Das Drama von Chopfab geht weiter. Nach der Rettung im Frühling 2024 durch die Appenzeller Brauerei Locher steht jetzt offenbar die grosse Chopfab-Anlage in Winterthur vor dem Aus.
Bereits in gut zwei Monaten, Ende 2025, soll die dortige Brauerei eingestellt und danach abgewrackt werden.
Es handelt sich um jene Anlage, in welcher Chopfab ihren vermeintlichen Eroberungs-Feldzug des Schweizer Biermarkts einst begonnen hatte.

Durch Zukäufe in der Romandie und einen ins Geld gehenden Ausbau der Brauerei hatte sich der Chef und Gründer von Chopfab, Philip Bucher, übernommen.
Er zahlte die Rechnungen seiner Lieferanten nicht mehr fristgerecht. Am Ende zitterte sein „Baby“ ums Leben.

Einzig dank der rettenden Hand der Locher-Brauerei aus dem Appenzell, die sich mit ihren Quöllfrisch-Bieren hinter den führenden Feldschlösschen und Heineken etablieren konnte, blieb Chopfab im Rennen.
Bucher durfte mit dem Segen seiner neuen Herren aus der schönen Voralpen-Ostschweiz weitermachen – jetzt halt als Angestellter.
Er sprach die Krise schön. Shit happens, Chopfab geht weiter.
Die Aussagen hatten eine kurze Halbwertszeit. Stimmen die Gerüchte, ist der Produktionsstandort Winterthur Geschichte. Auf eine SMS-Anfrage blieb die Leitung Buchers stumm.
War wohl zu teuer das Säntiswasser nach Winterthur zu karren. Gibt immer noch mehr Brauereien als man saufen kann. Prost.
Bier ist heute ein günstiges Massenprodukt, oft billiger als ein Mineralwasser. Passend dazu die Kundschaft. Wirkliche Geniesser gibt’s nur wenige und für die müsste man dann halt Qualität produzieren. Solche Anbieter gibts aber auch schon viele. Falsches Business, falsches Timing, falscher Ort.
Gut, jetzt hat auch Palfner seinen Segen zu Chopfab gegeben. What gives?
Unternehmer Palfner versteht jetzt auch noch was vom Biergeschäft.
Er ist sicher ein Geniesser.
Täglicher Dummschwätzer der über wirklich alles seine dämlichen Kommentare abgeben muss. Tippe auf ein ernstes Problem oben an der Nasenwurzel.
Lausiger, unnötiger Kommentar wie immer. Gründen Sie Ihren eigenen Blog und lassen uns in Ruhe. Wir schaffen das auch ohne Sie…
Bitzeli schad isch’s scho. Ha scho düütlich schlächteri Bier trunke.
Immerhin git’s immer noch viel gueti Bier us dr Schwyz. D’Uswahl ischo i de letschte 15 Jahr grösser worde als d’Nachfrag.
Wie me hört suufed di Junge ebe nümme so viel wie früehner.
Dass Chopfab möglicherweise verschwindet (oder produziert Locher es weiterhin?), finde ich verkraftbar. Eine einstige Kleinbrauerei, die im Grössenwahn den Schweizer Biermarkt erobern will, finde ich eh unsympathisch. Aber dass Einhorn Bräu in Konkurs gegangen ist, finde ich hingegen echt schade. Solange es aber noch Hopfemandli und andere lokale Brauereien ohne Expansionsgelüste gibt, ist man nicht auf die Einheitspfützen der Grossen angewiesen, und das ist gut so.
Locher erweckt mittlerweile den Anschein, man sei in Appenzell atypisch-unsympathisch dem Grössenwahn verfallen…
Ja das Einhorn Bräu aus dem Kanton Zug war ein sehr gutes Bier. Einhorn machte frische, unfiltrierte Biere ohne Zusatzstoffe und verwendet nur ausgewählte natürliche Zutaten. Preis dadurch ziemlich höher. Die Gestehungskosten sind für eine solche Kleinbrauerei leider kaum mehr zu stemmen.
Die Konsumenten müssen momentan auch mehr aufs Portemonnaie schauen als noch vor 10 Jahren. Auch der Malz ist teurer geworden wegen dem Ukraine-Krieg. Der Strompreis fällt ebenfalls mehr ins Gewicht.
Das war’s dann wohl, Blumenkohl.
Das es so kommen würde, war ja vorauszusehen! Es macht keinen Sinn 2 Brauereien zu betreiben. So kann in Appenzell die Brauerei ausgelastet werden. Machen übrigens alle großen Brauereien so, weltweit. Chopfab wird als Marke bestehen bleiben(?). Das Brauereigrundstück wird anders genutzt werden. Beispiele gibt es genug, z.B. ex Brauerei Hürlimann, Zürich.
Schon der idiotische Name „Chopfab“ hat kein Bezug zu Bier. Misserfolg vorprogrammiert.
Suuf Du diies Feldi!
