Die beiden Grossen UBS und CS sind zu bürokratischen Monstern verkommen. Das zeigt das Missverhältnis ihrer Jobs im Hintergrund und jenen an der Kundenfront.
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Auf einen Berater im Private Banking fallen 7 Administrativleute. Umgekehrt die Julius Bär, dort macht von vier Angestellten immerhin einer echtes Business.
Auch das scheint übertrieben. Ein Überwachungsmann im Hintergrund pro Berater vorne bei den Kunden sollte reichen.
Die Aufblähung hinter den Kulissen geht als kolossale Management-Fehlleistung in die Annalen ein. Sie hat die UBS und die CS zu sklerotischen Multis gemacht.
Die Verantwortlichen geben die Schuld dem Trend zu Regulierung und dem daraus folgenden Ausbau in den Abteilungen Recht, Compliance und Risk.
Genützt hat es wenig. Die Betrügereien und andere Skandale gehen weiter. Bei der UBS blieb ein Managing Director trotz allen Warnlampen bis vor kurzem beschäftigt.
Ein Beispiel unter vielen. Aber eines, das viel aussagt.
Entscheidend ist nicht die Grösse des Überwachungsapparats. Sondern der Wille, bei Hinweisen auf Fehler und Betrug sofort und unmissverständlich zu reagieren.
Das ausufernde Wachstum des Backoffice war für die Banken tragbar, solange sie die Kunden mit Schwarzgeldbusiness und anderen Tricks bei Zinsen und Devisen ausnehmen konnten.
Nun ist das weitgehend vorbei. Und die aufgebauten Kosten für den riesigen Backoffice-Apparat, der gigantische Summen verschlingt, ohne dass der Nutzen klar ist, verhageln die Resultate.
Also raus damit: Kosten runter, egal wie.
So lautet der Befehl von oben. Und die Umsetzung hat längst begonnen.
Kampfzone Backoffice. Alle Mitarbeiter in den endlosen Weiten der Zürcher Bürolandschaften und Produktionsanlagen der zwei Finanzgiganten sind zur Manipuliermasse geworden.
Sie zahlen die Zeche für das Fehl-Management ganz oben, wo die Gehälter und Erfolgsvergütungen sprudeln wie eh und je.
Alles wird versucht, nichts wird ausgelassen. Auslagerungen, Entlassungen, Neubewerbungen: Es herrscht ein Durcheinander, Chaos, Hauen und Stechen.
Die Mitarbeiter in der Schweiz werden nur noch als teuer Kostenfaktor betrachtet. Umgekehrt gelten die Auslandstandorte als neues Eldorado für die Abbruchmanager.
Die UBS und die CS verlagern ihren Personaldienst nach Polen. In Indien beziehen die beiden Grossen ihre IT-Leistungen.
Und in Nashville in der US-Pampa baut die UBS ein riesiges Backoffice für ganz Amerika auf.
Anderes bleibt in der Schweiz, aber nicht mehr bei den Banken. Die UBS hat ihren Druck- und Versand-Bereich der Schweizer Post übergeben.
Schon viel früher gingen die Putzaufträge an Externe. Und immer mehr des grossen internen Immobilien- und Baumanagements landet bei Auswärtigen.
Die reiben sich die Hände. Die Swisscom ist eine der grossen Gewinnerinnen des Auslagerungstrends.
Die ganzen Netzwerke vieler Banken werden längst vom staatlichen IT-Primus erledigt.
Dabei geht es immer nur um eines: sparen. Bei den neuen, externen Arbeitgebern wird rasch der Rotstift angesetzt. Entlassungen und Änderungskündigungen sind die Zauberworte.
Bei den Banken heisst es derweil „aus den Augen, aus dem Sinn“. Das Schicksal der ausgelagerten Mitarbeiter interessiert niemanden mehr auf der Chefetage.
Putzen, Programmieren, Drucken – an diese Auslagerungen hat man sich schon gewöhnt. Doch nun erfasst der Abbruch des Backoffice noch ganz andere Teile der grossen Universalhäuser.
Solche, von denen man gedacht hätte, sie gehörten zum Kerngeschäft und blieben verschont.
