Gebilde sowohl Psychiater, als auch Psychologen behandeln.
Ich behaupte mal, sie wissen es selber nicht…
Sehr geehrter Herr Luchmann vielen Dank für Ihre Zeilen (neu auf http://www.insideparadeplatz.ch), ich war in (über) meinen 40 Jahren (Finanzen), jetzt interessiert mich Medien ( darum häufig auf http://www.zackbum.ch von Auhprv und Journalist René Zeyer [er schreibt auch hier (ww, NZZ usw) die Keime Subventionen (habe in 40 Jahren [Finanzbranche] keine Rappen, halt SELBER gearbeitet. Vielen Dank
Wir haben unsere Gesellschaft „amerikanisiert“. Fast jeder rennt mittlerweile zum Shrink. Der verheiratete Banker fliegt auf weil er Assistentinnen, Kundinnen und Prostituierte beglückt. Schnell zum Therapeuten der im eine „Sexsucht“ attestiert. Der Lehrer hat weder Klasse noch Stoff im Griff, ein „Burn out“ und ein in der Jugend nicht diagnostiziertes ADHS sind Schuld. Die Leiterin HR ist inkompetent, asozial und ungeeignet, der strenge Vater und ihre stete Benachteiligung durch Männer sind schuld. Das schöne für die Therapeuten. Ist ein Kunde einmal in Behandlung wird er nie gesund…
Manchmal ist es von Vorteil, nicht zu gut versichert zu sein. Dann behalten sie einen nur so kurz wie möglich, da es wenig zu verdienen gibt.
Wir wohnen in einem der reichsten Länder der Welt. Die meisten Schweizerinnen bezeichnen sich selber als sportlich und ufgschtellt. Hm. Also alles gut soweit, oder? Beruflich habe ich einmal die forensische Abteilung der Psychiatrie Rheinau besucht. Zusammen mit allen anderen Abteilungen hat dieser Komplex praktisch Dorfgrösse! Fehlen nur noch eine Kirche und ein Coop oder eine Migros – fertig! Und das in einem Land, in dem alle (immer) „sportlich und ufgschtellt“ sind. Das hat mich zutiefst beeindruckt! Was stimmt hier nicht?
Subtile Machtkämpfe an allen unnötigen Ecken und Enden, oftmals bösartiges Wegschauen und trotzdem eine unreflektierte, auf Bodensatz-Niveau staatsmedial vorgekaute Meinung zu allem und jedem. Eine Politik und endlose, undurchdachte Regulatorien, die tiefstgreifend in die Gestaltungsfreiheit der Einzelnen eingreifen. Kleingeistigkeit und totale ideologische Abwendung von der Stellung des Individuums. Ein Justizsystem, das unvollständig und mittlerweile weitestgehend automatisiert vor sich hinbrummt. Moralische Pflichtauferlegungen, wo keine sind, am Laufmeter. Und, und, und…
Tja, kommt noch hinzu, dass sich viele Menschen benehmen, wie in einem Werbespot, bei Gesprächen selbst im Familienkreis nicht über Oberflächlichkeiten hinaus kommen und fest daran glauben, eine (ihnen zugedachte) Rolle im Leben spielen zu müssen. Da spielen gesellschaftliche Normen hinein, sowie bürgerliche Rituale und Zwänge, vor denen es kaum ein Entrinnen gibt, etc. Ausserdem leben wir in einer Zeit, in der niemand mehr sich selber sein zu wollen scheint. Tja, und irgendwann einmal halten viele diese Show nicht mehr aus: Zu wenig Authenzität, zu wenig Leben und zu wenig Freiraum – Peng!
Ein Grund: Das einzelne Individuum ist gefangen wie eine Fliege im dichten Spinnennetz – und die Spinne ist das System, der Staat.
Naja, auch das Geschäftsmodell von IP macht den Therapiebedarf ja evident: Wie lautet denn die Abrechnungsnummer für diese Kommentarspalte?
Die andere Sicht, recherchiert bitte
psychexodus . ch
Die Akte Schweizer Psychiatrie Volker Hoffmann (Harry J. Heutschi, Dr. Regina Möckli usw)
SRF 2015 Unrechtsstaat Schweiz, gegen den Willen in die Psychiatrie
psychiatrie-erfahrene-schweiz . org
es gibt leider viele weitere Beispiele 😔
Vor Therapeuten, die verurteilte Gewalt und Sexualstraftäter schützen, kann man nur warnen (siehe: bei ihr darf er noch theäterlern, verurteilter Peter Z.).
