Marc Faber erkennt in den weltweit fallenden Börsenkursen, so wie gestern wieder in der Schweiz, am Abend in den USA und heute früh in Asien, ernsthafte Signale einer weltweiten Wirtschaftsabkühlung. Viele Aktien seien inzwischen um die Hälfte von ihrem Höchst aus zusammengekracht.
Was ist los? Faber schaut zuerst auf Europa, das sich im letzten Jahr sehr stark entwickelt habe, deren Wirtschaft sich aber 2018 wieder abgekühlt habe: mit einer schwachen Währung und sinkenden Börsen. Warum dies genau passiert sei, das wisse man nicht wirklich.
Klar sei, dass sich die chinesische Wirtschaft verlangsamt habe und dies europäische Firmen treffen würde, so beispielsweise die deutschen Autounternehmen, bei denen sich die Gewinnaussichten verschlechtert hätten.
Fabers Szenario ist nicht das eines Sudden Crashes wie 1987, als an einem „Schwarzen Montag“ die Aktienkurse um gegen einen Viertel verloren hatten. Vielmehr erwartet der Schweizer Autor eines bekannten Börsenbriefs ein Absinken über lange Zeit.
In vielen Aktien habe man bereits einen Sturz um 50 Prozent vom Höchstkurs gesehen, sagt Faber. Statistisch betrachtet wäre dies kein schlechter Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg. Es sei denn, man würde die Welt in einer neuen Phase sehen.
Und zwar: Seit 1981 gebe es eine gewaltige Vermögenswerte-Inflation. Die Zinsen seien von den Behörden immer nur gesenkt worden, was zu einem Boom in praktisch allen Asset-Klassen geführt habe: Immobilien, Aktien, Kunst und so weiter, alles sei in der Folge stets nur gestiegen. Und genau das komme nun zu einem Ende.
Faber sagt, er sei insbesondere gegen die Notenbanken, wenn diese völlig daneben liegen würden. Sie hätten die Schraube viel früher anziehen sollen und ihr Quantitative Easing schon 2011 aufgeben sollen.
Doch sie würden die Zinsen weltweit weiter künstlich tief halten. Und nun, da man dies genau nicht machen sollte, zögen die Zentralbanken die Zins-Schraube an.
Die Weltwirtschaft habe sich jedoch bereits spürbar verlangsamt. Man sehe dies bei Swatch und anderen Uhren- und Luxusgüterherstellern, deren Aktien sich schlecht entwickelten. Die Märkte würden durch ihre Schwäche eine ziemlich starke Rezession voraussagen, meint Faber.
Im Dezember erwarte er noch eine Zinserhöhung durchs Fed. Das sei dann die letzte. Im 2019 gebe es keine mehr. Den Handelskrieg mit China könne US-Präsident Trump nicht gewinnen. Der Grund fürs amerikanische Handelsbilanzdefizit sei nicht China, sondern dass die Amerikaner zu viel konsumieren und zu wenig sparen würden.
Das Fed könnte zwar nochmals ein Quantitative Easing lancieren, sprich massiv Obligationen kaufen. Doch das helfe möglicherweise auch nicht mehr weiter.
Wenn der Markt so eine Fed-Strategie rieche, würde der Dollar zusammenfallen – und zwar richtig. Dann würden die Ausländer höhere Zinsen verlangen auf US-Zinspapiere als wenn der Dollar stark sei. Das Fed kontrolliere nur die kurzfristigen Zinsen, die langfristigen nicht.
Theoretisch könnte das Fed unendlich Aktien erwerben, meint Faber, und erinnert an Japan. Dann aber wären über die Zeit alle Unternehmen vom Staat kontrolliert.
Weltweit gebe es rund 7 Billionen Werte mit Negativzinsen. Die Käufer dieser Papiere seien nicht einfach alle strohdumm. Er besitze Gold, ziemlich viel sogar, meint Faber. In seinem Szenario mit der Deflation bei Assets sei dies weiterhin das Richtige.
