Andreas Berger befiehlt nicht nur die Truppen zurück ins Büro. Der CEO der Swiss Re legt auch Hand an bei anderen Tabus.
Eines ist das berühmte Personal-Restaurant der einstigen „Schweizer Rück“. Dieses liegt in einem eigenen Pavillon an herrlichster Lage mit Sicht auf den Zürichsee.
Bergers Leute schlagen jetzt bei den Menüpreisen zu. Alle Externen und „Contractors“, das sind die vielen Berater und ITler von Partnerfirmen, zahlen ab heute spürbar mehr.
Statt 19 Franken fürs Tagesmenü müssen sie jetzt 26 Franken hinblättern. Ein Plus um 37 Prozent.
Der happige Aufschlag bei den Externen folgt auf die Erhöhung bei den Internen. Diese zahlen bereits seit Frühling 2 Franken mehr als zuvor.
Der Grund für den jetzt folgenden 37-Prozent-Aufschlag bei den Externen hängt mit Bergers No-Mercy-Sparkurs zusammen.
Das Ziel sei „to further reduce the level of subsidies for contractors and externals“ in der Swiss Re-Kantine.
Über deren Architektur und die berühmten Gäste gibt es Bücher. Sie war unter Langzeit-Präsident Walter Kielholz unantastbar.
Das „Klubhaus“ in eigenem Gebäude neben dem Swiss Re-Hauptsitz am Zürcher Mythenquai sei „zum wohl wichtigsten Bestandteil der legendären Firmenkultur“ geworden, heisst es in „Swiss Re Gastronomy“ zum Hundertjährigen.
Langjährige Swiss Re-Mitarbeiter zeigen sich entrüstet über CEO Bergers unzimperliches Zerschlagen alter Traditionen.
„Happy to retire next year“, kritisiert einer per internem Mail, „this increase of the food is only one small detail how this pearl of a Company develops in the future.“
Und fügt an, „the menus have been getting poorer since quite a bit of time.“
Andreas Berger, der die Swiss Re beim Profit auf Vordermann bringen will, wischt nostalgische Einwände vom Tisch.
Nachdem er die Problemsparte Corso saniert hat, knöpft er sich einen nach dem anderen Bereich vor. Nichts zu klein für Bergers Sparhammer.
Immer noch spottbillig für Zürich. Das sind alles sehr gut Verdienende.
Die brauchen keine Subventionen.
grüessli us Züri!
Ich schaff da 100% als externe (nöd im Bereich Reinigung oder so) und bezieh im Jahr 12×5100 netto.
D’Kolleg:innen vo Swiss Re wo mit mir im gliche Team sind,, verdiened locker 50%-100% meh, drum würd ich mi selber nöd grad als „sehr guet verdienend“ bszeichne.
Ich bring drum meistens es Zmittag vo dehei mit, aber bi de Rück gits leider kei Mikrowälle.
Laut de Verantwortliche het das hygienischi Gründ, und mer müsstet öper extra astelle, wo d’Mikrowälle putzt 😂
26.- für Self Service Kaninenessen?? Dafür kann ich ins Restaurant gehen!
Andreas Berger macht das richtig gut. Er räumt in dieser Wohlfühloase,
welche ihm Walterli Kielholz und der tolle Woke Typ Christian
Mumenthaler hinterlassen haben auf. Bravo
Das sehe ich auch so! Weiter so Herr Berger!
Sind wir mal Ehrlich Leute!
Gewisse Leute haben und Leben heute noch sehr gut bei der Swiss Re!
Wegen der Erhöhung des Menüpreis jetzt so ein Fass
aufzumachen finde ich,zeugt
ebenfalls von Futterneid!
Die sind und wahren einfach zu Verwöhnt!
Und wer hatte das alles mitfinanziert?
Richtig!
Wir Kunden mit Gebühren und Prämien.
Wir sind ja schliesslich auch nicht das Sozialamt!
Da sieht mal wieder wie weit
es gekommen ist!
Was man macht,ist verkehrt!
Und wenn man nichts macht
ist es auch nicht recht!
Typisch für einen CEO mit Hintergrund im Beratungsbusiness.
