Die Schilderung einer Auskunftsperson klingt dramatisch. In diesen Wochen würden einfache Mitarbeiter von EY eine Vertragsänderung kriegen.
Zentrales Element sei eine Lohneinbusse im grösseren Stil. Bis zu 30 Prozent könne diese ausmachen.
Entweder man akzeptiere den vorgelegten Arbeitsvertrag – oder dann sei man „out“.
Eine zweite Quelle bestätigt das Vorgehen, spricht aber von 15 Prozent weniger Einkommen.
Ein Sprecher der EY Schweiz dementiert hingegen die behaupteten Lohnreduktionen. Was es gebe, sei ein neues Projekt: Reeboot.
„EY Schweiz beabsichtigt, ein Jahresarbeitszeitmodell unter dem Namen ‚Reboot‘ einzuführen“, meint er. Und dann:
„Das Projekt wird kostenneutral umgesetzt und es sind dabei keine Lohnkürzungen oder Kündigungen vorgesehen.“
Während im Maschinenraum die Stimmung in den Keller rasselt, frohlocken Ex-Assistentinnen, die im Express-Karrierelift gelandet sind.
Eine war vor 5 Jahren als „Junior Business Manager“ zur EY Schweiz gestossen. Eine Branchenfremde aus dem Verlags-Business.
Nach nur anderthalb Jahren wurde sie „Senior Consultant“ und „Chief of Staff“ eines hohen Partners.
Dann gings drei Jahre, und ihre „Rolle“ wurde jene eines „Managers“, eine hohe, gut bezahlte Funktion.
Vom Junior zum „Manager“ in viereinhalb Jahren: Partner-Boss sei Dank.
Ein zweites Beispiel, wiederum geht es um eine junge Frau: Diese hatte vom Detailhandel zur EY Schweiz gewechselt, und zwar 2017 als „Executive Assistant“.
2 Jahre später beförderte sie ihr Chef zum „Resource Manager“, seit einem Jahr ist sie „Senior Consultant“.
„Die jeweiligen Partner waren entscheidend für die schnellen Karrieren“ , ist ein Kritiker überzeugt.
Junge Frauen haben halt oft einen eingebauten Karriere Booster. Für die Anderen gibts halt Reboot was auch immer das sein soll.
nun, dann schauen wir doch mal die letzten 50 Jahre zurück, wo es andersrum war, nicht wahr?
Junge Frauen werden heute sowieso knallhart bevorzugt. Die stossende Ungleichbehandlung erleben wir jetzt gerade hautnah bei meinen Söhnen und Töchtern.
nun, dann schauen wir doch mal die letzten 50 Jahre zurück, wo es andersrum war, nicht wahr?
Dann lohnt es sich, das Profil der entsprechend eingesetzten Personen mal genauer zu durchleuchten. Wenn eine junge, meist sehr lebensunerfahrene Dame (und dann noch mit meist äusserst bescheidenem Background) innert so kurzer Zeit irgend einen Titel mit „Senior“ trägt dann schrillen alle Alarmglocken. Das hat mit Frauenfeindlichkeit nichts zu tun, das ist einfach gesunder Menschenverstand.
und bei ihrem Kommentar schrillen die Alarmglocken ob des offensichtlichen Chauvinismus
Voraussetzung Männer die „feinfühlig“ reagieren!
Ja bei uns ist es normal Verträge nicht einzuhalten oder zu ändern. Die dürfen froh sein, dass sie bei und arbeiten können.
Junge Frauen haben bei Männern in jeder Hinsicht bessere Chancen als junge Männer. Deshalb helfe ich mittlweile weder jungen noch alten Frauen bei irgendwas, sie sind ja angeblich besser -in allem- als wir Männer. Auch gut.
Ich kenne Leute, die Mühe mit der Prüfung zum Wirtschaftsprüfer hatten. Ohne die bestandene Prüfung bleibt man Senior Assistant. Nachdem die Prüfung dann geschafft war, wurde man alle 6 Monate eine Stufe befördert. Innerhalb von zwei Jahren wurde man so Partner. In 2 Jahren vom Senior Assistant zum Partner, das ist eine steile Karriere. Ohne Vitamin B unmöglich. Der Protégé schaut dafür, dass man in den Expresslift kommt. Bei Frauen spielen oft noch weitere Dinge eine Rolle. Dreimal darf man raten…
Das nennt sich Gender Equality. Quote um jeden Preis erfüllen, da wird zur Not die Sekretärin zur Partnerin gemacht (Vorsicht: Wortwitz).
Es gibt massenhaft junge Damen, die in den Big4 schnell aufsteigen. Sie haben idR alle eines gemein: hübsches Aussehen, hohe Absätze und kurze Röckchen.
Ein Schelm, wer Böses denkt …
Merkwürdig, dass man hier nicht auch ganz profane biologische Beweggründe unterstellt. War da vor wenigen Jahren nicht was ganz gross in der Presse? Und seit dem hat sich da nicht viel geändert.
Friss oder stirb. Es wäre auch mal schön, wenn die Verträge in einer der Landessprachen verfasst würden. Und ja, versteckte Lohnkürzungen sind auch mit dabei. Wieviel genau lässt sich schwer sagen. Aus zwei genau aufgeschlüsselten Bonuskomponenten werden derer drei, die aber nicht mehr aufgeschlüsselt werden und damit die Zusammensetzung im verborgenen bleibt. Dafür gibt es ein Zielgehalt, das sowieso nie erreicht werden wird. Sieht aber auf dem Papier schick aus. Zeit zu gehen…