Besonders anfällig seien die grossen Technologie-Aktien mit ihren Phantasiebewertungen. Andere wie Swiss Re und Zurich hätten 5 Prozent Renditen auf ihre Aktien, dies im Vergleich zur Negativrate bei den Bundesobligationen.
Bisher habe die Welt ihre Krisen immer mit Gelddrucken oder finanzpolitischen Massnahmen gelöst. Ob das in Zukunft auch noch gelinge, sei die grosse Frage, wie gerade jetzt Frankreich mit den Gelbwesten zeigen würde.
Die Menschen seien erbost über ihre Elite-Bürokraten, für die eine anderer Recht gelte als für die Normalos. Die Richter urteilten einseitig, es sei ganz selten, dass ein hoher Politiker ins Gefängnis müsse, während der Durchschnittsbürger rasch dort lande. Anwälte seien für Arme und Mittelständler unerschwinglich.
„Wir wollen keinen Krieg“, das treffe auf die Schweiz zu und auf Europa. In den USA aber verdienten viele Politiker an Kriegen, und wie. Deshalb gebe es immer wieder diese unsäglichen Amerikaner-Feldzüge überall auf der Welt.
Kurzfristig sei die Kriegsgefahr nicht gross. Geschichtlich gesehen seien kriegerische Konfrontationen in Krisenzeiten aber beliebt. Dies helfe stets, die Wirtschaft kurzfristig anzukurbeln.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ich stimme mit Marc Faber überein, möchte aber nichts ausschließen. Vielleicht erleben wir wieder ein relativ seltenes Phänomen: https://youtu.be/Q32JZ8qPZq4
-
Wenn Aktien, Bonds, Immobilien, Kunst, Wein und andere Risky Assets fallen, wird Gold auch fallen. Das Einzige, welches den Wert behalten wird ist Agrarland, das man als Normalsterblicher in der Schweiz nicht kaufen kann. So siehts aus.
-
Wenn man Marc Faber unterstellt, er vertritt pessimistische Meinungen, um Geld mit dem Börsenbrief zu verdienen, dann ist das ein Irrtum. Ich weiss selbst aus Erfahrung, dass man mit positiven Analysen, Berichte, Prognosen viel viel mehr Geld verdienen kann. Die Menschen wollen in der Regel nicht mit Negativem Konfrontiert werden. Deshalb schätze ich Faber, wenn er den Mut hat, auch mal Negatives anzusprechen. Wieso kreidet niemand Bank-Analysten-Meinungen an, die mit 100%-iger Sicherheit immer am Top falsch sind?
-
Was ist mit Faber passiert? Ist er krank? Bin schockiert über die Bilder. Hatte ihn als schlanken, dynamischen Mann in Erinnerung. Zum Inhalt: Die wirtschaftlich globale Prosperität wird von der Fiskal- und Finanzpolitik eines jeden Landes abhängen, deren Instrumentarium mit den Blöcken Amerika, Europa und Asien konzertiert werden müssten. Im Sinne einer übergeordneten Kraft. Allerdings wird die Realität anders aussehen. Jedes Land hat mit seiner Handelsbilanz und seinen -defiziten zu kämpfen. Ausser in China. Dort werden täglich Milliarden von neuen Geldern mit Einsatz von Bankinstrumenten geschöpft. Es zeichnet sich zudem eine Wachstumserschöpfung in China ab. Weiter ist zu berücksichtigen, dass die Märkte der westlichen Welt hoch gesättigt sind. Verdrängungen von Marktanteilen finden über die Preise statt, welche sich deflationär entwickeln. Innovationen bringen kurzfristiges Wachstum. Die Produktezyklen werden kürzer. Konsum- und Gebrauchsgüter werden in allen Märkten nominal billiger angeboten und verkauft.
Der Wettbewerb wird noch härter. Only the fittest will survive. -
Für Marc Faber gilt bekanntlich „in birra Veritas“, folglich könnte er nach mancher Fehldiagnose wieder mal recht haben.
-
-
Die Welt ist mit billigem Geld vollgepumpt, darunter auch praktisch die Mehrheit von Zombiunternehmen und wahlversprechen geführte Schulden-Staaten.
