Braucht es noch Informatiker? Oder erledigt KI die Programmierung?
Beim Schweizer Ableger der grossen deutschen Allianz sind soeben 17 Mitarbeiter der rasenden Entwicklung in der Technologie zum Opfer gefallen.
Ihnen hat ihr Chef gestern Morgen kurz vor 9 Uhr die Entlassung eröffnet.
Eine Sprecherin bestätigte das Streichkonzert auf Anfrage.

Es gehe darum, dank der eingeführten „modernen“ IT „Prozesse effizienter zu gestalten und digitale Lösungen schneller und kundenorientierter bereitzustellen“.
„Im Zug dieser Transformation werden Aufgaben neu verteilt und Verantwortlichkeiten geschärft“, fuhr sie fort. Und dann:
„Ein Teil der bisherigen Funktionen fällt weg. In diesem Zusammenhang werden wir uns von 17 Mitarbeitenden trennen.“
Der Schnitt könnte der erste von vielen sein. Darauf deutet das folgende Statement hin:
Man sei „überzeugt, dass die klare Trennung von Nachfrage und Lieferung sowie die engere Zusammenarbeit mit Allianz Technology entscheidend sind, um unsere digitale Zukunft erfolgreich zu gestalten“.
Neue IT, weniger Leute, so das Motto. Bei der UBS droht das Gleiche – sobald die historische CS-Integration über die Bühne gegangen ist.
Auch bei der Julius Bär stehen die Zeichen auf Sturm. Hunderte von Informatikern im grossen Zentrum beim Bahnhof Zürich-Altstetten fürchten um ihre Stelle.
Swiss Re, Six und weitere wichtige Arbeitgeber in der Finanzindustrie verschieben Jobs à gogo nach Polen, Spanien und Portugal – oder Indien.
Der Abbau-Feldzug in den Backoffices der grossen Player auf dem Platz Zürich könnte in den nächsten Monaten richtig Fahrt aufnehmen.
Tut mir leid für diese IT-Leute, aber die werden in der echten Wirtschaft genau so wenig gebraucht, wie sie nun bei den Banken ‚gebraucht‘ werden.
1. Frage: Salär?
2. Frage: Gibt’s Boni?
Viel Können bringen die (ist meine Erfahrung) nicht mit und schon gar kein Wissen, welches über Schnittstellen hinausgeht.
never change a running system!
ich fahre meinen 55er käfer ja auch immer noch …
IT ist einfach ein extremer Kostenfaktor für Unternehmer in der Schweiz. Wir haben hier für IT Leistungen absurd hohe Preise. Bei Festangestellten wie auch bei Externen. Da nimmt man gerne jede Chance war um einszusparen.
Aber ja zum Glück fehlen uns noch mehrere hunderttausend Fachkräfte, sowie all die Boomer die in Rente gehen und für die es keinen Ersatz gibt. Also, viel Glück bei der Jobsuche.
Firmen werden ausnahmslos NICHT von Unternehmern geleitet, sondern sind ausnahmslos leitende Angestellte ohne persönliches Risiko die mit Geld hantieren, dass ihnen nicht gehört, sondern den Investoren.
kommt hantieren eigentlich von Hantel?
wir bei Body-Fit haben auch duzende Hanteln im Angebot!
das du sowas nicht weist?
Wie können Festangestellte absurd teuer sein?
Was würde passieren, wenn man deren Löhne auf Coop-Niveau reduziert?
gut so. sie müssen sich nun einer volkswirtschaftlich sinnvollen verwendung zuwenden. sonst rav und sozialhilfe. dann ergänzungsleistungen bei der ahv. das sind dann aussichten. man schläft wie man sich bettet.
und was machen sie so sinnvolles?
Die Allianz ist ein deutsches(!) Unternehmen, also macht es durchaus Sinn, Schweizer IT Leute mit solchen aus Deutschland zu ersetzen. Gleiche Leistung zur Hälfte der Kosten hier. Und man spricht noch die gleiche Sprache. Von daher konsequente Entscheidung
Tja…Offshoring ist mir als pendelnder, im Stau (und Zug) stehender sowie verzweifelt wohnungssuchender Schweizer lieber als ungebremste Zuwanderung. Fakt ist: Die ausländischen Fachkräfte, welche wir offenbar dringend benötigen, benötigen Fachkräfte, die wiederum Fachkräfte benötigen. Es ist ja nicht so, dass eine Einzelperson ceteris paribus mehr Infrastruktur wie ÖV, Schule, ärztliche Versorgung, Kitas benötigt.
Falschinformation! Die Schweizer werden nicht durch Deutsche ersetzt, sondern durch Inder und Spanier in deren Heimatländern!
Informatik Dienstleistungen in der Schweiz – oder von der Schweiz aus – zu erbringen, rechnet sich nicht. Man ist ganz einfach nicht konkurrenzfähig. Und dies gilt auch für die neuen KI-Lösungen, die werden kaum in der Schweiz entwickelt, unterhalten oder betrieben.
Das wäre es dann gewesen mit dem ‚innovativen Hightech Land Schweiz.
Ach so. Und weil sich Informatik Dienstleistungen von der Schweiz aus nicht lohnen gibt es hier Firmen wie Google, Microsoft, und bald auch Meta (Facebook)?
