Es hört nicht auf. Nach der Exodus-Nachricht von März macht erneut die News eines hochrangigen Abgangs bei der Notenstein-Privatbank die Runde.
Diesmal geht einer der letzten treuen Seelen aus alten Wegelin-Tagen bei Notenstein. Es handelt sich um einen Private Banker namens Rolf Kaufmann.
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Kaufmann stieg vor 10 Jahren bei der Wegelin an die Spitze, welche dann vor 5 Jahren unter amerikanischem Druck zur Notenstein mutierte und unter die Raiffeisen-Decke schlüpfte.
Der Kundenmann leitete die wichtige Wegelin-Niederlassung in Zürich, später war er für Chur zuständig.
Als Wegelin Notenstein wurde, blieb Kaufmann an Bord, obwohl ihn Weggefährten versuchten wegzulocken. Zuletzt war er einer der Letzten aus alten Tagen, der noch bei der Notenstein blieb.
Jetzt ist auch Kaufmann gegangen. Eine Sprecherin der Notenstein sagte letzte Woche, man wolle sich nicht „zu (mutmasslichen) Personalien“ äussern.
Wie dramatisch der Blutzoll bei der Notenstein ganz oben inzwischen ist, zeigt der Verbleib der Leute, die auf der Pressemitteilung mit der damaligen Beförderung von Rolf Kaufmann auftauchten.
Von 7 damaligen Wegelin-Bankern, die im 2007 zu „Teilhabern mit beschränkter Haftung“ gemacht wurden, ist heute noch genau einer bei der Notenstein: IT-Chef Christoph Schwalm.
Wobei nicht einmal er richtig. Die Notenstein-Informatik wurde letztes Jahr wegen der aus dem Ruder laufenden Kosten notfallmässig ins Mutterhaus Raiffeisen verschoben.
Alle übrigen damaligen Spitzenleute der Vorgängerbank Wegelin haben die Notenstein verlassen. Allein drei sind heute bei ihrer eigenen Bank, der Zähringer in Bern.
Dort fordern sie die Notenstein direkt heraus.
Genau gleich wie in St. Gallen, wo Werner Krüsi, ein weiterer bekannter Senior der alten Wegelin und späteren Notenstein, kürzlich zu neuen Ufern aufgebrochen ist.
Er hat zur Luzerner Reichmuth gewechselt, welche nun im Ostschweizer Wirtschaftszentrum, wo auch das Mutterhaus Raiffeisen zuhause ist, die Notenstein angreift.
Mit Reichmuth hätten St. Gallen und die Ostschweiz „wieder echte Privatbankiers“, meinte der operative Chef der Reichmuth-Bank kürzlich in einem Interview im Tagblatt.
Die Aussage zeigt: In Bern, in St. Gallen und an weiteren Orten greifen Ex-Wegelin- und -Notenstein-Chefs die Raiffeisentochter an.
Sie nehmen Kunden von der Notenstein mit und fordern ihre Ex-Bank direkt heraus. Dabei positionieren sie sich als „echte“ Privatbankiers.
Sie nehmen also für sich in Anspruch, das wahre Erbe von Wegelin, dieser einstigen Ikone von Swiss Private Banking, anzutreten.
Damit hat die Notenstein Privatbank Mühe. Sie wird seit 5 Jahren von Adrian Künzi geführt, einem Ex-McKinsey-Berater mit Schnellbleiche bei Goldman Sachs.
Künzi hatte vor allem viel Geld für den Aufbau von Wegelin in der Romandie ausgegeben. Richtig gezeigt, dass er eine Bank zum Blühen bringen kann, hat er nie.
Nun läuft Künzi die Zeit davon. Er hatte alles Geld der Welt, um die Notenstein Privatbank zu einer führenden Adresse von Swiss Banking zu machen.
Doch auch nach der dritten oder vierten Reorganisation ist davon nichts zu sehen. Vielmehr ist nun auch noch der Letzte der alten Topleute auf und davon.
Verzweifelt versucht Künzi, die Löcher mit Hilfe eines Freunds aus alten Tagen zu stopfen. Der heisst Matthias Oberholzer, war einst wie Künzi bei der US-Beraterin McKinsey.
Und vor allem waren die beiden begeisterte Pfadfinder. Künzi trug den Namen Kroko, Headhunter-Freund Oberholzer hiess bei den jungen Uniformierten Atlas.
Nun muss Oberholzer aka Atlas für Kroko-Künzi Berater mit Kunden zur Notenstein bringen. Sofort. Denn aus eigener Kraft wächst die Notenstein unter Künzi nach wie vor nicht.
Im Gegenteil: Die Abgänge der erfahrenen Leute ganz oben führen zum Aderlass bei den Kundenassets.
Doch wie soll das gelingen? Wer will zur Notenstein, solange dort der erfolglose Künzi das Zepter schwingt?
