Christian W., ein Leser meiner Beiträge, hat mir eine Mail geschrieben. Darin meinte er:
„Eine Frage, die möglicherweise eine Leserschaft interessieren könnte, wäre die Antwort auf die Frage: ‚Bist du glücklich?’“
Nun denn, die Antwort ist aus meiner Sicht nicht ganz so einfach. Denn „Glücklichsein“ ist meines Erachtens kein Zustand, sondern eine Fähigkeit.
Und Glücklichsein hat nichts mit Glück zu tun. Es gibt Menschen, die in Umständen glücklich sind, in denen andere bei weitem nicht zufrieden wären.
Glücklich, so denke ich, kann man auch nicht andauernd sein, „zufrieden“ als Dauerzustand scheint mir schon ein grosses und schönes Ziel zu sein.
Wenn ich mich aber umschaue, und das mache ich als Gesellschaftskritiker natürlich unentwegt, dann fällt mir auf, dass es einen grossen Gap gibt zwischen den Unmengen an Büchern zum Thema „Glücklichsein“ und den Gesichtern der Menschen, die ich tagtäglich sehe.
Würde nur einer der vielen Ratgeber etwas taugen, müssten wir ja eine überaus glückliche Gesellschaft haben. Haben wir aber offenbar nicht.
Was also braucht es, um glücklich zu sein?
Eine Langzeitstudie der „Harvard Study of Adult Development“, in der Forscher rund 2’000 Menschen aus drei Generationen seit 80 Jahren begleiten, kommt zu interessanten Schlüssen.
Ein Kernsatz daraus lautet: „Gute Beziehungen machen glücklicher, gesünder und erfolgreicher.“
Da haben wir es wieder: gute Beziehungen! Menschen brauchen Menschen, Menschen brauchen Familie.
Der Zerfall der Werte und die Zunahme von Einsamkeit weltweit widerspricht einem erfolgreichen Glücksempfinden diametral.
Unsere Gesellschaft baut auf Werten auf, die uns nicht zusammenbringen, sondern trennen.
Da kann man dann Glücks-Ratgeber lesen, solange man will, mit dem Glücklichsein wird es nix. Einzig die Autoren, die Verlage und der Buchhandel werden glücklich damit.
Also zurück zur Frage von Christian W.: Bist du glücklich?
Wenn er mich das fragen würde, dann müsste ich sagen, dass ich das ganz grosse Glück im Leben habe, über die Fähigkeit zu verfügen, glücklich sein zu können – und zu wollen.
Dass ich auch das grosse Glück habe, ein persönliches Umfeld zu haben, das es mir immer wieder erlaubt, Glück zu empfinden.
Und dass ich oft die Augen und die Seele offenhalten kann, um Glück hereinzulassen, wenn es dann mal wieder anklopft.
Ich würde Christian W. aber auch antworten, dass es für meine Kolumne, für meine Leser völlig unerheblich ist, ob ich glücklich bin oder nicht. Denn in meinen Beiträgen geht es nicht um mich, auf keinen Fall.
Es geht darum, was ich mit meinen Themen beim Leser auslöse. Es geht nur um den Leser. Es ist wie mit einem Bild:
Es ist nicht relevant, was der Maler sich beim Malen gedacht hat, es ist relevant, was sein Bild beim Betrachter auslöst. Und das hat allein etwas mit dem Betrachter zu tun.
Meine Geschichten sind übrigens allesamt wahr, vielleicht da und dort etwas überspitzt. Die Protagonisten gibt es allesamt, wenn (aus Persönlichkeitsschutz) auch unter anderen Namen und manchmal auch anderen Attributen.
„Bist du glücklich?“ Danke Christian W. für diese Frage. Es ist eine wichtige.
Kehren wir sie mal um. Und fragen nicht den anderen, ob er glücklich ist, sondern schauen wir in den Spiegel und stellen uns diese wichtige Frage selbst.
Vielleicht ist es viel einfacher, als wir glauben, vielleicht reicht es, wenn wir bescheiden sind, wenn wir uns darin üben, tapfer und demütig das wundervolle Leben, das uns allen geschenkt wurde, zu würdigen.
Ich bin kein Ratgeber zum Thema „Glücklichsein“. Aber ich habe in meinem doch schon einigermassen langen und sehr bewegten Leben einiges gesehen. Ich habe viel Glück gesehen, aber auch das Gegenteil davon.
Was ist der Unterschied? Ich glaube wirklich, dass wir selbst und nur wir den Unterschied machen.
Natürlich ist es einfach, glücklich zu sein, wenn man im Lotto gewinnt, das Glück also von aussen kommt.
Hebt man dieses „von aussen“ und „von innen“ auf und betrachtet das Leben als einen grossen Austausch von Energie – alles hat mit allem zu tun.
