Das Universitätsspital Zürich (USZ) kommt nicht zur Ruhe. Nach Urologie, Dermatologie, Kieferchirurgie, Zahnmedizin, Gynäkologie und Herzchirurchie ist jetzt die Klinische Pharmakologie und Toxikologie dran.
Gerd-Achim Kullak-Ublik, der Direktor dieser USZ-Klinik, wurde heute um 14 Uhr fristlos vor die Tür gesetzt.
Treibende Kraft war in diesem Fall nicht das USZ, sondern die Universität Zürich. Dort lag der „Tatort“.
Der aus Deutschland stammende Professor hatte in einer Handvoll Fälle private Spesen über sein Budget laufen gelassen, über das er bei der Uni verfügte.
Jeder Klinikdirektor des USZ besetzt an der Universität Zürich einen ordentlichen Professorenstuhl und gibt Vorlesungen. Es handelt sich um eine Art Zwillings-Professur.
„Wir können bestätigen, dass Prof. Dr. med. Gerd-Achim Kullak-Ublik nicht mehr an der Universität Zürich und am Universitätsspital Zürich tätig ist“, bestätigte eine Sprecherin der Uni die Trennung auf Anfrage.
„Aufgrund des laufenden Verfahrens können keine weiteren Angaben gemacht werden.“
Auf der Webseite der Klinik für Pharmakologie und Toxikologie war der Spitzenarzt um vier Uhr bereits nicht mehr aufgeführt. Die Stelle blieb zunächst verwaist.
Kurz darauf tauchte Lars Huber, der Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin, interimistisch als Nachfolger des geschassten Kullak-Ublik auf.
Kullak-Ublik war 19 Jahre lang Klinikdirektor am USZ. Zuvor arbeitete er bereits 7 Jahre lang als Assistenz-Professor an der Universität Zürich.
Laut einer Quelle hat er unter anderem einen Flug nach Oman zusammen mit seiner Tochter über sein Uni-Spesenbudget laufengelassen.
Aufgeflogen ist er in einer Routine-Untersuchung von Ende November des internen Uni-Inspektorats, wie die Auskunftsperson weiter ausführt.
Der Spesenmissbrauch in den rund 5 Fällen sei derart eklatant gewesen, dass es keine weiteren mehr Abklärungen bedürft hätte.
Der Betroffene erhielt eine kurze Frist für rechtliches Gehör. Dann trennte sich die Uni von ihm.
Gegen den Klinikdirektor habe man „unmittelbar“ nach Bekanntwerden „der Pflichtverletzung“ Strafanzeige eingereicht, informierten Uni und Spital heute Nachmittag das Personal mittels interner Mitteilung.
Der Tatvorwurf wurde nicht genannt, es könnte sich um Veruntreuung handeln. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Auch wenn der Professor an der Uni Zürich aufgeflogen war, ist es das USZ, das einmal mehr in den Fokus gerät.
Die jüngsten Fälle mit einer Nebenbeschäftigung an der Dermatologie und dem Operieren ohne entsprechenden Praxisschein an der Urologie sind erst vor kurzem aus den Headlines verschwunden.
Am stärksten beschäftigt die Öffentlichkeit der Skandal an der Herzchirurgie, wo laut Aussagen führenden Professoren bis zu 200 Menschen unnötig ihr Leben verloren haben könnten.
Seit Ende 2019 liegen die zentralen Fakten auf dem Tisch, doch dem USZ ist es bis heute nicht gelungen, einen Schlussstrich unter die Affäre zu ziehen.
Jetzt warten alle auf das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung eines Alt-Bundesrichters. Dieser hat seine Arbeit vor kurzem abgeschlossen.
Erst im Frühling wird man aber erfahren, was dabei herausgekommen ist; so lange brauche man, bis alle Betroffenen ihr rechtliches Gehör erhalten hätten, meinte die USZ-Leitung vor Wochenfrist.

Entlassungen ist das Unwort 2025 und 2026. Wenn die ganzen UBS Bänker erst gespickt werden… Es hat jetzt schon weniger Stellen als Arbeitslose. UBER Eat sucht noch Fahrer. 12 Franken Stundenlohn. Für die feinen Pinkler zu wenig. Reicht nicht mal für Designer Kleidung. Willkommen in der Realität
ei, ei, ei, offenbarte Straftaten im Minutentakt bei IP!
Das hätte ich mir vor vier Jahren während der Crönung gewünscht!
die KI ist aber nun flott mit der Veröffentlichung vermeintlicher Ferprechen. Wo war sie 2021-2025 als man sie dringend brauchte?
Muss jetzt der arme Herr Professor zum RAV oder zürück ins Old Germany gehen? Geiz ist geil!
Fremdes Geld auszugeben ist bedeutend einfacher, wie wenn es das eigene ist. Das ist in der Politik so (Subventionen) und in der Wirtschaft ist es genau gleich (Spesen). Sie schaffen beide falsche Anreize und es gäbe eine einfache Lösung dazu – nämlich beide abzuschaffen.
Am Ende ausser Spesen nüscht jewesen, wa?
Wieviel garniert so einer? 1 mio pro jahr? Egal, aber viel und lässt reise oman über spesen des spitals abrechnen? Wie bescheuert muss man sein.
Wann wird dieser „Saustall“ endlich mal ausgemistet? Die Politik tut nichts, intern wird nichts gemacht, etc. Das wird sicher nicht der letzte Fall gewesen sein! Und als Patient muss man sich ja nur noch „FÜRCHTEN“ ab diesen sogenannten „Spitzenärzten“. Mich bringt niemand mehr in diesen Saustall.
Errodierende Ethik und Moral auf allen Ebenen an allen Orten in dramatischer Geschwindigkeit. Zerfall gesellschaftlicher Normen allenthalben
Eigentümer des USZ ist der Kanton Zürich. Die Gesundheitsdirektion ist dem Spitalrat vorgelagert und bildet die Aufsicht,……. die Vorsteherin des Gesundheitsdirektion ist wohl gerade wieder auf den Malediven. Was braucht es eigentlich noch, bis dieser Augiasstall endlich ausgemistet wird🤔? Offensichtlich braucht es die ganz grosse Mistgabel. Welche Klinik ist wohl die nächste? Man darf gespannt sein.
Wie „bescheuert“ muss ein „Gummihals“ sein – insbesondere ein „Lehrstuhl-Inhaber“ – der die Universität Zürich derart schädigt?
Es wird „Zeit“ – sich von möglichen „schwarzen“ Schafen zu trennen!!
Flug nach Oman, Business Class, ca. CHF3k, verdienst des “Professors” ca. 1’000 K… er hätte in der 1. Klasse besser beim 1×1 aufgepasst!
Wie blöd kann man sein???
Mich bedrückt viel mehr das Image des Universitätsspitals USZ.
Einerseits das Motto „Geiz ist geil“ und anderseits frage ich mich, wann wird endlich dieser „Saustall“ ausgemistet?
Frau Regierungsrätin Natalie Rickli SVP – wie lange schauen Sie diesem Treiben tatenlos zu?
Ich liess mich dieses Jahr in einem anderen Kantonspital operieren!