Yaël Meier ist das grösste Phänomen der Generation Z. Statt mit Blödel-Videos verdient die Chefin von Zeam ihr Geld mit Beratung für einige der grössten Firmen.
Von Postfinance über Migros bis Warner Bros. setzen diese auf Meier und ihren Partner Jo Dietrich, Sohn eines hohen Blick-Chefs, und deren Feeling für Marketing in der neuen Welt.
Der Trick von Zeam-Duo Meier+Dietrich: Alle paar Monate zügeln – und daraus einen Riesenhype kreieren.
Von der Zwischennutzung in der alten Infanterie-Kaserne im Kreis 4 in den hippen Prime Tower im Zürcher Westend.
Und jetzt, in wenigen Wochen, gehts ins Nervenzentrum des Finanzplatzes.

„ZEAM gos Paradeplatz!“, verkünden Meier-Dietrich in grossen Lettern.
„Es ist das Epizentrum der Schweizer Wirtschaft. Und gerade entsteht hier das neue HQ von ZEAM!“
HQ, Headquarter. Allerdings liegt dieses ab November, wenn die Beratungsfirma am neuen Ort einzieht, nicht wirklich da, wo sich die alte CS mit der UBS vermählte.
Sondern rund 200 Luftlinien-Meter entfernt, am Talacker, in einem wenig spektakulären Büro-Track, mit dem Zweier und Neuner im 7-Minuten-Takt vor der Hütte.
Die Werbe-Actions mit ständiger Zügelei – umziehen tut nur die Crew, der juristische Sitz der Zeam GmbH bleibt unverändert im Tax-Paradies Vitznau – macht junge Talente auf die Firma aufmerksam.
Die stehen dann Schlange für ein Praktikum.

Zum Hungerlohn sind sie bereit, ein halbes Jahr für Meier und Dietrich zu schuften – alles in der stillen Hoffnung, danach einen Festplatz zu ergattern.
Für viele bleibt das Wunschdenken. Zeam zelebriert ihre Grösse mit Bildern von Mitabeitern im vollgepferchten Prime Tower-Lift.

Effektiv voll arbeitet nur eine Minderheit.
It’s the Image, Stupid. Die zwei Partner habe das begriffen wie nur wenige. Mache alles publik – in lauten Tönen und farbigen Pics.
So wird der Zügel-Fimmel des Zeam-Teams zum Dauer-Werbe-Spot in eigener Sache. Meier und Dietrich machen auch gar keinen Hehl daraus.
„Wir wechseln ca. alle 6 Monate unseren Standort“, schreiben die beiden Youngsters auf LinkedIn – und luden letzte Woche zum „Baustellen-Apéro“. Wann genau Migros & Co. ihre gebuchte Beratung erhalten? Who cares.
„Von Postfinance über Migros bis Warner Bros“
Dementsprechend idiotisch ist auch die infantile, lächerliche und verquotete Werbung auch von diesen Firmen.
Ich bin von Werbung dieser Machart nur noch angewidert.
Bei Werbung ist es nur wichtig, dass es Du Dir ansiehst. Ob Du die beworbenen Produkte und Dienstleistungen erwirbst oder boykottierst, das spielt keine Rolle.
@Träumer: Das Ansehen der Werbung übernimmt demnächst die AI. Auftraggeber und Agentur freuen sich über die Aufmerksamkeit, viuelleicht sogar positive Kommentare (kostet ja nichts, schon gar nicht, wenn es die AI macht) und wir alle haben unsere Ruhe. Schöne neue Welt.
Es heisst headquarters nicht headquarter. Wie wärs mit einer Beratung bei Yael? 🙂
Meier der Yaël Jünger..😂🤮
Ein Büro ist Singular du Pfeife.
Man verwendet headquarters (mit „s“), da das Wort im Englischen eine unteilbare Pluralform ist, aber auch als Singular betrachtet werden kann. Die Form „headquarter“ ohne „s“ ist als Substantiv falsch. Recht hat er also, der Meier. Und Luki sollte sich schämen.
