Jürg Zeltner überlebte jeden Sturm. Nun sorgt er selbst für einen. Der UBS-Bigboss zerschlägt sein eigenes globales Private Banking.
Ziel ist mehr Kundenfokus. Tatsächlich aber geht es um Kosten. Zeltners Laden ist zu teuer. Also müssen Leute raus.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_banner“]
Am besten die teuren. Das ist neu – und gefährlich. Zeltner und seine Gehilfen entlassen gestandene UBS-Vermögensverwalter und -Chefs. Einfach so, ohne Vorankündigung.
Nach 30 und mehr Jahren.
Ein Beispiel. In der wichtigen Region Zürich unter Thomas Ulrich, der zum auserwählten Kreis der Group Managing Directors zählt, wurde ein bekannter Private Banker mit grosser Expertise auf die Strasse gestellt.
Wissen, Können, Erfahrung: alles weg. Aber hey: Who cares?
Oder im Bereich der Externen Vermögensverwalter, bei der UBS FIM wie Financial Intermediaries genannt.
Dort geht es drunter und drüber. Nicht nur werden Berater mir nichts dir nichts entlassen, sondern ganze Teams werden zusammengelegt.
Das führt sofort zu überflüssigen Kaderleuten. Einer ist dann immer zu viel.
Wenn der Betroffene Pech hat, wird er hinaus spediert. Ergeht es ihm besser, dann darf er bleiben – als einfaches Teammitglied.
Vom Chef zum Mitarbeiter, das ist erniedrigend. Vor allem auch schwierig: Plötzlich steht der vorherige Verantwortliche auf gleicher Stufe mit den einstmals Unterstellten.
Zeltners Gross-Reorganisation trifft viele. Gegen 10 Prozent des Personals in seinem Bereich werden entlassen, vorzeitig pensioniert, abgebaut, vergrault.
Geht man von den 10’000 Mitarbeitern im globalen UBS Wealth Management aus, dann wären das 1’000 Leute, die auf irgendeine Art und Weise „verändert“ werden.
Die Dimension wäre für sich allein noch nichts Aussergewöhnliches. 10 Prozent Fett sind immer da, heisst es.
Das Problem liegt andernorts.
Im Stil. Im Vorgehen.
Die UBS hat kein Konzept bei den Entlassungen. First in, first out, könnte es in Abwandlung eines Spruchs aus der Informatik heissen.
Altgediente UBSler, die aus Sicht des Unternehmens entsprechend viel kosten, mit ausgebauter PK und sonstigen Anrechten, haben die schlechtesten Überlebenschancen.
Aus den Augen, aus dem Sinn. Und alles ganz schnell.
Bis kommenden Freitag muss der Abbau über die Bühne gegangen sein. So lautet das selbst gesetzte Ziel.
„The new structure will come into effect on 1 July 2016 and I want to create clarity as fast as possible“, hielt Boss Zeltner in einer Mitteilung an seine 10’000 Leute vor Wochen fest, wie Reuters berichtete.
Die UBS-Mannschaft hätte es schon da ahnen können. Zeltner machte klar, um was es ihm geht: ums Geld.
„Reducing complexity will lead to some delayering and reductions in personnel, predominately in non-client facing areas, and decreasing our cost run rate by hundreds of millions.“
Aus UBS-Kreisen wird nun zwar das Gegenteil kolportiert. Im Zentrum stünden nicht tiefere Ausgaben, sondern mehr Kundennutzen.
Doch so, wie Zeltner und seine Buddies die eigene Organisation zerlegen, gestandene Kaderleute degradieren und demotivieren, dürfte kaum grosse Aufbruchstimmung aufkommen.
Vielmehr geht es ums nackte Überleben.
Vielleicht dann auch bei Zeltner.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
UBS MANAGEMENT = FAVOURITSM AT ITS BEST
MERITOCRACY = DOES NOT EXISTSUBS VERSUS FIFA ? NO DIFFERENCE MANAGEMENT IS LOOKING ONLY AFTER THEMSELVES …ONLY… EMPLOYEES… WHO THE F… CARES…
THE FUTURE WILL BE A CONTINUATION OF THE PAST…..SAME WITH SAME MANAGEMENT
-
Bei Ebbe sind man wer keine Badehose trägt.
