Warum raste Raiffeisen-CEO Heinz Huber vor einem Jahr auf und davon?
Vermutlich wegen der Informatik. Diese wollte Huber in die Neuzeit katapultieren.
Effektiv schufen er und seine Mannen einen Scherbenhaufen. Das grösste Debakel seit Vincenz.
Endgültig klar wurde das in dieser Woche. Da hat die Spitze unter Interims-Chef Christian Poerschke die Crew über einen wichtigen Entscheid ins Bild gesetzt.
Das Teilprojekt Hypokredit-Vergabe mit der externen Firma „atpoint“ würde beerdigt. Davor war schon der Teil mit Aixigo bachab gegangen, dieser hatte den digitalen Anlageprozess zum Ziel.
Im November 2024, als das grosse IT-Fiasko erstmals zum Vorschein gekommen war, hatte die Raiffeisen noch hochoffiziell an „atpoint“ festgehalten.
Jetzt ist alles anders.
„Raiffeisen Schweiz hat entschieden, die Teil-Automatisierung und Integration des Hypothekarprozesses mit einem neuen Partner fortzusetzen“, bestätigt ein Sprecher auf Anfrage.
Warum, bleibt vorerst schleierhaft. Laut einem Insider hätten die einzelnen Raiffeisen-Banken die „atpoint“-Entwicklung gelobt.
Der Hypo-Online-Prozess war der wichtigste der ganzen IT-Offensive. Die Raiffeisen-Gruppe ist im Kern wie seit eh und je eine Wohneigentum-Finanziererin.
Davon lebt sie, und wie. Ein Jahresgewinn von einer Milliarde liegt drin für die Genossenschaft mit ihren knapp 200 Banken verteilt übers Land.
Alles Andere verblasst neben dem Geschäftszweig mit Herr und Frau Häuschenbauer. Das Anlage-Business bleibt mini, die KMU-Kredite sind eine Nischen-Aktivität.
Hyp-Hyp-Hypo, so der Schlachtruf der roten Bank. Umso wichtiger war Operation „atpoint“.
Das Scheitern hallt nach. Die ganze Erneuerung mit einer Mobil-Applikation, die dem Kunden alles per Klick ermöglicht, geht in die Brüche.
In Echtzeit.
Laut einem Insider hat die Gruppe mit allen geplanten IT-Projekten rund 500 Millionen in den Sand gesetzt. Eine halbe Milliarde. Die Raiffeisen will sich nicht konkret zum Verlust äussern.
Stattdessen sagt ihr Sprecher, dass die „Umsetzung aller Massnahmen der Gruppenstrategie insgesamt ein Investitionsvolumen von 500 Millionen Franken vorgesehen“ habe.
So oder so ist die Summe rekordverdächtig für die vermeintlich „gute“ Bank im Land.
„Raiffeisen Schweiz ist zuversichtlich, den vorgesehenen finanziellen Rahmen einhalten zu können“, meinte gestern der Sprecher. „Darüber hinaus gibt Raiffeisen Schweiz keine Auskunft.“
Umso mehr enervieren sich die Chefs draussen in den Regionen. Sie tragen den Schaden in der Zentrale in St.Gallen. Diese lebt vom Erfolg der Front.
„Porsche“-Huber ist schon über alle Berge. Er präsidiert neuerdings die Bündner KB. Der eigene Kapitän, Thomas Müller, macht sich in wenigen Monaten aus dem Staub.
Kurz, nachdem im Januar der neue operative Boss, Gabriel Brenna, losgelegt hat. Der stösst von der LLB zur Raiffeisen.
Die hat unter Brenna Ähnliches erlebt wie die Raiffeisen unter Huber: Enorm hohe Investitionen mit mickrigen Ergebnissen.
Bei Brenna geht es teils ebenfalls um IT, dies im Zusammenhang mit einem Anlageprozess. Vor allem aber verschlangen der Ausflug nach Deutschland und der Import von Ex-CS-Bankern stolze Summen. Beides blieb weit hinter den Erwartungen zurück.
Porsche Fahrer Heinz Huber hat wahrscheinlich im Home-Office lange
nicht bemerkt, was in der IT alles schief läuft. Wobei mit dem Brenna
von der LLB Bank wird es auch nicht besser.
Ist ja noch schlimmer als der Radicant Skandal von BLKB. Nur immer Hiobsbotschaften von unseren Schweizer Banken!
