„The bank might hope to be taken over by a Wall Street firm like Morgan Stanley, where UBS Chairman Colm Kelleher spent most of his career, or JPMorgan Chase & Co.“, schreibt Bloomberg.
Und fährt fort: „Neither has shown an interest yet.“ Hoppla: Keiner der Grössten will die vermeintliche Top-Schweizer-Bank.
Das gestrige Essay ist ein Augenöffner. In Amerika sieht man die UBS als Übernahme-Kandidaten.
Einer, der froh sein muss, wenn er auf Interesse stösst.
Grund sind die Altlasten. Die 17 Milliarden Franken Spezial-Anleihen namens AT1 könnten der UBS Albträume bescheren.
Dann, wenn der Multi diese Last übernehmen muss und sie nicht dem Schweizer Bürger aufs Auge drücken kann.
Das wäre ein Debakel der Extraklasse. Es ist mit dem Urteil vor wenigen Wochen des Bundesverwaltungs-Gericht wahrscheinlicher geworden.
Last hope Bundesgericht.
Auch sonst läuft vieles nicht rund. Heute berichtet die Financial Times vom Libor-Ex-Häftling Tom Hayes.
Der will 400 Millionen Dollar von seiner Ex-Firma, die ihn zu Unrecht zum allein Schuldigen der Zins-Manipulationen gestempelt hätte. Seine Chefs seien im Bild gewesen.
In den USA gabs soeben eine Milliarden-Sammelklage gegen die UBS, Partners Group und weitere, welche KinderCare, eine Kita-Kette, an die New Yorker Börse gebracht hatten.
Beim Unternehmen herrschten unwürdige Zustände, bis hin zu Drogenmissbrauch und stundenlang vermisster Kinder.
Die UBS kommt morgen mit ihren Dritt-Quartals-Zahlen. Sie hat letzte Woche die halbe Konzernleitung umgestellt.
Die Informatik wurde zerlegt und neu zugeteilt, ihr Chef ist ein Minister ohne Portefeuille.
Zwei Frauen kriegten mehr Macht, obwohl sie bereits in der Vergangenheit wie Raketen durch die Hierarchie gerast waren – obwohl ihnen teils die Erfahrung für die jeweiligen Aufgaben gefehlt hätten, sagen Kritiker.
Es herrscht ein Bild einer Firma, die der grössten Aufgabe aller Zeiten nicht gewachsen ist: der Verdauung der „geschenkten“ CS. Ausgerechnet die Politik stellt sich auch noch quer: Die Finanzministerin pocht auf 25 Milliarden mehr Kapital.
Die Situation rund Too Bit Go Fail sei „total verkachelt“, sagt ein Insider.
Verlässt die UBS Zürich und die Schweiz? Heute berichtet Finews vom Antrag der UBS auf eine Voll-US-Banklizenz. Wenn sie von Morgan Stanley geschnappt würde, bräuchte sie diese nicht mehr.
Daaa haben wir’s. Genau, was ich gestern geschrieben habe.
Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis es passiert. Die UBS hat eine Banklizenz in den USA beantragt. Das zeigt, wohin die Reise geht.
Ich hätte jetzt vermutet, dass sie für das us geschäft schon eine banklizenz hat
Sie beantragt offensichtlich einen FED Masteraccount, wie das alle Grossbanken in den USA haben.
ihr habt aber echt grosse Probleme mit euren Finanzaffen im Tal.
Auf meiner Brunser Alm habe ich immer nur in Gold investiert.
Da brauche ich keine Meredit Lünch aus Big ugly Apple!
Ein Verkauf als „strategischer Schritt zur Stabilität“ klingt fast so überzeugend wie „die Titanic wurde wegen Wassermangels verkauft“.
UBS an Morgan Stanley? Das wäre wie wenn der Chirurg nach der OP dem Bestatter das Skalpell reicht man weiß ja nie, wer’s als Nächstes braucht.
hoffen wir, das passiert so.