Ich hätte da eine andere Idee: Der Geschäftsleitung den Lohn um 25% kürzen – da kommen genügend Millionen zusammen, damit alle Angestellten sogar gratis Zmittag essen können.
robin hood
du hast keine ahnung… schau den aktienkurs an seit berger übernommen hat…
🤦♂️
Es leuchtet wohl jedem ein, dass die Externen mehr bezahlen müssen als die Internen? Mit dem Aufschlag für die Internen lagen beide bei 19 Franken.
26 Franken ist für Zürich ein Schnäppchen. Für dieses Geld gibt es sonst allenthalben nur ein lumeliges Vorspeisensolötli. In der Kronenhalle gibt es in dieser Preiskategorie nur den Dessert-Kaffee.
26 Franken für ein Mittagesmenu in der Kantine ist kein Schnäppchen. Sondern Wucher.
Nein, leuchtet überhaupt nicht ein. Weshalb sollen die Externen mehr bezahlen?
Angenommen ein externer pickelt jeweils durch, 5 Tage die Woche, dann macht das 520.- pro Monat, das wären aktuell fast 1/5 Unze Gold in chf. Dann lieber 18-6 Intervallfasten und alle 8 Wochen ein 10 Gramm Bärreli pöstelen gehen in der Mittagspause.
LoL das ist eine reine Lachnummer. Die externen werden die Taggessätze erhöhen, um 100 Fr/Tag. Netto: Kosten erhöht.
Die Externen werden die Taggessätze erhöhen?
Ja, diejenigen, die das können. Das sind wenige. Vielleicht haben Sie es noch nicht gehört, aber im Financial Services Sektor wird die Luft dünner. Auch weil es eine Bank weniger gibt.
Da wird das Procurement der Swiss Re auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.
Schlicht unerheblich, was in dieser Kantine ein Menue kostet. Niemand wird gezwungen, dort zu essen. Wenn die Kantine weniger Kunden hat, dann werden die Preise gesenkt oder die Kantine geschlossen. Alles ganz normal.
Was gibt es heute als Tagesmenü?
Frisches Aas vom Feld, spätsommerlicher Komposthaufen und ranziger Mocken zum Dessert. Für 26 Stützli, plus Service.
„Urs Berger, der die Swiss Re beim Profit auf Vordermann bringen will,…“ Es ist immer noch ANDREAS Berger, nicht Urs. Urs konnte zwar auch sparen, aber vernünftig.
Die billige Esserei auf Kosten der Aktionäre ist endlich vorbei.
Lieber Aktionär: „Es geht nur miteinander.“
Dann hat auch der Sozialismus keine Chance.
Entbehrungen (auch beim Geschmack!) formen den Charakter!
Ich stelle fest, dass Mitarbeitende mehr auf „Veloständer-Diskussionen“ sowie eben eine 2.–Menüpreis-Erhöhung reagieren als einem Millionärs-CEO bewusst ist. Am Ende werden 20% Steuern auf die 2-Fränkler abgeführt und die Mitarbeitenden nehmen es als Sparmassnahme ihnen gegenüber wahr.
Fazit: typisch Manager, dumm halt…
Vielleicht bei einem lauten Drittel der Angestellten …
Ja, die alten Zeiten im Klubhaus sind vorbei. Aber das ist auch gut so und gemessen an der Leistung ist es immer noch günstiger als irgendwo in der Umgebung in der Enge. So oder so, das Leben geht weiter und wem es nicht passt, kann sich anderswo verpflegen oder Arbeit suchen gehen.
Was ist der Unterschied zwischen Externen und Contractor? Wer verdient mehr? Merci für die Erläuterung vorab!
Beide sind Externe, also das Gegenteil von Internen. Es kann viele Zwischenschichten geben, aber am Ende haben Contractor ein befristetes Anstellungsverhältnis oder eine Firma UND ein hohes Gehalt auf Stundenbasis. Die anderen sind Festangestellte von Firmen zu einem Normallohn, welche für sie „anschaffen“ (Bodyleasing).
Die Bodyleasing-Firmen verlangen deutlich höhere Stundensätze als was ein Contractor kostet.
Wenn die Kaufkraft der Währungen (das “gesetzliche Zahlungsmittel“!) zerfällt, werden die Preise angepasst. Die Regierenden ignorieren dies, sorgen dafür, das die Inflationsraten möglichst geschönt, falsch dargestellt werden,
um weiter ungestört auf den Amtsstühlen kleben zu können.
Das geht so lange bis die Preise immer schneller erhöht werden müssen.
