Die Business-Software-Firma Abacus ist eine Erfolgs-Story par excellence. Jetzt hat sie einen Faux-pas hingelegt.
Und was für einen: Tausende Schweizer Angestellte erhielten diese Woche ihren Lohn für November verspätet.
Allein bei der UBS sind Hunderte von Firmenkunden betroffen. Bei mehreren davon konnten die Löhne nicht überwiesen werden.
Erst mit einem Tag Verspätung hatten die Leute ihr Geld auf dem Konto. Bei weiteren Banken passierte das Gleiche.
Die Schuld liegt bei der St.Galler Abacus. Diese hatte ein Update in der Software gemacht.
Statt allen Kunden laut und deutlich zuzurufen, dass diese Änderung von zentraler Bedeutung für ihre automatischen Zahlungsläufe seien, informierte die Abacus nur niederschwellig.
Man habe „über die Umstellung“ am 30. Oktober „kommuniziert“, hiess es bei Abacus.
Die „Idee“ sei gewesen, „den Kunden mit der automatischen Umstellung einen Service zu bieten, dass automatisch auf die neuste Version umgestellt wird, welche ab November 2026 verpflichtend“ sei.
Der Chef eines mittleren KMUs am Zürcher Seeufer, dessen Leute das Geld nicht rechtzeitig erhalten haben, erachtet die Kommunikation der Abacus als ungenügend.
„Solche weit reichenden Änderungen müssten die Software-Partner schon aktiver kommunizieren“, findet er.
Für Abacus ist der Fehler unschön. Löhne sind heilig, vor Weihnachten erst recht. Kommt das Gehalt nicht pünktlich, geraten manche schnell in Stress.

Wer braucht schon einen Adventskalender, wenn man ein Abacus-Update im November haben kann? 🎁💸
Abacus macht’s spannend: Wer den November-Lohn will, muss Update-Roulette spielen.
Das sind Dinge die passieren. Kommuniziert wurde ja, man muss die Newsletter halt auch lesen und nicht einfach nur wegdrücken.
Lohn einen Tag später ist halb so schlimm. Würden meine Kunden so pünktlich zahlen gäb’s eine Party in der Buchhaltung.
Software-Update oder Horrorfilm? Abacus lässt UBS-KMU im Lohn-Nichts zurück.
UBS-Mitarbeiter im Wartestand: Abacus Software-Pfusch verwandelt Lohnzahlung in Farce.
Abacus: Meister der Lohn-Verschwörung – Update bringt Chaos statt Gehalt.
SKANDAL !?
… unglaublich, der Lohn wird einmal EINEN Tag (=24H) verspätet bezahlt und dann nimmt sich Herr Hässig diesem unwichtigen Thema an und rührt die grosse Trommel. Die „armen“ Lohnempfänger:innen in der Schweiz müssen jetzt am Hungertuch nagen.
Denke, die Schweizer Bevölkerung hat andere Sorgen (Krankenkassen, Jobverlust etc).
Aber bitte Herr Hässig, Sie haben definitiv mehr drauf. Dieser Artikel gehört ins Reich des „Sommerloch-Journalismus“.
Von Lohn zu Luft: “Abacus”November-Update streicht Geld wie von Zauberhand.
Kein Tag ohne die persönliche Fehde von LH auf due UBS. Der Sachverhalt hat mit der UBS überhaupt nichts zu tun. Aber es hilft wohl fürs Klickbaiting
Verspätete Lohnzahlung ist unschön aber kann passieren. Dass der Fehler innerhalb eines Tages gefunden und behoben werden konnte zeigt aber, dass die Notfall- / Fallback-Szenarien bei Abacus gut durchdacht und implementiert sind. Als Kunde ein gutes Zeichen!
Wer sucht denn hier das „Haar in der Suppe“? Dieser Beitrag über Abacus ist nun wirklich „für t’füchs“.
Software-as-a-Service (SaaS) Anbieter haben eine Machtposition erlangt, wo sie jeden Kunden am „Gängelband“ führen kann. War die Idee, dass es günstiger und einfacher werde, so ist es letztlich oft teurer und insbesondere entschieden abhängiger geworden.
Findet nun ein Anbieter, es werde so gemacht, dann läuft es halt so und wer nich Standard will kann gehen oder noch teurer bezahlen. Services, Sicherheit, Dienstleistung, … alles runter resp. mit horrenden „Fees“ belegt.
In dieser Branche wird KI selbst zu erheblichen Bereinigungen führen.
Die kritische Story ist ja eher, wieso so viele Stress bekommen, wenn der Lohn mal 1 Tag zu spät kommt … (hab grad geschaut, bei mir kam er auch 1 Tag später. Hätte das ohne die Story aber gar nicht bemerkt)
Typisch Panik-Schweizer. Der Lohn ist gemäss Artikel 1 Tag später eingetroffen. Eine irrelevante Verzögerung
Haben die die IT auch schon nach Indien geoutsourced?
Es ist natürlich nicht gut, aber einen Tag Verspätung bei Zahlungen geht ja noch, das kann vorkommen. Ich kenne sowohl Firmen als auch Gemeinden, die brauchen jeweils wesentlich länger, um ihre Rechnungen zu begleichen.
Ganz abgesehen von irgendwelchen ’säumigen Zahlern‘, welche in finanziellen Schwierigkeiten sind, welches sich in letzter Zeit häuft.
Da ist ein Tag Verspätung ja noch eine gute Leistung und nicht schwierig zu verkraften.
Und was ist jetzt konkret passiert? Wurde die Version der ISO20022-Meldungen umgestellt? Und falls ja, was hat das für einen Fehler ausgelöst?