„Nichts währt ewig – und das gilt auch für deine neon-Karte“, schreibt die Neon Bank einem Kunden.
Und dann: „Zur Auswahl steht dir die neon-Karte im ‚free‘-Design für 10 CHF. Und wenn du Lust auf Abwechslung hast, kannst du eine der wenigen Karten in limitierter Auflage für 20 CHF kaufen.“
Was als Schnäppchen daherkommt, ist in Tat und Wahrheit das Eingeständnis einer Pleite. Fertig gratis bei Neon, lautet diese.
Ausgerechnet ihr absolutes Alleinstellungsmerkmal schmeisst die Bank, die anders sein wollte als alle anderen, über Bord.
Das Signal ist klar. Die Neonbank hat zwar über 200’000 Kunden, doch mit diesen verdient sie viel zu wenig, um ihre Kosten zu decken.
Ihr fehlten schlicht die Einnahmen. Als Einzige auf ihre Rechnung kam die „Hypi“ Lenzburg, welche sich um die Konten der Neon-Kunden kümmerte.
Jetzt also 10 Franken pro Debitkarte. Es ist das Ende des Neon-Märchens.
Die grosse Gewinnerin heisst Revolut. Die Litauen-Bank mit Sitz in London und einer Bewertung wie eine halbe UBS erobert die Schweiz.
Diesen Frühling hat sie die Marke von einer Million Kunden im helvetischen Bankenland übertroffen.
Revolut bietet mehr gratis statt weniger. Man kann sogar Geld von der Bank erhalten: 80 Euro. Wie?
„Lade deine Freund*innen zu Revolut ein und wir zahlen dir für jede*n, der oder die sich registriert.“ Plus 80 bei Revolut, minus 10 bei Neon.
Nicht nur Revolut … auch Wise. Aber ja, Banking-Innovation passiert ausserhalb der Schweiz.
Seltsamerweise zahle ich aber Gebühren wenn ich von meinem Salärkonto auf Wise überweise – bei Revolut ist die Überweisung gratis. Liegt wohl an der CH-IBAN (welche ich bei Wise nicht habe)!?
das wird dem bünzli aber gar nicht schmecken, wenn er wieder blechen muss!
Kredit- und Debitkarten gibts an jeder Ecke gratis. Mit Bonusprogramm und in allen Farben. Wer hier noch Jahresgebühren oder fürs Design zahlt, selber schuld. Geht nicht mehr lang und zu jeder Karte noch ein Gratishandy für die App.
Revolut ist etabliert und sehr praktisch solange Du kein Problem hast. Neon bringt da nix Neues, Copy of Copy, einfach jedesmal schlechter.
Dummes Geschäftsmodell. „Karten“ kosten der Bank bis auf ein paar Rappen für die physische Karte und das Porto überhaupt nichts. Die Server laufen so oder so und der Speicherplatz pro Kunde kostet ebenfalls ein paar Rappen. Dafür verdient die Bank prächtig an den Gebühren, wenn die Karte eingesetzt wird. Also sollte man eigentlich alles daran setzen, dass möglichst viele Karten im Umlauf sind und vor allem, dass die Kunden. Icht zur Konkurrenz ziehen. Es ist ein Massengeschäft.
Letzte Woche wurde ich aufgefordert, eine neue Karte zu bestellen, weil die alte demnächst abläuft. Und als ich mich per Mail an den Kundendienst gewendet habe, erklärten sie sich bereit, mir eine Ersatzkarte gratis zuzusenden. Man kann mit ihnen also durchaus reden und sie zeigen sich kulant.
Warum muss immer alles gratis sein?
(Denken jetzt alle wie Sozialisten)
Und trotzdem will jeder ein gutes Salär.
Auch Revolut ist nicht günstig wenn man die Karte International und überdurchschnittlich einsetzt.
Lukas, bist du wirklich so „old world“ und benötigst noch Karten physisch? Die hat man virtuell im Handy oder in der Uhr. Ein Handy hast du, oder? Neon gibt dir sicherlich kostenlos Ratschläge, wie du eine Debitkarte in dein Handy-Wallet kriegst. Ist im fall nicht so schwierig :-)).
Ja, der ATM in Rom kann auch sicher mit deinem Handy-Wallet kompatibel sein.
Gnosis Card (CHF sogar mit 3% Zins via Frankencoin und 10bps Marge bei FX Transaktionen) und Angebote wie z.B. Fold wie man Bitcoin/Sats als Cashback erhält. Auch Angebote wie Ready Co. mit DeFi Integration. Und alles im Self-Custody / selbstverwahrt, was will man mehr oder mit anderen Worten wozu brauchts noch Banken?
Ich habe Neon bis vor der Einführung von (Umtausch)Gebühren sehr rege benutzt. Auch viel im Ausland. Seither ist im Ausland Revolut für mich die Nr. 1. Vorteil: Konten in verschiedenen Währungen, die ich füllen kann. Damit ist die einzige Limite für die moderaten Gebühren falls der Maximalbetrag (1250.–) für Währungsumtausche überschritten wird. Auch der Einlegerschutz ist Wasser auf die Mühlen von Revolut. Schade für eine anfänglich gute CH-Neonbank.
