Die Clarus Capital gibt es seit 14 Jahren. Sie gehört zu den grösseren Unabhängigen auf dem Finanzplatz.
Doch jetzt soll die Firma am Kämpfen sein. Zahlreiche Abgänge wichtiger Leute deuten auf eine Krise hin.
Hintergrund ist laut einer Quelle ein Prozess gegen einen grossen Kunden. Diesen habe die Clarus verloren.

Es soll um Gebühren gehen. Der Clarus-Gründer reagierte nicht auf mehrere Anfragen.
Beim Kriegsausbruch in der Ukraine war die Clarus wegen ihrer vielen Russland-Kunden in die Schlagzeilen geraten.
Damals meinte Giancarlo Guetg, der erwähnte Spitzenmann der Zürcher Finanzboutique: „Keiner unserer Kunden ist auf einer Sanktionsliste.“
Laut einer anderen Quelle zahlt die Clarus stolze „Trailer commissions“, also Kommissionen für jene, welche den Kunden Anlagen verkaufen.
Für Investitionen in Bond-Fonds sind es 0,5 Prozent, für solche in Aktien-Vehikel 0,7 Prozent.
Richtig reich werden die Verkäufer, wenn sie das Geld eines Clarus-Kunden in Private Equity anlegen.
„Trailer commission up to 10%“, heisst es dazu in einem Clarus-Papier.

Alles clar(us) oder bereits exitus? Fragen über Fragen.
Je nach Kontext bedeutet „clarus“ im Lateinischen klar, hell, leuchtend, glänzend, laut, deutlich, verständlich, glänzend, berühmt oder ruhmvoll.
Es scheint gerade, dass hier für einmal „nomen est omen“ nicht gilt oder vielleicht einfach nur ein Etikettenschwindel war.
Ist ja schon so, das dort bei Kunden teils riesige Verluste durch falsche Investments entstanden sind…
Klerus Investment – ein seit 2000 Jahren etabliertes Konzept!