Die Helvetia Baloise geht heute als fusionierter Assekuranz-Player an den Start. An der Börse wird ihre Aktie um 9 Uhr erstmals gehandelt.
Zum Auftakt gibts eine böse Überraschung. Eins plus eins gibt nicht zwei, sondern deutlich weniger.
Der Halbjahres-Gewinn 2025 der zwei Versicherer beläuft sich zusammengezählt auf 596 Millionen Franken. Jetzt, als fusionierte Firma, schmilzt das Plus um fast 80 Millionen auf noch 517 Millionen.
Grund seien „accounting“ Themen, die würden „materially“ ausfallen, so die Chefs heute früh. „Insgesamt überwiegen die negativen Auswirkungen die positiven Effekte.“
Vor allem ein Posten sticht ins Auge: „Amortisation of intangible assets“. Dieser beläuft sich auf sagenhafte 150 Millionen. Minus.
Es handelt sich um Goodwill in den Büchern der beiden frisch Vermählten. Sprich viel heisse Luft in den Bilanzen von Baloise und Helvetia. Die wird jetzt abgelassen – aufs Mal.
Der Taucher beim Gewinn würde noch deutlicher ausfallen, wenn er nicht durch positive Effekte teilweise kompensiert würde.
So im Nicht-Leben-Geschäft mit dem Auflösen zurückgestellter zukünftiger Gewinne, was mehr als 60 Millionen Extra-Plus ergibt.

Die Heirat im Himmel wird durch Reibereien im Innern des neuen Schwergewichts getrübt. Eine hohe Informatik-Chefin der alten Helvetia wird von den neuen Baloise-Unterstellten faktisch gemobbt.
Es handelt sich um mächtige Baloise-Abteilungsleiter, die sich beim Chief Technology Officer, der weit über ihnen thront, gegen die unter der Frau geplante Unterstellung in der neuen Organisation wehrten.
Erfolgreich.
Die Managerin erfuhr erst im Nachhinein von der Intrige. Sie zog die Konsequenzen und verzichtete auf die Position. Das Beispiel zeigt: Die Machtspiele beim grossen Versicherer-Schulterschluss nehmen noch mehr Fahrt auf – oft mit Baloise-Kadern als Sieger.


Man geht bereinigt an den Start. Nix Besonderes. Ist kein Skandal. Und der Rest zeigt dann die Börse.
Dem sagt man auch Bonus Booster fuer die neue Leitung.
Abschreiben so viel als moeglich und los gehts.
Was für Geschichten – ist denn heut schon Weihnachten 😆
Als Insider würde ich Aktien von Idorsia stets denen von Helvetia-Baloise bevorzugen!
Basler Erfolgsgeschichte!
Helvetia erhöhte meine Autoversicherung kommentarlos um rund 20 % und erklärte gleichzeitig, eine Kündigung sei erst im nächsten Jahr möglich. Diese Mischung aus fehlender Transparenz und Arroganz war bemerkenswert. Ich habe darauf hingewiesen, dass eine einfache Abmeldung des Fahrzeugs den Vertrag sofort nichtig machen würde – und genau dann wieder bei einem neuen Anbieter angemeldet werden kann. Allein diese Ankündigung genügte: Plötzlich akzeptierte Helvetia die Kündigung per Jahresende. Ein bezeichnendes Bild der internen Logik und Intelligenz.
Bei mir war es die Haftpflichtversicherung, auch 20%, die werde ich natürlich kündigen, selbst wenn ich woanders genausviel zahlen müsste, das muss man nicht hinnehmen. Leider ist es woanders auch nicht besser.
Für 100 mio kauft um Red Lips besuche zu finanzieren kann man nicht mit dem Attribut Intelligenz charakterisieren
Bei mir geschah genau dasselbe bei der Neuofferte der ablaufenden Privatkundenversicherung (Haus/Wasser/Haftpflicht). Zum Glück gibt es noch andere Anbieter.
