Die Baloise, eine grosse Versicherung mit eigener Bank in Solothurn, hat heute per Email allen Mitarbeitern in Erinnerung gerufen, dass sie auch von zuhause aus arbeiten könnten.
Man müsse dies lediglich mit dem Vorgesetzten besprechen. Die Botschaft ist klar: Geht bitte ins Home Office. Ein Sprecher des Versicherers bestätigte am Nachmittag auf Anfrage das Mail.
Man kenne die Home Office-Regelung schon länger, aber angesichts der Corona-Virus-Krise sei ein guter Moment, diese explizit allen Mitarbeitern in Erinnerung zu rufen.
Nächste Woche dürften die Büros der Baloise verwaist sein. Die Leute werden sich nach dem Frühstück im Computer anmelden:
neben dem Joghurt vom Küchentisch aus, im hauseigenen Büro, im Zimmer der Kinder, solange diese noch in die Schule gehen.
Work-Life, anders als vorgestellt: Willkommen im Corona-Jahr.
Die Baloise habe in den letzten Jahren immer mehr Mitarbeitern ermöglicht, von zuhause aus zu arbeiten, meinte der Sprecher.
„Deshalb ist der Schritt zu Home Office für jeden, der das will, kein grosser.“
Bei der Credit Suisse sei flächendeckendes Arbeiten vom Eigenheim aus weit fortgeschritten, ging am Nachmittag am Paradeplatz um.
Die Bank liess entsprechende Anfragen bis heute Abend unbeantwortet.
Die UBS hat in China und in weiteren betroffenen Regionen Home Office für die gesamte Belegschaft verfügt. An diesen Destinationen bleiben sämtliche Mitarbeiter im trauten Heim; die fiebrigen Büros sind verwaist.
Die Swiss Re hat in China und an zusätzlichen Hotspots die gleiche Massnahme verfügt: Zwangsverschiebung ins Privatdomizil.
Das sei für die Leute keine dramatische Umstellung, führte ein Swiss Re-Sprecher heute Abend im Gespräch aus.
Man habe unter dem Programm „Own The Way You Work“ schon seit längerem flexibles und agiles Arbeiten für die Mitarbeiter umgesetzt.
In der Schweiz gelte hingegen bis jetzt kein flächendeckendes Home Office, sagte der Swiss Re-Mann.
Gleiche Meldung von der Zurich und der ZKB: Home Office sei möglich, aber noch würden die meisten vom Büro aus arbeiten.
Die deutsche Bild-Zeitung meldete am Nachmittag, dass die Beratungsfirma EY in Düsseldorf alle Mitarbeiter nach Hause geschickt hat.
In London soll laut einer Zürcher Quelle Baker McKenzie, eine globale Anwaltskanzlei, komplett Home Office verfügt haben.
In beiden Firmen ist offenbar ein Verdachtsfall aufgetaucht. Bei EY Düsseldorf arbeiten jetzt 1’500 Mitarbeiter von zuhause aus, bei McKenzie London sind es gut 400, die am Morgen statt ins Büro ins Privatbüro ziehen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Baloise und das Corona-Jahr
Dass die MitarbeiterInnen in Zeiten dieser Krise mit Home-Office den Betrieb aufrechterhalten können, ist ein u.a. ein Zeichen der Flexibilität, die von einem Dienstleister erwartet werden darf. Allerdings ist das Foto mit den grinsenden Gesichtern und der dargestellte andere Work-Life mit dem Slogan „Daheim ist’s auch lustig“ geschmacklos! Was hat man sich dabei gedacht? -
Aus Solidarität gegenüber denen, die arbeitstechnisch kein Home Office machen können, wird auch den anderen kein Home Office gewährt.
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Die Basler präsentiert sich wieder mal …
Aber dass sie das Datacenter nach Indien outsourced und dabei rund 20 Leute (fürs Erste) feuert sagt sie nicht. Vor wenigen Jahren dasselbe mit Mainframe und SAP. Immer schön langsam die Arbeitsplätze vernichten. Wichtig ist dabei, dass nur wenig Staub aufgewirbelt wird.
Ja wir lieben es die tollen Firmen die so nett sind und toll gegen aussen. Wenn sie nur halb so gut gegen innen wären.
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HO bei CS??? Ich arbeite bei CS und weiss nichts von HO. Wir müssen am Montag wie immer ins Büro, hiess es noch am Freitagabend.
Vielleicht gilt das „flächendeckend“ nur für die Mitarbeiter am Paradeplatz.-
Zur Info, in Paradeplatz sind alle im Büro. Übrigens, die Mitarbeiter vom Paradeplatz sind genauso wie andere CS-ler. Kommen Sie mal zu Besuch damit gewisse falsche Vorstellungen ein Ende haben 😉
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Und was ist mit dem Kantinenpersonal, dem Bewachungsdienst, den Putzequipen etc. dieser Firmen? Machen diese auch Home Office Work? Oder werden diese bald als Coronavirus-Arbeitslose enden?