Beispielsweise die hochbezahlten und gut ausgebildeten Spezialisten im Portfolio Management und in den Analyseabteilungen.
Sie könnten als nächste an die Reihe kommen. Kürzlich ging in der angelsächsischen Presse um, dass unzählige Analysten bei den Banken vor dem Abbau stünden.
Warum sollten Hunderte von teuren Spezialisten die praktisch gleichen „Weisheiten“ über die immer gleichen Firmen publizieren? Warum diesen Prozess nicht einfach auslagern, zentralisieren und von extern beziehen?
Bei den Portfoliomanagern könnte die Reise in eine ähnliche Richtung gehen.
Sie würden zwar auf der Payroll der Banken bleiben – doch nicht mehr im teuren Zürich sitzen. Die Arbeit könnte auch von Polen oder Indien aus erledigt werden.
Nicht in gleicher Qualität?
Ja. Nur war das bei der IT auch kein Kriterium.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dass die Banken keine hauseigene Wäscherei betreiben um den Hemdenservice sicherzustellen ist doch vernünftig. Genauso die Raumpflege. Warum nicht den IT-Service oder den Dokumentendruck? Spezialisten können es halt besser. Die Frage ist wo ist das vernünftig Mass erreicht? Der Taylorismus hat auch seine Nachteile, z.B. dass sich Mitarbeiter als hirnlose Roboter wahrnehmen und weit unter ihrem Potential arbeiten. Eine sehr interessante Diskussion, die jedoch auf anderem Niveau geführt werden sollte.
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Outsourcing heisst immer, dass man seine Innovationsfähigkeit beschränkt und vielfach höhere Kosten über längere Zeit. Ersteres getrieben dadurch, dass man für einen Service den Status quo beschreiben muss (vertraglich regeln) und neue Anforderungen / Ideen immer als Änderung verrechnet werden muss. Letzteres da vor allem Abschreiber, Skaleneffekte, neuere Technologie etc nur ungenügend weitergegeben werden (Preis ist ja fixiert). Darum würde ich überall davon die Finger lassen, wo ich Flexibilität, Agilität & Innovationsfähigkeit brauche. Daher bin ich nicht sicher ob der „IT Service“ im Zuge der Digitalisierung am besten ausgelagert werden sollte (ausser um den Laden zu disziplinieren).
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Die Wäscherei ist im Unterschied zur IT nicht überlebensrelevant.
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bin sehr erstaunt über die devoten kommentare bezüglich du pont. das beweist einmal mehr, dass es mehr lemminge gibt als wortführer. selbsverstentlich ist der herr zur brücke eloquent. beweist aber, dass menschen – vor allem die durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen – stark manipulierbar sind. bitte nicht verzagen, ich komme wieder – keine frage
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Ich vermute hier eher ein bewusst gespieltes Theater von allen Beteiligten.
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Naja, ich habe das Gefühl dass man hier „Bananen“ und Äpfel vergleicht. Man muss unterscheiden ob es sich eher um eine Boutique, eine regionale oder internationale Bank, oder um einem Produzenten handelt. Bei einer Boutique mit der gleichen Anzahl Back-Officers wie der Produzent läuft definitiv was falsch… Unterschiede sind auch bei Universalbanken und/oder Banken mit eigener IT, um weitere Beispiele aufzuzeigen… Trotzdem, der Ansatz ist schon korrekt…, deswegen hat der gesunde Menschenverstand heute keine Bedeutung mehr, sonst hätten die Weisungskontrolleure ja keinen Job mehr!
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Auch das scheint übertrieben. Ein Überwachungsmann im Hintergrund pro Berater vorne bei den Kunden sollte reichen.
Lukas Du hast begriffen, was die Bakoffice Leute so machen *ironieoff. Ohne Backoffice würde nichts mehr laufen, das Know How an der hochgelobten und hochbezahlten ‚Front‘ ist mittlerweile gleich null. Die meisten Kundenberater schaffen es knapp noch, Ihren Laptop ohne Backoffice Unterstützung hoch zu fahren.
Einmal mehr ein IP Beitrag für die Tonne.
