Die UBS schreibt kein Wintermärchen. Sie ist am Vorbereiten der wohl grössten Abbauwelle im Zuge der CS-Integration.
Treffen soll es in letzter Zeit häufig auch Ältere. Eine Quelle sieht gar die Gefahr, dass die Verantwortlichen mit System Mitarbeiter in den hohen Fünfzigern entlassen.
Der Insider berichtet von drei Fällen. Es handelte sich um jeweils 57-jährige UBS-Leute, die im „Coach“ landeten.
So nennt die Grossbank ihr Betreuungs-Programm für nicht mehr Gebrauchte. Bis zu 12 Monaten erhalten die Betroffenen Zeit, sich um eine neue Stelle bei der Bank selbst oder extern zu kümmern.
Dies bei vollem Lohn.
Auffällig sei nun, dass bei diesen drei 57-Jährigen die „Coach“-Zeit just wenige Wochen vor dem 58. Geburtstag abgelaufen sei. Das war dann der Moment, als sie aus der UBS ausschieden.
Der Zeitpunkt sei deshalb bemerkenswert, weil der Sozialplan der UBS ab Alter 58 einen Weg Richtung ordentliche Pensionierung ermögliche.
Die Bank offeriert für diese Fälle Überbrückungsleistungen für die noch fehlenden Jahre bis zur gesetzlichen Rente.
Ein Ausscheiden kurz vor Vollendung des 58. Lebensjahrs habe entsprechend „erhebliche finanzielle Folgen“ für jene, die es zu diesem unvorteilhaften Zeitpunkt treffe, so die Auskunftsperson.
Die Aussage, die UBS würde gezielt 57-Jährigen kündigen, sei „schlicht falsch“, sagt eine Sprecherin des Finanzmultis.
Dann verweist sie auf den mit den Personalvertretungen vereinbarten Sozialplan, der für alle gelte, sowohl Alt-UBSler als auch Ex-CSler.
„Die Leistungen sind sehr umfassend und beinhalten unter anderem persönliche Beratung zur Stellensuche, 8 bis 12 Monate Kündigungsfrist (je nach Alter und Dienstjahren), ein grosszügiges Ausbildungsbudget, Überbrückungszahlung bei Frühpensionierungen.“
Gerade für ältere Leute gäbe es zusätzliche Leistungen, hebt die UBS-Sprecherin hervor.
„Alle Mitarbeitenden ab 54 Jahren oder mit zehn Dienstjahren erhalten 12 Monate zur beruflichen Neuorientierung. Alle Mitarbeitenden ab 58 Jahren erhalten zusätzlich eine Abfindung.“
Die UBS-Spitze will nächstes Jahr ihre Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen massiv reduzieren. Die sogenannte Cost-Income-Ratio soll endlich spürbar sinken.
Die erwarteten Kündigungswellen kombiniert mit weniger Frühpensionierungen würden helfen, das gesetzte Effizienzziel zu erreichen. Davon hängen die hohen Boni fürs Spitzenpersonal ab.

57 ist das neue Risikoalter – zumindest für die Bilanz, nicht für die Leistung.
UBS dementiert Absicht und glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann im HR-Stockwerk.
Ab dem 55. Lebensjahr wird es bei der UBS gefährlich. Und unsere
Politiker erzählen Geschichten vom Arbeiten bis 7O.
Mann kann sich abstrampeln und weiss dass mann vor 60 Verarmen will.
Das System ist Krank geworden.
No Future no Motivation!!!
Drei Fälle, alle kurz vor der Frühpensionierung statistisch erstaunlich. Moralisch weniger.
Coach ist ein Witz.
Wenn Erfahrung teuer wird, nennt man das bei UBS offenbar „Restrukturierung“. Zufällig halt.
Diese G u m m i h ä l se und Heissluftbläser können sich eben äusserst gut „verkaufen“..🤮
Gemäss Vereinbarung mit den Sozialpartnern haben sich die Banken (UBS, JB) verpflichtet, von Kündigungen von 55 – 58jährigen abzusehen. Danach spielt die Frühpensionierung. Dies ist ja auch der Grund, warum soviele Anfang 50 entlassen werden. Sicher kein Ruhmesblatt für unsere Banken.
Ich habe mich zur Überbrückung bis zum 58-Lebensjahr einfach krank schreiben lassen.
Eine ganze Abteilung von uns auch, richtig so.
So einfach????
Wenn ich das schon wieder in den Kommentaren lese weiss ich sofort, mit wem ich es zu tun habe.
Übersetzt heisst das oft (nicht immer! aber viel zu oft):
„Habe mich nie extern weiter gebildet – ein paar wenige interne Kurslis reichen mir.
Englisch? Brauche ich nicht, hier spricht man Schweizerdeutsch.“
Usw. usw.
Diese Zeiten sind vorbei.
Aus & Vorbei.
Sie kommen auch nicht wieder.
Wer hingegen Ü55 ist und auf der Höhe der Zeit ist, die aktuellen Entwicklungen nutzt, mit ihnen lebt – der hat nichts zu befürchten.