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„Die UBS hat in China und in weiteren betroffenen Regionen Home Office für die gesamte Belegschaft verfügt.“
Und am Montag erfahren wir dann, dass die UBS Angestellten in der Schweiz auch zu Hause bleiben können, aber permanent, weil das Home Office aus China und Indien heraus betrieben wird.
Ich würde auch gerne Home Office für die UBS machen, aber von Australien aus… -
Irgendwie würde ich gerne mal wissen, was mit dem HIV-Insert los ist?
Kann ein Kollege hier aus der AIDS-Forschung helfen?
Hier aus Bachheimer:
Ein FB-Freund „Covid-19 ist nichts anderes als AIDS über die Atemwege!“
[Plakativ angelehnt an Charlton Heston in dem 1973 gedrehten Film mit seiner legendären Aussage: „Soylent Green ist Menschenfleisch!“]
Wenn man die Körpersprache des Gesundheitsministers [mit verschränkten Armen] und des Präsidenten der Bundesärztekammer heute in den Tagesthemen sieht, dann ahnt man, dass hier etwas Mächtiges auf uns zurollt.
In China bekämpft man die Virus-Erkrankung mit AIDS-Medikamenten. Warum das ganze? Warum kommt es in Japan zu einer Zweit-Infektion einer bereits als geheilt geltenden Patientin? Warum wird in China über Zweit-Infektionen berichtet, bei denen der Verlauf weit heftiger verläuft?
Weil Covid-19 gezielt die T-Zellen des Immunsystems zerstört, nämlich die CD4 Leukozyten. So ist bzw. wurde es gebaut. So wie AIDS, laut mir vorliegenden Informationen eines Molekularbiologen. Deshalb wird es auch NIE den von Politikern aversierten Impfstoff geben. Was soll man impfen, wenn Covid-19 die Grundlage des Immunsystems zerstört – die Cd4 Leukozyten?Eine Hoffnung lässt uns der Experte: „Eine Therapieform könnten sogenannte künstliche humane Antikörper sein, die einen Zelleintritt von Coronaviren blocken.“
Na dann prost Mahlzeit!
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Empfehlung: Weniger Youtube-Universität und das LSD weglassen. Dummes Geschwurbel.
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Macht eh Sinn. Wir sollten einen Teil Home Office auch dann leisten, wenn nicht gerade eine Pandemie grassiert: Bürokgebäude müssten nicht laufend erweitert werden, die S-Bahnen würden wieder erträglich werden, es würde weniger Stau und mehr Parkplätze geben, weil in Summe Millionen gefahrene Km eingespart werden würden. Und in Zeiten von Skype & Co. wäre der Impact nicht mal schlimm.
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Die Leute an der Front sollen den Kopf hinhalten und Backofficler geniessen den Kaffee ohne arbeit?!
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Juhui, Pijamabanking.
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Klingt erst mal toll. Ist es aber nur bedingt, und das dürften die meisten spätestens nach ein paar Tagen Homeoffice auch so sehen. Ich leite ein Projekt, das praktisch auschliesslich Mitarbeiter und Kunden im Ausland hat. Meine Arbeit besteht überwiegend aus Videokonferenzen, E-Mail und ein wenig MS Office. Obwohl ich (absoluter Digital Native) technisch und inhaltlich von nahezu beliebigen Orten arbeiten könnte, bin ich ganz froh, dass ich im Büro auch Menschen treffe, mit denen ich f2f reden kann, und nicht den ganzen Tag nur Handy, Headset und Notebook nutzen muss. Ein, zwei Tage pro Woche im Homeoffice sind schon OK, mehr wird einfach wahnsinnig anstrengend.
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Endlich wird die Online Technik zum Vorteil der Mitarbeiter, der Bevölkerung und der Arbeitgeber genutzt. Die Politiker schlafen weiter.
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„Die Politiker schlafen weiter.“
Was sollen Sie denn sonst tun? Jeder tut, was er am besten kann.
Pro memoria: Der Zürcher Kantonsrat genehmigte SICH SELBST vor Kurzem eine Lohnerhöhung von 60%: CHF 39’000 statt 24’000 brutto. Tja, Politikern ist alles erlaubt …
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Endlich wird die Online Technik zum Vorteil der Mitarbeiter, der Bevölkerung und der Arbeitgeber genutzt. Die Politiker schlafen weiter.
Klingt erst mal toll. Ist es aber nur bedingt, und das dürften die meisten spätestens nach ein paar Tagen Homeoffice…
Juhui, Pijamabanking.