Dann wird man auf sich zurückgeworfen, und dann kann man vielleicht den Fokus darauf legen, das Glück bei sich zu suchen – und zu finden.
Ich hoffe, der Frage von Christian W. mit meiner Antwort einigermassen gerecht geworden zu sein.
„Alle glücklichen Menschen ähneln einander; jeder Unglückliche ist auf seine Art unglücklich“ (Tolstoi)
Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören noch Gold, Aktien und Immobilien dazu.
… und schöne, willige Frauen.
Noch Wichtiger:
Eine gesunde intakte Familie!
„Wer glaubt, dass Vermögenswerte Glück garantieren, hat vielleicht das Portfolio im Griff, aber nicht das Herz.“
Familie bedeutet nicht nur Harmonie, sondern auch Arbeit, Kompromisse und manchmal Schmerz. Eine intakte Familie entsteht nicht von selbst – sie braucht auch die Bereitschaft, sich mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen.
@Presta und seine Fangemeinde!
Der Schlüssel zur Glückseligkeit ist
Disziplin, Demut und Souveränität.
Gut, drei Dinge, die ihr nie begreifen werdet!
Freunde, es ist ein Zitat vom Schauspieler Danny Kaye.
Sollte mehr zum lachen sein.
Glücklich macht die selbst bestimmte Zeit und davon kann man nicht genug haben
Es wäre dem Glück sehr zuträglich, wenn wir nicht so viele Idioten an den weltweiten Schalthebeln der Macht hätten.
Ganz zu schweigen von den „ Idioten“ welche tagtäglich auf IP Schwachsinn kommentieren!
ich habe euch doch schon vor Jahren prophezeit, dass ihr richtig schön glücklich sein werdet! Warum habt ihr nur nicht auf mir gehört?
Das WEF findet dieses mal ohne mir statt. Weiss auch nicht warum.
nur wenn man nie für BIG Media, BIG Finance, BIG Government, BIG Science, BIG Religion oder BIG Labermannshäuser gearbeitet hat und ihnen nicht seine Energie in den Arsch gesteckt hat, ist man GLÜCKSELIG.
Har har har – Der Biba-Butzelbär hat mehr kapiert als ihr alle zusammen.
Sehr geehrter Herr Presto vielen Dank für Ihre Artieda, die ich (und andere) sehr genoesse vielen Dank.
Hans Gerhard
Haben Sie eine Homepage (Hp)? Von Ihren Artikeln? Das würde ich (und andere) gerne lesen
Ich (und andere) wären sehr dankbar, wenn Sie hier nie mehr etwas schreiben würden. Ich (und andere) wären Ihnen sehr verbunden.
Ich mag Herr Presta er macht Gedanken über unsere Fegenwart und tiefe Gedanken. Danke Gerr Presta uns lassen Sie sich verunsichern (von gewissen Keser) bitte weiter so
Habs Gerhard
0,1% der Weltbevölkerung besitzen bereits über 80% des weltweiten Finanzvermögens. Einer schneidet sich also 4/5 vom Kuchen ab und die restlichen 999 streiten sich um einen kleinen oder einen winzigen Krümel. Soviel zur Intelligenz der Menschheit, angeblich die Krone der Schöpfung.
Das heisst aber noch lange nicht, dass die 999 nicht glücklich sind.
@0.1% Die wahren Retter der Welt !
Diese 0.1% der Welt retten die Welt !
Weil ?
…sie nur 0.1% der Welt sind die die Umwelt belasten und deren Vermögen als sinnlose tote Materie wie Co2 gebunden im Boden vergraben sind.
Wie ein Stück Leinwand mit Farbe für 999Mio z.B.
In den Philippinen ist Glück wenn sie mich zum Essen am Palmenstrand einladen, welches sie sich kurz von ihren Nachbarn geliehen haben !
Warum diese Juso-Parolen so verfangen bleibt mir ein Rätsel. Es ist absolut normal und richtig, dass ein kleiner Teil von Menschen, nämlich sämtliche Unternehmer, einen grossen Teil des Vermögens halten. Es sind eben ihre eigenen Firmen, die sie aufgebaut haben oder in nächster Generation weiterführen. Was soll daran falsch sein? Ich störe mich doch nicht daran, dass ein Spuhler oder Blocher Vermögens-Milliardäre sind. Sie schaffen u.a. Arbeitsplätze/Investitionen. Wenn man es anders will, dann landen wir im Kommunismus. Also in einer Diktatur, die jeden Bürger zu 100% besteuert. Nein Danke.
Wer behauptet Geld macht nicht Glücklich, der war noch nie arm und hat dann im Lotto gewonnen.