Das ist falsch. Bei einer Änderung der Konditionen (und da genügen bereits 15%) kann man sofort künden, selbst wenn man einen 1000jährigen Vertrag unterzeichnet hat.
Tja, in der überregulierten Wohlfühlbranche Insurance ist man nach Dekaden im Schlarraffenland nicht mehr agil genug im Kopf für einen Merger. Viel Erfolg bei dieser Bereinigung.
Überregulierte aber Schlaraffenland Wohlfühlbranche???
Egal was du nimmst, nimm weniger davon….
Die Gruppe hat immer noch 8.1 Mrd. Immaterielle Werte….8100 Mio… stellt etwa 50% des Prämienvolumens 1 Jahres dar der konsolidierten Gruppe…. würde man das alles auf 0 Abschreibe wäre der Laden Pleite
Herrlich, dieses Geboxe und Gegingge in den Corporates. Im Rahmen einer Fusion noch viel wilder als sonst schon. Ein ehrenloses Schauspiel. Aber wenn «der Manager:in» die Schlacht geschlagen hat, kann er sich wieder 3 Jahre ausruhen und überbezahlt am Corporate-Honigtopf laben. Junge Frauen und Männer, werdet Unternehmer!
So wie hier ständig von der Helvetia Seite Albernheiten und Unwahrheiten durchgestochen werden, müssen die sich ganz schön klein fühlen
Ist das der Grund, warum beim ehemaligen Helvetia-Hauptsitz in St. Gallen die Umgebung in Richtung Dufourstrasse sich dermassen ungepflegt und vernachlässigt präsentiert?
Wenn die Boni davonschwimmen, dann müssen halt die Prämien erhöht werden.
Der Weg des geringsten Widerstandes ist immer noch der populärste bei den Mänätscherlis. Bei sich selber sparen, die Effizienz steigern und vielleicht mit günstigen Versicherungsprämien neue Kundschaft anziehen, sind Rezepte, welche halt Selbstmässigung und einen minimalen IQ erfordern. Längerfristig würden sie sich aber auszahlen.
Die Mänätscherlis haben aber immer noch nicht begriffen, dass die Zeiten von Boni-Völlerei ein für allemal zu Ende sind.
Erst der Anfang – da kommt noch mehr!
Heute wird aber hart zensiert welche Anwälte haben schon gemahnt?
Pfründe müssen verteidigt werden.
Das Reizwort ist wohl Moneypark…
Wenn ich 200 mio für eine Website bezahlt hätte wäre das auch ein Reizwort für mich 🤭
Alles was obligatorisch ist, garantiert undifferenziert hemmunglose Abzockerei. Zahler bleiben auch beim Wechseln immer dieselben.
Den sehr vielen bunt bemalten, aufgeblasenen, aufgeheizten zT sehr grossen Heissluftballone, geht jetzt ihre heisse Luft ziemlich schnell aus.
Dafür sorgt der neue, aggressive Preis-Margen & allg. Marktdruck.
Und neue Transparenz. Heissluftbewertungen & Goodwill Akrobatik sind als Profit-Pattern vorbei. Keiner brauch mehr so was.
Diese lahmen Enten an der Spitze und im VR des fusionierten behäbigen Ungetüms sind wirklich keine Reisser. – Vor allem mit dem neuen CFO als ex Mäcki (UND Wellauer-Kollege) und dem Basler Daiggler als VR-Präsi
haben Pfründen verteilen und Mauscheleien unter Kollegen erste Priorität
statt Wohl des Personals sowie der Aktionäre !!
Wenn zwei zusammenziehen wird zwangsläufig immer auch ausgemistet.
Die Zahlen sind doch nicht so wichtig. Immerhin können nun die Sesselfurzer auf beiden Seiten ihre Linkedin-Profile aktualisieren und so tun, als ob sie einen neuen Job haben. Wenn in ein paar Monaten die Entlassungswelle startet (leider nicht auf Ebene Management) wird sich dann zeigen wer noch arbeitsmarktfähig ist.
An alle Jammeri: 517 Millionen GEWINN sind immer noch sehr schön. Es ist einfach nur krank, wenn man meint, dass der Gewinn jedes Jahr wachsen müsse.
