Die Yuh gehört der Swissquote, nachdem sich die Postfinance aus dem Joint Venture verabschiedet hat.
Mit ihr will die Erfolgs-Traderin die Konkurrenz auch bei den Jungen in die Flucht schlagen. Jetzt aber verursacht die Yuh Swissquote-Chef Marc Bürki Bauchschmerzen.
Die Mobil-Bank sperrte vor wenigen Tagen mehreren Kunden in der Romandie den Zugriff auf ihr Geld und ihre Anlagen.
„(A)ufgrund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt vom 27. Oktober 2025“ sei man „verpflichtet (..), dein(e) Yuh-Konto(s) und den Zugriff auf die App bis auf Weiteres zu sperren“.
Zudem sei man „verpflichtet (..), der genannten Behörde Informationen zu deinem Konto zur Verfügung zu stellen“.
Man werden „dieser Aufforderung nachkommen“.
Die Betroffenen erhielten die Information am Mittwoch. Sie fielen aus allen Wolken. Bei Yuh hiess es nur, man müsse sich an die Justiz melden.
Dort sei er dann zunächst in der Warteschlaufe gelandet, schliesslich sei ihm beschieden worden, sein Anliegen per Mail zu schildern.
„Alleine die Behandlung meines Falles wird wohl Kosten verursachen, die weit über meinem Kontostand liegen“, sagt der Yuh-Kunde.
„Ob das im Sinne des Steuerzahlers ist? Ganz zu schweigen von den Unannehmlichkeiten, die das mir und allen anderen Nutzern verursacht.“
Offenbar war alles ein Fehlalarm. Jedenfalls gab Swissquote-Chef Marc Bürki, der auch zu Yuh das letzte Wort hat, Entwarnung.
„Einige Kunden sind in eine Untersuchung reingerutscht wegen Transaktionen mit gewissen IBANs“, meinte Bürki.
„Die Sache hat sich jedoch weitgehend geklärt und die Kontos wurden wieder freigegeben.“
Der betroffene Yuh-Kunde sieht die Sache nicht so locker wie der grosse Banker.
„Als hätten wir im normalen Alltag nicht schon genug zu tun, dürfen wir uns jetzt auch noch mit einer französischsprachigen Behörde herumschlagen.“


Wohnen denn diese Kontoinhaber alle im Kanton Waadt?
Nein, ich lebe zb in Thurgau und war betroffen
Yuh kann wohl wenig dafür,
wenn die Staatsanwaltschaft Chaos anrichtet
und unbescholtenen Bürgern einfach Konti sperrt.
Schöne neue Welt der Staats-Willkür!
Aha, eine französischsprachige Behörde, das geht gar nicht. Vielleicht wäre ein Blick auf die AGB ein Vorschlag, darin ist auch der Gerichtstand Gland ersichtlich. Ja, ja, dieser Ort befindet sich in der Waadt.
Uups, da wird tatsächlich französisch gesprochen. Übel, übel, sprach der Dübel und verschwand in der Wand.
Es scheint mir hier ein Verfahrensfehler entweder der Staatsanwaltschaft oder der Bank vorzuliegen. Einfach alle Konten blockieren, nur weil sie mit einer bestimmten IBAN irgendwie in Verbindung stehen, bzw. mal Transaktionen hatten, schießt wohl weit über das Untersuchungsziel hinaus.
Das hat wohl kaum eine hinreichende Rechtsgrundlage, hoffe ich wenigstens.
Sehe das Chaos nicht bei Yuh, sondern bei der Staatsanwaltschaft des
Kantons Waadt. Marc Bürki hat seinen Swissquote Laden gut unter
Kontrolle.
Ich wohne in der Ostschweiz und war auch betroffen. Ich habe genau diese zwei Mails erhalten und das Konto war für 3 Tage gesperrt.
Das Yuh Konto brauche ich selten. Habe aber 2-3x CHF per Wise in EUR und USD gewechselt. Ich vermute, dass die Sperrung damit zusammenhängen könnte.
same here. Ich hatte viele Überweisungen nach/von Deutschland in EUR. Jedenfalls werde ich die Bank nun wechseln, nachdem ich bereits Anwaltskosten erzeugt hatte.
Chapeau Marc!
Marc Bürki ist ein Vorzeige-CEO. Er nimmt auch persönlich Stellung bei einer Anfrage von Lukas Hässig.
Dieser Stil verdient eine Würdigung. Swiss banking 2025 at best.
Beeindruckend in der Tat. Bei einer Swissquote-Börsenkapitalisierung von 7.6 Milliarden CHF beantwortet der CEO eine Medienanfrage ohne Verzug. Kein Wunder ist Ticker-Symbol SQN klar im Plus heute.
Nachahmenswert Sergio im Wollknäuel des grossen Dampfschiffes.
Ich denke, dass mit der IBAN hat keine Zukunft!
Und einfach einen Kommentar rausgehauen… auf gut Glück, denn sinnbefreiter geht es nicht. Keine Ahnung, was Du programmierst, aber mehr als ein Geschirrspüler wird es kaum sein…
der Geschirrspüler von Bernd läuft aber wenigstens rund!
…missbraucht?
Was da geboten wird von diesen “Finanztechnik-Unternehmen“, hat doch mit “GELD“ nichts mehr gemeinsam.
Sorry Herr Hässig, aber Datensätze sind nicht “GELD“. Das müssten doch auch die
“Top-Shot- und Journalisten-Cracks“ wie Sie allmählich realisieren.