Die nachfogenden Zinserhöhungen werden zu spät erfolgen + der Zerfall der Währungen weitergehen. Dies wird natürlich nicht zu Wohlstand sondern zu Armut führen, weil die Menschen mit digitalen Fiatwährungen+Kreditkarten nix mehr erhalten.
kantine subventionierungen sind inzwischen völlig unnötig.
die leute in der finanzindustrie verdienen viel zu viel geld,
fürs rumhocken.
Dich wollten sie wohl nicht in der Finanzindustrie?
Cheeseburger, Pommes und Chicken Nuggets genügen. Ein ‚Happy Meal‘ jeden Tag ist doch Luxus. In Afrika hungern die Menschen.
Passt schon so. Auch die Menüs sind anders seit geraumer Zeit. Bald kann das Tartufo wieder öffnen.
Weltbewegend.
Ganz langjährige MA erinnern sich noch, dass man dort einst auf den firmeneigenen Tennisplätzen den Weissen Sport ausüben und bei Hugo de Senaclens Tennislektionen buchen konnte. Ursprünglich befanden sich die Tennisplätze auf der anderen Seite des Hauptsitzes. Tempi passati!
Ja das mag stimmen aber die Swiss RE ist beinahe pleite gegangen. Nicht vergessen!
Weiss jemand wo die Webpage vom Swiss Re Strategic Council hingekommen ist? Ich finde zwar noch einzelne Mitglieder:
https://www.swissre.com/profile/RobertB_Zoellick/ep_544aeb
https://www.swissre.com/profile/SirJeremy_Fleming/ep_417f58
Den John „Russiagate“ Brennan finde ich allerdings nicht mehr:
https://www.swissre.com/profile/John_Brennan/ep_cf17d2
Ich hoffe es ist nichts „angebrannt“?
https://thehill.com/opinion/white-house/5454070-russiagate-scandal-demands-prosecutions-overhaul-of-the-fbi-and-cia/
Verstehen den Aufschrei nicht.Habe fast immer einen selbergemachten Sandwich mitgenommen.Ein paar Früchte,eine Banane.Draussen im Park gegessen.Am Abend daheim isst man dann warm.Nach 1 Jahr täglich in der Kantine essen,hatte ich immer Blähungen von all diesen Saucen und hab umgestellt.Gesünder und auch billiger
aha! deswegen roch es als ich bei ihnen in der Nähe sass immer nach Gülle sobald wir „lunch“ hatten.
Es grüsst täglich euer Adam B. mit Glatze und Headset.
Adam schön dich wieder zu treffen, wir hatten es doch immer gut im Stall zusammen
@tomar im Stall hatte wir es immer glatt, einfach sonst nicht so…
Aber dafür bin ich nun der Daten crack. Nooooot
Es grüsst täglich euer Adam B. mit Glatze und Headset.
Empfehle dem “ anonymus” einen Englishkurs!
Wofür? Er hat gar nichts gepostet.
Unten spart man ein paar Millionen, dafür steigen die Vergütungen oben um den dreifachen Betrag. Nennt sich Umverteilung nach oben.
Ein absoluter Witz, die paar Franken fallen überhaupt nicht ins Gewicht und verbreiten nur schlechte Stimmung, auf der anderen Seite geht der Aufwand für externe Berater durch die Decke und gemacht wird da gar nichts. Reine PR oder Aktivismus ohne die eigentlichen Probleme anzupacken.
Gut ist aber, das Home Office wieder abzuschaffen. Es steigert die Effizienz in der Teamarbeit enorm.
Test
Damit beginnts meist.
Unerheblich sagt man, Marginalie.
Aber genau deswegen: symptom für ein unterliegendes Problem.
Wenn es denn unerheevlich wäre, wieso überhaupt etwas tun.
Eben.
Es gehört für mich zu einer der PARADOXIEN der schweizerischen Wirtschaft, dass Unternehmen sogar bei LANGFRISTIGEM Bedarf an Fachkräften keine Stellen für Interne ausschreiben, sondern stattdessen das Vielfache an Geld für Externe ausgeben.
Die SBB (aber auch Julius Bär usw.) haben kaum Stellen offen für Interne, holen sich aber Fincons (250 Leute, Zühlke usw.) hinein. Deren Leute arbeiten ebenfalls fest bei ihrer Firma, aber die SBB bezahlt 1’200-2’500 pro Tag (!) pro ausgeliehenen Mitarbeiter.