Wurden die Schulden eigentlich beglichen?
https://jusletter.weblaw.ch/juslissues/2016/839/zurcher-verein-psych_9947e65e6e.html__ONCE&login=false
In der Tat, ein nie endendes Psychodrama…
Guter Artikel!
Die Wahrheit (oder auch Antwort) liegt wohl irgendwo zwischen Jordan Peterson’s „12 Rules for Life“ und der Hustlers University von Andrew Tate…
ein geheilter patient bringt dem therapeuten kein geld mehr ein.
Das ist genau das Problem unseres Krankenkassensystems (Name sagt schon alles). Es ist beim gegenwärtigen System einfach lukrativer möglichst viele Patienten dauerhaft zu behandeln. Richtig wäre, dass es erst Geld gibt, wenn die Kranken wieder geheilt sind, zumindest ihr gesundheitlicher Zustand sich nachweislich verbessert hat. Momentan ist das Gegenteil der Fall. Deshalb brauchen wir eine 180°-Wende
Es gibt schon Plakate welche der Bund bezahlt mit so „Gewalt im Alter“ darf nicht sein und „Stalking ist ein Problem“, Dinge da schnorrt mir der Allerwerteste. Genau damit produziert man Nachfrage. Die Psychos schaffen sich ihre eigene Industrie. Der KK Prämienzahler ist dann wieder der Lappi der Nation.
Nachsorge ist immer billiger als Vorsorge.
Die Anzahl der Sitzungen müssten limitiert werden. Eine Bekannte geht seit 30 Jahren wöchentlich zu einem Psychologen. Sie nimmt mit ihm einfach ihren Alltag durch. Sie braucht jemanden, der ihr etwas zuhört. Kostet uns ziemlich viel.
immer noch billiger als wenn sie sinnlose somatische Therapien mit schädlichen Nebenwirkungen in Anspruch nehmen würde, angefangen von Psychopharmaka, die erwiesenermassen nicht besser wirken als Placebo, bis zu aufwendigen diagnostischen Prozeduren für herz-kreislauferkrankungen oder Verdauungsproblemen
Liebe Dr Hildegard Nibel, Sie haben natürlich recht, auf der andern Seite kostet das den kleinen Mann der seine Prämien zahlt, sehr viel Geld. Das gäbe doch günstigere Lösungen.
Begrüssenswerte Grundidee einer alllgemeinen Gesundeitsvorsorge ist eine monströse Hydra geworden. Unaufhaltsam unbezähmbar und letztlich unbezahlbar bis zur unvermeidlichen Implosion. Kosten nicht mehr stemmbar.
Medizin ist grenzenlos, nur teillmessbar.Jeder Körper situativ unverwechselbar einzigartig bei Therapien individuell reagierend unvergleichbar. Nicht immer zwingend jedem helfend. Chronisch Kranke in unterschiedlichsten Stadien standarmässig behandeln ist ziellos aber teuer. Selten erfolgreich für Leidende aber lukrativ für Leistungserbringer. Kassen bezahlen immer.
Und wenn man bedenkt, dass Kriegsflüchtlinge besonders traumatisiert sind, aber nie ins System einbezahlt haben, aber alle Behandlungen konsumieren dürfen, ist klar weshalb die Kosten explodieren
Deshalb finde ich es richtig, dass Kriegstraumatisierte unbehandelt bleiben.
Dass die Allgemeinheit für ihre Kollaterschäden, respektive gescheiterte Wirtschafts-, Familien-, und Sozialpolitik geradesteht und die Kosten trägt ist das mindeste. Finanzierung und Verfügbarkeit des Gesundheitswesens ist im übrigen ein internationales und kein schweizerisches Problem, wobei auffällt dass das Verhältnis zwischen Leistungserbringer und Nutzniesser immer absurdere Züge annimmt.
Die Selbstverantwortung muss eingeführt werden. Wer zu viel und falsch isst oder anderweitig seine Gesundheit gefährdet, muss die Kosten selber tragen.
Den dafür notwendigen implantierbaren Chip gibt`s (noch) nicht. Und Laborwerte sind in der Regel Momentaufnahmen…
Sehr guter und wahrer Artikel. Es ist höchste Zeit, dass dies einmal in aller Deutlichkeit formuliert wurde.
Es gibt Patienten und Situationen, welche man nicht in 15 Stunden „umprogrammieren“ kann. Es stellt sich die Frage nach L.s Qualifikation und menschlichem Verständnis. Die stellte sich bereits, als er in einer seiner Geschichte wie ein kleiner Psychopath Freude daran hatte, den Finanzproduktverkäufer ins Schwitzen, Zittern und in eine existentielle Angst zu bringen. Unfein, unedel.