Vielleicht kehrt Colm Kelleher zu seinen Wurzeln zurück. Wäre der
Deal seines Lebens. Und die 16 Milliarden AT-1 Anleihen würden dann
beim Schweizer Taxpayer landen. Sicher nicht bei den Amis.
Der Colm ist so stolz von diesem Coup ! Sein interview mit Dirk Schutz ( Bilanz) zeigte ein Colm voll mit Ambition und Energie . Er schwimmt ganzes Jahr im See.
Man kauft nix, wo man die Leichen im Keller schon kennt.
D u m m s c h w ä t z e r !
Na ja. Das Bundesgericht urteilt den AT1 Abschreiber ja auf Rekurs der Finma und nicht der UBS… wohl kaum, dass die UBS die 17 Mias schultern wird bei einem Vertragsabschluss der verbindend ist… dream on.
Wer sonst als die UBS soll dies schultern?
Der Fusionsvertrag wurde zwischen der UBS und der CS abgeschlossen, der Bund oder die FINMA sind darin nicht Vertragspartei. Wenn die AT1-Abschreibung nichtig wird, kommen die AT1 wieder in die Bilanz der UBS/CS…
Die Grossbank UBS sei unter Druck wegen AT1-Gerichtsentscheid. Was für einen Unsinn?
Die UBS kaufte die Credit Suisse CS um CHF 3 Mrd. Kommen CHF 17 Mrd. AT1-Anleihen dazu – sofern es dann CHF 17 Mrd. sind – ist der Kaufpreis doch völlig im Rahmen.
Die CS war nämlich nicht „überschuldet“, sondern wegen dem „Ruf, Vertrauen“ nicht mehr „liquide“.
Wenn für die AT1-Anleihen etwas gezahlt werden muss, dann sicher nicht von der UBS, sondern vom Bund! Das Bundesgericht wird aber das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sowieso kassieren; war ganz schwach begründet!
Rechtlich gesehen war es nicht die CS AG (die Emittentin der AT1-Anleihen), die diese gekündigt hat, sondern die FINMA. Das bedeutet, dass der Steuerzahler die 16 Milliarden bezahlen müsste, nicht die UBS. Es war ein „kleiner“ Trick, den sie den Schweizer Bürgern gespielt haben.
@legal Eagle
Hätte man die Anleihen zuerst umgewandelt, wär’s dann besser gewesen?
Die Kursentwicklung der AT1-Anleihen zeigte doch beim Meltdown der CS steil nach unten. Bei einem Konkurs hätte wohl ein Totalabschreiber resultiert. 17 Mia. gehören definitiv ins Reich der Märchen.
und helfer! Rettet euer Geld!
Ich sage nur, ‚out-of-court settlement‘!
Ein Verkauf eher nicht. Aber eine Fusion. Kelleher kennt ja MST. Für die Schweiz wieder eine bittere Niederlage. Aber eine verdiente.
Das zeigt einmal mehr wie spekulativ und explosiv diese Bank ist. Sie bleibt eine Milchkuh für die Manager aber eine immense Gefahr für den Wohlstand in der Schweiz.
Und sollte UBS 20 % auf die AT1-Anleihen bezahlen müssen, wäre die Uebernahme der CS noch immer ein voller Erfolg. 20 % wie an die letzten Aktionäre.
Wer glaubt, dass die 17-Mrd.-Forderung letzlich nicht beim Schweizer Steuerzahler landet, glaubt, dass Maria leibhaft und keusch in den Himmel gefahren ist.
Gegen Dummheit ist kein Chrütli gewachsen, hat meine Grossmutter väterlicherseits jeweils gesagt.
Und meine Grossmutter müttlicherseits, 1865 – 1953, eine Welsche, hat mir eingetrichtert: „Weisch du, Politique isch eine Ure, und les Politiciens sont Urebuebe“. Damals waren Banksters noch anständige und ehrenwerte Leute. Würde meine Grossmutter heute leben, würde sie wohl auch diese Gattung zu den Urebuebe zählen.