Die Externen/Contractors werden einfach ihre Spesen erhöhen, bringt doch nichts!
Man hat dann auf dem Papier ein paar Fränkli gespart. Die wirklichen Kosten fallen ganz woanders an.
In defense of CEO Berger
Manchmal muss man zum Nutzen des Gesamtunternehmens mit Kriegslisten arbeiten: „Schiebe Nebenschauplätze in den Vordergrund“.
Seid froh ih rmüsst nur 37% beim Lunch mehr zahlen, bei Julous Bär müsstze ihr 37% discount geben auf den Tagessatz
die fresserei z.l. aktionär muss aufhören, sie sollen lieber arbeiten
Wenn Sie wüssten!
Die Belegschaft schläft auch auf Kosten des Aktionärs – während der Arbeitszeit! Und bei Management Meetings ausserhalb der Firma saufen die Manager auch zu Lasten des Aktionärs – und zwar nicht zuwenig. Glengoyne 21-years-old ist nicht zu verachten.
Oder so.
fresserei z.l. vom aktionär. widerlich. die sollen arbeiten.
Offensichtlich macht der neue (seit ca. 1 Jahr) CEO Andreas Berger einen sehr guten Job! Das sieht man nicht nur an der Resultaten und am Aktienkurs, sondern insbesondere auch an den letzten zwei Artikeln in Inside Paradeplatz, beide über Aufschläge beim Essen (von 17.- auf 19.- für Interne wie Externe, und jetzt von 19.- auf 26.- für Externe).
Danke, Andreas Berger.
Schmutzige Wäsche wäscht man zu Hause. Langfristig hoffe ich, dass Swiss Re den Aktionären, den Mitarbeitenden und der Gesellschaft in Erinnerung bleibt als ein Unternehmen, das Mehrwert geschaffen hat. Wie eine Firma ihr Personalrestaurant organisiert, ist für die Öffentlichkeit ohne Belang.
Das waren noch Zeiten, als ich für 7.50 essen konnte, und die Michel Säfte gab’s ebenfalls gratis. Und die Passugger Wasserflaschen ordnungsgemäss in einem USM Haller Korpus verstaut waren. Und als die Flaschen grösser wurden, das USM Haller Möbel ersetzt wurde (ist wirklich so im Soodring passiert)…
Wenn ein Chef in der Kantine spart (hier geht es um wenige Millionen), dann hat er grundlegend etwas nicht verstanden! 1000 Flüge im Jahr nach Bratislava und so und die Kosten der Kantine sind locker eingespielt. Evtl. sollte man sein Setup überdenken oder dem CEO den Lohn wegnehmen, win win
Ja der absurde Bürotourismus zwischen Bratislava und Züri ist schon sehr merkwürdig. Vor allem wenn man mit dem Zug reisen muss.
Absehbar – Umsatz bachab – Kantine hett nur no minus gemacht well de Adi isch nur no im Mac gsi!
CEO Andreas Berger macht einen hervorragenden Job.
Seit er da ist, hat er vieles angepackt und erfolgreich geändert.
Es ist kein Vergleich zum früheren Schlafwandler Christian Mumenthaler bei welchem woke Themen und Regenbogen Fahnen am Hauptsitz wichtiger waren, als Performance und Leistung.
Berger räumt auf, mistet komplett und rigoros und das ohne Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten.
All das was wir Aktionäre schon seit Jahren gefordert haben und jetzt endlich umgesetzt wird.
Was ist eine „Menü-Erhöhung“ lieber Lukas Hässig? Guter Journalismus fängt bei guter Sprache an. Dann lieber 10 Minuten später on line, dafür aber korrekt.
wieso sollte die Swiss Re. Kantine wie eine Sozialstation geführt werden? Für Zürich immer noch sehr günstig, wem es nicht passt kann sein Vesper von Zuhause mitbringen!
Shareholder Value eben! Da müssen jetzt auch die Mitarbeitenden endlich mal den Geldbeutel öffnen, Verzicht üben, und mit ihren Familien generell kürzer treten.
Die SwissRe kann ja mal endlich etwas für die Umwelt und das Soziale Gewissen tun und die Restspeisen auf TooGoodToGo in der App einstellen wie das andere sozial engagierte Firmen längst tun in Zürich und auf der ganzen Welt.