Wer behauptet man brauche eine Familie um Glücklich sein, der war noch nie in Pattaya.
Einspruch.
Ein armseliger Pattaya lowlife zu sein, ist definitiv keine Auszeichnung.
Viel Geld macht nicht glücklich aber es beruhigt.
Schweiz gehört zu den glücklichsten Ländern der Welt. Null Problemo. Und morgen gibts Leonardo-Glace auf dem Bellevue mit Kindern die im Springbrunnen tanzen.
Die Schweiz war so lange am glücklichsten, so lange sie vollen Zugriff auf die Mafia-, Drogen- und Schwarzgeldkonten der Kriminellen der Welt hatten. Offensichtlich haben die Kriminellen den Kriminellen wohl den HAHN abgedrääääht?
Bisch okay?
Hans im Glück…was er will das hat er nicht..was er hat das will er nicht. Alte Weisheit.
Alle destruktiven Medien nicht beachten…dann ist das Glück schon näher 😀
@Erwin: Typisch, kaum ist jemand glücklich fragen frustrierte Schweizer, ob er psychisch krank ist…
@Joe: Das ist die Geschichte vom „Hans im Schnakenloch“, nicht vom Hans im Glück.
Glück wird oft als ein intensiver, aber meist vorübergehender Zustand wahrgenommen, der durch Momente der Freude, des Vergnügens oder äusserer Erfolge ausgelöst wird.
Nachaltiger scheint mir der Begriff ZUFRIEDEN zu sein. Zufriedenheit ist länger anhaltend und stabiler. Sie ist ein inneres Gefühl der Erfüllung und des Gleichgewichts, das weniger von äusseren Ereignissen abhängt.
Ich bin in der glücklichen Lage, vollkommen zufrieden zu sein.
schon mal einen Sklaven lächeln sehen?
Ja, ich darf in der Schweiz arbeiten und leben.
Eben, Glück gehabt und haben.
Von innen Neid und Weltrettersyndrom überwinden, schon in der Antike bekannt:
‚Du sollst nicht verlangen nach dem Weibe deines Nächsten und nicht begehren nach dem Hause oder Acker deines Nächsten, … nach irgend etwas, was dein Nächster hat.‘
Bibel, 10. Gebot
‚Begehre nicht, dass das, was geschieht, nach deinem Gutdünken geschehe, sondern halte für gut, wie es geschieht, und du wirst glücklich leben.‘
Epiktet
Doch, etwa seine Tochter zwecks schmieden von gemeinsamen Glück … geht auch nur temporär. Gebote sind klar moralinsäurehaltig entworfen von verkümmerten Kreaturen.
Tya sehr geehrter Herr Presta
Was ist Glück und was ist Glücklich sein?
Zwei schwer definierbare Begriffe!
Es gibt kein definiertes
Rezept dafür!
Die einen definieren es so,und die anderen so!
Am Ende des Tages muss es ja
jeder für sich selbst herausfinden wie er es definiert und definieren möchte!
Weil Arbeit nicht glücklich macht. Die Karriere-Leier aus Hollywood mag im Kino funktionieren, im echten Leben glaubt das niemand mehr. In den USA hassen über 80 Prozent der Menschen ihren Job. Das klingt nicht nach einem Erfolgsmodell.
Heute im Kleidergeschäft: eine junge Verkäuferin, ein riesiger Laden, fast keine Kundschaft. Acht Stunden lang so etwas. Macht das auf Dauer glücklich und zufrieden? Wohl kaum.
Bullshit-Jobs eben. Leider eine Realität Petsch.
Gute Gedanken von M. Presta 👍
Sind unsere wachsenden deluxe Grundbeduerfnisse einigermassen stabil alle gedeckt, fühlen wir uns jede/r für sich „zufrieden“ 🇨🇭
🏆“Glücklich“ fühlen wir uns meistens, in den relativ kurzen Momenten, der vollen Hingabe/Fokus in eines der Grundbeduerfnisse resp.“die Phase der Glueckshormone im free flying Modus“. Es gilt als Basis nach wie vor die Maslow Pyramide. Die dreht sich gerade. Existenz/Sicherheit kommt bald wieder vor Social Media Anerkennung und indiv. Influencer SELBSTverwirklichung.🫣 Time & Nature are changing our values.🥸
A) Für die guten Zeiten gilt: ICH-wir
🪂🏌🏾♀️🏇🏄🏻🚴♂️🥇🎪🎭🎷🎹✈️🚢
B) In schlechten Zeiten gilt: WIR-ich
🕯️💡⚖️🛠️🩺⏳
👉Ev. langsam von A eher wieder Richtung B schalten ⚖️🧰???