Eine Übernahme seitens MS wäre das Beste was den Mitarbeitern passieren kann. Mit Ermotti ist der Nepotismus aufgeblüht und Mitarbeiterverantwortung zu Grabe getragen worden. Und das nicht erst seit seiner Rückkehr…
Morgan Stanley kann das US Geschäft und von mir aus auch Asien haben. Die Schweiz 🇨🇭 bleibt und das onshore Geschäft in Europa wird rentabilisiert. Die Konzernleitung und der Verwaltungsrat werden komplett neu besetzt.
Mein Eindruck ist, der Plan geht auf. Es war möglicherweise schon lange geplant, die CS mit ihren Leichen im Keller der UBS unterzujubeln.
Die UBS wird gerade stehen müssen für Fehlinvestitionen und Klagen.
Weil die so gewaltig sind, die UBS nicht zahlen kann, muss am Schluss die Schweiz gerade stehen dafür.
dumm nur dass die UBS ein Staatsunternehmen ist.
Und wer haftet da für Schäden?
Schön. Bankteilet heisst es jetzt. Den relevanten Teil UBS für den Marche Suisse wird hier behalten. Der spekulative Teil UBS – toxic wie IB – wird an einen Wall Streeter zu fairen Bedingungen weitergegeben. Voila. Die Kuh vom Eis für Steuerzahler.
Immerhin steht für einmal im Titel des Artikels „Spekulation“. Wenn’s sonst nichts zu schreiben gibt, dann fantasiert man halt vor sich hin.
Die Idee dass JPM mind. das US Geschäft übernehmen würde hat einen gewissen Charme, mind. für Schweizer:innen ; nicht für die Bonus Fürsten
Ganz aktuell: Libor-Händler Tom Hayes verklagt UBS auf 400 Millionen Dollar. Was kommt noch alles auf die UBS zu??
Eins ist sicher, setzt die Grossbank UBS auf der Finanzplatz Schweiz dann sitzt sie auf einen “dying horse”. Geht sie aber, in welcher Form auch immer, ins Ausland, hat sie wenigstens eine (geringe) Chance auf Erfolg.
Da ist es Ihnen nicht gelungen, die CS sich unter den Nagel zu reissen, weil die kleine Schweiz cleverer war und jetzt dieses Ammenmärchen mit den angeblichen 17 Mrd.. In welcher Welt lebt der Journalist?
Wie in der Causa Swissair !
UBS Verkauf wäre eine riesige Schande !
Last Blocher das Problem lösen !
Nein, der Verkauf wäre keine Schande, sondern es wäre die CH die einzige langfristige Lösung des Klumpenrisikos UBS. Dieses wurde geschaffen durch die Inkompetenz in Regierung und Amtsstuben. Da gebe ich dir recht.
Deshalb das Gesuch um eine volle Bank Lizenz in USA. Somit wäre der Transfer ins Business Portfolio von JPM kein Problem. Für die Schweiz wäre das ein Traum, da die UBS in USA nie Geld verdient hat. Die Berater jedoch weiterhin vergoldet.
Müsste es nicht heissen: Bloomberg spekuliert über Verkauf Morgan Stanley an UBS, hä?
Die UBS ist ‚toast‘! Wie ich bereits sagte: 2026 ist die UBS history! Ein 2027 wird es nicht geben.
Wieso um Himmels Willen sollten die so etwas kaufen wollen? IB können die selber besser und Retail dürfte sie kaum interessieren. Zudem viele Altlasten die noch nicht bereinigt sind.
Das ist doch nur gesunder Menschenverstand.
Eine Übernahme der UBS durch eine US-Bank wäre gut für die CH aber nur zu entsprechenden Bedingungen, z.B. das CH-Geschäft separieren in einer eigenen CH-Entität. Das gesamte UBS-Klumpenrisiko ist einfach zu gross für unsere Volkswirtschaft.