Die ganzen “Fintechgeschwüre“ müssten tatsächlich wegen Betrügerei von Staaten sofort verboten werden.
Ich wohne im Kanton Zürich und mein Konto wurde ebenfalls gesperrt. Der Schock war bei mir zuerst auch gross. Nach meinem Verständnis ging es dabei um eine vorsorgliche Massnahme im Zusammenhang mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Waadt im Bereich Wirtschaftskriminalität. Vielleicht wollte man die Konten vor möglichen Betrügern schützen oder ähnlich.
Sollte das aber nicht der Grund sein und keine individuell-konkrete Verfügung existieren, wäre die Sperre aus rechtlicher Sicht kaum haltbar. Dann würde man sich tatsächlich in Richtung Willkür bewegen.
Nach solchen Mitteilungen ist jeder Meschugge, der bei Yuh bleibt.
…manipulierbaren Datensätzen steht Dir jetzt am Bildschirm wieder zur Verfügung,
sofern Du über ein funktionierendes Smartphone, Telekomanbieter und Internetverbindung verfügst, sowie dem digitalen Überwachungs- und Kontrollsystem der Grosskonzerne und Geheimdienste zugestimmt hast.
Mein Sack Goldvreneli kann mir keiner nehmen! Nur beim Zahlen im Coop schauen die immer komisch …
Markus Schwab erscheint immer noch als CEO auf der Webseite. Dabei ist er ab 1. November in der GL der BEKB. Ab in den sicheren Hafen.
morgen in Betrieb?
Da sind ja die Digital-Cracks und -Topshot’s schon früh aufgestanden heute.
„Tolle“ Werbung für die „Seriosität“ des Schweizer Finanzplatzes.
die sollen mal bei ex-cs und ubs reinschaun!
Milliarden von Transaktionen.
Beurteilung un-möglich.
…geprobt werden, damit sie beim nächsten Finanzcrash auch wirklich funktionieren, und die Kunden erst nach dem Crash, wenn alles bereits abgestürzt ist, wieder handeln können. Das Digitalgefängnis muss schliesslich seine Funktion erfüllen, sonst wäre es nicht errichtet worden. Wer sich hinein begibt in die Falle, ist selber schuld.
Yuh ist auch diese „Bank“, welche für obligatorische Steuererklärungs-Bestätigung 25.- verlangt. Noch Fragen?
Kündigung ist unterwegs
Die „obligatorische“ Bescheinigung ist gratis. Der E-Steuerauszug für 25 CHF ist ein freiwilliger Komfort — wohlgemerkt gibts diesen bei den meisten Banken auch gratis …
Gegen wen soll sich dieser Artikel jetzt richten? Gegen Yuh, oder gegen die Waadtländer Staatsanwaltschaft?
Ich habe vor knapp zwei Jahren bei YUH gekündigt. Auf mein Geld musste ich bei der Saldierung 30 Tage warten. Verrückt. Wenn du alles Geld da drauf hast, sind die Mittel 30 Tage lang nicht benutzbar. Bei jeder anderen Bank dauert eine Saldierung 1-2 Tage. YUH nie wieder. Das traurige ist jedoch das mittlerweile keine CH Bank mehr ohne Probleme dasteht. Kürzlich wollte ich in der ZKB App einen Dauerauftrag machen. Was ich da erlebt hatte war für ein CH Bankeninstitut eigentlich unglaublich aber heute offenbar normal.
Aufgrund der Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt wird das Yuh
Konto gesperrt, aus die Maus. Die Kunden sind wegen fragwürdigen Iban Transaktionen da hineingerutscht.
Was einem alles passieren kann. Es macht wohl Sinn wenn man mindestens bei 2 Banken Konti hat. Und noch etwas Bargeld zu Hause.
Herr Bürki scheint ein Problem mit seinen Compliance-Abteilungen zu haben.
Ähnliche Vorfälle sind auch von der Swissquote bekannt. Überforderte VIP-Desk-Mitarbeiter erhalten nicht nachvollziehbare Anweisungen von der Compliance-Abteilung und treten gegenüber den eigenen Kunden auf als wenn sie sich mit „Straftätern“ unterhalten würden.
Die Compliance-Mitarbeiter sollten erst Vorgänge anhand der vorliegenden Nachweise prüfen und klären, anstatt „Probleme“ für die Yuh und die Swissquote zu verursachen.
Das Ganze wird wahrscheinlich automatisiert abgelaufen sein aufgrund dessen das irgendeine zahl oder Transaktion den Mechanismus ausgelöst hat. Bei der Yuh hat man die Situation ja dann wieder bereinigt.
„Wegen Transaktionen mit gewissen IBANs“ Nun, zu wissen, was das für IBANs sind, ist ausschlaggebend. Ansonsten kommt schnell einmal der Verdacht auf, dass seitens der Behörden eine Übung als Vorbereitung auf multinational Angeplantes aus dem Ruder lief, oder dass gezielt Einschüchterung und Verunsicherung gestreut werden sollten. Seit der Ära der staatlichen Bratwurstorgien scheint auch letzteres überhaupt nicht mehr undenkbar.
Yuh ist keine seriöse Banking App, viel zu verspielt und nicht ausgereift. Und wie bei Neon kein Weblogin. Mein Tipp: Privatkonto Top der Bank WIR, beste Konditionen der Schweiz.