Falsch, der Co-Working heisst Headsquarter.
Wesentlicher Beitrag – Danke 😉
Wenn die Leistung stimmt, gibts auch Geld dafür. Wo ist das Problem?
Stimmt die Leistung oder nur „Bling Bling“?
Ach so einfach ist das ! Dann erklär mal, warum Investmentbanker Millionen kassieren, während Pflegekräfte am Limit schuften und kaum über die Runden kommen.
Welche Leistung? Umziehen?
@Kopfschüttler: Leistung ist die Menge an verrichteter Qualitätsarbeit pro Zeiteinheit. Investmentbanking gehört nicht dazu (ist der Kategorie „Casino“ zuzuordnen).
@Argus
Ständig müssen sich Schweizer Unternehmen beraten lassen! Postfinance und Migros lassen sich von ZEAM beraten. Sind denn diese Firmen nicht in der Lage ihre Probleme selber zu analysieren und zu lösen??
Für was haben diese Manager so exorbitante Löhne. Um teure Berater anzuheuern? Und diese lächerliche Werbung von ZEAM. Das ganze ist nur noch lächerlich.
@Geronimo: Grossunternehmen und Konzerne werden von sog. Managern „gemanagt“ und ohne Beratung läuft bei denen gar nichts. Da stellt sich richtigerweise die Frage über deren Entschädigung (+Beratungskosten). Anders bei KMU, die in der Regel von Unternehmern (das Wort sagt es schon) geführt werden und die wo möglich noch privates Kapital im Unternehmen haben.
Paradeplatz klingt halt besser auf LinkedIn als Talacker. Aber hey – wer im Halbjahrestakt umzieht, braucht ja auch regelmäßig neue Kulissen für die nächste Selbstinszenierung.
Wer ständig den Standort wechselt, hat wohl Angst, dass der Hype sie einholt. Paradeplatz klingt nach Macht
Talacker nach Realität. Aber Hauptsache, die Story passt zum nächsten Insta-Post.
Der Unterschied zwischen einem Guru und einem Blender? Der Guru weiß, dass er nichts weiß.
Wer viel verspricht, muss wenig halten das ist das Prinzip des Schaumschlägers/in
Ach die gibt’s auch noch. Zusammen mit Laeri haben die wohl ein grösseres Werbebudget bei IP platziert. Toll.
„Junge Talente welche für einen Hungerlohn Schlange stehen“. Finde den Fehler im Satz. Hungerlohn und Schlange sind es nicht.
Postfinance, Migros, Warner usw… Alles Firmen auf dem absteigenden Ast, die ihren Abstieg nur noch schneller vorantreiben. Hoffe nicht, dass der Bund auch noch einen Auftrag an diese Firma erteilt, würde mich aber nicht wundern, mit Vetternwirtschaft ist so einiges möglich.
Die Schweizer Armee hat bereits Aufträge an Zeam gegeben. 44’000 CHF hat dies den Steuerzahler gekostet.
Dumm genug wären die Bundesfritzen ja.
Wenn ich für 2 Tage in einen Coworking-Space ziehe, ist das dann ein „Wechsel des Firmensitzes“? Lächerlich diese Selbstdarstellung!
Das ist sicher hocheffizient für ein Unternehmen alle 6 Monate den Standort zu wechseln, alleine diese Aussage sollte jedes Etablierte Unternehmen in den Knochen erschaudern lassen.
Jeder der ein Unternehmen führt man lebt nicht vom TamTam sondern von den Routinen, wie sollen sich den mit 6 Monatigen Wechseln routinen einstellen?
Die die nur TamTam machen verbraten das Gel Ihrer Investoren, die haben zwar Geld aber irgendwo auf dem Weg das Hirn verloren
So funktioniert wenigstens das zügeln routiniert 🙂
Sie werden eben überall gebraucht.