Erzähl keinen Blödsinn.
Notorischer D u m m s c h w ä t zer!
Wer ab 50 immer noch für eine Bank arbeitet ist einfach zu faul sich persönlich weiter zu entwickeln.
Schwachsinniger Kommentar
Wieder einmal zeigt die UBS, dass sie nicht innovativ ist. Dieses Buebetrickli um auf Kosten der älteren Arbeitnehmer noch ein bisschen mehr Geld für die Boni der Auserwählten freizuschaufeln, hat man sich von der restlichen CH-Wirtschaft abgeschaut, welche das spätestens seit Einführung von Schengen und PFZ standardmässig macht.
Ich muss wohl nicht noch extra erwähnen, dass das „gesparte“ Geld nicht für mehr Eigenkapital eingesetzt wird und dass irgendein junger PFZ-ler – oft aus dem grossen Kanton – den Job anschliessend übernehmen wird.
Nun ja, wer konnte, der hat sich schon vorher selbständig in ruhigere Wasser gebracht.
Es sei die Frage erlaubt, ob es für Kunden, deren Alterskapital durch Dollar-Derivate reduziert wurde, ebenfalls einen Sozialplan gibt. Ein 57-Jähriger hat allenfalls noch eine Chance. Pensionierte haben keine mehr.
Werden Ermotti und Kelleher, sind ja beide auch schon über 50, ebenfalls wegrasiert bei der UBS? Bei diesen Spitzengehältern würde sich sparen effektiv lohnen 😉
Grosse Unternehmen sind zu Monstern ohne Seele geworden. Die Politik korrumpiert, wie sie ist, zu Statisten. Lösungen für eine gerechtere, freie Gesellschaft nicht erkennbar, schon gar nicht von der sogenannten Intelligentia, die ist mit sich selber und ihren Ideologien beschäftigt.
Es fehlt der Gottesfunke, Zeit sich gewähr zu werden, wir sind real und nicht digital, müssen uns organisieren und der Aufklärung wieder mehr Beachtung schenken.
Die Bank ist schlank, der Gewinn ist fett.
Der 57jährige geht – wie nett, wie nett!
Wer bis 57 Jahre bei der UBS gearbeitet hat, mit einer PK Verzinsung zwischen 7.5-9%, dazu vergünstigte Mitarbeiteraktien, vergünstigten Mensa, vergünstigten öV Abo, und dem Durchschnittslohn von CHF 198’321 und Kunden in Sachen Geld beriet und das auch selber so anwendete wird wohl mehr als ausgesorgt haben.
Genau, das immer wiederkehrende Ammenmärchen von Durchschnittslohn von
CHF 200´000.-.
Der genannte Durchschnittslohn von CHF 198’321 sagt nichts über die konkrete Person aus. Innerhalb einer Bank gibt es viele deutlich tiefer bezahlte Funktionen (Backoffice, Support, Teilzeit, regionale Rollen). Viele Mitarbeitende erreichen diesen Durchschnitt nie – er wird durch wenige sehr hohe Einkommen nach oben verzerrt.
Es sei die Frage erlaubt, ob es für Kunden, deren Alterskapital durch Dollar-Derivate reduziert wurde, ebenfalls einen Sozialplan gibt. Ein 57-Jähriger hat allenfalls noch eine Chance. Ein pensionierter hat keine mehr.
Natürlich die Risikoanlagen mit märchenhafter Verzinsung kamen ja völlig überraschend, praktisch aus dem Nichts. Dass hohe Rendite selten ohne hohes Risiko kommt, konnte wirklich niemand ahnen. Die Gier war halt stärker als der Taschenrechner.
Und der 57-Jährige? Von wegen zweite Chance der darf sich höchstens noch anhören, er sei „noch jung genug“. Für Experimente mit Dollar-Derivaten reicht die Zeit offenbar, für einen Neuanfang im Arbeitsmarkt dann plötzlich nicht mehr.
Und der Bundesrat möchte, dass wir bis 70 arbeiten – nur wie bei solchen Arbeitgebern… auch UBS würde es gut tun, wiener ein paar ältere Kundenberater mit erfahrung zu haben.
Dieses ganze „bis 70 arbeiten“-Gerede bezieht sich nicht auf Jobs in der Wirtschaft, sondern beim städtischen Recyclinghof.
tja, dann ist wieder die eu schuld…
wir machen uns hier in der schweiz selber kaputt.
leute werden nicht mehr ersetzt. verbleibende arbeiten
immer mehr für gleichviel usw.
zwang zu praktikum vor festanstellung und
gratis mitarbeiter für 6 monate vom rav usw.