Keine Sorge. Brenna wird für noch mehr Chaos sorgen. Kernbetrieb interessiert ihn nicht. Daraus kann man keine Pressemeldung machen.
Immer das Gleiche: die IT wird gemanagt von Leuten, welche nie eine Zeile Code programmiert haben.
Ein Softwareentwickler würde bei einer solchen Schande Selbstmord machen, weil ihn die Kollegen ächten würden.
Offensichtlich versagen viele Banken bei der Vergabe von Grossaufträgen an Lieferanten betr. Bonität und Risikogewichtung ebenso wenig wie bei der Finanzierung von Grossdarlehen. Es fehlt an Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein.
Wer dort bleibt wird mit seinen Kontoguthaben verarmen und Sozialstaaten sind auch nur betrügerische Verschuldungsmaschinerien, die nichts zustande bringen ausser Schulden und nochmals Schulden. So ist das ganze Betrugssystem. Sie werden es mit eigenen Augen miterleben wie Sie alle belogen und betrogen werden. Final wartet der Bankrott, denn mit Währungen, erzeugt durch Kredit entstehen nicht Geld, sondern Schulden mit Schuldzins. Schneeballsysteme sind schon immer zusammengekracht und endeten im Elend. Elend ist, wenn Staaten wertlose Währungen zum gesetzlichem Zahlungsmittel erklären.
Früher war der Lehrling an allem Schuld, heute die Putzfrau oder die IT. Wo bleiben da unsere „High Potentials“?
„IT-Drama Raiffeisen, letzter Akt“ – Wieso letzter Akt? Ist die Ersatzlösung für atpoint bereits implementiert? Ist Aixigo up and running? Eben. Da könnte durchaus ein weiterer Akt folgen…
Und CFO Poerschke hat es trotz seinen Projektcontrollern offensichtlich über all die Jahre nicht kommen sehen.
Houston we have a problem…
Der Heinz H. legte den Fokus lieber auf geschäftliche Events wie Skirennen und Sportgalas mit seiner Frau, Kindern und Freunden. Selbstverständlich bezahlt von Raiffeisen.
Bei der GKB ist er nahe bei den Skipisten angelangt, das passt somit.
Friedrich W. Raiffeisen – die haben ein Problem.
Nichts Könner, Grossschwätzer, Lügner, Prolethen mehr Schein als Sein, das sind Banker, null Vollkswirtschaftlicher Nutzen, leben aber von der Giralgeldschöpfung also vom Volksvermögen werde Staatlich geschützt wie eine austerbende Art und geben sich überheblich das du schon beim Hallo Kotzen kannst
Anscheinend beschäftigt die Raiffeisen nur noch Flaschen in der Führungsetage. Statt ruhig und konservativ anzulegen und neue Projekte sorgfältig zu evaluieren, hecken diese Nieten immer wieder neue, unausgereifte und gewagte Projekte aus unter dem Titel „Innovation“. Unglaubliche Zustände im Bankwesen.
Nicht nur anscheinend sondern definitiv
Thomas Müller & Andrej Golob sind die grossen Versager zusammen mit der Hälfte der GL von RCH! Unsäglich unproffessionell wie ein Projekt in dieser Dimension geführt wurde.
Brenna hat dringenden Handlungsbedarf und muss Poerschke und Altwegg als erstes ersetzen. Ohne neuen Köpfe werden die Ziele im Bereich der Digitalisierung nie erreicht werden!
Alle 3 Jahre ein riesiges IT Debakel mit jeweils horrenden Abschreibern! Gleiches Trauerspiel wie bei der SIX. Wo sind die Verantwortungsträger? Wo bleibt die Governance? Der Verwaltungsrat ist leider eher das Ergebnis von politischem Kalkül und Günstlingswirtschaft; entsprechend sucht man vergebens eine kompetente und wirkungsvolle Governance!
Gesamter Verwaltungsrat trägt in letzter Instanz die Verantwortung und muss entsprechend ersetzt werden.
Wird die Raiffeisen zu einer zweiten CS? Ein weiteres Debakel?
Ja, genau. Es musste so kommen. Unfähige Führung. Unfähige Bereichsleiter. Unfähiges Projektmanagement.
Alles das passt genau zum Scheitern. Und es wird sicher nicht besser.
Welcher Bank kann man noch guten Gewissens vertrauen, dass sie nicht immer wieder unnötig Geld in den Sand setzt? Dies tun sie vor allem aus Profitgier.