Nun beginnt der schmerzvolle Abstieg vom Turm zu Geldbabel entweder mit jahrelanger Deflation oder massenhaften Konkursen. Es hilft nichts, die riesigen Schulden sind auf der anderen Seite Guthaben eines Gläubigers. Der Wahnsinn beginnt eigentlich erst…. ob das mit Kriegen bereinigt wird oder durch Verarmung der Bevölkerung, wird sich nun schrittweise zeigen. Eine Enteignung wird es auf jeden Fall sein. -
Unser Thailand-Marc sagt doch schon nach 2009 bald kommt die nächste Krise… definitiv „no skin in the game“!!!! Aber natürlich über etwas Erzählen und seine Aussagen immer hedgen ist günstig und hat keine Konsequenzen zur folge und am Ende des Tages kann man immer sagen; Ich has doch immer gseit Cheibe Siech!
Daher danke Lukas für deinen Artikel… Marc, mach das Sofa bereit ich komme nach Thailand!!!!
-
Du, da liegen bereits andere Menschen und verdienen so ihr Geld!
-
-
Immer diese Propheten, die dann doch nur raten und seit Jahrzehnten mittlerweile eine Katastrophenmeldung nach der anderen heraushauen.
Wenn sie dann mal auf den Punkt kommen sollen oder wollen, was die Ursache oder der Grund dieser Entwicklung sein sollte, ist immer grosses Rätselraten. Wie soll man solchen Propheten glauben? Propheten, die selbst nichts wesentliches wissen, sondern auch nur an etwas glauben.
Eine gründliche, eigenständige Recherche liefert ähnliche Aussichten, jedoch wird dann der Grund sehr wohl klar. -
Sehe ich genau so. Habe meiner Bank mitgeteilt die Aktien zu verkaufen, man sage mir ich soll sie behalten.Nun hab ich Verluste.Scheind denen ja egal zu sein. Lag aber mit meiner vorsage immer richtig. Herr Fabel gratuliere ihnen zu ihrer Aussage.
-
Da hat wieder einer eine Glaskugel.
Irgendwann liegen die Crash Propheten immer richtig.
Ich sehe nicht ein, warum man bei lächerlich niedrigen Zinsen in den USA von 2.5% und im Euroraum von 0% sich nicht im Aktienmarkt beteiligen muss.
Im Moment hat es noch zuviele, die nicht im Markt sein sollten.
Diese kleine gierigen Ferkelchen müssen zuerst geschlachtet und vernichtet werden.
So wie es den Bitcoin Spekulanten grad ergeht. -
Solche tendenzioesen Plaudereien sind nichts fuer gute Investoren. Lesen Sie Benjamin Graham, The Intelligent Investor. Mehr braucht man nicht. Gold ist ein Fear-Indicator. Schauen Sie sich langfristige Renditen von Commodities an…
-
de Faber weiss es besser weil er statt den Big-Mac Index den Mc Puff Index verwendet!
-
Ja tragisch, sehe ihn recht oft aus XY-Bar hier in Chiang Mai kommen und das bereits um 15 Uhr. Warum ich ihn sehe? Wir saufen und jassen zusammen!
-
-
Er muss nicht soviel saufen!
-
Was geht das Dich an? Halt besser Deine Nase sauber!
-
-
Nun, der Marc Faber mag in einigen Punkten recht haben. Allerdings wussten wir das auch schon längstens. Dafür brauchen wir keine „Börsen Plauderei“, wo MF mit seinen Kaffeesatz Prognosen versucht, seine Börsenbriefe loszuwerden. Ich denke auch, dass jetzt ein guter Einstieg für Aktien wäre. Und dass Trump den Handelskrieg mit China nicht gewinnen kann, ist schon längstens klar. Trump ist schlicht zu beschränkt, uninformiert und entzieht sich durch seine Funktion einer gerichtlichen Verfolgung. Alle um ihn herum werden eingelocht, er am Schluss auch, „impeached“ oder beseitigt. Und dass Amerika schon immer Hyperkonsum auf Pump hatte, ist seit Jahrzehnten bekannt. Also Herr Faber, vielleicht wäre es eine Produktidee, Weihnachtsbörsen Märchen zu verkaufen: In Form einer Glaskugel mit ewig rieselndem Schnee, und MF als Jesuskind in der Krippe.