…nach Hirnschlag Phisio und Ergo Therapie…sehr gute
Therabeuten die echtes mitgehen forderten und andere die
eine Plauderei einplanten. Ich erhielt ein Wissen über
Uebungen und arbeitet daran und habe meine Situation verbessern können….ohne Willen kein Erfolg…
Das polemische Berichte rechtzeitig zur Prämiensaison auftauchen verwundert wenig. Den Fokus auf Leistungserbringer, welche gleich viel wie Primarlehrer:innen verdienen zu richten um vom Thema Einheitskasse abzulenken ist gar billig. Das sich die Dichte an Psychotherapeutinnen zu Ungunsten von Primarlehrinnnen verschoben hat ist nicht von der Hand zu weisen. Offensichtlich scheint man ein bequemes gutbezahltes Teilzeitpensum in der Praxis jenem im Schulzimmer vorzuziehen. Dass die nach Leitlinie durchgeführten Therapiesitzungen an Qualitätseinbussen leiden ist unter dem Kontext selbsterklärend
Löhne Primarlehrer, höchste Besoldung nach ca. 28 Dienstjahren:
NW/OW: ca. 115`000.- bis ZH: ca. 145`000.-
Und nocb so ein hirntoter Genderdepp.
Psychotherapeuten Löhne 105-130T brutto, wobei richtig bemerkt die meisten nur 40-60%, max. 80% arbeiten. Mit der Aufhebung des Delegationsmodells wurden völlig falsche Anreize geschaffen, da nun dies viele nutzten, um in Selbständigkeit/Praxisgemeinschaften gleich viel wie angestellte Ärzte/Psychiater verdienen zu können.
Der grösste Fehler war die Einführung des Krankenkassenobligatoriums a.k.a Sozialismus im Gesundheitswesen. Seither ist das Kostenwachstum festverdrahtet: Ein immer grösseres Überangebot trifft auf eine unbegrenzte Nachfrage. Es ist wie bei Coop oder Migros, wo alles gratis ist. Entsprechend bedienen sich Einige, als gäbe es kein Morgen. Die Ärzteschaft macht auch mit: Längst ist es nicht mehr das Ziel, Patienten so schnell wie möglich zu heilen, sondern möglichst viel am Kunden zu verdienen. Sogar Hausärzte versuchen nutzlose, befreundete Spezialisten zu vermitteln; ihnen passiert gar nichts.
Der grösste Fehler war die Einführung des Krankenkassenobligatoriums a.k.a Sozialismus im Gesundheitswesen. Seither ist das Kostenwachstum festverdrahtet: Ein immer grösseres Überangebot trifft auf eine unbegrenzte Nachfrage. Es ist wie bei Coop oder Migros, wo alles gratis ist. Entsprechend bedienen sich Einige, als gäbe es kein Morgen. Die Ärzteschaft macht auch mit: Längst ist es nicht mehr das Ziel, Patienten so schnell wie möglich zu heilen, sondern möglichst viel am Kunden zu verdienen. Sogar Hausärzte versuchen nutzlose, befreundete Spezialisten zu vermitteln; ihnen passiert gar nichts
Ja, wenn ich den neuen Verwaltungspalast der SWICA in Winterthur sehe, weiss ich wo die Prämien hinwandern. Die Krankenkassen sind zu einer Hydra geworden, der man endlich die Köpfe abschlägt aber dazu sind die konfliktscheuen Schweizer zu feige. Lieber jeden Herbst zwei Monate jammern und dann die Klappe halten. Bis zum nächsten Jahr.
Das Obligatorium ist in Ordnung. Man soll bei längerem Spitalaufenthalt und lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Krebs, Multipler Sklerose etc. finanziell abgesichert sein.
Der Leistungskatalog der Krankenkassen muss einfach radikal gekürzt werden.
Psychologische Behandlungen sollten von der Grundversicherung ausgeschlossen werden. Wer will kann dafür eine Zusatzversicherung abschliessen.
Da will sich wohl eine Berufssparte unentbehrlich machen…Eine Stunde länger Schlaf und weniger Kaffee und schon gehts vielen Gestressten besser.