Der Lotto gewinn ist blos ein Glück auf Zeit. Geld brauchen wir in Unserer Zeit, doch zuviel davon macht bestimmt unglücklich.
„glücklich allein ist die seele, die liebt“
johann wolfgang von goethe
Herr Presta, Sie sehen unsere Gesellschaft wirklich der Realität entsprechend. Gratuliere zu Ihren Beiträgen, sie sind immer sehr lebensnahe. Die Kommentare hier entsprechen immer der persönlichen Wahrnehmung. Die einen sehen die Gesellschaft wirklich wie sie ist und andere durch die rosa Brille.
Ich versuche fast täglich meine Position in der Gesellschaft zu eruieren. Das ist manchmal schmerzhaft und ein ander mal entsteht dabei ein Glücksgefühl.
Können wir glücklich darüber sein, dass wir (angeblich) von den Affen abstammen und scheinbar keinen göttlichen Funken in uns tragen?
@Mein Glückwunsch
30 Jahre lang jede Stunde 2 Fr
sparen bei 7% ETF bringen mir ?
1.686.000.00
Dies ist meine „Glücksformel“?
dörfs es bitzli meh sii ?
Arm sein ist nicht schlimm.
Aber beschränkt sein?
Nein, es waren die schönsten, inteligente kreative heisse sehr reiche Frauen als Freundinnen Partnerinnen unsere Kinder.
Sie haben auch viel gekostet ja das Leben !
Wir neigen dazu uns einzureden wir seien glüchlich !
Dies lässt unser Versagen den Schmerz zu überleben.
Mal eine Frage:
Bei mir kommt Inside Paradeplatz um 08.04 Uhr an.
Kommentare sind aber mit Datum vom Vortag versehen.
Wo haben diese Kommentatoren Inside Paradeplatz gelesen?
Die glücklichsten Leute sind Männer, die nie geheiratet haben und keine Kinder haben (Pariser sei dank!).
Wir sind frei und unbekümmert und können das Leben/Hobbies/Freunde geniessen.
Meine verheirateten Bekannten Männer gurkt es schon an, nach Hause zu kommen (Stichwort: Kehricht) und im ständigen Wissen, dass die Scheidung (80% von Frauen initiiert) schon vor der Haustüre steht. Kein Wunder, dass bei dem Damoklesschwert auch der Job keine Freude mehr bringt.
Meine verheirateten Bekannten Frauen sind eh nur am jammern und motzen. Ist eh nichts recht.
Mir egal. Single und FREI
sind wir ehrlich.. der Job ist der Auslöser der Misere (in der Familie)
->unterbezahlt
->überarbeitet
->hirnlose(r) Folienaufleger(in) als chef
->KI am anrücken.. wie lange darf man sich noch durch den b..t quälen bevor die endgültige Erlösung kommt.
->hirnlose Kollegen die es lieben wenn sie der Folienaufleger ausbeutet.
->80 % der Menschheit die gegen ein Grundeinkommen (finanziert durch eine Maschinen und KI Steuer) ist.
Nein.
Wer schon gar nicht mehr gerne nach Hause kommt, der hat ein Problem.
Der freie Mann sucht sich einen neuen Job, bildet sich weiter, geht in eine andere Firma, wechselt die Branche, zieht in einen anderen Ort um, usw usf.
Für Single-Männer kein Problem. 🙂
Für (hypergame) Ehefrauen die reinste Katastrophe.
Beziehungen und Freundschaften, sowie ein gesundes Leben, machen definitiv glücklich. Und wie Markus Presta richtig festhält, ist es kein Zustand, sondern eine Fähigkeit.
Es sind diese Momente, die Glück verschaffen. Ein Bild hierfür sind die alten Italiener und Italienerinnen, die in ihren Strassen vor den Häusern zusammen sitzen, diskutieren, gemeinsam kochen und essen und füreinander da sind.
Mein Tipp zum Glücklichsein: AKTIV seine Beziehungen pflegen (Familie, Freunde, Kollegen, Verein, Tiere usw.) und sich von unnötigen Dingen trennen (wie z.B. Boote etc.). Es ist keine Hexerei….
Und wie steht es mit Marco? Ist er glücklich?
Ich bin glücklich, dass ich zufrieden bin.
Immer wenn ich die Beiträge von M. Presta lese, bin ich hinterher deprimiert.
Ich zahle 2300.- für eine potthässliche Wohnung wo nicht mal der Ofen ausgetauscht wird. Mein Kind geht in einer Baracke zur Schule. Ich zahle 700.- KK, und arbeite in einer seelenlosen Bank. Und bin noch Bürger zweiter Klasse da Balkan. Ich bin so glücklich und danke täglich dass ich hier sein darf.
Sehr schön geschrieben. Vielen Dank.