-
also jetzt soll man mit ehemaligen MDs mitleid haben? zumal es ja Hässig nichtmal darum geht, er will ja nur rational sagen wenn man die Leute entlässt wird die Bank noch schlechter dastehen aber die Menschen die hier von Mitarbeiter Behandlung oder ähnliches labern wissen wohl nicht was ein MD bei der UBS der auch noch Kundenberater ist über die Jahre verdient hat. einige die hier unfairness sehen haben wahrscheinlich einen Jahres Lohn welches kaum der Hälfte des Bonusses der besagten Herren herankommt.
Banking ist und bleibt eines der ineffizientesten Branchen, wenn eine Bank autos produzieren würde hätten sie Skoda qualität und wärend doppelt so teuer wie Porsches.
Wenn eine gesamte Branche über Jahrzehnte einfach mittels finanziellen mitteln motiviert wurde verwundert es wohl auch nicht wenn in derselben Branche die MA wegen finanziellen mitteln entlassen werden.
Und klar wird der Herr falls er den selben Lohn verlangt nie wieder einen Job finden für die Hälfte wird ihn wahrsdcheinlich auch niemand einstellen, es sei den er bringt grossteil seiner Kundenassets zu einer anderen Bank.
Silicon Valley zerbricht sämtliche Geschäftsmodelle. mit Airbnb wurde das Geschäftsmodell der Hotels zutiefst erschüttert mit Uber die gesamte Taxi branche extremer wird es gar wenn selbst fahrende Autos noch eingeführt werden. irgendwann kommen selbst fliegende Flugzeuge Dieagnose Ärzte werden heute schon von Computern ersetzt und irgendwann wird es auf jedenfall auch keine Banker mehr brauchen.
Wichtig ist auch nicht mehr dass man sich dauern weiterbildet wichtig ist dass man sich auf jegliche Veränderungen innert kürzester Zeit einstellen kann spätestens in 20 Jahren wirds die hälfte der Jobs die wir heute kennen gar nicht mehr geben oder brauchen und im Gegensatz zur Automatisierungswelle welche insbesondere die weniger gut gebildeten Arbeiter getroffen hat und zur Einführung der Arbeitslosenversichrung geführt hat wird es diesmal die gut ausgebildeten treffen und dann werden wir wohl ein zweites mal über Mindesteinkommen abstimmen müssen.Macht mal endlich die Augen auf, die Zukunft der Schweiz liegt nicht darin alte Modelle ums verrecken aufrechterhalten zu wollen sondern darin neue Modelle hervorzubringen aber unsere gesamte Politik richtet sich ja danach wie wir das bestehende schützen können während zumindest in einer Stadt im Übersee tag täglich tausende Menschen auf dem Weg ins Büro sich gedanken machen wie sie die Welt wie wir sie kennen auseinandernehmen und völlig neu ordnen können.
-
Management by dilletantus maximus …. Axel the DB-Shredder Weber.
-
„ü50“ (51 Jahre und älter): das sind rund 40% der Schweizer Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (20-74 Jahre).
Es kann doch nicht sein, dass 40% der Berufstätigen einfach keine angemessene Stelle mehr finden?!
Eine katastrophale Fehlentwicklung des Schweizer Arbeitsmarktes. -
-
Tatort: Socgen ZH. Die Relationship Managerin, welche die Aufgabe hatte Neukunden zu aquirieren, hat während meiner gesamten 3 1/2 jährigen Anstellung keinen einzigen Neukunden an Land gezogen – aber fette Boni/Bezüge kassiert. Ihre Arbeitszeit ging für persönliche Festigung/Ausbau der Connection/Seilschaften zu „highly positioned people“ am Hauptsitz drauf – just in case, falls man sie „absägen“ will. Man hat als Sparmöglichkeit „teure“ MA hinausgemobbt. Die teuren „Flaschen“ mit Beziehungen bleiben, die andern entsorgt man.