Schlichtweg falsch, dass die Wirkung nicht dokumentiert werden muss. Die Krankenkasse stimmt nur einem gewissen Kontigent zu. Zur Aufrechterhaltung muss man einen Verlauf nachweisen. Gewisse Dinge lassen sich auch nicht wegarbeiten; ein Borderliner, ein ADHS oder ein Asperger-Patient werden immer eine laufende Begleitung brauchen, wie eine körperlich behinderte Person z.B. einen Rollstuhl benötigt. Den kann ich auch nicht nach 3 Monaten wegnehmen, bei einer Querschnittslähmung und sagen „lauf wieder“.
Dann hatte die Schweden-Greta offensichtlich den falschen Therapeuten. Trotz reicher Eltern…
Die offensichtlich billigste Therapie findet in dieser Kommentarspalte statt. Hätten wir all das Gebrabbel anstatt hier im Tram…
Wow, gut beschrieben! Ich höre schon den Aufschrei dieser Gilde: Nestbeschmutzer…
ChatGPT und alle anderen AI-Assistenten lösen dieses Problem ganz entspannt. Sie hören zu, sprechen bei Wunsch, sind 24h verfügbar und hochkompetent, da sie auf unendliche Quellen und Daten und „Erfahrungen“ und „Konzepten“ und Therapien zurück greifen können. Eine weitere Berufssparte die von AI unnötig gemacht wird.
Psychotherapie über die Krankenkasse bezahlt kriegen und das über Jahre, endet dann am Schluss, wenn noch ein Psychiater dazukommt, in einer IV Rente. So ist zumindest den Anbietern dieser Therapien Geld in die Taschen gespült worden, und der Patient hat dann ein sorgenfreies Leben. Dazu bietet die Schweiz noch für die ganze Welt gratis beste Gesundheitsleitungen an, einfach an der Grenze „Asyl“ sagen, und alles ist gratis für euch, die Schweizer bezahlen. Im Interesse der Grünen und Sozialisten natürlich, die sich genau für solche Angelegenheiten einsetzen.
Ich finde vorallem diesen Psychiater Urbaniok so einen Grünen und Sozialisten, der sich für genau solche Angelegenheiten einsetzt!
Mit einer IV Rente hast Du definitiv kein sorgenfreies Leben.
Dass Grün und Rote seit Jahren krampfhaft bemühen, eine stark vom Staat abhängige Schicht zu schaffen stimm. Allerdings nicht IV-Rentner oder Sozialhilfeabhängige und sogar die Legrer sind ihnen heute egal. Sondern Sozialarbeiter, Psychologen, Staatsangestellte, die irgend Publizistik oder Politologie studiert haben.
IV-Rentner haben alles andere als ein sorgenfreies Leben, werden genötigt, permanent in Therapie zu gehen und leben, aus dem Arbeitsmarkt gedrängt, knapp über dem Existenzminimum. Zusatzeinkünfte sind verboten, ganz unabhängig der Ausprägung der Invalidität.
In vielen Punkten verstehe ich Sie gut, ABER: 1) für Blutdruck, Cholesterin und Diabetes werden auch Milliarden ausgegeben. 2) Viele Arbeitssituationen werden heute als „toxisch“ beschrieben, nicht jede(r) kann dann einfach wechseln. 3) Viele Menschen leben in Beziehungen, die sie als unfrei empfinden oder sie fühlen sich einsam und es ist kein Mensch in Sicht.
1) Mit etwas mehr Bewegung und weniger fressen / saufen wären die meisten Probleme gelöst. Schafft jeder und jede.
2) & 3) Gehen sie an einen Spieleabend in der Gemeinde. Gibts in jedem Kaff. Oder halt am Sonntag in die Kirche. Ode fahren sie Tixi-Taxi im Ehrenamt.
Es ist jetzt wirklich kein Problem, unter die Leute zu kommen.
Das sind alles Scheinprobleme, einer satten Gesellschaft.
Sehr weitflächig verbreitet leider nicht nur Scheinprobleme. Der Schweizer hat ein feines Gespür insbesondere für beschädigte oder fehlende Bewältigungsmechanismen von anderen. Während im Ausland die Ausnutzung von Schwächen im Alltag zumeist bewusst vermieden wird, braucht es in der Hochburg der offen oder hintergründig ausgelebten Bösartigkeit oftmals erst eine amtliche Verbriefung, damit Grenzen respektiert und Anstand überhaupt gelebt werden. Und wohin der kollektive Komplex zu diesen anhaltendenden und sinnbefreiten Machtkonflikten gesellschaftlich führt, wurde beschrieben.