Interessant.
Welche Idioten arbeiten noch in der Privatwirtschaft ? Entlassungen kennt der Staat nicht, und wenn etwas abverreckt, sind die Anderen schuld.
In der IT gilt: „Legacy-Code ist, wenn die Mitarbeiter nicht im Detail verstehen, was das Coding tut, und wenn die Testabdeckung schlecht ist“.
KI produziert tonnenweise Legacy-Code. Das kann gar nicht gutgehen.
KI ist ein eigenes Thema, und wird hier nicht erwähnt.
Bevor ChatGPT populär wurde haben die meisten nichts darüber gehört. Auf einmal fühlt sich jeder berufen eine Prognose über KI abzugeben.
Die Summenformel des Neurons lernte ich schon vor einem 1/4-Jahrhundert. Der Professor sagt nicht, dass wir ersetzt werden.
Aber die heutigen „Experten“ meinen es. Die behaupten noch immer, dass ein Softwareentwicker vor einer HR-Person, welche Lebensläufe nach Stichwörtern absucht, von einer KI ersetzt wird. Lächerlich!
Prüfe mit wem und wo Du Dich bindest.
Wer eine Abhängigkeit zu Osteuropa oder Indien schafft, nur weil es ein bisschen günstiger kommt, ist selber Schuld, wenn die Sache aus dem Ruder läuft.
Ich halte die wirklichen guten Leute lieber in der Nähe, statt in verschiedenen Zeitzonen, Sprachen und Kulturen. Vor allem wenn es um zeit- und inhaltsrelevante Arbeiten geht.
in vielen branchen wissen die leute seit jahren,
dass es bald vorbei ist.
aber eben, alle warten ab und hoffen und gehen
dann ein paar jahre zu rav, statt sich rechtzeitig
einen „sicheren“ job zu suchen.
50% sind einfach zu faul, um am Puls der Weiterentwicklung zu bleiben.
Immer mehr Leute in der Schweiz werden entlassen.
Eine unheilvolle Entwicklung. Und weltweit werden neue Schulden gemacht als gäbe es kein Morgen. Das Geschrei um Frankreich ist typisch. Man hätte es nie soweit kommen lassen dürfen.
Da kommen noch viele weitere Unternehmen die bald Menschen entlassen werden.
Transformation/KI, nichts anderes als Automatisierung um Löhne zu sparen. Die Gier weniger kostet die Köpfe vieler.
Die ganze Kunst- Grafik- und Filmbranche ist schon länger am ätzen, die grössten Feinde für eine Technokratisch geführte Welt.
Dann folgt die Textverarbeitung wie IT, Journalismus, Autoren etc.
Dannach kommen die mathmatischen Fächer, Wissenschaft, Forschung, Ingenieuring, etc.
Darauf folgen die sozio- und psychologischen Jobs.
Zuguterletzt, die Politik und die Religion.
Und dann wird Gott erscheinen.
So wird es kommen. Stimme ich voll zu. Auf der anderen Seite ist die Frage, ob es zukünftig noch Sinn macht wertvolle Lebenszeit gegen weltweit extrem inflationiertes Fiatgeld (lediglich mit faulen Krediten gedeckt) zu tauschen. Echtes Geld dürften die wenigsten Unternehmer zum bezahlen besitzen.
AXA macht auf ihrer Homepage Werbung, kostenlose Rechtsberatung auf Ukrainisch und Russisch anzubieten. Für Ukrainer. Ich glaube nicht, dass ein Chatbot das übernimmt so wie bei und First Nations wenn wir bei AXA and Friends als Geschädigte einfach abgewimmelt werden sollen. Konklusion, ob AXA, Allianz oder die liebe Mobiliar, die sehen alle ihre Zukunft ausserhalb der Schweiz. Wir First Nations dürfen einfach zahlen damit sich die liebe Mobiliar eine Beteiligung an SMG leisten kann.
Gute Informatiker und IT-Spezialisten braucht es immer – auch in 1000 Jahren. Nur Leute, die keine Ahnung haben, kapieren das nicht. Im IT-Bereich stehen wir – wie immer – noch ganz am Anfang und die System müssen auch gewartet und weiterentwickelt werden. Aber CEO-Jobs und Verwaltungsräte könnte man mit KI eigentlich teilweise sehr gut „wegautomatisieren“…
Ich weiss es aus dem Bereich für Java-Entwickler: Die Allianz suchte jahrelang Java-Entwickler. Dann kam die Kehrtwende: 0 offene Stellen in der Schweiz. Dafür in Indien und Spanien.
Es gibt jetzt ca. 60 arbeitslose Java-Entwickler im Raum Zürich, welche sich überall bewerben. Viele Anzeigen sind Ghost-Jobs: monatelang offen, und die IT-Systeme für Bewerbungen melden, dass man sich schon beworben hat.
In den Stellenanzeigen wird die eierlegende Wollmilchsau gesucht. Bei ca. 60 Kandidaten geht das.
Trotzdem bildet man neue Leute aus. Arbeitslose von morgen!
Die IT-Revolution frisst Ihre eigenen Kinder. Insbesondere diejenigen, die sich nicht rechtzeitig weitergebildet haben.