-
-
…wurde ein bekannter Private Banker mit grosser Expertise auf die Strasse gestellt: Er/Sie wird nicht der/die Letzte sein, weitere werden folgen. Tatsache ist, dass alle Banken (UBS, CS, Vontobel, Bär, ZKB etc. auch die Privatbanken) immer noch deutlich zu hohe Löhne zahlen. Die Wertschöpfung war mal hoch, heute ist es nicht mehr so – somit haben sich die Löhne nach unten anzupassen und/oder man baut Stellen ab. Nicht nur an der Front, hoffentlich auch bei den immer noch unzähligen Sales-Managern, Segments-Managern etc. Auf der Kostenseite ist immer noch 30% Luft drin. Es ist somit nicht die Frage, „ob“, sondern nur die Fragen „wann“ (je früher desto besser) und „wie“. Von einer Grossbank ist aber gar kein anderes Vorgehen zu erwarten, vom genannten Chef des in Zürich Geschassten (Group Managing Director hin oder her) sowieso nicht. Stil und Sozialkompetenz hatte der noch nie. Und noch etwas: Falls sich ein Private Banker mit grosser Expertise bis zum heutigen Tag tatsächlich zu wenig auf die Seite (Stichwort: private Vorsorge) legen konnte (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann), so hat er es immer noch Dicke in der Pensionskasse (diese ist bei den Banken auch nach mehreren Restrukturierungen immer noch sehr üppig). Und falls er in Zukunft keine adäquate Beschäftigung mehr findet, so hat er es schlicht und einfach versäumt, ein gutes Beziehungsnetz aufzubauen. Deshalb habe ich auch wenig Erbarmen. Für alle, die jetzt erzürnt sind: Ich kann zu 100% mitreden. Mir erging es genau gleich (inkl. der Degradierung vom Chef zum Mitarbeiter) – ich musste mich radikal umorganisieren und bin mit meiner heutigen Situation rundum sehr zufrieden.
-
Ist es nicht so dass die schweizer Banken den Schweizer nicht mehr gehoren? Ziel von den Amerikaner ist doch die UBS und die CS zu vernichten! Wie fruher mit Swissair, und morgen mit den Pharma? Mal endlich die Augen auf, Herr Prasident und Herr Burkhalter! Und unser Land und seine Arbeitskrafte schutzen!
-
-
Das Einzige was „Top“ an denen ist, ist der Lohn und der Bonus. Diese Massname war schon längst fällig. Die meisten sind weder als Fach- noch als Führungsperson tauglich.
-
Weiterbildung, Weiterbildung und nochmals Weiterbildung Leute bis man 75 Jahre alt ist. Somit, wird man nicht auf Strasse gestellt sondern ins Alters und Pflegeheim.
Haben Sie nur das studiert?
-
Wie eine Firma mit den Mitarbeitern umgeht, geht sie auch mit den Kunden um. Also aufgepasst all ihr Kunden dieser Firma. Warum gibt diese Bank eigentlich so viel Geld aus für Imagepflege (ganzseitige Imageinserate, Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus, Hauptsponsor beim Eidgenössischen Schwingfest usw.). Eine gut und solide arbeitende Firma muss keine Imagewerbung machen. Wer macht denn Imagewerbung ?
-
Ach ja? Sag das mal der SRG, SBB, Swisscom und anderen staatsnahen Betrieben. Ohne ablenken zu wollen, kannst Du mir in dem Fall argumentativ erklären, warum diese dann Image benötigen?
-
@Supermario – Sie werden wohl in Ihrem Leben ziemlich oft herumgeschupst, dass Sie so verzweifelt nach strikter Argumentation fordern. Hoffe sehr, Sie sind nicht verheiratet 😉
-
@Supermario: Also die SRG existiert ja pirmär, dass die LGBT-Szene gutbezahlte Jobs in einer geschützten Werkstatt haben. Ansonsten ist dieser Apparat unter der lachhaften Prämisse des „Service Public“ ja nicht zu erklären.
-
@Jolanda
Du lenkst vom Thema ab, an meiner Aussage/Frage ändert sich deswegen nichts.
@Scary Harry
Eben deswegen müsste ja diesbezügliche Imagewerbung hundertmal weniger notwendig sein, als bei einer CS! -
@Supermario:
Hast recht, wobei Swisscom wenigstens im Wettbewerb steht, SBB und SRGay natürlich nicht.