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Kommt wie im Krieg, Dronen brauchen Opfer! Hochbezahlte haben wir ja genug!
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In einem Backoffice-Großraumbüro ist es wie an einer Bukkake-Veranstaltung: sitzt Du in der Mitte, macht’s nur halb soviel Spaß!
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Im Backoffice gibt es da noch die IT. Da gibt es manchmal ein gleiches Missverhältnis zwischen Anzahl Entwickler und Anzahl Manager.
Ausserhalb der Bankenwelt: Einmal lieferte ich Infos an 5 Leute, die dann beraten mussten, was ich zu tun hatte. Keiner davon war der Endkunde.
CS: Die oberen 10 Projektmitgleider sassen 6-8 Stunden pro Tag im Meeting, täglich, dauerhaft. Das Projekt hatte 30-40 Leute. Nicht 1 Zeile konnte programmiert werden, weil Anweisungen fehlten. Dokumentation waren mangelhaft. Erinnert an die mehrjährige Papstwahl vor ein paar Jahrhunderten. Was machten die bloss?
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Eigentlich logisch. An der Front hat es nur noch Verkäufer meist ohne wirklichen bankfachlichen Background wie früher. So braucht es für alles und jedes BackOffice Leute zur Unterstützung in Anlagefragen, Finanzierungsfragen und und und.
Früher hatten Frontleute vertiefte Erfahrung in Anlagen usw. Heute sind alles nur noch Relationship Manager, die nur noch die Beziehungen pflegen müssen und ev. noch das Restaurant für den Kundenlunch bestellen müssen. Ach nein das macht meist die Assistentin. Aber die Schuhe müssen zumindest glänzen.
That’s new world in banking
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@Gonzo
Die sagen den bedeutungsvollsten Satz des Tages über die Neuerfindung der UBS: Alles so ziemlich am Ar..h – aber die Schuhe müssen zumindest glänzen……. -
Genau, jene die etwas könnten wurden rausgeworfen. Es gibt noch ein paar wenige, die Mehrzahl entspricht aber dem neuen Typus:
– Ja-Sager
– unkritischer Befehlsempfänger
– günstig
– massive Einbildung
– wenn man als Kunde Glück hat, kann er gerade „schi….“
– Abdrücker, verkauft auch einem Eskimo noch EiswürfelDramatisch
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ich hab zum Glück meinen Plan B umgesetzt und verlasse die Branche nach 25 ubs-years..viel zu viel Fokusierung auf den eigenen Wert. Ego – Kultur wird einem vorgelebt von oben herab, gegen aussen alles nur Schein. Tschüss UBS, ich werde dich ganz sicher nicht vermissen, diese Branche ist aus meiner Sicht bald am Ende.
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Der alte Kampf zwischen Front- und Backoffice.
Als wacher Unternehmer, habe ich dies schon längst eliminiert.Bei mir gibt es nur noch Front Office. Sprich: monotone, simple und repetitive Aufgaben werden von allen erledigt. Ich habe nie verstanden, wieso Banken dies noch trennen. Es ist schon genug schlimm, wenn die Personen, die im Backoffice arbeiten, am morgen beim Aufstehen in den Spiegel sehen und sich zugestehen müssen, dass sie es im Leben zu nichts gebracht haben. Aber sie dann noch mit anderen Verlierern in denselben Stall zu setzen, ist grausam. Auch wenn sie kaum für etwas anderes brauchbar sind (und wenn man ein paar Insider kennt, weiss man auch wie häufig dort teure Fehler passieren, egal wie einfach der Task eigentlich wäre), man muss nicht drauf rumreiten.
Darum gibt es in meinen Unternehmen nichts derartiges. Ich teile eher nach „Workhorse“ und „Augenweide / Instant-Motivator“ auf, da man ja bekanntlich bei weiblichen Angestellten, kaum je die Combo „brauchbar“ und „gut aussehend“ findet. So machen also die Frauen dieselbe Arbeit, doch die wirklich guten müssen ja nicht unbedingt in einem Stock mit Fenster untergebracht sein. Auch nicht nahe bei einem der Eingänge, wenn ich meine Kunden empfange, sollen sie an den grosszügig aufgeknöpften Blusen und geizig bestofften Minis vorbeigehen. Die Trolls und Orcs gehören nach hinten in die Höhle.