Ein ehemaliger Arbeitskollege, typischer SVP Anhänger (Landmaschinenmechaniker), etwas weitergebildet weibelte jahrelang für Selbstverantwortung (keine Solidarität). Also die üblichen bürgerlichen Ausgüsse. Bis bei seinem Sohn Diabetes diagnostiziert wurde. Dann sah er was so eine Therapie kostet. Das grösste Problem der Schweiz ist der Mangel an Bildung. Die 1 – 2 Tage Berufsschule sind wohl sehr ungenübend.
Die PsychotherapeutenInnen brauchen die Psychotherapie weil sie gutes Geld verdienen, ein bisschen plaudern mit den Leuten tut beiden gut, vorwiegend genutzt von Leuten mit einer Linksgrünen Einstellung, welche die Welt zum Verzweifeln finden und sich in einem dauerhaften Angstzustand finden, da kann man ja nicht mehr arbeiten. Dazu noch Asylanten welche diese Kurse auch sehr oft angeboten bekommen, Probleme mit unserer Gesellschaft ist ein Grund für eine Therapie.
Die Psychotherapie ist da eingesprungen als sich die Kirche und die Menschen von Gott abgewandt haben, und den Pfad des moralischen Verfalls begeben haben, der sich in der Hedonie der westlichen Gesellschaften zeigt, die uns von Hollywood und US Soaps vorgelebt wurde, … Instagram & Co. haben den Rest erledigt. Dazu kommen zu viel Arbeitspensum und Druck von, zu wenig Geld zum leben, bei manchen zu viel Geld. Der Körper braucht Nahrungsmittel um zu leben. Die Seele, der geist braucht die Verbindung zu Gott. Und die Elite tut alles um den Menschen von Gott zu trennen.
Rechnet man die wegen der Kirche hinzu gekommenen Psychotherapien wieder rein, dürfen wir wohl etwa ebenaus kommen.
Vergessen wird aber die psychiatrische Unterversorgung unseres Lobbyisten-Parlaments. Ich würde es denen durchaus gönnen, wenn jeder zu einem obligatorischen Check-Up in der Waldau vorgeladen würde und dort präventive Untersuchungen betreffend Kleptomanie, Narzissmus, Münchhausen-Syndrom sowie histrionischer und dissozialer Persönlichkeitsstörung durchgeführt werden.
So könnte viel Leid beim Steuerzahler verhindert werden.
Das woke Geschwurbel Vieler wird hier exemplarisch entlarvt. Selbstverantwortung bringt die Lösung auf den Punkt.
Dazu gehört auch nicht alles modisch woke zu nennen sondern selbst zu denken und nicht alles nachplappern
„…Psychische Gesundheit ist kein Lieferprodukt…“
Doch. 100 %.
Weil 80 % eines Lebens fremdbestimmt sind.
Grundsätzlich stimme ich dem Bericht zu. Was dabei vergessen ging, sind die Patienten, die an Posttrauma leiden. Ich lernte in den über 8 Jahren, wie ein Retrauma zu verhindern ist. Es war ein schwerer und harter Weg. Ich konnte die geraubte Würde, teilweise zurück erobern. Bei der Mehrheit liegen jedoch Persönlichkeit Störungen und Suchtprobleme vor. Diese Patienten sind in der Opferrolle gefangen. Was ich nicht verstehe, weshalb ich als Opfer von fürsorgerischen Zwangsmaßnahmen, den Selbstbehalt, selber bezahlen musste.
https://vergiss-meinnicht.org/ueber-mich/
Der Artikel spricht eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft an: die Eigenverantwortung/Selbstermächtigung.
Was der Artikel leider nicht anspricht sind die Ursachen für die vielen psychischen Erkrankungen: unser System. Ein Leben im Hamsterrad fördert eben nicht wirklich die mentale Gesundheit der Menschen…
Man kann so viel Eigenverantwortung übernehmen, wie man will, die eigenen mentalen Mechanismen bis ins Detail untersuchen, und lernen was uns gut tut und was nicht, mit oder ohne Therapie. Aber, wenn die Arbeitswelt die Menschen erkranken lässt, was bleibt den Leidenden übrig als ärztliche Hilfe zu holen? Man kann über die Fragwürdigkeit gewisser Behandlungen diskutieren, aber der aktuell so modische Verweis auf “Eigenverantwortung” muss kein Mantra werden, denn es handelt sich um keine Wunderwaffe.
@SiFa:
Auch den eigenen Hirnapparat zu verwenden gehört zur Eigenverantwortung.