-
-
Es geht bei den Schweizer Grossbanken schon seit bald 20 Jahren nicht mehr um „Kundennutzen“, sondern nur noch um Kostenreduktionen zwecks Gewinnoptimierung (der persönlichen…). Nach dem Motto: Wenn ich als Firma nicht mehr genug verdiene (verdienen kann), dann „erspare“ ich mir halt den Profit, in dem ich Kosten reduziere. Und da jeder Top Manager weiss, dass er zukünftig bei einer andern Firma nie mehr so viel verdienen wird („total compensation, incl. bonus & fringe benefits“) macht man das von Oben diktierte Spielchen gezwungenermassen halt mit. Man kaschiert die Kosteneinsparungsprogramme (die Entlassungen) mit Worten wie „reducing complexity and delayering…“. Klassisches Business Mambo Jumbo (oder Code-Wörter) für Entlassungen…
-
Da räblets au ganz gewaltig und de Mänsch zellt nüüt me. Das kän i doch vo irgendwo her.
Liebe Gruess und en schöne Tag, Doris -
Grüezi. Im 5. Abschnitt steht der Ausdruck: „Aber hey: Who cares ?“ Bitte erklären Sie diesen Ausdruck; was bedeutet er (a) isoliert betrachtet (b) im Zusammenhang des Textes. Vielen Dank & freundlche Grüssen.
-
Hat LH wohl RS abgekupfert; der braucht diese Redewendung auch zu jeder (Un)zeit) 🙂
-
ich gehe davon aus, dass es sich bei ihnen um einen blaublütigen baslerdaig plauderi nonvaleur handelt
-
-
Top-Seniors ist vielleicht bezogen auf das Salär schon ein richtiges Schlagwort. De facto sind die hier beschriebenen Top-Seniors wohl eher Old-School-Private-Banker, welche einfach die Transformation des Finanzplatzes nicht mitmachen wollen oder können. Nun steht ein massiver Kostenblock da, der irgendwie aufgelöst werden muss. Welcome 2 reality. Der Personalkostenblock ist bald die letzte Position in der P&L wo die Banken noch was bewegen können zum den Profit raufzuschrauben.
-
Bald??? Im Banking konnte und kann ernsthaft NUR mit den Personalkosten eingespart werden! Oder kannst Du mir mal aufzeigen, welche anderen Kosten gewinnwirksam sein sollten?
-
Kosten = gewinnwirksam?? Das ist also die heutige Geisteshaltung… da kann man nur noch verwundert den Kopf schütteln! Wie wär’s, zur Abwechslung mal mit nur halb soviel Efforts und Initiativen auf der Ertragsseite etwas bewirken zu wollen? Braucht halt ein bisschen mehr Kreativität und Uneigennutz, und kann nicht wie heute so schön trendy einfach (mit kurzfristigem monetären Effekt und nachhaltigem Schaden) in ein Billiglohnland outgesourced werden. Aber solange hierzulande eine angelsächsisch verseuchte Bonuskultur herrscht – ja, war mal anders, aber das weisst Du ganz bestimmt nicht… – interessieren Qualität, Prosperität, Nachhaltigkeit und weitere ähnliche Nebensächlichkeiten eben keine Sau.
-
Lenkst ebenfalls nur vom Thema ab; Kosten (bei Banken eben zur Hauptsache Personal) UND Erträge sind gewinnwirksam! Selbstverständlich versucht JEDES Unternehmen diese Relation zu optimieren; mit welchen Methoden (wie ethisch und moralisch die auch sein mögen) auch immer.
„Kreativität“ wäre (manchmal auch von unseren Regulatoren) immer wünschenswert; „Uneigennutz“ war und ist ein schönes Schlagwort; hatte und hat aber im Bankgeschäft nur wenig verloren!
NB Meinst Du im Ernst, ich finde die angesprochene Bonuskultur toll oder irgendwie verteidigungswürdig?
-
-
First in, first out wäre passender gewesen.
UBS und Banking aus dem letzten Jahrhundert.