-
Sie leben in einer naiven Traumwelt.
-
-
Die CH Immoblase wird platzen, wenn die SNB die Zinsen anhebt.
Bei Gold und Silber gibt es keine Blase, aber in einer Krise steigen Edelmetalle erfahrungsgemäss.
Auch wenn ich gegen Staatsanleihen bin, gibt es dennoch ein gutes Argument dafür: Wenn eine Bank Konkurs geht und mit Steuergelder gerettet werden muss, dann kann ich genau so gut dem Staat das Geld geben, anstatt das Geld auf der Bank zu lassen. Und bei der nächsten Krise wird es vermutlich auch kein Bail-in sondern ein Bail-out geben, dann ist das Geld auf dem Bankkonto weg, eine CH Staatsanleihe hingegen ist noch da.
-
Marc Faber ist eine riesige Plaudertante. Wenn man ihn ernst nehmen würde, dürfte man nie Aktien kaufen.
-
Meine Worte…. Allerdings in einem hat er recht. Immobilien sind in der Schweiz massiv überbewertet. Überall!
Der Marktpreis eines Produkts spiegelt in einem gesunden Markt immer die Wirtschaftsleistung des Einzelnen wider. Nur, im aktuellen Markt haben die extrem tiefen Verschuldungszinsen diese völlig aus dem Ruder laufen lassen. Ich kenne Immobilienkäufer, die fair mit 5% gerechnet monatliche Belastungen von CHF 4’000 haben bei einem Familieneinkommen von knapp unter CHF 10’000. Für mich geht das nicht auf. Mir wäre Angst und Bange…
Zudem gehen diese Leute auf die 50 zu und haben daher noch rund 15 Jahre, um Ihre Schuldbelastungen von 80% auf 50% oder tiefer zu amortisieren, um als Rentner die Liegenschaft überhaupt noch tragen zu können. Kommt noch die Eigenmittelnachschussforderung der Bank infolge des sich nach unten korrigierenden Marktes, dann Prost Nägeli…..
-
-
Faber hat Recht. Es wird eine Flucht in Real Estate geben- Aktien sind nichts als Lug und Trug! Und was die Schweizer Nationalbank jetzt tut schiesst den Vogel vollends ab. Die Deuschen warnen vor einem Konkurs der Schweiz!!!!! – Unsere SNB würde alles Geld verzocken! Die deutschen warnen auch investoren Geld in die Schweiz zu bringen!!!!
Das von der linkspolitik venichtete Bankgeheimnis für Ausländer leistet denen jetzt beste Schützenhilfe für ihre Argumente!
Da haben wir ja noch unser milliarden teures Beamtenherr – natürlich zur Hyperbürokratie aufgepumt so wie unsere 800 Mia -Balon – Nationalbank!!
So schlecht steht es um die Schweiz – zum Glück haben wir unsere guten Nachbarn
welche die Obrikeit in Bern oben wachrütteln wollen! Die werden danach wie besoffene Hühner in der gegend herumsausen! Unsere pleite Nationalbank lässt schon jetzt grüssen!!
Frohe Festtage schlaft ruhig weiter!!-
keine Geld-((flü(sse)(chte)) mehr aus dem grossen Kanton ist doch Manna in Sachen CHF-Stützungskäufe der SNB.
-
Zunächst mal sorry für meine Anmerkungen … aber Du solltest Dich ernsthaft Deiner Rechtschreibung widmen. Zweitens den Fakten, und drittens Deine Verschwörungstheorien (!!!) behandeln lassen. Hilfe gibt es 😉
Die beiden deutschen Loser, die warnen, sind sie relevant? Was ist ihre Agenda? Lass mal die SNB machen, denn die kann’s besser als irgendwelche Schnurri. Wo würdest Du investieren? In D, F, A, I, E, UK? Mach doch mal einen Selbstversuch, bevor Du irgendwelchen Schrott rausgibst.