Nebst den Heerscharen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten scheint dieser berufsständische Denkfehler auch bei den Psychiatern und Psychiaterinnen beliebt zu sein. Ich finde dieses Verhalten Betrug an den Patientinnen und Patienten, weil Sie so in eine jahrelange völlige Abhängigkeit geraten. Betrug auch gegenüber den Prämien- und Steuerzahlern, die schlussendlich alles finanzieren müssen. Leider bekommt diese Berufsgattung grosse Unterstützung seitens der Presse, die dieses jahrelange Wehklagen über ungenügende Tarife eifrig weiterverbreiten.
Der Beste Artikel bis jetzt hier..;
Unglaublich klug und entlarvend..; mit Umkehr-Paradigma.!
Hat mir Vieles hinsichtlich Psychoterapie und Psychiatrie Richtig Klar gemacht..!
Die Psychologen lieben diese Fälle: Jahrelang einmal pro Woche bei Kaffee zusammen sitzen und über die böse Welt jammern.
Die Zeit wäre besser investiert, einfach mal im Wald eine Stunde spazieren zu gehen.
Das muss man alles aus der KK raus schmeissen. Ersatzlos. Wer krank ist, der soll zum Psychiater gehen.
Übrigens: Wer „einfach jemanden zum Reden“ braucht: Dafür gibt es AI-Chatbots. Haben 24/7 Zeit und gibts für ein paar Dollar pro Monat.
Unsere Gesellschaft wird immer blöder. Mein Hausarzt hat mir erzählt, dass, wenn ein Artikel in den Medien zu einem Gesundheitsthema erscheint, er am nächsten Tag diverse Anrufe erhält von Personen, die nun gerade dieses Leiden haben.
Und heute morgen hat es mir fast den Nuggi herausgehauen: Titel im Tages Anzeiger: Gen Z saugt sich mit dem Nuggi die Angst weg.
Es ist nicht der 1. April, aber ich hoffe sehr, dass dieser angebliche Trend ein Fake ist. Siehe Link.
https://www.tagesanzeiger.ch/tiktok-trend-gen-z-nutzt-schnuller-fuer-die-mentale-gesundheit-773597402528
Post hoc, ipso propter hoc. Ein häufiges Phänomen…
Ja klar, bei so einer Steilvorlage kann die grosse Mehrheit der IP-Kommentierer einmal mehr gross ablästern. Nur – leider – wenig faktenbasiert. Denn:
1. Natürlich kann nicht jede psychische Krankheit in 10 Sitzungen geheilt werden. Bei schweren Fällen verhindert ammbulante Psychotherapie einen stationären Aufenthalt und dauert daher länger, kostet aber ein Vielfaches weniger als die Klinik.
2. Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt so bei rund 30 Konsultationen.
3. Eine Konsultation wird von den KK mit 155 CHF vergütet. Wahrlich nicht goldig.
Gut, gleich vorweg jede Kritik als wenig „faktenbasiert“ zu diskreditieren. Noch bevor sie geschrieben ist – wie faktenbasiert.
Ambulante Therapie dem Stationären Aufenthalt gegenüberzustellen, noch dazu aus Kostengründen, ist natürlich völliger Unsinn.
Bei Stationären Aufenthalten steht die Intervention und der Abstand zum Alltagsumfeld im Vordergrund, was die ambulante Therapie nicht zu gewährleisten vermag.
Aber es stimmt: Beide kranken an liederliches Effizienz, zu wenig Messbarkeit und der Selbstgenügsamkeit der Industrie selbst.
Punkt 3. mit 155.-Fr. Vergütung ist zudem falsch.
Fantastischer Artikel! Über 20 Jahre hinweg war ich zur Therapie gegangen und am Ende kranker als zu Anfang. Immer wieder neue Verdachtsdiagnosen, pathologisierte Persönlichkeitszüge, da „Defizite“ und dort „Traumas“. Man wird richtiggehend zum Opfer voller Unvermögen konditioniert.
Befreit hat mich dann, den Fokus weg von Problematischem auf Funktionales zu lenken.
Das einzige was in diesem Artikel fehlt, ist die ausgeprägt feminine Dynamik der Psychoindustrie. Die hatte in mir immer mehr Zweifel geweckt, ob das mir denn gerecht werden könnte. Ich fühle mich wie ein Ex-Sektenmitgleid.
Ich hab nur auf die Erwähnung irgendeines verqueres Verhältnisses gewartet – und wurde nicht enttäuscht.