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Kenne ein paar solcher Combos!
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so köschtlich. meh devo!
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Ihre Beiträge sind chauvinistisch, beleidigend und oft übertrieben. Und dennoch muss ich öfter als mir recht ist zugestehen, dass Sie die Wahrheit sagen. Sie probieren es mit Humor zu tarnen, aber man kann es trotzdem erkennen. Eine gewisse Mindestintelligenz ist aber Voraussetzung.
Deshalb von mir ein zögerliches Bravo.
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Um so etwas schreiben zu können, muss man wirklich sehr schön sein und ganz kurze Hosen tragen.
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Es gibt tatsächliche Leute, welche dieses Statement ernst nehmen. Dafür können Sie wahrlich nichts, deshalb bitte weiter so. Ich vermute Sie sind mit François (Wiget) von weiter unten bekannt, wenn nicht sogar die gleiche Person. Nochmals danke für die unterhaltsamen Beiträge. Sie sprechen aus, was viele Männer bestenfalls noch denken, wenn überhaupt und sei es auch nur unter Alkohol- oder anderen bewusstseinveränderen Substanzen.
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oohhh Marcello: long time no see; next shorttime for free.
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Marcel Du Ponts Kommentare mögen den einen oder die Andere nicht passen und da muss ich ehrlich sein, wäre ein Versuch seine Zeilen dazwischen zu interpretieren sicherlich hilfreich. Ein Pluspunkt für Marcel. Was aber das Widerlichste an seinen Kommentaren ist, dass diese leider in unserer verkoksten, versoffenen und überaus heuchlerischen Finanzwelt Realität ist. Nur will dies keiner so offen gegen aussen sagen. Leider schwappt dieser Umstand langsam aber sicher auch auf unsere KMUs und wie letztlich immer wieder in der Presse zu entnehmen auch auf Bundesbetriebe über. Geiz auf Kosten der anderen ist halt immer noch Geil zumindest für diejenigen Kreaturen in den oberen Chargen.
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Globalisierung = Versklavung der breiten Masse.
Nur die Elite hat bisher profitiert – will uns noch mehr kontrollieren und uns diktieren, was für uns gut oder schlecht ist. Unsere Kinder sollen wie vorprogrammierten Zombie herumlaufen ohne eigene Gedanken, Wünsche und Träume, dafür aber mit einer Menge Regeln und Vorschriften. Leiden vielleicht deshalb bereits so viele Kinder an ADS?-
Globalisierung = Versklavung der breiten Masse. Ist auch meiner Meinung nach Realität. Kinder als Zombies, eine echte Horrorvorstellung. Es geht noch brachialer. Frage mich nämlich für was es die unteren 80% zukünftig überhaupt noch braucht. Wäre wenig überrascht wenn sich die oberen 1, 5% schon längst darüber Gedanken machen. So erlebe ich es bei uns und ich bin nicht der Einzige .… Wie werden wir die unteren 80% in der Zukunft los? Gibt es schon eine Omega Pflanze?
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Dass die „normalos“ im OPs der CS für das Fehl-Management ganz oben bezahlen müssen wurde mir erst vor ein paar Wochen von einem Sektor-Head bestätigt. Ich zitiere „Irgendwann ist man an einem Punkt wo man sich fragen muss, spiel ich mit oder geh ich? Seit 2008 hat sich der Lohn der Chefs nicht gross verändert, wenn dann eher nach oben“ Auf die Frage wieso er den das Geld annimmt obwohl es moralisch ein wenig verwerflich erscheint wenn der Lohn mit Massenentlassungen bezahlt werden muss: “ Die Anderen nehmen es ja auch, wieso soll ich darauf verzichten?“
An dem Punkt war mir klar wie der Hase läuft, wenn jeder so denkt ist es kein Wunder dass die Bankenwelt am Abgrund steht…-
Kann ich nur bestätigen. So läuft der Hase?