Wahrscheinlich war die Miete im Primetower einfach zu hoch. Die wird nämlich fällig in harten CHF, nicht mit hypen LinkedIn videos…
In defense of ZEAM&So
Hier wird nur konsequent und erfolgrech eine Blue Ocean-Strategie namens „Zügellos Zügeln“ umgesetzt.
Zeam – Hot Air deluxe. Null added value, überheblich bis zum Geht-nicht-mehr. In der nächsten Rezession werden diese resilienzlosen Influencer (kommt von Influenza) dann sicherlich auf die Therapeutencouch rutschen.
Man muss doch mit den Praktikanten kein Mitleid haben, allerdings sollten sich die Unternehmen doch mal fragen, was für ach so intelligente Leute in Zeiten von Personalmangel hier arbeiten wollen und was das wiederum über ihre Kernkompetenz verrät?
„Epizentrum der Schweizer Wirtschaft?“ Eher das Epizentrum der Selbstbeweihräucherung.
Tja zur Zwischennutzung erhält man Büroflächen fast kostenlos, aber man muss halt ständig zügeln. Effizient ist das nicht, aber ein Unternehmen das nicht so gut rentiert muss wohl alles machen um Kosten zu sparen.
Auf dass aus zwei Mal heisser Luft doch noch Gold wird. Noch mehr Girlie-Power plus Quotenmann mit Ringier-Stammbaum (den hat Laeri übrigens auch).
Blosser Umzug von einem Coworking-Office ins andere (der gleichen Kette). Schnarch.
Deren News sollten andernorts geteilt werden. Bitte.
🏆Kenne diese CH Startup Topfirma nicht. Tönt aber „aus nüchterner Distanz“ (u. 64J LebensPraxis): 👉alles stark nach Heissluft-Gebläse@SelfPR & nice, sweet dreams. We will see. Good luck😎
Yael Meier ist eine super Consultantin. Sie gibt sehr tiefe Analysen und Consults. Das ist eine hochintelligente Frau.
@Daumen runter: Alicia hat Ironie (vermute ich).
Yäel Meier macht das für ihre Generation, was unzählige “Consulting”-Unternehmen schon früher getan haben: Much ado about nothing.
Mit Flip-flops auf der Baustelle. Widerspiegelt wohl die Mentalität und Kompetenz.
Richtig wäre wohl eher:
Wir müssem alle 6 Monate umziehen.
Der Hype um unausgebildete, dafür aber gross aufsprechende Jugendliche der Generation FFF ist vorbei.
Niemand will deren „Vision“ mehr ertragen, Realität ist zurück.
Man sieht ja deutlich wo diese Beratungen bei Postfinance und der Migros hinführen und was sie bringen!
Auch eine Möglichkeit eine Firma in den Abgrund zu Reissen!
Dass die Beiden ganz sicher jedes Jahr im Filmli Servelat-Promi-Zelt zu sehen sind und sich gaaaanz wichtig fühlen.
Wie ich die Beiden beneide! Mit Doris und der Weisse Weste Braut ein Prosecco zu schlürfen und die Schweizer Illustrierte und Blick sind sogar dabei!
Hauptsache eine schöne Fassade welche haufenweise preiswerte Arbeitskräfte anzieht, die auf den großen Durchbruch hoffen der niemals kommen wird.
Also „Steuerparadies Vitznau“ ist ziemlich daneben gegriffen, denn das ist immer noch Kanton Luzern und nur eine Ecke weiter läge Gersau im Kanton Shwyz, wo die Steuern deutlich tiefer wären. Ich denke, die Gewinne sind gar nicht so gross, sonst hätten die beiden schon lange 5km gezügelt.
Wem die Firmenadresse wichtiger ist als mehr Zeit mit seinen Kindern zu verbringen und dafür noch Applaus zu ernten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ist das VBS nicht auch schon von dieser Firma beraten worden?
„ZEAM gos Paradeplatz!“ Immerhin sind die Englischkenntnisse von Meier besser als jene von Hässig.