Wie auch immer, meine Erfahrungen sind durchzogen, aber haben nicht nichts gebracht – das muss ich zugeben. Vielleicht mögen auch Sie sich einmal fragen, was genau ihr Verhalten in diesen Kommentarspalten in Ihnen so bezwecken will oder wodurch es ausgelöst wird. Irgendwas liegt im Argen und es sollte abgeklärt werden. Sie wirken oft getrieben und mutmasslich kompensieren Sie auf diesem Weg etwas oder brauchen ein Ventil, dass anderweitig fehlt. Gesund wirken Sie nicht.
Es wäre Ihnen durchaus zu wünschen, sich von dieser Verhaltenauffälligkeit zu befreien.
Diese Berufsgattung wäre überflüssig, würden die Familiensysteme wie sie seit Jahrtausenden funktionierten immer noch bestehen. Aber nachdem man über Generationen am Fundament der Familie gesägt hat, braucht es Nannys für Kleinkinder, Pfleger für die Alten und professionelle Zuhörer für die im Hamsterrad Eingespannten, Sexarbeiter für die G.ilen. Die Gesellschaft ist echt am A.
Nun ja, in Teilen ist die Kritik nachvollziehbar. Aber wenn ich den Beitrag lese und die website des Autors studiere, frage ich mich, ob der Herr Luchmann jemals mit psychisch kranken Menschen gearbeitet hat oder ausschliesslich Erfahrung mit seinen high performer „Patienten“ hat ?
Mir fällt vor allem auf, wie Frauen in Therapie fast deckungsgleich sprechen. Der Ex war ein ganz schlimmer „Narzisst“, Trauma dies und das, darum „jetzt komme zuerst einmal ich“. Dieses „zuerst einmal ich“ oder „ich habe immer nur gegeben“ kommt wirklich jedes einzelne mal. Und nie die Frage nach eigenen Anteilen.
Frauen nehmen auch weit häufiger Psychotherapie in Anspruch. Das wird stets dahingehend geschönt, als sie eine tiefere, reifere Hemmschwelle hätten, sich in Behandlung zu begeben. So gesehen hätten Männer eine tiefere, reifere Hemmschwelle, Arbeitsunfälle behandeln zu lassen.
Der Artikel erinnert mich an eine Kolummne von Beat Kappeler in der NZZaS vor vielen Jahren: „Unnütze Massenmaturitäten“ sind seit je her der Kern des Übels.
Wenn man jeden in diesem Land lebenden Menschen analysiert, „ringt“ jeder mit seinem Innersten. In rund 10 Jahren wird die Depression die mit Abstand am verbreiteste Krankheit weltweit sein. Also ist Begleitung und allenfalls Heilung erforderlich. Leider ist dies auch ein „Business“, wo sich allerlei tummelt. Trotzdem ist die Volksgesundheit, auch die mentale Gesundheit wichtig. Also ist eine „Triage“ von guten und weniger guten Therapeuten von Bedeutung.
Psychotherapien bei Menschen braucht man theoretisch keine mehr. Die kann man locker mittels KI von irgendwo auf der Welt machen – absolut kostenlos. Und nicht weniger vertrauenswürdig. Das scheint den Anbietern noch nicht klar zu sein.
Luchmanns Text ist kein Debattenbeitrag, sondern ein Frontalangriff – auf Patient:innen, auf Kolleg:innen, auf den Verstand. Wer seelisches Leid zur Denkfaulheit erklärt und Psychotherapie zur moralischen Erziehungsanstalt umdeutet, betreibt keine Aufklärung, sondern publiziert mit kalter Überheblichkeit. Wer so über psychisch kranke Menschen urteilt, hat im Behandlungszimmer nichts verloren.
Das ganze Gesundheitssystem (und speziell die Psychiatrie) ist darauf ausgerichtet die Krankheiten zu bewirtschaften, anstatt möglichst kostengünstig zu heilen. Das gleiche Prinzip der Bewirtschaftung gilt auch bei der Entwicklungshilfe.
Super Artikel! Wahrheit pur danke
Ich bin seit bald zehn Jahren, ja man kann sagen – chronisch extrem müde. Anstatt dem Grund auf den Grund zu gehen, wollte man mir eine latente Depression anhängen! Ich bin/war nie depressiv. Ich denke hätte ich den Weg fertig gemacht, wäre ich wohl auch beim Psychologen gelandet. Für Nichts. Und für die die’s interessiert: Ich hab das ganze abgebrochen – ich leb jetzt einfach damit, mal besser mal schlechter und schleppe mich ab und zu in den Sport.