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Lukas Hässig, der Autor, hat leider einen furchtbaren Schreibstil. Ein, zwei Sätze und schon kommt eine neuer Absatz, ein neuer Gedanke. Überhaupt kein Fluss im Text. Aber das nur als Randbemerkung. Die Punkte an sich, die er da zuammengewürfelt hat, sind einigermassen stimmig.
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Röbi das stimmt leider. Wenn er so spricht wie er schreibt, na dann gute Nacht am Sächsilüütä.
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Erkenne im Text eine verständliche Auslegeordnung wie sich die Lage am Beispiel UBS präsentiert; ähnlich eines schnell geschnittenen Films.
Es balgen sich eben viel zuviele Anbieter um den gleichen „Financier Cake“.
Eine Richtungsänderung des neoliberalen Irrweges der totalen Verantwortungslosigkeit des Kapitals ist trotzdem nicht in Sicht. Intelligente Roboter werden den Menschen bald ablösen und die Milchstrasse besiedeln, meint etwa der renommierte Forscher Jürgen Schmidhuber………… Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz macht auch vom Finanzsektor nicht halt. So kann man in den mittleren Chargen Zahltag und Bonis sparen, die danach dem Topkader zugute kommen. Eine weitere Umverteilung nach oben bis zum grossen Päng. -
Koller, nomen est omen; Stil haben wir in der Schweiz schon lange nicht mehr – vielleicht nie gehabt.
Also, danke Lukas
Danke , dass Du uns jeden Tag mit neuen Facts unterhälst. -
Findet man sich mit der Tatsache konfrontiert, dass die zielbewusste Qualitätskontrolle hochgesetzt priorisiert Diskussionswürdigkeit vortäuscht, zwingt das zu der Hypothese, dass die priorisiert substantielle Bargeldrücklage modifiziert anachronistisch im Umfeld verschwimmt, unter der Voraussetzung, dass die doppelseitige Mediation derivativ datenimmanent den Arbeitsmarkt bereinigt.
Wissenschaftlich betrachte entblößt die betriebsinterne Gesamtsituation des Operationspotentials eine additive Fiktion der perfekten Querverbindung und entfernt gelegentlich eine Peripherie auf der Schwelle zum Wirtschaftswachstum der Hypothese.
Hätten nicht Systemschwächen verhindert, dass das terminabhängig indizierte Interface lokal richtungsweisend quasi ins Eck gestellt wird, könnte man genauso gut sagen, dass das interimistische Aktionspotential ideologisch maximiert den Betrachter inspiriert, damit die interaktive Aufwandminimierung chronologisch handelsüblich werden kann.
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Robert Koller: Das ist Zeitgeist. „Every sentence a message“. Autistisch, gewissermassen. Wie Zuckerberg & Co. Mir passt das auch nicht, ich lese lieber Gottfried Keller. Aber der Göpf ist eben passé und der Lucky ist Zeitgeist. Und das wird sich bis zur nächsten „Apokalypse“ weiter entwickeln. Die letzte endete 1945 mit den Trümmerfrauen, das waren keine Autistinnen.
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@Udaipur Baba
26. September 2016 / 11:04Sieht selbst ein Blinder, dass die interpolierte Effizienz negativ betrieblich umgesetzt wird, zumal die legistische Kernaussage theoretisch datenimmanent kumuliert. Haben Sie nun kapiert?
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Die Backoffice-Lemminge in den Banken sind ja bekanntlich auch nicht gerade die hellsten Birnen im Business, sonst würden sie ja auch nicht die ganze Zeit nur eintönige Fleissarbeit machen. Sollen also froh sein, dass es doch noch Arbeit gibt, für die noch kein dummer Roboter erfunden wurde.
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Ach na, das ist jetzt etwas hart. Ich sage Ihnen was: wir nehmen einen Backoffice Lemming, implementieren ihn in der Zunft Zur Meisen und in einem Monat steht uns ein stolzer und frischgebackener Managing Direktor, so ein richtiger „Siegertyp“ also so, gegenüber. Dumm wir Brot mag er immer noch sein aber er hat was in der Schweiz zählt und was ihm zuvor mangelte: connections.
