Die heutige 300er „Reichsten-Bilanz“ bringt eine Krösi-Freundschaft auf den Punkt. Unter den „grössten Aufsteigern 2025“ figuriert Martin Ebner mit 1,75 Milliarden plus.
Unter den „grössten Absteigern“ findet man die Familie Blocher mit 1 Milliarde minus.
Das Duell hat es in sich. Blocher rettete 2002, vor 23 Jahren, Ebner vor dem Privatbankrott. Der Börsen-Zampano hatte sich mit ABB-Aktien um Kopf und Kragen gewettet.

Einzig dank einem kräftigen Zuschuss von Freund Stöffel „überlebte“ Ebner. Seither zeigt der Mann mit der Fliege, der heute wie alle krawattenlos auftritt, was er draufhat.
Aus „wenigen“ hundert Millionen machte der einstige BZ-Banker über 5 Milliarden.
Seinen Wiederaufstieg symbolisiert die Helvetic. Die Airline blüht als Günstig-Carrier der Swiss und der Lufthansa auf.
Ebner kauft einen Jet nach dem anderen, seine Helvetic verfügt über eine der modernsten und damit effizientesten Flotten fürs Kurz- und Mittelstrecken-Business.
Damit sichert Ebner Jobs von Captains und Stewardessen – mehr als die grosse Swiss.
Umgekehrt Blocher. Die Ems-Aktie rast in den Keller. Vom Höchst im Sommer 2021 von 1’050 Franken auf unter 550 gestern Abend.
Halbierung in 4 Jahren. Die Wirkung in der 300er-Bilanz: Blocher und seine Kinder besitzen „nur“ noch 14 Milliarden.
Das reicht nicht für die 10 „Besten“.

Blocher will nicht in die EU, er sieht die Chancen für die Schweiz in Einzel-Abkommen mit China, weiteren BRICS-Ländern, den USA.
Die Ems-Chemie, die er seiner Tochter Magdalena Martullo übergeben hatte, kommt damit nicht mehr auf Touren.
Auch in der Politik hat Martullo-Blocher ihren Vater abgelöst; sie ist die Frontfrau der SVP gegen den aktuellen EU-Rahmendeal, tingelt durch die Alpenrepublik. Derweil geht ihre Ems-Aktie Woche für Woche weiter den Bach runter.
Bochers Ems-Chemie? Wer ist dieser Bocher?
Ein Schweizer Bauer. Müssen Sie nicht kennen
Quatsch, die Aktie ist auf dem Stand wie vor dem irrationalen Pandemie-Boom.
Nachdem die einst so stolze Ems-Chemie-Aktie binnen vier Jahren die Hälfte ihres Wertes verloren hat, und die Blocher-Familie aus den Top-Ten der Schweizer Reichsten rausgefallen ist, haben wir beschlossen: Wir starten ein Crowdfunding!
Ich empfehle Puts auf Sika, um nach dem Aufstieg auch am Abstieg zu profitieren.
Ein Absturz in vier Jahren da könnte man fast neidisch auf Ebners Höhenflüge werden.
Möchte mich auch liebend gerne halbieren.
Ihr Vermögen wächst, die soziale Verantwortung schrumpft willkommen in der Luxusblase der Gleichgültigkeit.
Autoindustrie und ihre Zulieferer. Es wird zwar immer mehr geklebt weil niemand mehr schweissen kann aber irgendwie klebt immer öfters ein anderer.
Potenzial hat die Firma trotzdem und wenn sogar dem Hayek die Aktienkurse egal sind kann der Blocher ebenfalls drüber lachen. Kauft er doch so seine Bude billiger zurück.
Soviel mir ist lebt man dann auch von den Dividenden und nicht vom Kurs. Und das ganz gut.
Der „Fall“ der EMS ist überzeichnet. Die Kurskorrektur bringt die Bewertung zurück auf ein realistisches Niveau, kein Drama. Operativ bleibt EMS profitabel und solide finanziert. Wer das Unternehmen kennt, weiss, dass die Innovationsdynamik eher zurückhaltend ist, während globaler Wettbewerb, insbesondere aus China, den Druck erhöht. Die unternehmerische Leistung der Familie Blocher bleibt beeindruckend. Die Zukunft ist eine andere Frage, weil Märkte, Technologien und Konkurrenz sich schneller verändern als das heutige Geschäftsmodell.
Auch für die Blocher – Familie wachsen die Bäume nicht in den Himmel.
Für Ems dürfte es in den nächsten Jahren in der Autoindustrie nicht
einfacher werden. Aber die Familie hat ja immer noch genügend Kohle.
So ist das Untrnehmertum.
Unternehmer sein heisst nicht zwangsläufig
Gewinne einstreichen. Und so nebenbei:
Was in den Büchern steht muss nicht immer
der Realität entsprechen.
Einfache Geschichte:
2009 noch unter 100.- zu haben
2025 bei rund 550.-.
Was wotsch na muule? Auch bei 400.- wär’s noch eine sehr gute Leistung.
Kurse von über 1’000.- waren wohl Könnern wie Du Lukas zu verdanken.
Bei gutem Wetter kann man jeden Kapitän auf die Brücke schicken. Erst, wenn ein Unwetter oder gar ein Sturm aufzieht, zeigt sich, was er kann.
Als die Luftfahrt am Boden war und Ebner investierte, wetterten die Journalisten gegen ihn – und nun gegen Blocher. Immer schön im Sinne des aktuellen Zeitgeists zu schreiben, zeugt von geringem Intellekt.