Der Artikel ist überheblich und disqualifizierend in Inhalt und Tonlage. Und dass nur kognitive Verhaltenstherapie wirke, ist schlicht falsch. Im Gegenteil: psychodynamische Methoden wirken nachhaltiger. Alles erforscht. Unsinn wird nicht wahrer, wenn er medial verbreitet wird.
Die Existenz-& Sicherheitsfrage kommt bei vielen, bald wieder zuoberst. Die low-go time der „24hPermanent-Annerkennung“ & 365 „HyperSelbstverwirklichung“
ist bald history. 👉Viele werden die M-Pyramide von oben her zügig runter rutschen.
Da Sie gerade Werbung in eigener Sache machen: Vielleicht sollten Sie und Herr Luchmann sich gegenseitig behandeln und schauen, welche Methode mehr Erfolg hat…
Ach diese Quacksalber. Ausser zuhören und provozieren können die meisten gar nichts. Beim labern vergeht die Zeit auch noch schnell. Leicht verdientes Geld.
🎯 Punktlandungs-Artikel 👍
(Habe selbst mal P+ studiert)
Die Psychologie-Industrie & related PsychoPharma, folgt ebenfalls dem „zeitlichen Weltenlauf“ 🧭. AI erkennt unser Verhalten jetzt schon xtausend mal besser & neutraler + analysiert es via Apps direct/indirect 7/24/365. (inkl. Sync mit den Gesundheitsdaten/ Watch = USP/Mehrwert). Was jemand beim weekly/monthly Psychologie Beratungstermin dem P-Berater erzählt, 👉 ist immer nur ein völlig subjektiver & spontaner ad hoc snap-shot. Dito Problem bei den Sozialpädagogen. Die Jobs ändern sich. Alle lernen jetzt, sich selbst zu (er)kennen.
Klarer Fall, mehr Klosterkraut Hornissenstich.
Die geistigen Reifegrade der 🇨🇭Feldwesen liegt genau wie bei eurer KI, bei satten Kopfvoran eingepflockten Bodengraden.
Dieser Beitrag (wirkt eher wie Chat-Gpt als Journalismus) enthält viele fehlerhafte Annahmen, welche Laien anscheinend nicht erkennen.
Die Therapiebeziehung ist der wichtigste Grundstein für Veränderung. Ohne diese ist keine Veränderung möglich. Danach kommt Ressourcenaktivierung, was im Beitrag so respektlos als Bepimselung abgetan wurde. Ressourcenaktivierung hilft zur Stärkung der Selbstwirksamkeit und zur nachhaltigen Lösung der Probleme.
Natürlich geht es darum Denkmuster nachhaltig zu ändern, das braucht jedoch Zeit, Geduld und viel Arbeit
Wir sollten die Schweiz als Psycholand ausnehmen, schlussendlich hat nur die Bevölkerung heftige Flicke ab im Schwurbomator.
Die Schweiz ???
Grabstätteninsel der Hoffnungslosen, in der Hoffnung doch noch vom grossen Wurf, eiskalt getroffen zu werden.
Zu tiefe Tarife? Kann ich nicht ganz nachvollziehen. In diesem Beruf kann man sehr gut selbständig arbeiten, womöglich auch noch von Zuhause aus wenn man sich die Praxis dort einrichten kann. Der Stundenansatz ist recht hoch, die Investitionskosten imho minimal, und man muss auch keine MPA oder dergleichen mitbeschäftigen. Man wird von Kunden überrannt. Für mich klingt das alles nach einer wahren Goldgrube.
Zu tiefe Tarife? Kann ich nicht ganz nachvollziehen. In diesem Beruf kann man sehr gut selbständig arbeiten, womöglich auch noch von Zuhause aus wenn man sich die Praxis dort einrichten kann. Der Stundenansatz ist recht hoch, die Investitionskosten imho minimal, und man muss auch keine MPA oder dergleichen mitbeschäftigen. Man wird von Kunden überrannt. Für mich klingt das alles nach einer wahren Goldgrube.
Als Psychotherapeut mit unter anderem kognitiv-behavioralem Hintergrund kann ich der Logik Ihres Artikels natürlich folgen. Jedoch ist es leider nicht so einfach: Reine kognitive Umstrukturierung ist quasi nur bei genügender Fähigkeit zur Emotionsregulation hilfreich. Diese Fähigkeit ist ein Resultat von Bindungserfahrungen, die wir idealerweise in der Kindheit machen. Psychotherapie ist also nicht nur das Vermitteln von hilfreichen Skills, sondern auch ein Beziehungsraum für korrektive Bindungserfahrungen, welche die Grundlage fürs natürlich notwendige „Umdenken“ geben.