Wenn man wirklich keine Ahnung hat, woher der Name Chopfab kommt, sollte man sich den Kommentar ersparen 🙄
@Röthlisberger
Interessiert doch niemanden, er ist einfach nur voll daneben. Mich hat er immer davon abgehalten so eine Plörre zu kaufen und zu saufen, erstens depperter Name, zweitens aus Winterthur. So ein Bier auf dem Tisch und Du outest dich als Banause, oder noch schlimmer, als Winterthurer. Diese Stadt steht für Kiffer-Kompetenz und nicht für Genuss.
Falsch. Für Leute im Vollsuff tönt der Name echt lustig.
@zum Wohle
Besten Dank für Deinen liebevollen Kommentar. Ja, ich habe meine Wurzeln in Winterthur. Muss aber gestehen, dass mir das Chopfab nicht schmeckt. Allerdings stehe ich mit meinem Namen zu meinen Kommentaren und bin kein Hasenfuss, der sich hinter einem „lustigen“ Pseudonym versteckt. Cheers!
Werde versuchen das zu überleben.
Notfalls tröste ich mich mit einem anderen Bier.
Sorry, Chopfab schmeckt eifach übel schlecht. Ich habe mich über Jahre gefragt, wie man nur eine solch grässliche Pfütze trinken kann. Auf dieses Gebräu hat niemand gewartet und es wird auch niemanden vermissen, wenn es nicht mehr erhältlich ist.
@Watchdog
Ich schliesse mich dem Kommentar zu 100 % an.
100% einverstanden
Philip Bucher wollte mit seiner Kleinbrauerei „Chopfab“, im Grössenwahn, die „Boxer“ Biere integrieren.
Eine „Schuhnummer“ zu gross!!
Die Craft-Bier-Kultur erfährt endlich seine Zäsur. Er reicht einfach nicht eine schöne Etikette zu haben und einen hypen, einfallsreichen Namen. Die Meisten dieser Craft-Biere sind austauschbar und gar minderwertig. Kommen quasi nicht über den Hobby-Status hinaus.
Kommt noch dazu, dass weltweit weniger Alkohol getrunken wird. Die weltweit grösste Bierbrauerei Anheuser-Busch InBev kommt an der Börse nicht vom Fleck (Nyse und Euronext Brüssel). Weitere Anbieter wie Heineken, Carlsberg und insbesondere Diageo (Spirits) laufen in den letzten fünf Jahren gar schlecht.
Kommt dazu aus Spargründen: In Entwicklungsländern machen Menschen ihr eigenes Bier oft auf traditionelle Weise mit lokalen Zutaten wie Sorghum, Hirse, Fingerhirse oder Mais. Der Brauprozess wird oft von Frauen durchgeführt und besteht darin, das Getreide zu mahlen, mit Wasser zu vermischen und dann zu fermentieren. Die Bierarten sind oft dickflüssig, sauer und haben einen niedrigen Alkoholgehalt. Manchmal werden Früchte oder andere lokale Zusätze hinzugefügt, besonders bei besonderen Anlässen. Das Bier wird häufig in Gemeinschaften geteilt und dient auch sozialen Zwecken wie Erntefeiern.
Schade, denn Chopfab-Bier war wirklich wunderbar zum Trinken mit dem speziellen Geschmack, viel besser als das Appenzeller. – Aber mit solchen (früheren) Spekulanten UND Finanzlaien an der Spitze sind solche Pleiten leider vorprogrammiert !
ich schreibe ja nur noch auf ip damit mir mein eigenes chopfab-getränk nicht bankrott geht! die schweiz hat ihr hirnwasser offenbar schon verkalkt.
Bei solch einem gestörtprovokativen Brand-Name hält sich die Trauer in Grenzen. Auch ein „Höllfrisch“ hätte das nicht toppen können.
Ich trinke nur Egger Bier, auch die sind leider schon im Locher-Konzern. Immerhin. wissen die Appenzeller besser zu wirtschaften.
Also, am Stand an der laufenden OLMA wird kräftig ausgeschenkt. Läuft.
Lifestyle-Produkte sind zu 50% von Emotionen und Aura getragen. Wer meint man könne aus der Bezeichnung CHOPFAB eine süffige, ja tragfähige Marke machen, hat doch eher ein ECKAB … Bierkultur funktioniert auf Tradition und nie auf Sauglattismus. Komm,auf ein Uerige Alt in der DUS-Altstadt ,-) »Dat leckere Dröppke«
Der Rorschacher/Mörschwiler hat ja den Chopfab-VR kurz vor der Pleite panikartig verlassen. Wartet er nur noch darauf, dass das recht beachtliche, aber äusserst verästelte Erbe von Onkel René M. endlich verfügbar wird?
Hoffe die Marke bleibt bestehen. Geschmacklich ist Chopfab das interessanteste Lager in seiner Liga.
Ehrlich, wer kann ein Quölli schon von einem Feldesel unterscheiden? Einheitspfütze…