Das Bankgeheimnis wurde durch UBS und BDP, CVP und SP (gebe ich zu) versenkt, also nicht durch die „Linke“ alleine.
-
Die zwei Herren, welche jetzt so vollmundig warnen (wir kennen ihre Theorien ja auch aus dem IP zur Genüge) vergessen, dass die Ursache der Frankengeldschwemme in allererster Linie im Begriff Save-Haven-Schweizer-Franken zu suchen ist. Anstatt den Rattenfänger zu spielen, wäre uns hierzulande schon gedient, wenn das ausländische „Fluchtkapital“ gelegentlich wieder in Euronen oder Dollaris zurückgewechselt würde. Dann braucht es in Zukunft weder Ballone noch besoffene Hühner!
-
@h.v.a, die deutschen warnen immer vor irgendwas… dabei kriegen sie es selber nicht mehr auf die reihe. geldwäscherei, niedriglohnland, absolut marode infrastruktur.. im gegensatz zur ch gibt es da wirklich noch „vergoldete“ beamte….noch mehr gefällig.
aber wenn ihnen diese panikmache gut tut. geniessen sie es.
-
-
Auch wenn Herr Faber Geld mit seinen Finanzempfehlungen verdienen will, hat er in vielem was er schreibt recht. Die nächste Bankenkrise kann nicht mehr durch die Sparguthaben der Sparer beglichen werden, da es die mangels Zinsen nicht mehr gibt. Die anderen Assets (Börse im allgemeinen, Kunst und Anderes im besonderen) können ja schwerlich zur Bankenrettung herangezogen werden. So bleibt wohl nur der Griff in den PK Gelder. Aus welchem Grund sonst, will der Bundesrat einen PK Bezug für Eigenheim unterbinden? Eigenheime die mittels PK Gelder bezahlt worden sind, können halt auch nicht zur Bankenrettung herangezogen werden, sowenig wie gebunkertes Gold oder Ankerbildli. Und das demnächst der Sozialstaat wieder die Bänkster retten muss ist absolut klar.
-
… aber glaub auch nur die Hälfte begriffen. Und so einer redet wieder von „Bankster“. Ich habe das Gefühl, dass die Steuern der „Bankster“ wahrscheinlich eher mal Dich retten könnten.
Komplett blöööd, Dein Kommentar. -
Auch die letzte Bankenkrise wurde nicht durch ominöse Sparguthaben gerettet. Wenn das Vertrauen unter den Banken weg ist, kann nur noch die Notenbank einspringen. Selbstverständlich nachdem das EK verbraucht ist! Die Sparer bekommen zwar wenig bis gar keinen Zins, haben aber auch keinen Rettungsring im Rucksack!
Selbstverständlich wird eine Neubewertung von Immobilien Schäden nach sich ziehen, Deine PK-Verschwörungstheorien gehören aber wirklich ins Traumland.
-
-
Marc Faber in allen Ehren aber eigentlich war er immer ein Bär und kein Bull und inzwischen müssten seine Tresore mit Gold vollgestopft sein. Aber die Frage ist erlaubt: Während Gold seit 2008 von $ 723 auf $ 1246 gestiegen ist, hat der S&P 500 den Anstieg von 750 auf 2.545 geschafft. Ich denke, die Aktienanhänger haben damit den Gold Bullen die Show gestohlen. So wenn nun eine eventuelle Abkühlung anstehen würde so wird das Geld mit Sicherheit nicht in Richtung Gold fliessen – was soll man damit – bei Sprüngli den Cafe bezahlen, im Gegenteil, einige der FANGS könnten dann möglicherweise nachdem sie in den letzten 6 Monaten verprügelt wurden im 2019 zu den Shining Stars gehören. AAPL und Netflix lassen grüssen. Rotation nennt man das – aus einem Sektor raus und in den anderen herein. Brexit und Tarif-Geplänkel werden genau dafür sorgen, dass diejenigen welche behaupten, dass die Börse einen Wall of Worry braucht, mit Freuden dem Jahr 2019 entgegensehen. Kurz: Gesunder Menschenverstand und manchmal eine Contrary Meinung eingehen. Gilt auch für die, welche nur noch in den Immobilien das Glück sehen – da bleibe ich bei den Aktien.