@Neue Nr. 1: sorry, das macht wenig Sinn. Reche mal aus, was du auf deinen Währungskonti ytd aufgrund des Wechselkurses verloren hast. Langfristig und charttechnisch kommt es günstiger, Cash in CHF zu halten und dann zu wechseln, wenn man es braucht.
Revolut hat auch noch Weekendgebühren und versteckte Kursaufschläge. Und Währungskonti bringen nichts wenn CHF sowieso die stärkste Währung ist. Mit der Mastercard-Debitkarte der Bank WIR fährst du wesentlich günstiger. Auch beim Moneyland-Vergleich landet Revolut nur noch im Mittelfeld, Nr. 1 ist WIR.
Es ist immer das gleiche Geschäftsmodell:
Zuerst wird alles kostenlos anbieten, um möglichst viele Kunden zu akquirieren und dann führt man nach einiger Zeit Preise ein, in der Hoffnung, dass die bereits angeworbenen Kunden solche „Fans“ geworden sind, dass sie den Preis einfach akzeptieren. Dadurch steigt der Unternehmenswert erheblich und wird dann später zu einem mehrfachen Millionenwert an ein Finanzinstitut verscherbelt.
das wird dem bünzli aber gar nicht schmecken, wenn er wieder blechen muss!
Eine physische ‚Debit‘, oder auch eine ‚Credit‘ Karte, braucht man das heute noch unbedingt? Es gibt heute neben der bargeldlosen Bezahlung mit Twint-Prepaid auch die Möglichkeit, virtuelle Debit/Credit Karten auf den Bankenapps zu generieren, welche man in verschiedenen Bezahlapps (Google Pay, Apple Pay, Samsung Pay, und wie sie alle heißen mögen) registrieren kann und bargeldlos einzukaufen. Man hält dazu einfach sein Smartphone an den PoS Terminal.
Musste meine Neon-Karte auch gerade erneuern und Fr. 10.– abdrücken. Ich hätte mir gewünscht, dass man auf die Auslieferung einer pysischen Karte hätte verzichten können. In der Neon-App wurde die Karte schon Tage vor der Auslieferung generiert und ich konnte nach Einbidung in die Wallet schon vor Erhalt der Karte bezahlen.
Offenischtlich hat Hässig nicht die geringste Ahnung was der Unterschied zwischen NEON und Revolut (und WISE) ist (Bankenlizenz). Aber wenigstens hat er etwas zu klönen.
Wer ist die Bank? – Sicher nicht „neon“.
Die Bank heisst Hypi Lenzburg!
Mir ist Neon immer noch sehr sympathisch. Alle die glauben immer mehr Gratis zu erhalten, werden noch aufwachen. Ps. ich habe beide Karten.
Die Schlauen sind schon lange zur WIR-Bank gewechselt. Debitkarte ganz ohne Devisengebühren und Kursaufschläge, 24 Bargeldbezüge weltweit kostenlos und schweizweit beste Sparzinsen. Da kann auch Revolut nicht mehr mithalten.
Die CHF 10.- sind gerechtfertigt. Die werden ggü. anderen Kreditkarten locker dank besseren Kursen und Gebührenbefreiung wieder reingeholt. Win Win. Gut ist‘s.
Revolut hat inzwischen versteckte Kursaufschläge, Weekendgebühren und Gebühren ab 1000 Euro Umsatz pro Monat. Total kommt man damit auf über 2% Gebühren, das ist etwa so schlecht wie eine Kreditkarte von Postfinance. Deshalb ab zur WIR-Bank.
Laut Moneyland ist Revolut nur noch im Mittelfeld, Nr. 1 ist die Schweizer Bank WIR: https://www.tagesanzeiger.ch/karten-zahlungen-welche-bank-hat-die-guenstigsten-gebuehren-761380106840
Dieser Artikel ist sehr einseitig und lässt an Objektivität vermissen. Revolut ist (aktuell zumindest) noch null „helvetisiert“. Oder nutzt jemand Revolut als Lohnkonto oder für den Zahlungsverkehr von Fixkosten (Miete, KK etc.)?
Auch beim Auslandeinsatz wird verschwiegen, dass Revolut lächerlich kleine Freigrenzen für Cash hat(ja, gibt Länder da braucht man das wie z.B. Japan) bis die 2% Gebühren greifen. Oder das mindestens ein 8Eur Monatsabo bezahlt werden muss, damit keine lächerlich kleine Freigrenze für Währungstausch greift. (De-Version, CH-Version hat noch nicht mal Abos auf Website..)
Gratis ist nichts im Leben. Am Ende bezahlt man: Mit Daten, Umrechnungsgebühren etc. Ich staune immer wieder über diese Geiz-ist-geil-Mentalität. Aber einen gut bezahlten Job in Teilzeit und hoher Rente darf es dann schon sein. Gälled Sie … 😉