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Ziemlich menschenverachtender Kommentar François, vielleicht wäre eine Job-Verlust für dich eine heilsame Erfahrung!!
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Was bist du den für ein aufgeblasener Dunsdödel, der solche Aussagen macht!!!
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IRRTUM – François: Jede im Banksektor beschäftigte Person, sollte zwingend 1 Jahr im BACK-Office verbringen! Nebst völlig entgleisten Boni-Zahlungen sind Gier, Selbstüberschätzung und Arroganz gegenüber andern Mitarbeitern (z.B. jenen im Back-Office) die Hauptübel an der Front! Viellicht leuchten die Birnen im Backoffice nicht ganz so helle wie an der Front, dafür aber länger ! Wetten?
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Was Sie hier unreflektiert von sich geben ist totaler Blödsinn!
Haben Sie schon einmal in einem Backoffice in einer Bank gearbeitet, ich glaube kaum. Wahrscheinlich kennen sie nur eine Gartenbank!
Ein paar Tage ohne Backoffice und die Banken könnten in allen Bereichen weltweit die Rolläden herunterlassen. -
Kudi, es heisst „Dummdödel“, Sie Dummdödel.
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Ich bin nun schon 7 Jahre pensioniert und hatte vorher manche Jahre im Backoffice gearbeitet. Unsere Leute kannten noch das Bankgeschäft, teilweise besser als Frontvertreter. Es waren sehr wertvolle Mitarbeiter, ohne die eine Grossbank gar nicht funktionieren kann. Und Routinearbeit war das nicht. Es gibt sehr unterschiedliche Tätigkeiten die als Backoffice benannt werden. Anscheinend hat François noch nie in einem Backoffice gearbeitet.
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Hihi, als ob so ein dahergelaufener Quatschlaberer einem gestandenen Backofficemitarbeiter mit Horizont das Wasser reichen könnte. Im Backoffice steckt die Substanz einer Bank, mir ist absolut unverständlich wie sich die Kaste der „Front“ so wichtig nehmen konnte und wahre Unternehmer derart blenden konnte, Sales und Relationshiper sind nichts anderes als Zulieferer und haben ihre Daseinsberechtigung doch nur, weil die Kernleute keine Zeit haben ihren Bereich auch noch abzudecken.
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meine lieben, wir sind in einer globalen, vernetzten welt angekommen und vieles kann man leicht selber machen.
konkurrenz belebt den markt. sagt man so schön, hier im kapitalismus.
also, wo ist das problem?
in der ganzen natur bestehen die besten nur. wieso soll es für die menschen eine ausnahme geben.
zeit, dass wir uns wieder mehr bewegen, im kopf und überhaupt, satt zu jammern und mit ausreden, man sei zu alt und man möge nicht mehr. wieso können es die anderen? -
Die SBB hat auf 32’000 MA rund 2’500 Lokführer plus Tausendes von Kondukteuren. Das gibt dann ein Verhältnis zwischen Frontpersonal und Totalpersonal welches dem einer Grossbank nicht unähnlich ist.
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Vielleicht kann man ja diverse Produktpusher durch Robos ersetzen und die Kunden selber wählen lassen?
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Jaja, immer dieser Robo-Enthusiasmus. Wartet mal bis der erste Robo-Adviser ins Gras beisst und die Haftungsfragen vor Gericht diskutiert werden. Dann realisieren auch die Fin-Tech-Jünger und die ehemals euphorisierten Kunden, dass es eben doch nicht ganz so einfach ist.
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es wird nicht fehlerfreiheit der Robos propagiert. Es geht um die Situation dass etliche Sales Leute mit interner Produkteempfehlung auf den Kunden losgelassen werden, da erspart man sich doch den Durchlauferhitzer und lässt den Kunden selber entscheiden (was er sowieso in beiden Fällen machen muss).
Frontleute werden ohne Zweifel weiterhin benötigt, einfach mit einem anderen Profil und von der Menge her weniger (tja, auch hier wird „optimiert“).
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Auslagern = Die Zeche in der Zukunft bezahlen: Wie beim Leasing auf den ersten Blick tiefere Kosten, dass aber (geistiges) Eigentum und damit auch Macht über Kosten wechselt merkt man erst im Nachhinein!