-
Diese altgedienten Bänkler die nun gefeuert werden kriegen noch ein wenig ALV, dann Vermögen aufbrauchen, Haus/Wohnung verkaufen, familiäre Probleme kommen gratis dazu. Stellen werden die wenigsten noch finden. Willkommen bei den arbeitslosen Ausgesteuerten. Somit ist die komplette Versagen der oberen Bankmänätschern sozialisiert worden. Die Kosten trägt die Allgemeinheit. Das lässt die Sozhilfekosten explodieren. Was wiederum zur Folge hat, dass gewisse rechtsnationalistische Kräfte alles unternehmen werden um diese Kosten zu senken. Fr. 300.– Sozhilfe pro Monat reichen auch und hätten wir keine Ausländer hätte es mehr für die Schweizer…..
Willkommen Ihr zukünftigen Sozialschmarozer. Ich weiss, wovon ich schreibe, denn ich habe den beschriebenen Weg bereits hinter mir. Vom gutbezahlten Bänker zum ausgesteuerten ü50er Arbeitslosen hin zum selbsständigen Hauswart der heute für 1/4 des ehemaligen Einkommens sich den Buckel krumm arbeitet. Noch 11 Jahre und dann gibt es eventuell noch ein bisschen AHV…. Falls die bis dann durch die ach so Volksnahen Politiker nicht verspielt worden ist. Wundern täte ich mich nicht. Denn irgendwo muss der Staat sparen wenn er den Bonzen und Unternehmen immer mehr Steuerersparnisse zuspricht. Beim Bildungswesen beginnts, beim Sozialen endet es.
Und an alle die nun in die Tasten hauen und finden, es sei ein sinnloses Geschrubbel was da steht, die sollen sich doch einfach ins dunkle Kämmerlein setzen und ein wenig denken. Und wer Schreibfehler findet darf sie behalten.-
So sehr ich ihren Frust verstehen kann und auch nicht mit Ihnen tauschen möchte, bitte überlegen Sie sich folgendes: Die betroffenen Personen hatten jahrelang (!) die Möglichkeit, ihren guten Verdienst auf die Seite zu legen. Ensprechende Zinsen (egal ob privat angelegt oder in der Vorsorge) haben sich summiert. Ich bin knapp unter 30, studiert, und beim aktuellen Umfeld werde ich trotz gutem Gehalt kein richtiges Polster in der Vorsorge haben, auch privates Anlegen ist im aktuellen Umfeld schwer. Sie sehen, alle Altersschichten haben ihre Probleme. Das wichtigste wäre doch, nicht dauern alle gegeneinander auszuspielen. Schlussendlich muss es der Schweiz als Gesamtheit gut gehen, und nicht nur einzelnen Gruppen. Ich bin überzeugt, dass dies aber nur mit einer liberalen Grundeinstellung gehen kann, allenfalls flankiert durch punktuellen Schutz von Bedürftigen (bspw: Invalide).
-
Hör auf zu Heulen. Wer 30 Jahre im Banking war und a) kein Netzwerk hat um anderswo unter zu kommen und b) kein know-how hat, welches jemand anders will, war offersichtlich im falschen Job. Sei einfach froh, dass du all die Jahre vierfach zuviel verdient hast.
-
@rasenmäher: ich gebe Ihnen zu 90% recht. aber es liegt an uns arbeitnehmern, die gesetzgebung hinsichtlich pk-vermögen und wie diese investiert & verwaltet werden, zu verändern. solange jeder pk-verwalter gegen kleine (und grössere) geschenke immer im sinne des vr stimmt, wird sich in den elfenbeintürmen nichts ändern.
ich habe mehr als einmal leute in banken vernommen, die meinten, so wie das in den teppichetagen laufe, würden sie sich wundern, dass nicht schon längst ein zweiter fall tschanun vorgekommen sei…! wahrscheinlich ist das irgendwann auch zum topkader durchgedrungen, denn bei der CS zb wurde der zugang zu den teppichetagen für ma’s mit normalen badge im 2013 von einem tag auf den andern gesperrt!