Jeder ein Trottel, der diesen Herrschaften noch einen Franken bezahlt. Alles was GROSS oder noch GRÖSSER wird ist für den Kunden SCHEISSE. Aber die Kunden der beiden Versicherungen lassen sich ja gerne weiter am Gängelband führen und verarschen. Rette sich wer kann vor diesen Abzockern!
Selten ist eine Fusion abgeschlossen nur weil sie gesellschaftsrechtlich vollzogen ist, und das wird die Helvetia Baloise auch noch zu spüren bekommen. Erst müssen die internen Machtspiele enden, dann könnte es vielleicht ein guter Wurf werden.
Eine Bilanz einer Versicherungs-Gesellschaft ist äusserst kompliziert und nur wenige Insider haben den Überblick. Goodwill ist nur einer der Posten, welcher fraglich ist und selten richtig abgeschrieben wird. Die Festsetzung der Schadenreserven, der IRB-Reserven (incured but not reported) Brutto- und Nettoresultat, Erwartungen an das „Long tail Business“ usw. lassen viel Spielraum für eine kreative Buchhaltung zu.
Das erinnert doch schwer an die Fusion von SBG und SBV. Damals gingen auch die Basler-Fasnächtler als Sieger hervor. Die Folgen sind bekannt.
und hat das vielleicht noch was mit dem Belfor-Skandal im Tessin zu tun, ein Schelm, wer böses denkt!
https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:77b550d1-faed-48aa-8f6a-f765c0017e0b
Ohjeeh, wenn ich diese grossen Gremien von VR, GL Gruppe und Schweiz sehe wird‘s mir in meinem schönen Appenzellerland schwindlig. Das ist nicht führbar. Das hätte es bei mir nicht gegeben. Zuviele Kompromisse.
Das ist nicht mehr meine Helvetia, odr?
Kommt noch viel mehr zum Vorschein.Jetzt wo Sie doppel spurig Geschäften, können Sie auch die größten Pfeifen entsorgen!!
Die Börse wird schon dafür
sorgen!!
Sobald die Altlasten (=Helvetia Mitarbeiter) bereinigt sind, sieht das das Ergebnis dann auch gut aus.
Baloise wird nicht entäuschen!
Ojeee, was für tiefes Niveau in dem Beitrag. Seriöser Journalismus sieht definitiv anders aus, aber diesen hier zu erwarten wäre auch zu vermessen.
Und ganz ehrlich: Wenn jemand etwas so schlecht findet, stellt sich die Frage, weshalb er es überhaupt liest. Sich zu beschweren, aber gleichzeitig offensichtlich nicht darauf verzichten zu können, wirkt wenig konsequent. Wenn es nicht passt, kann man es ganz einfach ignorieren.
Und falls es Zweifel an der Aussage gibt: Ich kann die Informationen aus einer direkten und verlässlichen Quelle bestätigen…
Schlecht recherchiert und reisserisch geschrieben entbehrt jeglicher Wahrheit da nur ex Baloise Kader zurückgezogen haben. Das ganze genzt an Fake news.
Die Leichen im Keller, die bei Fusionen immer ans Licht kommen, sollte man vor der Fusion entsorgen.
Der freie JeKaMi Marschplan der 26xSchweiz hat möglicherweise seine natürlichen Grenzen erreicht. Es wirkt alles nur noch wie ein völlig unkoordiniertes ad-hoc Chaos (Mgmt.) Im öffentlichen Bereich gestalten 26x alte, teuere Beamte „die Zukunft“ anhand veralteter Ansichten & Pläne/Projekte. Im privat Sector herrscht die Devise: retten was noch zu retten ist und möglichst viele Kosten/MA asap dem Staat übergeben. Um diesen Zustand zügig zu stoppen, haben wir zuoberst National-Stände-& Bundesrat. Viele teuer gewählte Vollzeitdenker. Jetzt wird deren „Outcome“ viel schärfer gemessen. Führung ???