Zentralisieren = Alles gleichsetzen und platt walzen, dass dabei die USP zerstört wird, merkt man erst im Nachhinein, wenn man den gleichen Einheitsbrei (passiv) anbietet wie der Rest und sich nur noch über die Kosten definieren kann.
DLs komplett externalisieren = Spätestens wenn die erste Vertragsverlängerung ansteht, wird der externe Partner die Kosten hoch drücken, das ist so stark garantiert, wie das Amen in der Kirche!
Wie können die heutigen Führungskräfte / Manager, bzw. bei strategischen Entscheiden die Verwaltungsrät(inn)e(n), diese Schritte nur gutheissen ohne sich den Konsequenzen in einigen Jahren bewusst zu sein? Ein Firmeneigner / Patron würde das in den seltensten Fällen entscheiden, ausser er zieht sich aus seinem Geschäft zurück.
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Die heutigen Führungskräfte / Manager sind sich der langfristigen Konsequenzen durchaus bewusst, jedoch auch, dass sie selber am Tag X nicht mehr im selben Sessel sitzen werden und ein anderer die Misere als success story aufarbeiten kann.
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Vielleicht merken es die schlauen Manager in der CS/UBS/etc. auch noch einmal:
a) Auslagerung von (wichtigen) Aktivitäten sind ein Risiko, das am Ende teuer zu stehen kommen kann und b) die Löhne und Boni in den oberen Etagen müssen um mindestens 50% gekürzt werden, um in die Nähe einer Realität zu kommen.
Ach ja, und die Analysten-Arbeit ist also zu einer puren Commodity verkommen, die man in Indien erledigen kann?! Wodurch wollen sich die Banken denn qualitativ noch unterscheiden?: Beim Kafi mit Schöggeli, das dem Kunden serviert wird? Bei den BS-Hochglanz-Broschüren, die eh niemand wirklich liest, da jedermann heute um die Hohlheit solcher „Werke“ weiss? Mit einem grinsenden „IchmachauchnochfürjedenScheissWerbung“ Roger Feder?-
Federer, natürlich.
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Wieviel von den sieben im Backoffice Tätigen haben tatsächlich mit der Tätigkeit des einen Kundenberaters zu tun?
Wenn allein beispielsweise die Deutsche Bank AG ein Derivatevolumen in dreifacher Höhe der US-Staatsverschuldung von US$ 20,0 Bio. verwaltet, würde ich nach Zuständigkeiten eher dort suchen. Das wird bei anderen Banken wohl so ähnlich sein.
Wobei man sich fragen muß, warum die börsennotierten Banken bei der aktuellen geringen Marktkapitalisierung keine Gesellschaften lancieren, die diese von der Börse nehmen um ihre Geschäftstätigkeit jenseits der Börsenpublizität zu rebalancieren.
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…und die Bombe tickt: Die meisten Banken sind doch heute – wenn die finanziell abhängigen Testatshuren bzw. Buchprüfer von E&Y, PWC, Deloitte, KPMG etc. wirklich richtig hinschauen würden – de facto überschuldet und somit konkursreif. Die einen wissen es bereits selbst und kochen die Bücher entsprechend (CS, level 3 u.a. lässt grüssen), die andern sind noch ahnungslos (kochen ebenfalls die Bücher, da ja grosse Boni gerechtfertigt werden müssen), aber durch die gegenseitigen Interbank-Exposures sind sie es schliesslich dann auch.
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@ OuTsider: „Kick the can as far as you possibly can.“
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UBS Schweiz: 2000 Berater durch 300 Geschäftsstellen gibt etwas mehr als 6
Berater pro Geschäftsstelle. Das scheint etwas wenig zu sein. Bitte neu schätzen Herr Hässig.
Der alte Kampf zwischen Front- und Backoffice. Als wacher Unternehmer, habe ich dies schon längst eliminiert. Bei mir gibt es…
Marcel Du Ponts Kommentare mögen den einen oder die Andere nicht passen und da muss ich ehrlich sein, wäre ein…
Die Wäscherei ist im Unterschied zur IT nicht überlebensrelevant.