die restlichen 10% jedoch beziehen sich auf das sozi-gelaber von wegen „staat muss sparen wenn er bonzen und unternehmen steuerersparnisse zuspricht“! als ehemals gutbezahlter „bänker“ sollte Ihnen das definitiv nicht passieren! wenn Sie sich informieren wollten, finden Sie auf dem web genügend quellen, die Ihnen zeigen, dass bildungs- und v.a. sozialausgaben massiv gewachsen sind in den letzen 20 jahren, mehr als es das bsp-wachstum rechtfertigen würde. und wenn Sie unternehmen in einer weise besteuern möchten, dass es auch die besucher der berner reitschule „gerecht“ finden, brauchen Sie sich wirklich nicht wundern, wenn nach der finanzindustrie auch andere branchen lukrativere standorte für ihre aktivitäten aussuchen.
Sie wären dann als ausgesteuerter wenigstens in guter gesellschaft…! -
@ray dalio
das ist jetzt einfach ein sinnloser kommentar von jemand, der keine ahnung hat was in der banken- und Arbeitswelt heute wirklich abgeht. Seit Jahren immer die gleichen Sprüche über Bankangestellte loslassen, super… es gibt neben den paar wenigen, die wirklich saumässig (zu) viel verdienen auch die grosse Masse an Bankmitarbeiter, die zugegebenrmassen gut, aber nicht immens zu viel verdienen. Und als ü50iger findest Du heute wirklich sehr sehr selten einen Job…
aber davon hast Du ja keine Ahnung, wahrscheinlich hast Du ja noch nie richtig gearbeitet…. -
@ Ray Dalio
oder man wählt den Freitod, weil man als Überqualifiziert keinen Job mehr bekommt…!!!!
RIP S. B. *1971 +2015
mit sehr guten Qualifikationen und Netzwerk!!!
.
Einen weiteren Kommentar erübrigt sich -
Nicht zum Aushalten dieses Geheule. Schuld sind alle anderen. Dem Kniefall des Schweizer Bankenplatzes vor dem Ausland passiv zugeschaut, die Personenfreizügigkeit gutmenschlich durchgewunken. Seien Sie froh, dass Sie noch Abwart sind.
-
Wenn Deine Geschichte wirklich der Wahrheit entspräche solltest uns aber bitte nicht unterschlagen, dass jeder „gutverdienende“ Banker während Jahrzehnten satt Steuern abdrückt! Auch diese Bilanz hat für mich eben immer zwei Seiten!
-
@dalio:Genau Leute mit deiner Denke sind das Problem. Man kann für dich nur hoffen, dass du mit dem Alter etwas Empathie entwickelst. Ansonsten würde es mir für dich leid tun.
-
-
Wie man da mit Menschen umgeht finde ich höchst bedenklich und teilweise grausam. Doch das Bild hat einige Farbfehler … diese „gestandenen MD’s“ wurden alle für eine Verantwortung und Arbeit bezahlt und in den wenigsten Fällen haben sie diese auch selbst übernommen. Viel schlimmer finde ich die Entwicklung auf Stufe Mitarbeiter. Diese werden bei solchen „Aktionen“ belohnt mit: schlechter Stimmung, Arbeitsplatzunsicherheit, mehr Verantwortung, schlechtere Jobaussichten, Potential für Burnout etc.
DAS sind die wirklichen aktuellen Verlierer – btw die Kunden haben schon längst verloren ….
Zudem geht es bei den Banken IMMER nur ums Geld – also auch bei dieser Aktion … Kundennutzen…. wer’s glaubt wird seelig-
wie wahr!
-
Auf den Punkt getroffen.Jeder der jetzt nicht weiterschaut ist selber schuld. Viel zu viel Fokussierung auf den eigenen wert in dieser Bude.cheers
-
Wie man da mit Menschen umgeht finde ich höchst bedenklich und teilweise grausam. Doch das Bild hat einige Farbfehler ...…
Diese altgedienten Bänkler die nun gefeuert werden kriegen noch ein wenig ALV, dann Vermögen aufbrauchen, Haus/Wohnung verkaufen, familiäre Probleme kommen…
First in, first out wäre passender gewesen. UBS und Banking aus dem letzten Jahrhundert.