Auch Pfadifreund Oberholzer könnte sich als Fehlbesetzung entpuppen. In der Zürcher Headhunterszene heisst es, Oberholzer verfüge über kaum viel Knowhow im Private Banking.
Sein Netzwerk wäre dann klein, sein Draht zu Top-Beratern dünn.
Wie weiter? Künzis Uhr in der Raiffeisenzentrale in St. Gallen tickt immer lauter. „Noch“ sei seine Absetzung kein Thema, meint ein Insider.
Die freimütige Antwort lässt tief blicken.
Künzi ist am Kippen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Notenstein wird eh bald geschlukt.
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Im PB Zürich wird immer öfter die Frage gestellt, was nur schon der dortige Chef für eine Funktion ausübt; fachlich und in der Rolle als Führungsperson ist dieser super gekleidete Blender ein schwacher Pfeiler der Niederlassung Zürich.
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Raiffeisen hat dem Druck der FINMA und SNB scheinbar nicht Stand halten können!
Eigenmittel kreieren weil die Begrenzte ergänzende Haftung der Genossenschafter nicht als Kernkapital akzeptiert wird!
Die Spielform Eigenmittelvorschrift als Parameter aus nicht getilgten Schulden kreiert und gesetzlich dem Risiko zugeordnet!
Diese unsinnige Teilnahme am Schuldengeldspielwarenmarkt hat die Seele von Raiffeisen „bluten“ lassen?
Die Statuten verbietet der Gruppe diese Spiele, wurde durch die Hintertüre Filiale SG hereingelassen.Wo waren die geistig wachen Delegierten? In Agonie oder Obrigkeitshörig?
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Häääääääääääääääääää? Was erzählst du für einen Quatsch!?
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Agonini
Haben Sie von den gestellten Erfordernissen der SNB und FINMA Kenntnis, oder schreiben Sie einfach Quatsch?
Wissen aneignen (Denkvermögen?) und dann begründet beurteilen und nicht einfach werten, dies wäre sinnvoll?
Die Nachrangige Obligation war auch ein Zwang. Quatsch ich weiss.
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Jetzt noch McKinsey, und dann ist endgültig Schluss mit Notenstein.
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Die sind ja schon seit Monaten drin und verdienen sich dumm und dämlich mit Regelerlassen, wie man quasi die besten noch verbleibenden, sprich: diejenigen, die bis auf’s Blut loyal sind, über die eigene Gesundheit hinweg, auch noch wegtreibt.
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Jetzt haut doch den armen Lukas nicht so in die Pfanne. Er hat auch ein Recht am Montag Morgen früh noch nicht ganz bei sich zu sein. Oder?
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Oberholzer verfüge ‚über kaum viel‘ Know How….über kaum viel? Ist zwar nur ein Blog, aber ist das wirklich nötig?
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Wer sich unter schweizer HH auskennt, des weiss, dass Matthias Oberholzer mglw. der Beste Financial Services HH am platz ist.
…und er zeigt keine Starallueren-
Lachnummer!
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Matthias, bist Du es?
Anders ist der Kommentar kaum erklärbar… -
Chris hat recht. Oberholzer ist einer der erfolgreichsten und bestverdienenden HH. Nur kennt man ihn ausserhalb der Branche weniger, weil er nicht so angibt wie B. Johannson und andere eitle Exponenten der HH-Zunft.
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HH vermitteln gestrauchelte Trainer wie im Sport? Ein Kreislauf von „Versagern“?
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Nimm die Noten und wirf den Stein! Wohin sei Dir überlassen. Das Beste, das Du machen kannst!
Mit bester Empfehlung für die noch Verbliebenen.-
Würde mich Wunder nehmen was die ehemaligen LaRöscher (die alten Ex Teilhaber und die noch verbleibenden) zu der Sache sagen.
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Warum zum Kuckuck gibt es weiterhin Unternehmen die McKinsey weiterhin für wertlose Unterstützung Geld in den Rachen schieben.
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Weil Menschen, die weiterhin eine weiterhin so fundierte Meinung haben, weiterhin ahnungslos am Stammtisch ohne Komma proleten sollen.
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McK kommt und die Läden gehen bachab. CS, Notenstein etc.
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Und in China fiel gestern ein Sack Reis um…
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Das ist eben der Fluch der bösen Tat Hummlers,
dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären!-
Jedoch der schrecklichste der Schrecken das ist der Mensch in seinem Wahn.
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… Doch der schrecklichste der Schrecken
Ist’s den Kupferschmied am Arsch zu lecken, denn der hat Grünspan dran …
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Nomen est omen: Ober Holzer, kommt gut…..
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Was ist das für 1 Geschichte!!!!!!
Unglauplich so etwas-
1.0 bitte 😚
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McK kommt und die Läden gehen bachab. CS, Notenstein etc.
Warum zum Kuckuck gibt es weiterhin Unternehmen die McKinsey weiterhin für wertlose Unterstützung Geld in den Rachen schieben.
Und in China fiel gestern ein Sack Reis um...