-
Negativzinsen der „Akademiker-Eliten“ versus 3% Zinsen in USA:
Wohin fliessen wohl die Geldströme…!
Nochmals: Mit der unsäglichen EU-(CH)-Schwachgeld-Politik hat sich unser Kontinent ins Abseits manövriert.
Eine Neuordnung täte gut.
Für die USA habe ich keine Bedenken.-
@ Hubertus
Und warum steigt den der US-Dollar nicht, wenn alle Geldströme aufgrund Ihrer Nominal-Zinsdifferenz in die USA fliessen?? -
In den USA gibt es teilweise wieder > 2% Zinsen auf Money Market Accounts:
https://www.nerdwallet.com/blog/banking/best-money-market-accounts/
Derweil hier die Lügner und Märchenerzähler in der EZB nicht müde werden, den immer gleichen Mist zu wiederholen.
-
-
Marc Faber hat völlig Recht. Konkret bei uns in der Schweiz haben wir eine riesige Asset Blase in den meisten Anlagenlassen – insbesondere aber eine gigantische Immobilien-Blase mit absoluten Phantasie-Bewertungen von mittlerweile sogar einfachsten Wohnungen im Speckgürtel der grösseren Städten und den Agglomerationen. 3-4 Zi.- Wohnungen in einfacher Bauqualität im Speckgürtel von Zürich (Aargau etc.) die mittlerweile über 1 Mio. CHF kosten (!), vor 10 Jahren noch für 500’000 CHF zu haben waren. Diese Immobilienblase wird 2019 Platzen, was zu einem fürchterlichen Crash führen wird, da unzählige Schweizer ihre Immobilien in den letzten Jahren zu völlig überrissenen Preisen gekauft haben dank Billigzinsen von UBS und Co. Die Banken werden zunächst ihre internen Buchbewertungen für diese Immobilien nach unten anpassen. Das heisst unzählige Käufer werden die nächsten Jahre sehr hohe Hypozinsen zurückzahlen für Wohnungen, die nur noch die Hälfte wert sind. Dies wird wiederum die Bonität der Kunden massiv verschlechtern. Parallel werden wir 2019 einen starken Crash bei Aktien, Oldtimern (alte Porsche etc) und Kunst sehen. Der Goldpreis wird explodieren, da es Gold schon vor 2‘000 Jahren gab und in 2‘000 Jahren auch noch geben wird. Die UBS und die Raiffeisen gab es vor 2‘000 Jahren noch nicht und wird es in 2‘000 Jahren nicht mehr geben.
Mit dem grossen Crash werden die Banken sicherlich massiv Mitarbeiter abbauen, insbesondere in ihren Hypotheken/Kredit Abteilungen und im Private Banking. Sofern UBS, Raiffeisen und Co den grossen Crash überhaupt überleben werden.-
Sollte das Szenario so eintreten, wie von Ihnen aufgeführt, wird die Raiffeisen die Krise mit Sicherheit nicht überleben. Dafür sind sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und haben externe Stellen wie die Finma an den Hacken, welche auch massiv personelle Resourcen binden.
Die Raiffeisen wird quasi auf dem falschen Fuss erwischt werden. Zudem wird das massive Klumpenrisiko „Immobilienfinanzierungen“ als Initialzünder dienen. Der Rest macht der in sich zusammenfallende Markt.