Das Alter ist in unserem partiell dysfunktionalen Wirtschaftssystemein ein Makel. Wobei ich das Coaching-Programm der UBS noch einigermassen menschlich finde: Zwölf Monate, so etwas wäre vor gut zehn Jahren nicht möglich gewesen. Da wurde man in die HR-Abteilung beordert. Eintreten – und da standen sie dann: Die Verantwortlichen, mit einem Blatt Papier auf dem Tisch und ein Sicherheitsangestellter, stehend, beim Eingang. Danach in Begleitung zum Büro, zusammenpacken und verreisen! Mit dem Sicherheitsangestellten, neben einem. Das weiss ich, weil ich so einen Sicherheitsangestellten kenne.
Wer einer Bank glaubt ist nicht zu helfen. There’s no such things as a coincidence
Mitleid? Lächerlich. Wer mit 200k Salär keine Rücklagen bildet, hat nicht ein Altersproblem, sondern ein Rechenproblem. Peinlich, wenn sich die vermeintliche Finanz-Elite bei der ersten Brise ins soziale Fangnetz der Allgemeinheit flüchtet. Wer jahrelang im Luxus-Kokon der UBS gelebt hat, sollte Eigenverantwortung nicht nur predigen, sondern auch finanziell beherrschen. Willkommen in der Realität derer, die für eure Boni arbeiten! Von solchen Auffangnetzen kann die Allgemeinbevölkerung nur träumen!
Darum habe ich nach 50 die UBS verlassen. Nach Jahrzehnten. Neu angefangen, Risiko genommen, es hat sich ausbezahlt, arbeite glücklich, und noch viel länger als ich müsste. Es macht Spass. Dieses Denken ist in der UBS fremd.
Seit Jahren kickt die UBS die Mitarbeiter 50+ raus. Und zwar systematisch. Die Jungen sollen sich gut ausbilden lassen, im Ausland Erfahrungen sammeln und mit 40 Jahren wechseln. Erst dann kann man sich entfalten und den Beruf mögen.
Ein bewährtes Drehbuch – HR macht die Vorgaben:
– Alle Abteilungen durchkämmen. Wer erreicht bald das teure Alter?
– Liste machen. Sortieren nach Brauchbarkeit der Betroffenen (keine Menschen, nur FTE)
– Einsparungen berechnen
– Umsetzen.
– Führungskräfte mit den Talking Points versehen, je nach dem die Entlassungen üben.
– Daneben flankierende PR Massanahmen (Stimmt nicht, sozial verantwortungsvoll, schätzen die Menschen, blabla)
– Bonus für die Zielerreichung kassieren.
Leider spreche ich aus eigener Erfahrung: Ich habe all das oben selber mehrfach mitgemacht. Es war widerlich.
Wenn die Bedingungen gleich sind wie vor ca. 10 Jahren, dann ist es das grosse Los. Man könnte jammern, warum man nicht schon mit 30 nicht frühpensioniert wurde.
Damals galt:
Aufstockung des Pensionskassenguthabens
Neben PK-Rente noch volle AHV-Rente bis 65 dazu.
Als ich dies von Bekannten erfuhr, war mein Mitleid für die Betroffenen erloschen.
Diejenigen, die gut waren oder eine Arbeit, Bsp. interne Bürokratie bzw. Papierkram, erledigten und keiner machen wollte, holte man als Freelancer wieder zurück. Diese Leute waren plötzlich Doppelverdiener.
Peinlich wie sich IP hier für diese völlig privilegierte Kaste im Vor- und Nachjammern ins Zeug legt. Wer in der Realindustrie erhält solche Privilegien und Abgangsleistungen? In welcher Branche werden im Vergleich zu der minimalen Verantwortung solche Gesamtentschädigungen bezahlt? Wann wird diese Kaste offiziell in den Adelsstand erhoben? Inoffiziel ist sie es schon lange. Kommt noch dazu, dass in den obereren Rängen eine Arbeitslosenversicherung die Differenz zum RAV ausgleicht, selbstverständlich bezahlt vom Arbeitgeber. Ja im optimieren für den eigenen Sack sind sie Weltmeister.
Jeder bei der neuen UBS im Alter ab 50 geschweige ab 55 arbeitet mind 15 Jahre bei diesem Arbeitgeber und weiss seit weit über 10 Jahren das es ihn zu mind 80 % treffen wird, who cares, selber schuld, sie alle hatten über 10 Jahre Zeit.
Das Gejammer von Bankern ist peinlich, man vergleiche die Übergangsregelung der UBS mit Kündigungen in anderen Branchen: Kein Coaching, keine Lohnfortzahlung für 12 Monate, keine Abfindung etc.
wenn der UBS so kickt wie der FCZ wird da aber nix gscheits draus!
Mal abgesehen davon, was haben 57-Jährige noch in einer Profimannschaft zu suchen?
Das hat doch System. Mit 58 könnte ich mich wie heute noch bei vielen Pensionskassen früh pensionieren lassen oder gemäss aktuellem Gesetz wenn mir mit 58 gekündigt wird kann ich beantragen in der UBS PK zu bleiben aber mit dem Nachteil ich kann dann nicht aufs RAV.
Egal die UBS will einfach, dass keiner in der PK verbleiben und Leistung beziehen kann. Man übergibt das lieber der Allgemeinheit.