Auch in der Ostschweiz beispielsweise sind die Immobilien mindestens 30% oder mehr überbewertet. Die Mittelschicht (Familieneinkommen unter CHF 10’000/Mt.) kann sich Wohneigentum richtig gerechnet kaum mehr oder nur mit massiver Einschränkung ihrer Lebensweise leisten. Einfamilienhäuser sind für die Mittelschicht vielfach schon länger nicht mehr erwerbbar, da die Preise hier meist weit über CHF 1 Mio liegen. Alles darunter ist normalerweise Schrott…. Oder die Lage ist beschissen…
Es gibt hier so einen schönen Spruch: „Häuser kann man nicht kaufen, man kann sie nur erben oder geschenkt erhalten“. Das hat m. E. was Wahres dran.
Ob die Immobilienblase in 2019 platzen wird, bezweifle ich. Dafür reagiert der Markt viel zu träge. Den Festhypotheken und den vergleichsweise tiefen Zinsen sei dank. Aber im Laufe der der Krise folgenden Jahre des Wundenleckens werden die Banken die Assets neu bewerten und von den Schuldnern Eigenmittelnachschüsse fordern, um die sinkenden Marktpreise auszugleichen. Und hier trennt sich dann der Spreu vom Weizen. Gut für diejenigen, die noch auf einigen CHF 100’000 sitzen und liefern können. Allen andern viel Spass beim Auszug….
-
Für die tiefen Zinsen sind primär die Zentralbanken verantwortlich. Bevor es in der Schweiz rumpelt, wird es im nahen Europa und in Asien, insbesondere in China beben. Die USA hat mittlerweile einen Zinspuffer und scheint einem heissen Handelskrieg nicht abgeneigt.
-
Frau Dr., Sie lehnen sich gar aus dem Fenster. Mit welcher Begründung? Argumente haben Sie keine, nur Behauptungen. Wissen Sie noch, wie sich die Preise verhielten bei der letzten Hyp.-Krise?
Vergessen Sie’s … es ist müssig. -
Verantwortlich für die Niedrigzinsen sind in erster Linie die Zenralbanken zusammen mit den Politikern. Einverstanden bin ich mit der Aussage, dass wenn es bebt, kann es heftig werden.
-
Wo Gewinner sind hat es immer Verlierer. Das ist ein Gesetz der Spekulation ob an der Börse oder anderswo.
An Immobilien verdienen momentan nur die Investoren u/o Entwickler, die Baubranche selbst nicht wirklich, verharrt diese immer noch auf Preisniveau wie vor 10 Jahren. Wenn es am Immobilienmarkt donnert dann trifft es die, welche ihr Eigenheim zu Höchstpreisen im Trugschluss der tiefen Zinse „kaufen ist billiger als mieten“ mit wenig bis kaum Eigenmittel, geschweige denn Reserven erworben haben.
Die Bank bewertet neu, verlangt dann Amortisationen und am Schluss bleibt dann nur noch der Möbelwagen.Der Goldpreis ist momentan noch an die Märkte gebunden.
Kommt die Lawine an den Märkten ins Rollen wird dieser
Goldpreis losgelöst nach oben schiessen. Dann in Gold flüchten zu wollen dafür ist es dann zu spät.Grossmutters Weisheit ein wenig Goldvreneli für Krisen zu kaufen gilt heute noch.
Insofern hat die Frau Dr. mit ihren Aussagen nicht unrecht, nur wann das passiert wissen wir alle nicht.
Da alles die Zentralbanken, die Geschäftsbanken, Versicherer, Pensionskassen usw. derart ineinander mit Finanz- und Kreditgeschäften verwoben sind, gibt es kein halten mehr. Martin Spieler der kürzlich meinte Freizügigkeitsleistungen seien bei Versicherern besser geschützt als bei Banken täuscht sich.
-
-
Auch eine kaputte Uhr
zeigt zweimal am Tag
die richtige Zeit.-
Ja, das würde ich sagen.
Eher zu viel als zu wenig.
Vom Bier nehme ich zu,
darum trinke ich oft auch Whiskey.Und natürlich auch Wein.
-
Marc Faber hat völlig Recht. Konkret bei uns in der Schweiz haben wir eine riesige Asset Blase in den meisten…
Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit.
Auch wenn Herr Faber Geld mit seinen Finanzempfehlungen verdienen will, hat er in vielem was er schreibt recht. Die nächste…